DE29807677U1

DE29807677U1 - Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken

Info

Publication number: DE29807677U1
Application number: DE29807677U
Authority: DE
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-04-28
Filing date: 1998-04-28
Publication date: 1998-08-13
Anticipated expiration: 2008-04-29

Description

Bosch-Siemens Hausgeräte 'Gmb'H * &bgr;&iacgr;&bgr;69 München, 2e.04.9e

Hochstraße 17

ZTP 98 P 1002
Kes/vL

Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken, mit einem das Kleidungsstück aufnehmenden Behälter sowie mit einem mit dem Behälter kommunizierenden Dampferzeuger.

Bei einer bekannten Vorrichtung (BR-PS 960 18 17) ist in einen ortsfesten Behälter ein Kleidungsstück einhängbar und mittels eines integrierten Dampferzeugers bedampfbar. Ferner sind zum Auffrischen von Oberbekleidungsstücken netzbetriebene und transportable Dampferzeuger bekannt, die vom Benutzer von Hand über aufzufrischende Partien des Kleidungsstückes geführt werden, zum Beispiel zur Beseitigung von Falten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie leicht handhabbar und lagerbar, d.h. besonders gut für Haushalt und Reise verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken, mit einem das Kleidungsstück aufnehmenden Behälter sowie mit einem mit dem Behälter kommunizierenden Dampferzeuger dadurch gelöst, daß der Behälter in Form eines flexiblen und transportablen Kleidersackes ausgebildet ist. Auf diese Weise ist eine Verwendung der Vorrichtung im häuslichen Bereich und insbesondere bei Reisen problemlos möglich, wobei die Lagerung der Vorrichtung auf engstem Raum erfolgen kann. Der von dem Dampferzeuger ausgehende Dampf breitet sich in dem Kleidersack vorzugsweise von unten nach oben aus und bewirkt in einem gewissen Umfang ein Glätten von Falten im Kleidungsstück. Zugleich erfolgt eine Art "Rektifikation", d.h. ein Lösen und Entfernen von organischen und leicht siedenden Verunreinigungen im Stoff (zum Beispiel Körperschweiß). Gegebenenfalls kann zur Unterstützung dieser Rektifikation ein geignetes Lösungsmittel oder ein Geruchsstoff dem verdampfenden Wasser beigegeben werden. Aufgrund des relativ geringen Volumens des Kleidersackes genügt ein kleiner Dampferzeuger mit geringem Wasserreservoir und Verdampferlei-

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&ogr;- stung. Dieser Dampferzeuger ist vorzugsweise im unteren Bereich, z. B. am unteren

offenen bzw. verschließbaren Ende des Kleidersackes fest oder leicht lösbar angeordnet.

Vorzugsweise wird als Träger für das Kleidungsstück und insbesondere auch für den Kleidersack ein Kleiderbügel handelsüblicher Art verwendet, wobei das Hakenelement des in den Kleidersack zusammen mit dem Kleidungsstück eingebrachten Kleiderbügels durch eine Öffnung in der oberen Begrenzung des Kleidersackes hindurchführbar ist. Diese Öffnung kann so bemessen sein, daß in einem gewissen Umfang ein Abströmen des nicht-kondensierten Dampfes oder der in den Kleidersack eingebrachten Luft erfolgen kann.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Innenvolumen des Kleidersackes so bemessen, daß das Kleidungsstück ohne Berührung mit der Innenfläche des Kleidersackes in diesem aufhängbar ist. Hierzu kann der vorgenannte Kleiderbügel dienen oder aber zusätzliche Abstandhalter in Form von formstabilen Rippen oder dergleichen. Denkbar ist auch ein leichter pneumatischer Überdruck im bestückten Kleidersack, der diesen aufbläht und vom Kleidungsstück fernhält. Dadurch wird ein unerwünschter Kontakt zwischen dem Kleidungsstück und dem Kleidersack und damit zum Beispiel eine unerwünschte Kondenswasseraufnahme im Stoff vermieden.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Die Zeichnung zeigt die Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken in vereinfachter, schematisierter Darstellung. Hierbei ist ein Kleidungsstück K zum Beispiel ein Jacket auf einem im wesentlichen konventionellen Kleiderbügel 1 mit Hakenelement 2 aufgehängt. Diese Einheit ist in einen im wesentlichen ebenfalls konventionellen, flexiblen Kleidersack 3 eingeführt, welcher Kleidersack nach oben im wesentlichen geschlossen ist und dessen unterer Saum für das Einbringen der vorgenannten Einheit offen und zum Beispiel mittels eines Schnurzuges oder eines Reißverschlusses verschließbar ist. In nicht weiter dargestellter Weise ist an diesem unteren Saum fest oder lösbar ein kleiner elektrischer Dampferzeuger 4 befestigt, der über ein Verbindungskabel 5 an das elektrische Stromnetz anschließbar ist. Dieser Dampferzeuger 4 beinhaltet ein kleines Wasserreservoir, eine elektrische Heizeinrichtung sowie gegebenenfalls noch ein leistungsschwaches Gebläse. In der oberen Begrenzung des Kleider-

