Anmelderin: Richard RyIl GmbH Schüringsweg
D-48712 Gescher
Titel: Vorrichtung zum Sortieren von zu einem Stapel
zusatranengefcißten Zeitschriften-Remittenden
Vertreter: Patentanwalt
Dr. Helmut Hoffmeister Goldstraße 30 D-48147 Münster
A:RYG11_T2.TAT
Vorrichtung zum Sortieren von zu einem Stapel zusammengefaßten Zeitschriften-Remittenden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von zu
einem Stapel zusammengefaßten Zeitschriften-Remittenden.
Zeitschriften, die nach Überschreiten ihres Erscheinungstages
nicht mehr verkauft werden konnten, sind zur Rückrechnung
wieder an den jeweiligen Verlag zurückzusenden.
Notwendig ist dabei,, daß diese Zeitschriften nach Titel und
Verlag einzeln zu ordnen sind.
Aus der DE 37 09 547 Al ist eine Vorrichtung zum automatischen
Sortieren von Remittenden von Presseerzeugnissen bekannt. Sie weist ein umlaufendes, endloses Förderband mit
beabstandeten Gruppen von Öffnungen auf, in denen mittels
mit einer Saugeinrichtung in Verbindung stehender Leitungen ein Unterdruck erzeugt werden kann. Das Förderband ist im
Bereich der Aufgabestelle schräg angeordnet. An der Aufgabestelle wird ein Stapel Zeitschriften-Remittenden gelegt, die
unterschiedliche Größen haben können.
Nachteilig ist, daß beim Abziehen am untersten Ende des Stapels durch die unterschiedliche Größe der Zeitschriften
nicht nur eine, sondern eine weitere, darüberliegende mit hervorgezogen wird. Hierdurch kommt es nicht durchgängig zu
einer Vereinzelung, sondern teilweise nur zu einem Auseinan-
! derziehen der Zeitschriften.
Um die Vereinzelung der einzelnen Zeitschriften zu verbessern, ist es nach der DE 197 21 176 Al bekannt, zwischen der
Vereinzelungseinrichtung und der Sortiereinrichtung eine Auflageeinrichtung anzuordnen. Die Auflageeinrichtung besteht
aus einer Antriebseinheit, die mehrere nebeneinanderliegende Förderbänder antreibt. Zwischen den Auflageförderbändern
sind Stellungssensoren beabstandet untereinander anjQ
geordnet, die mit einer Steuereinheit verbunden sind.
Aus der DE 34 43 735 ist ein Blattstapel-Vorratsmagazin mit einer der Blattstapelunterseite zugeordneten Stapelauflage
bekannt, bei dem die Blätter an der Stapelunterseite von
je einer Blattvereinzelungsvorrichtung entnommen werden. Der
Blattstapel ist gegenüber der Vertikalen um einen Winkelbetrag geneigt angeordnet. Die Neigung des Blattstapels ist
durch Schwenken des Vorratsmagazins gewichts- oder stapelhöhenabhängig
einstellbar. In der Stapelauflage ist ein
2Q Durchbruch vorgesehen, in dem eine der Stapelunterseite zugeordnete
Blattvereinzelungsvorrichtung vorgesehen ist. Hierbei handelt es sich allerdings um ein hin und her bewegbares
Bauteil, in das Öffnungen eingebracht sind, an die ein Unterdruck mittels einer Vorrichtung anlegbar ist.
Aus der DE OS 19 30 879 ist eine Zuführungseinrichtung für eine Pappebögen bearbeitende Maschine bekannt. Auf eine
Auflagefläche von Hebeln wird ein Stapel Pappebögen gelegt, wobei zwischen den Hebeln mehrere Förderbänder umlaufen. Bei
O0 einem Absenken der Hebel durch einen umlaufenden Exzenter
wird der Stapel soweit nach unten bewegt, daß ein Pappebogen durch einen Spalt eines Anschlages mit Hilfe der Förderbänder
geschoben wird. Dieses Abschieben unter dem Stapel ist aber nur möglich, wenn der Pappebogen der Spaltgröße
gg entspricht.
Ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abführen von Karten
j oder Blättern eines entsprechenden Papiersatzes einzeln von
einem Stapel wird in der EP 115 208 Bi beschrieben. Um allerdings die Karten des Stapels abziehen zu können, ist eine
Trennwand mit einem Spalt und ein diskontinuierlich angetriebenes Reibrad erforderlich.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Zeitschriften-Remittenden
von der Unterseite eines Stapels der eingangs genannten Art, liegt der Erfindung die Aufgabe
^q zugrunde, die Vereinzelungszuverlässigkeit, insbesondere bei
Zeitschriften unterschiedlicher Abmessungen weiter zu verbessern.
Eine Sortiereinrichtung ist weiterhin aus der DE 44 32 124
£ Al bekannt. Sie besteht aus einer Vereinzelungseinrichtung
mit wenigstens einem umlaufenden, schräg ansteigenden Förderband,
das mit schwenkbaren Armen zusammenarbeitet. Ein umlaufender Exzenter sorgt dafür, daß die Arme oszillierend
auf- und abbewegt werden. Durch die Zusammenarbeit von Förderband und oszillierenden Armen wird ein Stapel von Zeitschriften-Remittenden
derart vereinzelt, daß immer die zuunterst liegende Zeitschrift unter dem Stapel hervorgezogen
wird. Die nacheinander vereinzelten Zeitschriften werden auf Zeitschriften-Abschnitte eines umlaufenden Transportbandes
aufgelegt. Zwischen den Zeitschriften-Auflageabschnitten befinden sich Fensterabschnitte, in die die als zu sortierende
Zeitschriften fallen, die dann wieder zu einem Stapel Zeitschriften gleichen Titels und/oder Ursprungsverlages
zusammengefaßt werden.
