DE29809180U1

DE29809180U1 - Behälter zur Aufnahme, Lagerung und/oder zum Transport von Stückgut

Info

Publication number: DE29809180U1
Application number: DE29809180U
Authority: DE
Original assignee: 3 H Forst Dickel & Co KG GmbH; GEORG KRAEMER KG
Current assignee: 3 H Forst Dickel & Co KG GmbH; GEORG KRAEMER KG
Priority date: 1998-05-20
Filing date: 1998-05-20
Publication date: 1998-08-20
Anticipated expiration: 2008-05-21

Description

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und

3 H - Forst-Dickel GmbH & Co. KG Im Oberdorf

D-57319 Bad Berleburg

Behälter zur Aufnahme. Lagerung und/oder zum Transport von Stückgut

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme, Lagerung und/oder zum Transport von Stückgut.

Zu diesem Zweck sind bereits verschiedene Behälterarten bzw. -typen bekannt.

In der DIN 30722 sind Abrollcontainer definiert, die von besonders ausgestalteten Fahrzeugen aufgenommen, transportiert und abgesetzt werden können. Die Fahrzeuge sind mit einem Hakenliftsystem ausgestattet, welches zur Aufnahme des Containers in einen an diesem angeordneten Aufzughaken eingreift. Unterhalb

des Grundrahmens befindet sich ein Längstunnel zur Führung des Containers während der Übernahme und des Absetzens.

Dieses System ist mit einer Reihe gravierender Nachteile behaftet.

Infolge der spezifischen Ausgestaltung eignen sich die Fahrzeuge nicht für den Transport anderer Güter, was dementsprechend häufige Leerfahrten bedingt mit entsprechend nachteiligen Auswirkungen hinsichtlich der Kosten und der Umweltbelastung. Außerdem bedeutet das Gewicht des Hebezeugsystems einen Verlust &iacgr;&ogr; an Nutzlast.

Andererseits sind auch Wechselcontainer, etwa nach DIN 70014, bekannt. Diese sind an den vier Ecken des Grundrahmens mit Containereingriffsmodulen versehen. Über diese Module wird der Container mittels eines fahrzeugfremden Hebezeuges auf- und abgesetzt. Behälter dieser Art eignen sich mangels entsprechender Ausgestaltung nicht für Absetzcontainerfahrzeuge.

Die beiden genannten Systeme unterscheiden sich besonders in den Tunnelmaßen und der Art und Anordnung der Eingriffsmodule. Die beiden Systeme sind also nicht kompatibel.

Die DE-PS 43 42 536 beschreibt ein Transportverfahren für Holz, gemäß welchem zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit sowie zur Vermeidung von Leerfahrten und Wartezeiten abgelängtes Rundholz und Schnittholz in Container eingelagert und zwischen Belagestelle im Wald, Sägewerk und Endabnehmer transportiert werden soll. Behälter, die für diesen Zweck für den universellen Transport zwischen den einzelnen Stationen eingesetzt werden sollen, stehen jedoch nicht zur Verfügung.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Es liegt dementsprechend der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile universell einsetzbar ist, d.h. sowohl auf Abrollbehälter-Hakensystemen als auch Wechselcontainerfahrgestellen transportiert werden kann. Es soll eine Kompatibilität erreicht werden, die einen Einsatz im kombinierten Verkehr ermöglicht. Damit sollen sich

Leerfahrten reduzieren, Ressourcen schonen und Umweltbelastungen verringern lassen.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Containers auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.

Gemäß der Erfindung ist der im wesentlichen rechteckförmig ausgebildete Grundrahmen des Behälters mit diesen in Längsrichtung untergreifenden, einen Tunnel bildenden Schienen versehen und mindestens einendseitig am Grundrahmen ein Aufzugshaken angeordnet, während gleichzeitig an den vier Ecken des Grundrahmens Containereingriffsmodule angeordnet sind.

Damit läßt sich der Behälter universell einsetzen, d.h. er kann sowohl von speziell für diesen Transport ausgestalteten Abrollcontainerfahrzeugen mit Aufzugshakensystem als auch üblichen Containertransportfahrzeugen, wie auch herkömmlichen Lastwagen mit ebener Ladefläche, zum Einsatz kommen. Somit werden die der Erfindung zugrunde liegenden Ziele erreicht.

Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Behälters sind an dem Grundrahmen diesen unterfangende Stützbeine vorgesehen, die zweckmäßig durch Streben abgesichert sind. Damit läßt sich der Behälter in entsprechender Höhe positionieren, so daß er von einem entsprechenden Transportfahrzeug unterfahren werden kann. Die Stützbeine können teleskopierbar und/oder einklappbar sein, so daß sich die Positionierhöhe variieren läßt und bei eingeklappten Stützbeinen eine Behinderung hierdurch ausgeschlossen werden kann.

Zweckmäßigerweise besitzt mindestens ein Stützbeinpaar Rollfüße zur Aufnahme und zum Absetzen des Behälters durch Abrollcontainerfahrzeuge bei stehendem Motorfahrzeug.

Es ist besonders vorteilhaft, den Aufzughaken derart auszugestalten, daß er in den Grundrahmen einklappbar ist. Damit überragt er das Containerprofil nicht, wenn dieser auf Containerfahrzeugen oder Fahrzeugen mit üblicher Ladefläche zum Einsatz kommt. Darüber hinaus erleichtert dies das Aufeinanderstapeln der Container.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Querträger mit Rungentaschen zur Aufnahme von Rungen ausgestattet. Die einsteckbaren Rungen ermöglichen und vereinfachen etwa den Transport von Rundholz.