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sackes 3 befindet sich zum Durchführen des Hakenelementes 2 des Kleiderbügels 1 eine Öffnung bei 6. An dem vorgenannten Hakenelement 2 wird der Kleidersack 3 zusammen mit dem Kleidungsstück K zum Beispiel an einer Kleiderstange aufgehängt. Um während der Dämpfbehandlung des Kleidungsstückes K eine Berührung zwischen Kleidungsstück K und Innenfläche des Kleidersackes 3 auszuschließen, ist in die obere Begrenzung des Kleidersackes 3 ein weitgehend formstabiler, zum Beispiel rippenartiger Abstandhalter 8 eingearbeitet und/oder es ist auf das Hakenelement 2 ein ebenfalls als Abstandhalter dienendes zum Beispiel rohrartiges Distanzstück 9 aufgebracht. Zur vorerwähnten Behandlung des Kleidungsstückes K wird der Dampferzeuger 4 eingeschaltet und der durch Pfeile verdeutlichte Wasserdampf durchströmt von unten nach oben den Kleidersack 3, wobei sich die eingangs erwähnte reinigende und glättende Wirkung einstellt. Der Dampf bzw. der Luftanteil kann zum Beispiel durch die vorerwähnte Öffnung 6 nach außen abströmen.

Der genannte Kleidersack kann zur Verringerung der Kondensationsneigung z. B. an der Innenseite wärmeisoliert ausgebildet sein. Kondensiertes Wasser kann an der Innenseite des Kleidersacks ablaufen. Dabei gestattet die trichterartige Geometrie des unteren Saumes (z. B. durch Zusammenschnüren dieses Saumes) eine Rückführung des Kondensats in den Dampferzeuger 4.

Claims

-Y- ZTP 98 P 1002 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Dämpfen von Kleidungsstücken, mit einem das Kleidungsstück aufnehmenden Behälter sowie mit einem mit dem Behälter kommunizierenden Dampferzeuger,

dadurch gekennzeichnet, daß

der Behälter in Form eines flexiblen und transportablen Kleidersackes (3) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für

das Kleidungsstück (K) und insbesondere auch für den Kleidersack (3) ein Kleiderbügel (1) vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hakenelement (2) des in den Kleidersack (3) zusammen mit dem Kleidungstück (K) eingebrachten Kleiderbügels (1) durch eine Öffnung (6) in der oberen Begrenzung des Kleidersackes (3) hindurchgeführt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenvolumen des Kleidersackes (3) so bemessen ist, daß das Kleidungsstück (K) ohne Berührung mit der Innenfläche des Kleidersackes (3) in diesem aufhängbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragteil des Kleiderbügels und der Innenfläche des hängenden Kleidersackes

(3) Abstandhalter (8, 9) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger (4) im unteren Bereich, vorzugsweise am unteren offenen bzw. verschließbaren Ende des Kleidersackes (3) angeordnet ist.