Diese Vorrichtung hat sich bewährt. Beim Zusammenarbeiten
der Vereinzelungs- und der Sortiereinrichtung wird aber von der Voraussetzung ausgegangen, als hätten alle auf das Transportband
der Sortiereinrichtung aufzulegenden Zeitschriften-3g
Remittenden ein Standardformat, insbesondere eine gleiche Länge. Die unterschiedlichen Längen der Zeitschriften beeinflussen
den Vereinzelungsvorgang selbst in keiner Weise.
! Anderes ist es beim Auflegen dieser Zeitschriften auf das
Transportband. Extreme Längenabweichungen gegenüber den Standardformaten
können dazu führen, daß die vereinzelten Zeitschriften nicht auf einen Zeitschriften-Auflageabschnitt,
sondern in ein davor oder dahinter liegendes Fenster gelegt und so der Sortiervorgang gestört wird..
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Auflegen eines Stapels von Zeitschriften-Remittenden
nicht sofort eine "Blitz"-Vereinzelung vorgenommen
wird. Vielmehr wird durch das Vor- und Zurückschie-
]c ben des Vereinzelungslochplattenkörpers diese an den jeweiligen
Wendepunkten immer einen Ruhezustand einnehmen. Hierdurch wird die zu unterst liegende Zeitschrift beginnend bei
einer Geschwindigkeit von Null bis hin zur Endgeschwindigkeit der Vorwärtsbewegung abgezogen. Unterstützt wird dieser
sanfte Vereinzelungsvorgang durch die Vakuumsteuereinrichtung
mit dem umlaufenden Vakuumdrehzylinder. Durch den umlaufenden Vakuumdrehzylinder wird nämlich erreicht, daß
der Unterdruck ein€;n im wesentlichen flach-sinusförmigen
Verlauf hat.
Dies wird erreicht, indem in dem Vakuumdrehzylinder im
Zentrum eine Vakuumzentralausnehmung angeordnet ist. Von dieser führen bis zum Zylindermantel um 120° versetzte
Vakuumsteuerausnehmungen, die mit diesem verbunden sind. Die
OQ Anzahl der Vakuumsteuerausnehmungen ist nicht auf drei begrenzt,
sondern kann im jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden. Die gewählte Anzahl und der gewählte Winkel paßt
sich an den Exzenter, der das Arme-Paar auf und ab bewegt, an und erlaubt damit eine optimale Vereinzelung der Remittenden
vom Stapel.
Der Vereinzelungslochplattenkörper kann mit einem geführten
Schut&zgr;laufband verbunden sein. Das Laufschutzband zieht sich
dabei durch die gesamte Lücke, in der sich der Vereinzelungslochplattenkörper hin und her bewegt. Das Schutzlaufband
wird über Rollen geführt, wodurch ein Hin- und Herbewegen beider Einheiten erleichtert wird.
Der Vereinzelungslochplattenkörper kann mit einer Schiebestange
verbunden sein. Diese kann mit einer Drehscheibe verbunden sein. Hierdurch wird ein sanftes und gezieltes
IQ Hin- und Herbewegen des Vereinzelungslochplattenkörpers
gewährleistet.
Der Vereinzelungslochplattenkörper kann ein Hohlkörper sein, der mit einer Förderfläche abgedeckt ist, in der die Aus-
jc nehmungen eingebracht sind. Wenigstens zwei sich gegenüberliegende
Ausnehmungen können durch eine in die Förderfläche eingebrachte Verbindungsausnehmung miteinander verbunden
sein. Hierdurch wird eine gleichmäßige Verteilung des Unterdrucks unter der abzuziehenden Zeitschrift gewährleistet.
Der Vereinzelungslochplattenkörper und das Transportband können untereinander eine abgestimmte Verarbeitungsgeschwindigkeit
haben. Hierdurch wird erreicht, daß der Vereinzelungslochplattenkörper
die vereinzelten Zeitschriften gezielt auf das Transportband schiebt. Bei diesem Schieben
wird der Vereinzelungslochplattenkörper durch die zwei sich gegenüberliegenden Greifbänder unterstützt. In diese Greifbänder
wird die vereinzelte Zeitschrift wie in ein Maul
hineingeschoben und so gezielt in Richtung Transportband weitergeleitet.
Zwischen der Vereinzelungseinrichtung und der Sortiereinrichtung kann eine Auflageeinrichtung angeordnet sein. Diese
kann aufweisen·:
- wenigstens ein von einer Antriebseinheit angetriebenes Auflageförderband und wenigstens einen Stellungssensor,
die zwischen dem Vereinzelungsförderband und dem Transportband angeordnet sind, und
- eine Steuereinheit, die wenigstens mit der Antriebseinheit
und dem Stellungssensor verbunden ist, wobei
A) der Stellungssenor wenigstens eine Zeitschriftenseitenkante
der vom Vereinzelungsförderband auf dem Auflage-' förderband ankommenden Zeitschriften erfaßt und als
Stellungssignale in die Steuereinheit eingibt und
B) die Steuereinheit mit den Stellungssignalen die Antriebseinheit
so ansteuert, daß das Auflageförderband die auf ihm befindliche Zeitschrift auf einen der ankom-
IQ menden Zeitschriftenauflage-Abschnitte des Transportbandes
auflegt.
