DE29803487U1 - Handbetätigter Meißel - Google Patents
Handbetätigter MeißelInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25D—PERCUSSIVE TOOLS
- B25D3/00—Hand chisels
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Description
Herbert Müller . G 798
Kreuzgrabenweg 5 ' 02.03.98
9 6328 Küps
Die Erfindung betrifft einen handbetätigten Meißel zum
Einsatz in Karosseriewerkstätten zum Blechschneiden, Auftrennen, Aus- und Abschlagen von miteinander verbundenen
Blechteilen.
In Karosseriewerkstätten werden zum Bearbeiten von Blechteilen
und zum Auftrennen von Punktschweißnähten Meißel
benötigt. In der Regel' werden hierzu Trennmeißel mit stirnseitiger gerader oder konkav gebogener Meißelschneide
verwendet. Solche Meißel werden auch mit Schäften zur Aufnahme und Befestigung in Druckluftmeißelhammern
angeboten-.
Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Meißel als handbetätigte Meißel, also mittels Hammer betätigter Meißel,
keine effiziente Bearbeitung von Blechteilen im Karosseriebau ermöglichen. Dies liegt auch daran, daß die Meißel
schon im Bereich der Meißelschneide relativ dick sind und so beispielsweise beim Auftrennen einer ausgebohrten
Punktschweißverbindung beim Einführen in den Spalt zwischen den beiden Blechteilen zu starken Aufwerfungen und
Verformungen der Bleche führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen handbetätigten Meißel so auszubilden, daß er eine erleichterte
Handhabung bei der Anwendung im Karosseriebereich ermöglicht, daß er eine effizientere Materialaufspaltung gewährleistet
und beim Trennen einer Punktschweißverbindung - nach dem Ausbohren der Punktverbindungen - zu keinen
starken Materialverwerfungen führt.
Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung eines handbetätigten Meißels gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1.
Der Karosserietrennmeißel gemäß der Lehre der Erfindung stellt eine Kombination .eines stirnseitigen Meißels mit
einer an der Längsseite vorgesehenen bogenförmigen Meißelschneide dar. Somit können beide Meißelschneiden effizient
eingesetzt werden. Die stirnseitige Meißelschneide beispielsweise zum Einführen in den Spalt zwischen zwei
miteinander verbundenen Blechteilenj die voneinander getrennt werden sollen, und die bogenförmige Schneide zum
Abtrennen bzw. Durchtrennen z.B. stehengebliebener Reste beim Aufbohren der Punktverschweißungen. Gleiches gilt
selbstverständlich auch bezüglich der Haftung durch Lack und sonstiger Rückstände.
Der überlange Handgriff und auch der relativ lange Arbeitsabschnitt
ermöglichen darüber hinaus auch eine Übertragung einer höheren Hebelwirkung auf die zu bearbeitenden
Teile, was beispielsweise bei Aufbiegungen gewünscht ist.
Der Karosserietrennmeißel nach der Erfindung ist zweckmäßiger Weise aus einem Stück gefertigt und mindestens im
vorderen Bereich des Arbeitsabschnittes, in dem sich die Meißelschneiden befinden, gehärtet.
Zum Ansetzen des Meißels, beispielsweise in eine zu trennende Punktschweißfuge, deren Punktschweißverbindung vorher
aufgebohrt ist, wird die stirnseitige Meißelschneide
angesetzt, mit dem Hammer auf den entgegengesetzt vorhandenen stirnseitigeh Kopf des Handgriffes geschlagen und
so die Meißelspitze in die Fuge getrieben. Ist die gewünschte Tiefe erreicht, so ist es lediglich erforderlich,
auf die obere Längsseite des Arbeitsbereiches mit einem Hammer zu schlagen, um so die bogenförmige Schneide
in Treibrichtung wirken zu lassen. Durch die Bogenform
wird dabei erreicht, daß der Meißel sich automatisch so ausrichtet, daß die Trennstellen in der tiefsten Bogenkrümmung
getrennt werden. Ein automatisches Abgleiten, beispielsweise bei einer schrägen Anordnung der Schneide,
wird dadurch verhindert. Es wird ein hakenförmiges Hintergreifen der Trennstellen ermöglicht. Durch die
relativ dünne Ausführung des Arbeitsbereiches werden Verbiegungen beim Trennen weitestgehend vermieden. Durch
den relativ niedrigen Steg oberhalb .des Bogens zur Oberseite hin ist auch eine Bearbeitung in gebogenen Bereichen
der Karosserie mit. dem Meißel' leicht realisierbar, ohne daß hier Verbiegungen oder Verformungen in unerwünschter
Weise auftreten. Selbstverständlich kann auch an beiden Seiten des Arbeitsbereiches eine bogenförmige
Meißelschneide vorgesehen sein. Der Aufschlagbereich des
Hammers würde dann außerhalb der Bögen liegen. Darüber
hinaus kann der Arbeitsbereich auch leicht keilförmig vom Griff her ausgebildet sein, um so auch bei hoher Stabilität
eine sehr dünne Schneidenanordnung im Endabschnitt zu erreichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen selbsterklärend angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der einzigen
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
-
Der aus härtbarem Stahl geschmiedete Meißel gemäß der Erfindung besteht aus einem Griffteil 1 und einem in nach
vorne keilförmiger Form zugeschnittenen Arbeitsbereich 6. Der Meißel weist einen rechteckförmigen Querschnitt sowohl
im Griffteil als auch am Arbeitsabschnitt auf, wobei in einer praktischen Ausführung der Querschnitt des
Griff teils.- 5 mm &khgr; 25 mm beträgt und sowohl die obere
Längsseite als auch die untere Längsseite abgerundet ist, um so leichter in der Hand geführt werden zu können. Die
Oberseite setzt sich im Arbeitsabschnitt 2 geradlinig
fort. Der Arbeitsabschnitt verjüngt sich, jedoch vom
Griffteil herkommend bis zum Ende des Meißels oder ist auch direkt abgesetzt hieran angesetzt bis auf ca. 1,5
bis ca. 2 mm Stärke. Diese Form kann ausgeschmiedet oder ausgeschliffen werden. Der Griffteil beträgt in- einer
ausgeführten Länge beispielsweise ca. 175 mm und der Arbeitsabschnitt ca. 130 mm. Auch die Unterseite des Meißels
im Arbeitsabschnitt stellt eine Verlängerung der Unterseite des Griffteiles 1 dar. Lediglich im vorderen Bereich
ist die erfindungsgemäß ausgebildete bogenförmige konkave Meißelschneide mit einer Länge von ca. 50 mm und
einer Tiefe von ca. 5 mm eingebracht. Die Schneide selbst ist keilförmig ausgeführt, so daß die Trennwirkung nach
beiden Seiten gleichermaßen erfolgt. Diese bogenförmige
Ausführung endet an der vorderen Meißelschneidkante 4, die ebenfalls als Meißelschneide ausgebildet ist, so daß
eine spitzwinklige Ecke entsteht. Der Winkel ist mit &agr; bezeichnet, die Ecke selbst mit dem Bezugszeichen 5.
