DE29802594U1

DE29802594U1 - Kupplungsanordnung eines aus Mantel und Seele bestehenden Bowdenzuges

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Publication number: DE29802594U1
Application number: DE29802594U
Authority: DE
Original assignee: Ewald Witte GmbH and Co KG
Current assignee: Ewald Witte GmbH and Co KG
Priority date: 1998-02-16
Filing date: 1998-02-16
Publication date: 1999-06-17
Anticipated expiration: 2008-02-17

Description

Gebrauchsmus teranme ldung

Kupplungsanordnunq eines aus Mantel und Seele bestehenden

Bowdenzuqes

Ewald Witte

GmbH Sc Co. KG

Hoferstraße 3-15

42551 Velbert

VGN 258 024 22 777 Dr.G./S./We/G 13.2.1998

Kupplungsanordnunq eines aus Mantel und Seele bestehenden Bowdenzucres

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung eines aus Mantel und Seele bestehenden Bowdenzuges, mit einer dem Mantel zugeordneten Anschlußhülse zur Befestigung an einem ersten Bauteil und einem der Seele zugeordneten Anschlußstück zur Befestigung an einem gegenüber dem ersten Bauteil bewegbaren zweiten Bauteil.

Es ist bekannt, solche Kupplungsanordnungen an einem Kraftfahrzeugverschluß vorzusehen, wobei die Anschlußhülse am das erste Verschlußteil bildenden Verschlußgehäuse festzulegen ist, während das an der Seele sitzende Anschlußstück in Verbindung mit einem das zweite Bauteil bildenden Hebel zu verbinden ist. Dieses geschieht bei geöffnetem Verschluß, was naturgemäß die Montage aufwendiger gestaltet, da nach Herstellung der Kupplungsverbindung der Kraftfahrzeugverschluß wieder zu schließen ist.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kupplungsanordnung zu schaffen, bei welcher eine kurzfristige und einfache Befestigung sowohl der Anschlußhülse als auch des Anschlußstückes realisiert ist.

Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einer Kupplungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß das Anschlußstück als ein in eine Anschlußbüchse einsteckbarer, dort verrastender Rastkopf ausgebildet ist und die Anschlußhülse zum Einstecken des Rastkopfes durch eine Befestigungsöffnung des ersten Bauteiles durchsteckbar

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und dort in einer wieder zurückverlagerten Stellung festlegbar ist.

Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfinderischen Lösung.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Kupplungsanordnung geschaffen, welche in einfacher und kurzfristiger Weise das Befestigen sowohl der Anschlußhülse auch des Anschlußstückes gestattet. Dies ist sogar dann gegeben, wenn es sich bezüglich des ersten Bauteils um ein geschlossenes Gehäuse handelt, welches in seinem Inneren ein zweites bewegbares Bauteil aufnimmt. Das erste Bauteil kann dabei ein Verschlußgehäuse und das zweite dazu bewegbare Bauteil ein Hebel etc. sein. Es ist nicht erforderlich, zum Herbeiführen der Kupplung das Gehäuse zu öffnen. Zwecks Festlegung des als Rastkopf gestalteten Anschlußstückes mit dem zweiten Bauteil ist der Rastkopf mit der Anschlußhülse durch die Befestigungsöffnung des ersten Bauteiles hindurchzustecken. Der Rastkopf tritt dabei in die Anschlußbüchse des zweiten Bauteils ein und verrastet dort. Anschließend ist die Anschlußhülse zurückzuziehen, wobei sie in der zurückverlagerten Stellung ihre Festlegung erhält. Zur Herbeiführung der Rastverbindung zwischen Rastkopf und Anschlußbüchse bildet der Rastkopf insbesondere sägezahnartige Rastvorsprünge aus. Letztere sind so gestaltet, daß sie das Einstecken in die Anschlußbuchse erlauben, jedoch nicht das Abziehen des Rastkopfes. In der Raststellung des Rastkopfes greifen dabei die Rastvorsprünge in Gegenrasten der Anschlußbüchse formschlüssig ein, welche Gegenrasten demgemäß auch sägezahnartige Gestaltung haben, jedoch so ausgerichtet sind, daß sie das Einstecken des Rastkopfes mit den ihm zugeordneten Rastvorsprüngen zulas-

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sen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Rasteinschub im Wege einer elastischen Verformung erfolgt. Hierzu ist die Anschlußbüchse aus nachgiebigem Material und/oder mit einem Mantelschlitz gefertigt. Nach Einstecken des Anschlußstückes bzw. des Rastkopfes liegt zwischen diesem und der Anschlußbüchse ein Formschluß vor, welcher es erlaubt, hohe Kräfte dauerhaft zu übertragen. Die bei der Kupplung wieder zurückverlagerte Anschlußhülse verrastet mit dem ersten Bauteil bajonettartig und ist demgemäß dort in Axialrichtung festgelegt. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Anschlußhülse eine von der Kreisrunden abweichende Querschnittskontur besitzt und die Befestigungsöffnung der Querschnittskontur angepaßt ist und ferner die Anschlußhülse im Bereich ihrer Befestigungsstelle einen Einschnitt aufweist, in welchen in der festgelegten Stellung ein Wandungsabschnitt der Befestigungsöffnung hineinragt. Auf diese Weise ist auch die Anschlußhülse stabil und dauerhaft und am ersten Bauteil festgelegt. Damit die Anschlußhülse nicht ungewollt ihre festgelegte Stellung verläßt, verrastet die Anschlußhülse nach Drehung in der Befestigungsstellung. Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, an der Anschlußhülse Einschub-Begrenzungsanschläge vorzusehen. Auf diese Weise wird stets ein maßgenauer Rasteingriff zwischen der Anschlußbüchse und dem Anschlußstück erzielt, was z.B. für die Funktion eines mit der Kupplungsanordnung ausgestatteten Kraftfahrzeugverschlusses wesentlich ist.