Hierdurch wird die Größe unterschiedlicher Zeitschriften
berücksichtigt und so eine einwandfreie Beschickung des Transportbandes gewährleistet.
Durch die in den Unteransprüchen 9 bis 17 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. la eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine mit
einer Auflegeeinrichtung, in einer vergrößerten Teil-Seitenansicht;
Fig. Ib eine Draufsicht auf eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine
gemäß Fig. la;
Fig. Ic einen Vereinzelungslochplattenkörper für eine
Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine gemäß den Fig. la bis Ib, ·
Fig. Id einen Schnitt durch einen Vereinzelungslochplattenkörper
gemäß Fig. ic entlang der Linie ID - ID
Fig. le
bis lh eine schematische Darstellung einer Zusammenarbeit
zwischen Arme-Paar, Vereinzelungslochplattenkörper und Greifbändern einer Zeitschriften-Remit-
tenden-Sortiermaschine,
Fig. Ii einen Vakuumdrehzylinder einer Vakuumsteuereinrichtung
einer Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine gemäß den Fig. la bis lh,
Fig. Ij eine Draufsicht auf einen Vakuumdrehzylinder gemäß
Fig. Ii,
Fig. 2a eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine in
einer teilweise dargestellten Seitenansicht; J~ ■
Fig. 2b eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine gemäß
Fig. 2a in einer Draufsicht;
-.'.■■'
Fig. 3a eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine in
einer Seitenansicht;
Fig. 3b eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiertnaschine gemaß
Fig. 3a iri einer Draufsicht;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Vereinzelungseinrichtung einer Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine in
einer schematisch dargestellten Seitenansicht,
Fig. 5a einen Ausschnitt aus einer Sortiereinrichtung für
eine Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine in
einer vergrößert dargestellten Seitenansicht und
Fig. 5b eine Draufsicht auf einen Ausschnitt auf eine Sortiereinrichtung
gemäß Fig. 5a.
Eine Zeitschriften-Reraittenden-Sortiermaschine ist in den
Fig. la bis 5a dargestellt.
Sie besteht aus aus
einer Vereinzelungseinrichtung 41, an die sich
- eine Auflageeinrichtung 43 und an die sich wiederum
- eine Sortiereinrichtung 42
anschließt.
Eine Vereinzelungseinrichtung 42 besteht, wie insbesondere
Fig. 1 zeigt, aus einem Paar nebeneinander angeordneter Arme l, die an einem Ende an einer Welle und am gegenüberliegenden
Ende mit einem Stößel verbunden sind. Die Stößel sind über einen durchgehenden Quersteg verbunden; weiterhin
bewegt sich ein Vereinzelungslochplattenkörper 3 zwischen dem Arme-Paar 1 hin und her. Der Quersteg wird durch einen
umlaufenden Exzenter 44 periodisch angehoben und abgesenkt.
Der Vereinzelungslochplattenkörper 3 bewegt sich in einem Auflageflächenelerneut 19. Das Auflageflächenelement 19 kann
gerade oder wie in Fig. la gezeigt gekrümmt sein. Durch eine
Krümmungseinrichtung 38 kann das gekrümmte Auflagenflächenelement
19 verstellt werden. Es hat die Konfiguration eines Kreisbogens oder einer Geraden, an die sich ein Kreisbogen
anschließt. Welche Ausführungsform mit welcher Krümmung zum
Einsatz kommt, hängt von den jeweiligen Sortier- und Vereinzelungsbedingungen
ab.
Der Vereinzelungslochplattenkörper 3 ist im Detail in den Fig. la und Ib dargestellt. Er ist ein Hohlkörper, der durch
eine Förderfläche 34 nach oben hin abgeschlossen ist. In die Förderfläche 34 sind beabstandet untereinander Ausnehmungen
35, wie im'Detail dargestellt, eine obere Reihe von Ausnehmungen
35.1.1 bis 35.1.&eegr; und eine darunter liegende Reihe
von Ausnehmungen 35.n.l, ... 35.&eegr;.&eegr; eingebracht. Zwischen
den Ausnehmungen der ersten und der zweiten Reihe sind Verbindungsausnehmungen 45.1, ... 45.&eegr; in die Förderfläche 34
eingebracht. Der Vereinzelungslochplattenkörper 3 ist sowohl
mit einer Vakuumsteuereinrichtung 2 als auch mit einer . Luftüberdruckerzeugungseinrichtung 51 verbunden. Darüber
hinaus ist der Vereinzelungslochplattenkörper 3 zu beiden Seiten mit einem Schutzlaufband verbunden.
An der Unterseite des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 ist eine Schubstange 53 angeordnet, die mit einer Drehscheibe
in einem Stangenanschlußpunkt 55 (vgl. auch Fig. la) verbunden ist. Das Schutzband 39 wird bei der Hin-und Herbewegung
des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 über Laufbandführungsräder 40 geführt.
Wie in Fig. 1 gleichfalls gezeigt, wird das Arme-Paar 1 über eine Exzenterscheibe 44 angehoben und abgesenkt.
