DE29808375U1

DE29808375U1 - Im Freien aufstellbarer Ofen

Info

Publication number: DE29808375U1
Application number: DE29808375U
Authority: DE
Original assignee: WAMSLER HAUS und KUECHENTECHNI
Current assignee: WAMSLER HAUS und KUECHENTECHNI
Priority date: 1998-05-08
Filing date: 1998-05-08
Publication date: 1998-07-16
Anticipated expiration: 2008-05-09

Description

In Eigenheimen mit Terrassen, Freisitzen und dgl. besteht das Bedürfnis nach einer offenen Feuerstelle, das heute meist durch festinstallierte Außenkamine befriedigt wird. Solche als zentraler Bestandteil des Gebäudes geplante und erstellte Außenkamine sind aufwendig in der Herstellung.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Freien an beliebiger Stelle auf einer Terrasse oder dgl. aufstellbaren, transportablen Ofen zu schaffen, der billig in der Herstellung und einfach in der Bedienung ist und im Betrieb seine Umgebung und seinen Untergrund nicht verschmutzt.

Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (0 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo d

MÜNCHEN - BREMEN - BERLIN - FRANKFURT - DÜSSELDORF - POTSDAM - BRANDENBURG - HÖHENKIRCHEN - KIEL - LEIPZIG - ALICANTE

e-mail: [email protected]

BOßtilVfßRT

Zur Lösung dieser Aufgabe dient Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Neuerung ist an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines

Ofens nach der Neuerung;

Fig. 2, 3 und 4 Teilschnitte in einer Horizontalebene, die

etwa in der Höhe h durch eine Ecke des Ofens gelegt sind, von drei unterschiedlichen Ausführungen.

Der in Fig. 1 gezeigte Ofen ist pyramidenstumpfförmig mit vier Standbeinen 2 an den Ecken ausgebildet, die als Winkelprofile gestaltet sind. Im Fußbereich der Standbeine 2 ist ein metallischer Feuerboden 4 zwischen den Standbeinen aufgehängt, der von einer keramischen Schicht 6 aus Schamotte oder dgl. bedeckt ist. Im oberen Bereich sind die Standbeine 2 durch einen pyramidenstumpfförmigen, nach unten und oben offenen Blechmantel 8 verbunden. Sowohl die Standbeine 2 als auch der Blechmantel 8 können aus Stahl, insbesondere rostfreiem Edelstahl, bestehen. Sie können auch aus einem billigerem Material, wie gewöhnlichem Kohlenstoffstahl bestehen und in diesem Fall mit einem hitze-, schlag- und korrosionsbeständigem Lack beschichtet sein.

Im unteren Bereich ist der Feuerraum des Ofens allseitig von vier transparenten Sichtscheiben 10 aus hitzebeständigem Glas umgeben. Diese Sichtscheiben 10 sind auswechselbar innerhalb der Standbeine 2 gehalten. Zwischen der Oberkante 12 der Sichtscheiben und der Unterkante 14 des Mantels 8 ist eine Beschickungsöffnung 16 zum Beschicken des Feuerbodens 4 mit Brennmaterial (nicht gezeigt) offengelassen. Die obere

Öffnung 2 0 des pyramidenstumpfförmigen Mantels 8 dient als Gasabzugsöffnung.

Die in der Höhe h liegenden Horizontalschnitte gemäß den Fig. 2, 3 und 4 durch jeweils ein Standbein 2 zeigen schematisch die Halterung der auswechselbaren Sichtscheiben 10 in drei unterschiedlichen Ausführungen. Die Sichtscheiben 10 liegen in allen drei Fällen mit ihren Außenseiten an den Innenseiten der als Winkelprofile ausgebildeten Standbeine 2 an und sind durch Profilelemente 22, 24 bzw. 26 gegen ein Herausfallen nach innen gehalten.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist das Profilelement 22 ein Winkelprofil. Im Falle der Fig. 3 ist ein Vierkanthohlprofil 24 und im Falle der Fig. 4 ein Rundstabhohlprofil 26 vorgesehen. Die Profile sind ihrerseits mittels nicht gezeigter Laschen an den Standbeinen gegen ein Wegfallen nach unten und innen gehalten, wobei solche Laschen auch im Bereich des Mantels 8 vorgesehen sind. Sollen eine oder mehrere Sichtscheiben 10 ausgewechselt werden, lassen sich die Profile 22, 24 oder 26 längs der Standbeine nach oben schieben, so daß die Sichtscheiben 10 von den Standbeinen 2 freikommen und von innen aus dem Ofen herausgenommen werden können.