Nachstehend wird ein Ausführunsbeispiel anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht eines Kraftfahrzeugverschlusses mit diesem zuzuordnenden Bowdenzug vor Herstellung der Kupplung,

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Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch den Kraftfahrzeugverschluß und dem diesem zuzuordnenden Ende des Bowdenzuges,

Fig. 3 die Folgedarstellung der Fig. 2, wobei die Anschlußhülse sowie das Anschlußstück durch die Befestigungsöffnung hindurchgeführt sind derart, daß dabei der Rastkopf in Rastverbindung zur Anschlußbüchse des zweiten Bauteiles tritt,

Fig. 4 die Folgedarstellung der Fig. 3, wobei abweichend von dieser die Anschlußhülse soweit zurückverlagert ist, daß ihr Einschnitt auf Höhe der Befestigungsöffnung liegt,

Fig. 5 die Folgedarstellung der Fig. 4 und zwar bei um 90° verdrehter, verrasteter Anschlußhülse,

Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 4 und Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5.

Mit der Ziffer 1 ist als Ganzes eine Kupplungsanordnung an einem Bowdenzug 2 bezeichnet. Dieser besitzt einen Mantel 3 mit endseitig desselben festgelegter, diesen umgebender Anschlußhülse 4. Innerhalb des Mantels 3 ist eine drahtartige Seele 5 geführt, welche über die Anschlußhülse 4 vorsteht und auf ihrem überstehenden Ende ein Anschlußstück 6 trägt.

Die Anschlußhülse 4 ist an einem ersten Bauteil 7 zu befestigen, welches beim Ausführungsbeispiel als Gehäuse eines Kraftfahrzeugverschlusses ausgebildet ist. Innerhalb desselben lagert ein zweites Bauteil 8. Die-

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ses ist hebelartig gestaltet und lagert um eine Achse 9 des das erste Bauteil 7 darstellenden Verschlußgehäuses. Eine in dem Verschlußgehause befindliche Zugfeder greift an dem ersten Bauteil 8 an und bringt dieses in Anschlagstellung zu einem verschlußgehäuseseitigen Stützzapfen 11.

Das zweite Bauteil 8 trägt eine Anschlußbüchse 12, deren Längsachse in der Anschlagstellung des zweiten Bauteiles 8 mit einer Befestigungsöffnung 13 des ersten Bauteiles 7 fluchtet, welche Befestigungsöffnung 13 in einer Querseitenwand 14 des Verschlußgehäuses vorgesehen ist.

Die Anschlußhülse 4 hat eine von der Kreisrunden abweichende Querschnittskontur. Diese ist dadurch erzielt, daß von einem kreiszylindrischen Abschnitt ausgegangen wird, welcher beidseitig mit Abflachungen 15 versehen ist. Deckungsgleich ist die Befestigungsöffnung 13 gestaltet, welche demgemäß sehnenartig zur Kreisrunden verlaufende Wandungsabschnitte 16 ausbildet, welche sich diametral gegenüberliegen und parallel zueinanderverlaufen. Nahe ihres Einsteckendes weist die Anschlußhülse 4 sich diametral gegenüberliegende Einschnitte 17 auf. Letztere sind so beschaffen, daß etwa ein kreisförmiger Bereich verbleibt, von welchem in die Einschnitte 17 hineinragende, halbkreisförmige Rastnocken 18 ausgehen. Für die Anschlußhülse 4 ist Kunststoff mit nachgiebigen Eigenschaften gewählt. Die Wandungsabschnitte 16 sind mittig mit Rastmulden 19 versehen, welche in ihrer Umrißform derjenigen der Rastnocken 18 entsprechen.

Der Befestigungsstelle der Anschlußhülse 4 nachgeordnet sind von den Schmalseiten der Anschlußhülse 4 in diame-

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traler Gegenüberlage ausgehende Einschub-Begrenzungsanschläge 20.

Das Anschlußstück 6 wird von der Seele 5 durchgriffen. Eine Materialverdickung 21 am freien Ende der Seele 5 verhindert, daß diese aus der Bohrung 22 des Anschlußstückes 6 zurückgezogen werden kann. Das Anschlußstück 6 ist mit einem Rastkopf 23 versehen, welcher mit sägezahnartigen Rastvorsprüngen 24 ausgestattet ist. Letztere wirken zusammen mit sägezahnartigen Gegenrasten 25 der Anschlußbüchse 12. Diese besteht aus nachgiebigem Material und besitzt einen in Längsrichtung verlaufenden Mantelschlitz 26.