Im Vereinzelungslochplattenkörper 3 wird mit den in Reihe angeordneten Ausnehmungen 35.1.1, ... und den Verbindungsausnehmungen
45.1, ... im Bereich des Arme-Paares 1 ein oszillierender Unterdruck erzeugt, der mit der Vorwärts- und
Rückwärts-Bewegung des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 und
der Auf- und Ab-Bewegung des Arme-Paares koordiniert ist.
Die Koordinierung des Vakuums wird durch einen umlaufenden
Vakuumdrehzylinder 60 gesteuert, der in den Fig. Ii und Ij
dargestellt ist. Er besteht aus einem flachen Vollzylinder, in dessen Zentrum eine Vakuumzentralausnehmung 61 eingebracht
ist. Die Vakuumzentralausnehmung 61 ist sternförmig mit Vakuumsteuerausnehmungen 62.1, 62.2 und 62.3 verbunden.
Die Steuerausnehmungen 62.1, ... 62.3 gehen sternförmig nach außen und sind untereinander um 120° versetzt. Die Vakuumsteuereinrichtung
verfügt über einen Zylindermantel (nicht dargestellt), der den Vakuumdrehzylinder 60 umgibt und der
mit dem Vakuumschlauch- 49 verbunden ist. Dadurch, daß sich
die Öffnungen der Vakuumsteuerausnehmungen 62.1, ... 62.3 langsam an der Öffnung in dem Zylindermantel, an dem der
Vakuumschlauch angeschlossen ist, vorbeidreht, liegt das
erzeugte Vakuum nicht sofort, sondern in einer abgeflachten Sinusform in dem Vereinzelungslochplattenkörper 3 an.
Zwischen jedem Vakuum, das durch die umlaufenden Vakuumsteuerausnehmungen
sinusförmig erzeugt wird, wird am Ende durch die Luftüberdruckeranlage 51 über den Luftüberdruckschlauch
50 kurzzeitig ein Überdruck erzeugt.
Der sich drehende Exzenter für das Arme-Paar weist eine Laufbahn
(Kulisse) auf, auf der sich Rollen abrollen, die an den !0 Enden des Querstegs drehbar angebracht sind. Der Exzenter
wird über eine Welle angetrieben.
Durch die Drehbewegung des Exzenters 44 um die Welle wird
das Arme-Paar 1 angehoben und abgesenkt, da die Rollen
je entsprechenden Bewegungen des Exzenters folgen. Dadurch
bewegen sich die oberen Auflageflächen 1' abwechselnd in
unter- oder oberhalb der Förderfläche 34 der Vereinzelungslochplattenkörper 3 liegenden Positionen. Liegt die
Auflagefläche l1 des Arme-Paares 1-oberhalb der Förderfläche
34 des Vereinzelungsförderbandes 3, wird erreicht, daß ein
aufliegender Stapel 10 von Zeitschriften 24.1, ... als
Gesamtheit auf der Förderfläche I1 aufliegt. Die Förderfläche
34 des Vereinzelungsförderbandes 3 kann sich unterhalb der untersten Zeitschrift weiterbewegen (vgl. Fig.
Ie bis lh).
Kommt es zu einem Absenken der Auflagefläche 1'. des Arme-Paares
1, senkt sich der Stapel 10 auf die Förderfläche 34 des Vereinzelungsplattenkörpers 3. Bei diesem langsamen
Absenken auf die Förderfläche 34 wird zugleich die unterste Zeitschrift vom Stapel 10 abgezogen, ähnlich einer Spielkarte
bei einem Kartenstapel. Verbessert wird das Abziehen durch den sinunsförmig verlaufenden herrschenden Unterdruck
und der beginnenden Vorwärtsbewegung des Vereinzelungsplattenkörpers 3 . Dies:er Unterdruck wird in gleicher Art und
Weise oszillierend erzeugt, wie das oszillierende Auf- und Abbewegen des Armes-Paares 1. Immer dann, wenn das Arme-Paar
! 1 unter die Förderfläche 34 des Vereinzelungsplattenkörpers
3 abgesenkt wird, wird unter den Ausnehmungen 35 und den Verbindungsausnehmungen 45.1, ... ein Unterdruck erzeugt.
Wie die Fig. la und Ib sowie schematisch die Fig. Ie bis lh
zeigen, ist gegenüber dem gekrümmten Flächenauflageelement 19 eine Zeitschriftenerfassungseinheit 65, 66 angeordnet.
Sie befindet sich gegenüber der Vorwärtsstellung des Vereinzelungslochplattenkörpers
3 und besteht aus einem Greifband
jQ 66, das in etwa in der Ebene des vorgeschobenen Vereinzelungslochplattenkörpers
3 angeordnet ist und einen darüber liegenden und überstehenden Greif band 65 -■: Bewegt sich der
Vereinzelungslochplattenkörper 3 in seiner Vorwärtsbewegung,
wird die auf ihm befindliche Zeitschrift in die beiden sich
gegenüberliegenden Greifbänder 65, 66 wie in ein Maul hineingeschoben
und so sicher weiterbefördert.