Damit über die Primärluftschlitze 9 zwischen den Unterkanten 11 der Sichtscheiben 10 und der Oberkante 5 des Feuerbodens 4 keine Glut herausfallen oder herausspritzen kann, ist die Höhe dieser Primärluftschlitze 9 und somit der Abstand a kleingehalten, vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 2 cm.

Die Höhe des Mantels 8, der Beschickungsöffnung 16 und der Seitenscheiben 10 verhalten sich zueinander etwa wie 1:1:1, nehmen also jeweils etwa ein Drittel der Gesamthöhe des Ofens ein.

Zahlreiche Abwandlungen im Rahmen der Schutzansprüche sind

-A-

denkbar. So können die Oberkanten 12 der Sichtscheiben 10
als Auflagen eines Grillrostes, eines Bratspießes oder dgl. dienen. Die Beschickungsöffnung 16 kann dann ganz entfallen, wenn die Rauchgasabzugsöffnung 2 0 so groß bemessen ist, daß auch über diese Öffnung 20 eine Beschickung möglich ist.

Dies ist insbesondere bei einer nicht gezeigten Abwandlung
mit einem quaderförmigen Ofen möglich, bei dem die Standbeine 20 nicht gegeneinander geneigt sind, wie bei der Ausführung nach Fig. 1, sondern zueinander parallel senkrecht auf dem Untergrund stehen. In diesem Fall könnte zumindest eine der dann rechteckig oder quadratisch ausgebildeten Sichtscheiben
vertikal längs zweier Standbeine verschieblich angeordnet sein, um nach Bedarf eine Beschickungsöffnung
freizugeben oder abzudecken.

Der Mantel 8, der bei der gezeigten Ausführung auch zur Zugverstärkung dient, könnte bei einer anderen Abwandlung auch völlig entfallen. In diesem Fall würde die durch die Oberkanten
12 der Sichtscheiben gebildete Öffnung gleichzeitig
als Beschickungs- und Rauchgasabzugsöffnung dienen.

Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Neuerung
von Bedeutung sein.

Claims

743

1. Im Freien aufstellbarer Ofen mit einem an mindestens
drei Standbeinen (2) aufgehängten keramischen Feuerboden
(4), einer Beschickungsöffnung (16), einer Rauchgasabzugsöffnung
(20) sowie Sichtscheiben (10) aus
thermisch belastbarem Glas, die auswechselbar und mit
einem Primärluftschlitze (9 ) bildenden Abstand (a) von dem Feuerboden (4) zwischen den Standbeinen gehalten
sind.

2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtscheiben (10) mittels innerhalb der Standbeine (2) angeordneter Profilelemente (22; 24,- 26) gehalten sind, welche zum Auswechseln der Sichtscheiben

Franz-Joseph-Straße 38 · D-80801 München · Telephon (0 89) 34 70 80 · Telefax (0 89) 34 70 10 · Telex 524 282 forbo d

e-mail: [email protected]

(10) längs der Standbeine (2) hochschiebbar sind.

3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente Winkelprofile (22) sind.

4. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente Vierkanthohlprofile (24) sind.

5. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente Rundstabhohlprofile (26) sind.

6. Ofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er vier Standbeine (2) aufweist.

7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e kennze ichnet, daß er pyramidenförmig ist.

8. Ofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Unterkanten (11) der Sichtscheiben (10) von der Oberkante (5) des Feuerbodens (4) 1 bis 2 cm beträgt.

9. Ofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standbeine (2) in ihrem oberen Bereich durch einen Mantel (8) zusammengehalten sind, der an seinem oberen Ende die Rauchgasabzugsöffnung (20) umgrenzt.

10. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die allseitig zugängliche Beschickungsöffnung (16) zwischen der Unterkante (14) des Mantels (8) und der Oberkanten (12) der Sichtscheiben freigelassen ist.