Das Herbeiführen der Kupplung geschieht in der Weise, daß Anschlußhülse 4 und Befestigungsöffnung 13 in fluchtende Stellung zueinander gebracht werden, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist. Anschließend kann die Anschlußhülse 4 unter stirnseitiger Stützung des Anschlußstückes 6 durch die Befestigungsöffnung 13 hindurchgeführt werden, wobei der Rastkopf 23 mit seinen sägezahnartigen Rastvorsprüngen 24 in die Anschlußbüchse 12 eintaucht. Der Rasteinschub erfolgt dabei im Wege der elastischen Verformung der Anschlußbüchse 12. Begrenzt ist die Einsteckverlagerung durch die Einschub-Begrenzungsanschläge 20 der Anschlußhülse 4, vgl. Fig. 3, so daß eine definierte Einschub-Endstellung vorliegt. Die sägezahnartigen Rastvorsprünge 24 und die Gegenrasten 25 treten dabei in Formschluß zueinander derart, daß ein Herausziehen des Rastkopfes 23 aus dem Anschlußstück 6 nicht möglich ist. Auch wenn Toleranzen hinsichtlich der Position der Anschlußbuchse 12 vorliegen, aus welchen Gründen auch immer, erfolgt das Einstecken der Anschlußhülse 4 stets um einen definierten Weg, so

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daß entweder mehr oder weniger Zähne 24, 25 in Eingriff miteinander gelangen.

Es ist nun die Rückverlagerung der Anschlußhülse 4 vorzunehmen, bis die Einschnitte 17 auf Höhe der Befestigungsöffnung 13 liegen, vgl. Fig. 4 und 6. Danach ist die Anschlußhülse 4 um 90° zu verdrehen, wobei die anschlußhülsenseitigen Rastnocken 18 in die Rastmulden 19 der Befestigungsöffnung 13 eintreten und damit die Anschlußhülse 4 gegen ungewolltes Verdrehen sichern. Während der Drehverlagerung der Anschlußhülse 4 können die Rastnocken 18 infolge elastischer Nachgiebigkext ausweichen, um dann formschlüssig in die Rastmulden 19 einzutauchen.

In der verdrehten Stellung der Anschlußhülse 4 stützt sich die Anschlußhülse 4 mit den jenseits der Einschnitte 17 liegenden Zonen an den Wandungsabschnitten 16 der Befestigungsöffnung 13 ab unter Realisierung einer Axialsicherung der Anschlußhülse 4 in beiden Richtungen.

Die zuvor geschilderte Montage läßt sich bei ungeöffnetem Verschlußgehäuse einfach und kurzfristig durchführen. Die Kupplungsanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel ist auch auf andere Bereiche übertragbar, wobei insbesondere ein schlecht zugängliches zweites Bauteil mit dem Anschlußstück zu verbinden ist.

Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser

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Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

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Claims

ANSPRUCHE

1. Kupplungsanordnung eines aus Mantel (3) und Seele (5) bestehenden Bowdenzuges (2)., mit einer dem Mantel (3) zugeordneten Anschlußhülse (4) zur Befestigung an einem ersten Bauteil (7) und einem der Seele (5) zugeordneten Anschlußstück (6) zur Befestigung an einem gegenüber dem ersten Bauteil (7) bewegbaren zweiten Bauteil (8), dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (6) als ein in eine Anschlußbüchse (12) einsteckbarer, dort verrastender Rastkopf (23) ausgebildet ist und die Anschlußhülse (4) zum Einstecken des Rastkopfes (23) durch eine Befestigungsöffnung (13) des ersten Bauteiles (7) durchsteckbar und dort in einer wieder zurückverlagerten Stellung festlegbar ist.

2. Kupplungsanordnung nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkopf (23) insbesondere sägezahnartige Rastvorsprünge (24) ausbildet.

3. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvorsprünge (24) in Gegenrasten (25) der Anschlußbüchse (12) formschlüssig eingreifen.

4. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasteinschub im Wege einer elastischen Verformung erfolgt.

5. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,

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dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußbüchse (12) aus nachgiebigem Material besteht und/oder mit einem Mantelschlitz (26) gefertigt ist.

6. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülse (4) mit dem ersten Bauteil (7) bajonettartig verrastet.

7. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülse (4) eine von der Kreisrunden abweichende Querschnittskontur besitzt und die Befestigungsöffnung (13) der Querschnitt skontur angepaßt ist und ferner die Anschlußhülse (4) im Bereich ihrer Befestigungsstellung einen Einschnitt (17) aufweist, in welchen in der festgelegten Stellung ein Wandungsabschnitt (16) der Befestigungsöffnung (13) hineinragt.

8. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußhülse (4) nach Drehung in der Befestigungsstellung verrastet.

9. Kupplungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch an der Anschlußhülse (4) vorgesehene Einschub-Begrenzungsanschläge (20).

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