Vorgesehen ist an den gegenüberliegenden Ende ein Antriebsband 16, "das in einem Winkel &agr; von etwa 90°, vorzugsweise
2Q 93° bis 95°, gegenüber der mittleren Ebene der Förderfläche
34 bzw. dem Auflageflächenelement 19 angelegt ist, so daß
durch die Bewegung des umlaufenden Antriebsbandes 16 erreicht
wird, daß wenigstens die zu unterst liegende Zeitschrift gleichmäßig auf die Förderfläche 34 gedruckt wird,
da das Antriebsband 16 den Zeitungsstapel 10 an seinem Fuße
noch berührt. Die Ausbildung des Antriebsbandes 16 ist in
einer vergrößerten Detaildarstellung in Fig. 4 dargestellt. Es besteht aus einem endlos umlaufenden Bürstenband 70, in
dem sich nebeneinanderliegend zurückstehende Bürstenabschnit-
OQ te 71.1, ... 71.&eegr; mit vorstehenden Bürstenabschnitten 72.1,
72.&eegr; abwechseln. Die zurückstehenden Bürstenabschnitte 71.1, ... haben eine Bürstenrückstandsbreite b und die vorstehenden
Bürstenabschnitte 72.1, ... eine Bürstenvorstandsbreite B. B und b haben e.ine Länge von 0.5 bos 1.0 cm. Das
gg umlaufende Bürstenband 70 läuft in einer Ausnehmung, die in
einem Stapelauflageflächenelement 73 eingebracht ist. Durch
die sich abwechselnden zurück- und vorstehenden Bür-
.&ngr;:
stenabschnitte 71.1, ..., 72.1, ... wird erreicht, daß Zeitschriften
innerhalb des Zeitschriftenstapels 10, die nicht ordentlich gelegt sind und über den Zeitschriftenstapel
überstehen, ganz gezielt auf das Arme-Paar bzw. auf den Vereinzelungslochplattenkörper 3 gelegt werden. Hierdurch
wird das Abziehen der zu unterst liegenden Zeitschrift wirksam unterstützt.
Wie insbesondere die Fig. la und Ib aufweisen, besteht die
YQ Auflageeinrichtung 43 aus Auflageförderbändern 4.1, ...,
4.5. Die Auflageförderbänder 4.1, :..,. 4.5 sind beabstandet
untereinander angeordnet. Hierdurch entsteht eine Förderbreite, die adaptierend zwischen der Vereinzelungseinrichtung 41
und der Sortiereinrichtung 42 wirkt. Die Förderbänder 4.1, ... laufen über eine Laufwelle 14 und eine Antriebswelle 15.
Die Antriebswelle 15 ist mit einer Antriebsband 12 mit einer Antriebseinheit 5 verbunden... Die Antriebseinheit 5 ist ein
Motor, dessen Umdrehungszahl sich stufenweise verändern
.läßt. Er kann als Drehstrom- oder als ein ein Motor 2Q ausgebildet sein, der die verlangte Drehzahlumstellung
realisiert.
Zwischen der Laufwelle 14 und der Antriebswelle 15 sind Stellungssenoren
6.1, 6.2, 6.3 angeordnet.
Der Stellungssensor 6.1 ist im Bereich der an das Vereinzelungsförderband
3 eingrenzenden Lauf welle 14 angeordnet. Der Stellungssensor 6.3 ist im Bereich der der Sortiereinrichtung
42 gegenüberliegenden Antriebswelle 15, mehr aber zur gQ Mitte der Auflageförderbänder hin positioniert. Er ist um
eine Länge AL gegenbüer der Antriebswelle 15 zurückgesetzt. Der Stellungssensor 6.2 liegt zwischen den Stellungssensoren
6.1 und 6.3. .
3g Mit einer Steuereinheit 7 sind wenigstens
- die Sortiereinrichtung 6.1, 6.2 und 6.3 und
- die Antriebseinheit 2
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verbunden.
Die Steuereinheit 7 kann mit weiteren Einheiten verbunden
sein und dabei weitere Steuerungs-, Melde- und Überwachungsfunktionen
innerhalb der gesamten Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine übernehmen. Sie kann auch ein Teil einer bereits
bestehenden zentralen Steuereinheit sein und entweder hard- oder softwarettiäßig realisiert sein.
Zur Erläuterung der Zusammenarbeit zwischen den Stellungssensoren
und der Antriebseinheit für die umlaufenden Auflageförderbänder 4.1, . .. ., 4.5 ist eine beispielhafte Reduzierung
der Aufgaben der Steuereinheit 7 gemäß Ausführungsbeispiel ausreichend.
■ ■ .;.-.■ ■
Als Stellungssensoren 6.1, ... können die Sensoren zum Einsatz kommen, die zur Abgabe einer Stellungsmeldung in der
Lage sind. Das sind insbesondere Lichtschranken, Berührungsmelder,
Druckmelder, Hall-Schalter, Hall-Sensoren. Die Anzahl der eingesetzten Stellungssensoren bestimmt die Feinheit
der einzustellenden Umlaufgeschwindigkeiten der Auflageförderbänder 4.1, ...,4.5. Bereits ein Stellungssensor
reicht aus, um eine Grobeinstellung der Umlaufgeschwindigkeit der Auflageförderbänder entsprechend zu verändern.
Die Sortiereinrichtung 43 besteht aus einem Transportband
17, das in Rollenalischnitte 23.1, 23.2, 23.3, 23.4, unterteilt
ist, zwischen denen nach unten offene Fensterabschnitte 25.1, 25.2, 25.3, 25.4 liegen. Die Rollenabschnitte 23.1
··· bestehen aus einzelnen Rollen 27.1.1, ... 27.1.n, ... 27.n.l, ... 27.n.n.. Die Anzahl der Rollen in den einzelnen
Rollenabschnitten ist der jeweiligen Größe der zu vereinzelnden Zeitschriften 24.1 angepaßt.
