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DE29909279U1 - Dunstabzugshaube

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Description

LEDERER, KELLER & RIEDERER dr^vanderwerth

^_&iacgr;&Egr;

..* .. WpL-chem. München

DR. GÜNTER KELLER

IHpL-BIoL München

OR. MICHAEL BEST
München

ANTON FREIHERR

Lederer, Keller & Rlederer, Postfach 26 64, D-84010 Landshut RIEDERER v. PAAR

~" DlpL-ing. Landehut

D-84010 Landshut Postfach 26 64

(84028 Landshut, Freyung 615)
Telefon (08 71) 2 21 70
Telefax (08 71) 2 21 43

Friedrich Bürcher
Mühlweg 3

82051 Sauerlach

Dunstabzugshaube

Die Neuerung bezieht sich auf eine Dunstabzugshaube mit einem Schirm und einem von einem Ausschnitt im Schirm nach oben abstehenden Kamin mit Wänden, die einen Schacht mit Installationen für die Luftableitung umgeben.

Dunstabzugshauben weisen generell einen solchen Kamin, der zumeist ein Gebläse oder zumindest Luftleitungselemente und möglicherweise auch eine Klappe enthält, und den am unteren Ende des Kamins ansetzenden, die Breite des darunter befindlichen Bereichs wie insbesondere eines Kochherds überdeckenden Schirm auf. Die Materialien dieses Kamins und dieses Schirms sind zumeist Metall und/oder Kunststoff. Soweit Metallplatten verwendet sind, sind diese häufig kunststoffbeschichtet. Kunststoff hat jedoch zumeist eine etwas empfindliche Oberfläche, was sich bei den von Zeit zu Zeit erforderlichen gründlichen Reinigungen der Dunstabzugshaube nachteilig bemerkbar macht, außerdem bieten die bekannten Materialien nur beschränkte Möglichkeiten, der Dunstabzugshaube ein vielfältiges gefälliges Aussehen zu geben.

Demgegenüber soll durch die Neuerung für derartige Dunstabzugshauben eine neue

Materialwahl angegeben werden, um so die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten zu erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schirm und/oder wenigstens ein Teil der Wände des Kamins als Bauelemente Paneele aus Glas enthalten. Als Paneele kommen hierbei nicht nur rechteckige Platten in Frage, sondern auch Glasflächen, die Teile räumlicher Glasstrukturen wie Oberflächen von Prismen oder Quadern sind.

Insbesondere ist die Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele aufgeschmolzene flächige Dekorations-Auflagen aus Glas unterschiedlicher Art und Farbe tragen, die durch eine als Fusing-Technik bekannte Technik auf das jeweilige Paneel aufgeschmolzen sind. Diese Dekorations-Auflagen können zusammen Muster mit passendem Bildinhalt ergeben. Sie werden in bekannter Weise hergestellt, indem man die Dekorations-Auflagen aus andersfarbigen Glasplatten ausschneidet, auf das betreffende Paneel auflegt und die Kombination des Paneels und der Auflagen in einem speziellen Ofen, insbesondere einem mit elektrischen Infrarot-Heizelementen ausgestatteten Ofen, bei einer Temperatur bis etwa 950 ⁰C "backt" und hierdurch die Auflagen auf das Paneel aufschmilzt. Hierdurch kann man jede Dunstabzugshaube als Einzelstück gestalten. Die Paneele aus Glas können zu unebenen Formen gebogen sein, beispielsweise um Kanten gebogen sein, um so einen vierkantigen Kamin zu bilden, und können an einer oder mehreren Kanten auch miteinander verklebt oder auch verschweißt sein. Gemäß einer speziellen Ausführung sind die Paneele in Trägerstrukturen aus anderem Material, insbesondere aus Edelstahl gehaltert. Diese Halterungen bilden Rahmen, die beispielsweise entlang den Kaminkanten verlaufen, die jedoch auch größere Flächen einnehmen können, mit Ausschnitten, in denen die Glaspaneele Sichtbarwerden. Auch können mehrere Glasarten als Schichten übereinander angebracht werden, beispielsweise Ornamentglas und Marmorglas, um so besondere Effekte zu erzielen.

Als bevorzugte, auch ohne die Verwendung von Glaspaneelen beanspruchte Ausführung der Neuerung ist in eine oder mehrere der Wände des Kamins eine Uhr integriert. Speziell für Küchen-Dunstabzugshauben ist eine solche nahezu ohne Wendung des Kopfes beim Kochen ablesbare Uhr von erheblichem Vorteil. Alternativ könnte auch ein Bildschirm oder ein flaches Radio integriert sein.

Als Paneelmaterial kommt auch ein solches in Frage, bei dem zwei parallele Glasplatten

über ein ein Muster ergebendes Zwischenmaterial aneinandergelegt sind. Das Muster des Zwischenmaterials kann auch aus Blechausschnitten, aber auch aus gefällig angeordneten flächigen Einzelelementen bestehen.