Schließlich ist von besonderem Vorteil, Adapter vorzusehen, mittels welcher das Wechselcontainertransportfahrzeug an das Tunnelmaß des Behälters anpaßbar ist. Damit unterliegt der Transport des Behälters keinerlei Einschränkungen hinsichtlich des Fahrzeugtyps.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behälters unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:

Fig. 1 die Ansicht des Grundrahmens des Behälters von unten in schemati-

scher Darstellung,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Grundrahmen entsprechend der Schnittlinie

2-2 der Fig. 1 mit darunter befindlichem Rahmen des Transportfahr

zeugs,

Fig. 3 die Draufsicht auf die Adapter gemäß Fig. 2 und

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Stützbeins des Behälters gemäß der Erfin

dung.

Zur Erläuterung des in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 identifizierten Behälters, soll zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen werden. Eine Anzahl von

Querträgern 11 ist mit zwei in Längsrichtung hierunter verlaufenden Schienen 12 verschweißt. Hierdurch wird der Grundrahmen 13 des Behälters 10 gebildet. Die Schienen 12 bilden den Tunnel für den Transport mittels eines Abrollcontainerfahrzeuges. Der Abstand der beiden Schienen 12 voneinander definiert das Tunnelmaß.

Am vorwärtigen Ende des Grundrahmens 13 ist ein Aufzugshaken 14 schwenkbar angelenkt. Der Aufzugshaken 14 ist in Fig. 1 in eingeklapptem Zustand dargestellt. In dieser Position überragt er das Profil des Grundrahmens 13 nicht. Damit kann &iacgr;&ogr; der Behälter 10 ohne störende Profilüberschreitungen von Wechselcontainerfahrzeugen oder Lastwagen mit üblicher Ladefläche transportiert werden. An den vier Ecken des Grundrahmens 13 sind Eingriffsmodule 15 angeordnet. Diese dienen beim Auf- oder Umladen sowie beim Transport der Befestigung der Greifelemente.

Der Grundrahmen 13 wird entsprechend der beschriebenen Ausführungsform von Stützbeinen 16 unterstützt, wie dies in Fig. 4 wiedergegeben ist. Die Stützbeine 16 sind über Gelenke 17 an dem Grundrahmen 13 gehalten. Sie lassen sich in das Profil des Grundrahmens 13 einschwenken. Streben 18 stabilisieren die Stützbeine 16 für einen sicheren Stand des Behälters 10. Die Stützbeine 16 sind, wie nicht im einzelnen dargestellt ist, teleskopierbar, um eine entsprechende Bodenfreiheit für das Unterfahren des Behälters selektiv einzustellen. Zumindest ein Paar der Stützbeine 16 besitzt Rollfüße 19, insbesondere für das Absetzen und Übernehmen durch ein Abrollcontainerfahrzeug. Die Querträger 11 des Grundrahmens 13 tragen an ihrem jeweilig äußeren Endbereich Rungentaschen 20 zur Aufnahme von Rungen, die den Behälter 10 insbesondere für abgelängtes Stangenholz geeignet machen.

In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Grundrahmen 13 wiedergegeben, wobei sich hierunter der Rahmen 22 eines Transportfahrzeuges befindet. An dem Fahrzeugrahmen 22 sind konische Lagerelemente 23 befestigt, auf welchen Adapterrollen 24 drehbar gehalten sind. Die Adapter ermöglichen eine Anpassung an unterschiedliche Tunnelmaße.

Weitere Bauelemente des Behälters können im Bereich der Kenntnisse des Sachverständigen auf diesem Gebiet variieren. So sind, wie zuvor erwähnt, Rungen 21 besonders zweckmäßig für den Transport von abgelängtem Rundholz. Andere etwa gitterförmige Begrenzungen oder auch geschlossene Behälterwandungen können vorgesehen sein.

Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich &iacgr;&ogr; sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

6721 lll/os · Schutzansprüche

1. Behälter zur Aufnahme, Lagerung und/oder zum Transport von Stückgut,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale, nämlich:

einen im wesentlichen rechteckförmig ausgebildeten Grundrahmen (13) des Behälters mit diesen in Längsrichtung untergreifenden, einen Tunnel bildenden Schienen (12),

mindestens einen einendseitig am Grundrahmen (13) angeordneten Aufzugshaken (14)

sowie an den vier Ecken des Grundrahmens (13) angeordnete Containereingriffsmodule (15).

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Grundrahmen (13) diesen unterfangende Stützbeine (16) vorgesehen sind.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (16) durch Streben (18) abgesichert sind.

4. Behälter nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbeine (16) teleskopierbar und/oder einklappbar sind.

5. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützbeinpaar (16) Rollenfüße (19) trägt.

6. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugshaken (14) in den Grundrahmen (13) einklappbar ist.

7. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (11) mit Rungentaschen (20) zur Aufnahme von Rungen (21) ausgestattet sind.

8. Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (22) des Transportfahrzeuges mit einem Adapter (23, 24) zur Anpassung an die unterschiedlichen Tunnelmaße der Behälter (10) versehen ist.