Die einzelnen Rollen 27.1.1, ... 27.&eegr;.&eegr; bestehen aus einer
durchgehenden Achse, um die drehbar gelagert ein Hohlzylinder angeordnet ist. Die Achsen sind zu beiden Seiten an
nicht dargestellten Ketten oder Seilen befestigt und laufen
über Umlenkrollen 29.1, 29.2, 29.3 und 29.4 am Anfang und am Ende des Transportbandes in oberen und unteren Führungsschienen
30.1.1, 30.1.2 des Gerüstes 30 für das Transportband
Mit der Festlegung der einzelnen Rollen 27.1.1 ..., 27.&eegr;.&eegr;
entstehen die Fensterabschnitte 25.1, ... mit einer entsprechenden
Länge 33. Diese Länge 33 wird so gewählt, daß die Zeitschrift 24.1, ... durch den jeweiligen Fensterabschnitt
IQ 25.1, ... hindurch paßt. Über den Fensterabschnitten 25.2,
25.3, 25.4 sind Abrolleinrichtungen 26.1, 26.2, 26.3 angeordnet. Unterhalb der Fensterabschnitte 25.2, 25.3 und 25.4
sind im Mitteltrum Förderbänder 33.1, 33.2 und 33.3 vom oberen Führungsschienenpaar 30.1.1 und 30.1.2 abgehängt. Diese
!5 Förderbänder 31.1, ... sind abgewinkelt angeordnet. Sie werden
durch Förderbandmotoren 34.l, 34.2, 34.3 angetrieben. An
einem ihrer Enden sind Aufnahmeeinrichtungen 32.1, 32.2, 32.3 angeordnet. Die Förderbänder sind dabei in einem Winkel
zwischen. 10 und 170° schräg gestellt.
:
Wie die Fig. 5a und 5b zeigen, werden innerhalb des Zeitungsstapels
die einzelnen Zeitschriften 24.1, ... nicht immer ordentlich übereinander gelegt. Das kann dazu führen, daß
die auf die Zeitschriftenauflage-Abschnitte 23.1, ... aufgelegten Zeitschriften quer zu liegen kommen. Um ein Ausrichten
der einzelnen Zeitschriften zu erreichen, werden die einzelnen Zeitschriftenauflage-Abschnitte 23.1, ... am Ende
mit einem Zeitschrxftenbegrenzungsband 69 versehen. Darüber hinaus werden am Anfang des Transportbandes entweder hinter
der Vereinzelungseinrichtung 42 oder der Auflageeinrichtung 43 Zeitschriftenausrichtungsabrollelemente 67, 68 angebracht
. Beim Umlaufen des Transportbandes 17 rollen dabei die Einzelrollen 27.1.1, ... über diesen Zeitschriftenausrichtüngsabrollelementen
67, 68 ab und versetzen diese in schnelle Umlaufdrehungen, die, wie die Fig. 5a und 5b zeigen,
die Zeitschrift 24.1 an das Zeitschrxftenbegrenzungsband 69 mit der Ecke anstoßen und so weit an dieses an-
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drücken läßt, bis die Zeitschrift 24.1 gerichtet, d. h. im wesentlichen im rechten Winkel zu den einzelnen Rollen steht
und sich somit sicher erkennen und hinterher sortieren läßt.
Die Arbeitsweise der Zeitschriften-Remittenden-Sortiermaschine, wie sie sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ergibt, sei erläutert:
Für ein Vereinzeln und Sortieren der Zeitungen 24.1, ...
IQ wird der Zeitungsstapel 10 auf die Vereinzelungseinrichtung
41 gelegt. Hierbei sorgt um das Bürstenband 70 dafür, daß über den Stapel hinausragende Zeitschriften so behandelt
werden, als wären sie Teile eines nach hinten ausgerichteten Stapels. Ragt die zuunterst liegende Zeitschrift 24.4 über
den Stapel 10 hinaus, wird sie, wie Fig. 4 zeigt, so
zurechtgerückt, daß sie glatt auf dem Arme-Paar 1 zu liegen kommt. .
Durch das Absenken der Auflagefläche 1' des Arme-Paares 1
kommt die unterste Zeitschrift 24.4 auf die Förderfläche .34 zu liegen. Gleichzeitig liegt eine der Vakuum-Steuerausnehmungen
62.1 ... der Ausnehmung gegenüber, an der der Vakuumschlauch 49 angeschlossen ist. Hierdurch entsteht im
Inneren des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 ein Vakuum, das durch die Ausnehmungen 35, 35.1.1, ..., 35.n.n. und die
Verbindungsausnehmungen 45.1, ... , 45.&eegr; an die Unterseite der untersten Zeitschrift 24.4 weitergegeben wird. Damit
saugt sich die Förderfläche 34 an der Unterseite der Zeitschrift 24.4 mit ansteigendem Vakuum an (vgl. Fig. Ie und
Fig. If)'. Gleichzeitig wird durch die Umdrehung der Drehscheibe
52 über die Schubstange 53 die Vorwärtsbewegung des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 eingeleitet. Wesentlich
ist, daß durch den langsam steigenden Druck und die Einleitung der Vorwärtsbewegung der sich anschließende
Vereinzelungsvorgang nicht als Schnellstart, sondern weich begonnen wird. Hierdurch wird ein Abziehen mehrerer
Zeitschriften vermieden. Darüber hinaus wird die Bedienung
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der Vereinzelungseinrichtung durch die bedienende Person wesentlich erleichtert.