Die Muster, die sich aus der Verwendung von Glaspaneelen mit weiteren teils opaken, teil durchsichtigen farbigen Elementen ergeben, kommen besonders gut zu Geltung, wenn an ihrer Rückseite noch elektrische Lichtquellen vorhanden sind, die dann besonders dekorative Effekte ergeben und auch für eine gedämpfte Raumbeleuchtung ausgenützt werden können.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Schrägansicht den Grundaufbau einer Wand-Dunstabzugshaube;

Fig. 2 in perspektivischer Schrägansicht den Grundaufbau einer Insel-Dunstabzugshaube;

Fig. 3 in perspektivischer Vorderansicht eine Wand-Dunstabzugshaube mit dekorativen Glaspaneelen;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Kamins einer Wand-Dunstabzugshaube, mit Edelstahlrahmen und dekorativen Glaspaneelen;

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Kamin von Fig. 4 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 6 eine Vorderansicht einer Kaminwandfläche mit Edelstahlplatte und Glaspaneel; Fig. 7 eine Draufsicht auf den Kamin mit der Wand von Fig. 6;

Fig. 8 einen Abschnitt eines weiteren Paneelmaterials;

Fig. 9 eine Draufsicht auf die Materialplatte von Fig. 8;

11 und 12 Draufsichten auf verschiedene Formen von Kamin-Wandpaneelen.

Die Wand-Dunstabzugshaube 1 weist einen im dargestellten Beispiel halbrunden Schirm 1 und einen Kamin 2 auf, der drei Kaminwände 3 sowie eine offene Seite aufweist. Der Kamin enthält technische Installationen und wird in der Küche so eingebaut, daß die

offene Kaminseite durch die Küchenwand geschlossen wird. Bei der Insel-Dunstabzugshaube nach Fig. 2 umgibt der Schirm 1 vollständig den Fuß des Kamins 2, der in diesem Fall aus vier Wänden 3 besteht. Diese Insel-Dunstabzugshaube ist zur Montage über einen frei im Küchenraum stehenden Herd gedacht. Am Fuß des Kamins 2 befindet sich im Schirm 1 ein Ausschnitt 4, über den das Innere des Kamins 2 mit dem darunterliegenden Küchenvolumen kommuniziert.

Im Rahmen der Neuerung bestehen der Schirm 1 und/oder der Kamin 2 ganz oder teilweise aus Glaspaneelen 7, also aus Glasplatten, die zur Erzielung der erforderlichen Festigkeit und Unempfindlichkeit eine Stärke in der Größenordnung von 5 mm haben. Diese Glasplatten sind gemäß bevorzugten Ausführungsformen dekorativ gestaltet.

Fig. 3 veranschaulicht eine Dunstabzugshaube der Grundstruktur von Fig. 1, bei der auf dem den Schirm bildenden Paneel 7 in Fusing-Technik entsprechend ausgeschnittene Partien farbigen Glases als Dekorations-Auflagen 8 aufgeschmolzen sind, die beispielsweise an der Glasoberseite reliefartig vorstehen und in ihrer Summe ein gefälliges Gesamtmuster bilden, das beim Beispiel von Fig. 3 die stilisierte Darstellung von Krebsen und Pflanzenteilen umfaßt. Ein interessanter Themenkreis sind auch Symbole aus dem astrologischen Tierkreis.

Beim Kamin der Haube von Fig. 3 sei angenommen, daß die vordere Wand 3 auch bei dieser Ausführungsform aus einem Glaspaneel besteht, obwohl dies in der Zeichnung nicht unterscheidbar ist. Von besonderer Bedeutung ist jedoch das Vorhandensein eines Glas- oder sonstigen Paneelstücks mit integrierter Uhr 10 in der vorderen Wand 3 des Kamins 2. Gemäß einer weiterentwickelten Ausführungsform sind entsprechende Uhren 10 auch in den seitlichen Wänden 3 des Kamins 2 eingesetzt. Die Uhren selbst können wiederum in einfacher oder in dekorativer Aufmachung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, beispielsweise in den seitlichen Wänden 3 des Kamins 2 statt Uhren andere nützliche Komponenten zu integrieren, insbesondere ein flaches Radio; an der Vorderseite kann auch die Anbringung eines Bildschirms von Vorteil sein, beispielsweise eines solchen Bildschirms, auf dem in Wort und Bild Kochrezepte abgerufen werden können. Weitere Ergänzungen sind integrierte Temperaturanzeiger, &zgr;. B. für die Innenraumtemperatur und die Außentemperatur.