Selbstverständlich kann die Bogenform der Meißelschneide auch tiefer ausgeführt sein. Dies hängt jeweils von dem
Einsatzgebiet- ab. Die Wandhöhe des Arbeitsabschnittes zwischen Bogenbereich und gegenüberliegender Oberseite
beträgt im Ausführungsbeispiel ca. 22 mm. Dies ist gerade noch ausreichend, um: auch in Bögen von Karosserieteilen
Trennungen vornehmen zu können. Um die Schneidwirkung der gebogenen Meißelschneide entfalten zu können, kann mit
einem Hammer auf die Oberseite 6 aufgeschlagen werden. Beim Eintreiben wird der Hammer auf die hintere Stirnseite
des Griffteiles 1 aufgeschlagen.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Handbetätigter Meißel zum Einsatz in Karosseriewerkstätten zum Blechschneiden, Auftrennen, Aus- und Abschlagen von miteinander verbundenen Blechteilen, bestehend auseinem im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmigen Griffteil (1),einem sich diesem anschließenden, abgesetzten Arbeitsabschnitt (2) oder einem durch keilförmige Verjüngung zur Stirnseite hin gebildeten Arbeitsabschnitt (2) mit im wesentlichen gleicher Höhe des Griffteils (1) ,einer Meißelschneide (4) an der Vorderen Stirnseite und- mindestens einer zweiten Meißelschneide (3) in Form eines langgestreckten konkaven Bogens an einer der Längskanten des Arbeitsabschnittes (2) im vorderen Bereich.2. Meißel nach ' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die stirnseitige Meißelschneide (4) und die bogenförmige konkave Meißelschneide (3) zu einer gemeinsamen Spitze (5) zusammenlaufen.3 . Meißel nach Anspruch 2, dadurch' gekennzeichnet , daß die Spitze (5) einen kleineren Winkel (&agr;) als 90° aufweist.4. Meißel nach Anspruch 1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen der Schneide eine Länge von ca. 60 mm und eine maximale Tiefe gegenüber der Längsseite von ca. 5,5 mm aufweist.5. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Arbeitsabschnittes (2) im Bereich der Meißelschneiden ca. 1,5 mm - 3,5 mm beträgt.6. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da -" durch gekennzeichnet, daß der Arbeitsabschnitt (2) an der der bogenförmigen Meißelschneide ;(3) abgewandten Seite oder unmittelbar dahinter liegend einen Aufschlagbereich (6) für einen Hammer aufweist.7. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißel einteilig aus härtbarem Stahl besteht und mindestens im Bereich beider Meißelschneiden (3, 4) gehärtet ist.8. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelhöhe im' Bereich der bogenförmigen Schneide ca. 2 0 mm beträgt.10. Meißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Bogen der bogenförmigen Meißelschneide (3) im Bereich der Spitze (5) steiler verläuft als im hinteren Bereich und zur Außenseite hin ausläuft.11. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelschneiden (3, 4) keilförmig oder einseitig geschliffen ausgebildet ' sind.12. Meißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (1) ca. 150 mm bis ca. 180 mm und der Arbeitsabschnitt ca.100 mm bis ca. 14 0 mm lang sind und daß die Dicke des Griffteils (1) ca. 5 mm bis ca. 9 mm und die Höhe ca. 20 mm bis ca. 3 0 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29803487U DE29803487U1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Handbetätigter Meißel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29803487U DE29803487U1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Handbetätigter Meißel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29803487U1 true DE29803487U1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=8053328
Family Applications (1)
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DE29803487U Expired - Lifetime DE29803487U1 (de) | 1998-03-04 | 1998-03-04 | Handbetätigter Meißel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29803487U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1340595A2 (de) * | 2002-02-28 | 2003-09-03 | Hawera Probst GmbH | Flachmeissel |
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DE1885199U (de) | 1963-06-04 | 1963-12-27 | Gustav Basser | Werkzeug. |
GB2006663A (en) | 1977-09-24 | 1979-05-10 | Beecham Group Ltd | Cutting tool |
-
1998
- 1998-03-04 DE DE29803487U patent/DE29803487U1/de not_active Expired - Lifetime
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US8769827B2 (en) | 2011-04-11 | 2014-07-08 | Stanley Black & Decker, Inc. | Chisel blade with sides configured for cutting |
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