Mit dem Vorwärtsbewegen des Vereinzelungslochplattenkörpers
3 wird die zuunterst liegende Zeitschrift unter dem Zeitschriftenstapel 10 hervorgeschoben und in Richtung der
beiden sich gegenüberliegenden Greifbänder 65, 66, wie Fig. Ig zeigt, transportiert. In dieser vorgeschobenen
Stellung des Vereinzelungslochplattenkörpers 3 wird in dessen Inneren durch die Luftüberdruckerzeugseinrichtung 51,
nachdem das Vakuum abgeschaltet worden ist, ein Überdruck erzeugt. Hierdurch kann die Zeitschrift 24.4 von den gegeneinanderlaufenden
Greifbändern 65, 66 übernommen werden. Dadurch, daß das Greifband 65 leicht über dem Greifband
steht, wird eine sichere Übernahme gewährleistet.
Ist die Übergabe an die Greifbänder 65, 66 beendet, bewegt
sich der Vereinzelungslochplattenkörper 3 in die zurückgeschobene Stellung. Gleichezeitig hebt sich das Arme-Paar
nach oben, so daß die Stellung aller drei Einrichtungen, wie sie in Fig. lh gezeigt ist, der der Fig. Ie im wesentlichen
gleicht. Das Anheben und Absenken der Auflagefläche 1', das Vor- und Zurückschieben des Vereinzelungsplattenkörpers 3,
der sinusförmige Verlauf des Vakuums und der sich anschlie-Sende Überdruck werden in der beschriebenen Abhängigkeit
gesteuert. Der gewählte Winkel von 120° zwischen den einzelnen Vakuum-Steuerausnehmungen 62.1, ..., 62.3 trägt
dieser Regelung als erstes Rechnung. Dazu trägt darüber hinaus die besondere; Form der Exzenterscheibe bei, mit der
das Arme-Paar 1 angehoben und abgesenkt wird, sowie die Verarbeitungsgeschwindigkeit der gesamten Anlage.
Nach einem Anheben und nochmaligen Absenken der Auflagefläche l1 wird die nächste Zeitschrift 24.3 bis 24.&eegr; in
gleicher Weise abgezogen und weitertransportiert. Bei der Übergabe der Zeitschriften von den Greifbändern 65, 66 auf
die Auflageförderbänder 4.1 werden diese dann weiter in
■ ■ 17 ■. - . . ' ' ■
! Richtung des Transportbandes 1 transportiert.
Die Vereinzelungsbandkrümmung 36 verhindert einen sogenannten
"Sprungschanzeneffekt", d.h. ein Überfliegen wie bei
einem Skispringer. Der "Sprungschanzeneffekt" entsteht, wenn sich an das schräg eingestellte Auflagenflächenelement
19sofort eine waagerechte Weiterbeförderung anschließt. Die
Vereinzelungsbandkrütnmung 36 sorgt für eine Einlauf kurve von
der schräggestellten Vereinzelungsbewegung zur späteren
!0 waagerechten Weiterbeförderung auf den Auflageförderbändern
4.1, ..., 4.5. Die abgezogenen Zeitschriften treten so von
der Vereinzelungseinrichtung in den Bereich, der durch die Stellungssensoren 6.1, 6.2, 6.3 im Bereich der Auflageförderbänder
4.1,..., 4.5 abgefühlt wird.
Wichtig für die Weiterbeförderung auf den Auflageförderbändern
4.1, . .., 4.5 sind die Zeitschriftenseitenkanten. Bei einer der Zeitschriftenseitenkanten handelt es sich um
eine Vorder-Zeitschriftenseitenkante, die zuerst vom
Stellungssensor 6.1 erfaßt wird. Die gegenüberliegende Zeitschriftenseitenkante wird als Abschluß-Zeitschriftenseitenkante
hingegen von dem Stellungssensor 6.1 als letzte erfaßt. Eine diese verbindende Zeitschriftenseitenkante
bestimmt eine Zeitschriftenlänge der Zeitschrift.
Bei den Zeitschriften kann es sich um Zeitschriften mit
größeren oder kleineren Abmessungen handeln.
Treffen die vereinzelten Zeitschriften 24.1, ... auf die
Auflageförderbänder 4.1, ...,4.5, sprechen nacheinander die
Stellungssensoren 6.1, 6.2 und 6.3 an und erfassen deren Vorder-Zeitschriftenseitenkante. Hierbei gibt zuerst der
Stellungssensor 6.1 ein Stellungssignal Sl, dann der Stellungssensor 6.2 ein Stellungssignal S2 und zuletzt der
Stellungssensor 6.3 ein Stellungssignal S3 an die Steuereinheit 7 ab (vgl. Fig. la).