Die Fig.&eegr; 4 und 5 zeigen einen Kamin 2, dessen drei Wände 3 aus einzelnen planen gläsernen Wandpaneelen 7 bestehen, die in die Kanten des Kamins 2 bildenden Edelstahlschienen 12 montiert sind und mit den aufgeschmolzenen Deko-Auflagen 8 versehen sind. Die Edelstahlschienen 12 sind Teile eines Rahmens, der für die Glaspaneele 7 Einschubnuten 13 aufweist. Unten können die Paneele 7 in Halteklammern festgelegt und oben mit Klipsbefestigungen festgehalten sein. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, sie bei Bedarf z. B. zur Reinigung wieder herauszunehmen und auch auszutauschen. In den Kamin sind elektrische Leuchtkörper 14 (Fig. 5) eingebaut, die die mit den Auflagen 8 versehen Wandpaneele 7 von innen her beleuchten und hierdurch wiederum spezielle optische Effekte bewirken. Dies ist besonders dann von Interesse, wenn beispielsweise in der Gastronomie Dunstabzugshauben in von der Kundschaft einsehbaren Räumen installiert sind.

Fig. 6 zeigt die Vorderseite eines Rahmens in Form eines Edelstahlblechs 17, in das Schlitze 18 eingeschnitten sind. Hinter dem Blech 17 befindet sich als Glaspaneel 7 eine farbige Glasplatte und hinter dieser ist wiederum eine weiße Platte angeordnet, die beispielsweise weißer Karton 19 sein kann. Vergleichbare Anordnungen befinden sich auch an den seitlichen Wänden 3 des Kamins 2.

Wiederum eine abgewandelte Materialgestaltung ist in den Fig.&eegr; 8 und 9 veranschaulicht. Das Wandpaneel 7 besteht hier aus zwei parallelen planen Glasplatten 23, die unter Zwischenlage einer dünnen Materialschicht miteinander verbunden sind. Die Materialschicht besteht beim dargestellten Beispiel aus einem Edelstahlgitter 24, dessen Gitterlöcher in der Vorderansicht von Fig. 8 sichtbar sind. Anstelle dieses Gitters 24 können zwischen den Glasplatten 23 auch andere flächige Elemente wie Scheiben, silhouettenhaft geschnittene Folien usw. eingelegt sein.

Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Paneele plane Platten sind. Die Fig.&eegr; 10 bis 12 veranschaulichen eine gewölbte Platte, eine mit rechteckigem Grundriß vorspringende Platte bzw. eine mit dreieckigem Grundriß vorspringende Platte, die nicht nur spezielle dekorative Effekte ergeben, sondern auch ein Volumen für in den Kamin zu integrierende Komponenten schaffen, beispielsweise für ein Radio.

Claims

• · · &phgr; Schutzansprüche:

1. Dunstabzugshaube mit einem Schirm (1) und einem von einem Ausschnitt (4) im Schirm nach oben abstehenden Kamin (2) mit Wänden (3), die einen Schacht mit Installationen für die Luftableitung umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (1) und/oder wenigstens ein Teil der Wände (3) des Kamins (2) als Bauelemente Paneele (7) aus Glas enthalten.

2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (7) Teile von räumlichen Glasstrukturen sind.

3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (7) an ihrer Oberseite mit in Fusing-Technik aufgeschmolzenen flächigen Dekorations-Auflagen (8) aus verschiedenem Glas versehen sind.

4. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (7) aus Glas in Trägerstrukturen (12) aus anderem Material als Glas gehaltert sind.

5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstrukturen Rahmen aus Edelstahl sind.

6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen ihrerseits flächige Blechteile (17) umfassen, die mit einem Muster von Ausschnitten (18) versehen und mit den gläsernen Paneelen (7) hinterlegt sind.

7. Dunstabzugshaube mit einem Schirm (1) und einem von einem Ausschnitt (4) im Schirm nach oben abstehenden Kamin (2) mit Wänden (3), die einen Schacht mit Installationen für die Luftableitung umgeben, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Wänden (3) des Kamins (2) jeweils eine Uhr (10) integriert ist.

8. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß in einer oder mehreren Wänden des Kamins ein Monitorschirm in Form eines Flachbildschirms integriert ist, der von einem elektronischen Bildverarbeitungsgerät über elektrischen Leiter ansteuerbar ist.

9. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren Wänden (3) des Kamins oder im Schirm ein flaches Radio integriert ist.

10. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Paneele (7) aus Glas oder ein Teil von ihnen zwei parallele Glasplatten (23) umfassen, zwischen denen andere flächige Materialien (24) in einem Muster angeordnet sind.

11. Dunstabzugshaube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den parallelen Glasplatten (23) ein Metallgitter (24) eingelegt ist.

12. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paneele (7) aus Glas an ihren Rändern miteinander verbunden sind.

13. Dunstabzugshaube nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander verbundenen Paneele (7) eine dreidimensionale Struktur (Fig.&eegr; 10 bis 12) ergeben.

14. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Wölbung aufweisende Paneele aus Glas.

15. Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem oder mehreren der gläsernen Paneele (7) elektrische Lichtquellen (14) eingebaut sind.