Die Steuereinheit 7 steuert mit folgender logischer Verknüpfung der Stellungssignale Sl, S2, S3 Antriebseinheit 5 .
an:
a) Sl &Lgr; S2 = Nenn-Umlaufgschwindigkeit des Auflageför
derbandes 4.1, ..., 4.5 bleibt unverändert,
b) Sl = Umlaufgeschwindigkeit des Auflageförder
ba.ndes 4.1, ..., 4.5 wird auf die dreifeiche
Nenn-Umlaufgeschwindigkeit beschleunigt,
c) Sl &Lgr;. S2 A. S3 = Umlaufgeschwindigkeit des Auflageförder
bandes 4.1, ..., 4.5 wird auf ein Drittel der Nenn-Umlaufgeschwindigkeit verlangsamt.
Um den Steuerungsaufwand zu minimieren, wird vorausgesetzt, daß die Nenn-Umlaufgeschwindigkeit. der Auflageförderbänder
4.1, ...,4.5 gleich der Umlaufgeschwindigkeit des Transportbandes 17 ist. Die Umlaufgeschwindigkeit des
Transportbandes 17 ist konstant. Ebenfalls konstant ist. die jeweils eingestellte Vor- und Zurückbewegungsgeschwindigkeit
des Vereinzelungslochplattenkörpers 3.
Wird nach einer bestimmten Zeit, die von der Nenn-Umlaufgeschwindigkeit
der Auflageförderbänder abhängt, durch den Stellungssensor 6.2 die Vorder-Zeitschriftenseitenkante
nicht erfaßt, wirkt die logische Verknüpfung b). Der Einsatz eines Zeitgliedes zur Erfassung dieser Zeit erübrigt sich,
da der Stellungssensor Sl nicht nur die Vorder-Zeitschriftenseitenkante,
sondern auch die Abschluß-Zeitschriften-Seitenkante miterfaßt und ein zusätzliches Stellungssignal S8 an
die Steuereinheit 7 abgibt. Hierdurch wird die logische Verknüpfung b) wie folgt präzisiert:
b) Sl &Lgr; S8 = Umlaufgeschwindigkeit der Auflageförderbänder
4.1,..., 4.5 wird auf die drei
fache Nenn-Umlaufgeschwindkeit
beschleunigt.
*·· &Igr;&agr;&iacgr;&idigr;&iacgr;*·
Trifft auf die Auflageförderbänder 4.1 ,..., 4.5 eine
Zeitschrift 24.1, ... normaler Größe im Standardformat,
erfassen bei Nenn-Umlaufgeschwindigkeit die Stellungssensoren
6.1, 6.2, 6.3 nacheinander dessen Vorder-Zeitschriftenseitenkante.
Hierbei werden nacheinander die Stellungssignale Sl, S2, S3 an die Steuereinheit abgegeben. Die
Steuereinheit 7 verknüpft die beiden Stellungssignale Sl zur logischen Verknüpfung a) und läßt die Auflageförderbänder
4.1 ,.. ., 4.5 weiterhin mit Nenn-Umlaufgeschwindigkeit
umlaufen.
Die jeweilige Veränderung der Umlaufgeschwindigkeit der Auflageförderbänder 4.1,..., 4.5 sichert, daß die
■Lg Zeitschriften 24.1, ... unabhängig von ihrer Größe,
insbesondere Länge, immer lagegerecht auf eines der ankommenden Rollenabschnitte 23.1, ... gelegt wird.
Die Auflageförderbänder 4.1, .-.., 4.5 legen die vereinzelten
Zeitschriften, wie beschrieben, entsprechend ihrer Länge immer lagegerecht so ,auf die einzelnen Zeitschriftenauflage-Abschnitte
23.1, ..., wie sie vereinzelt worden sind. Zeitschriften, die nach dem Vereinzeln und nach der Übergabe
durch die Auflageeinrichtung 43 schräg liegen, bleiben auch
schräg liegen. Beim Auftreffen der schräg liegenden Zeitschriften
24.1, ... werden sie durch die sich schnell vorwärtsdrehenden Rollen 27.1.1, ... nach vorne in Richtung
des Zeitschriftenbegrenzungsbandes 69 des jeweiligen Zeitschriftenauflage-Abschnittes 23.1, ... vorangetrieben,
so daß sie sich an diesem glatt ausrichten. Die Erkennungsvorrichtung
kann nun die jeweilige Zeitschrift abtasten. Dadurch, daß sie als; einzelne und lagegerechte Zeitschrift
auf dem jeweiligen Zeitschriftenauflage-Abschnitt 23.1, aufliegt, ist sie auch sicher zu erkennen. Irrtümer durch
falsches Abtasten werden ausgeschlossen.
Durch ein gezieltes Ansteuern der einzelnen Abrolleinrich-
tungen 26.1, ... wird erreicht, daß durch ihr Berühren mit
den Rollen der Rollenabschnitte 23.1, ... ein Zurückrollen der Zeitschrift 24.1, ... bewirkt wird, die dann in den
jeweiligen dahxnterlxegenden Fensterabschnitt 25.2, zurückrollt und mit Hilfe der Förderbänder 31.1, ... zum
jeweiligen Sortierplatz transportiert wird und die auf dem
Obertrum aufgelegten durch die Vereinzelungsvorrichtung aufgelegten Zeitschriften 24.1 in die im Mitteltrum
angetMETCtoeten Förderfeandeinrichtungen fallen. Die Fallstrecke
ist däfeei gegenüber bekannten Anlagen, bei denen die
Förderbänder unterhalb des Untertrums liegen, wesentlich
geringer. Damit- wi'rcl ein Vierkanten der sehr genau lagegerecht:
vereinzelten Zeitschriften verhindert.