DE29801395U1 - Haftmaterialspender - Google Patents
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Description
"Haftmaterialspender"
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Auftragen eines Haftmateriales
von einem Trägerband auf ein Substrat, die einen Gehäusekörper, der zur Handhabung mit einer Hand ausgebildet und dimensioniert ist, eine in dem
Gehäusekörper angeordnete Trägerbandabwickelspule, eine in dem Gehäusekörper
angeordnete Trägerbandaufwickelspule und ein aus dem Gehäusekörper hervorstehend an diesem befestigtes Auftragselement mit linienförmiger
Auftragskante aufweist, wobei das Trägerband von der Trägerbandabwickelspule zu der Auftragskante geführt und um diese herum zur Trägerbandaufwickelspule
zurückgeführt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 0656308 Al bekannt. Diese bekannte
Vorrichtung weist ein drehbares Auftragselement auf, so daß die linienförmige Auftragskante zwischen einer Position, in welcher die Auftragskante parallel zu den
Achsen von Trägerbandabwickel- und Trägerbandaufwickelspule steht und einer Position, in welcher die Auftragskante in einer Position senkrecht zu den Achsen
von Trägerbandabwickel- und Trägerbandaufwickelspule steht, variierbar ist. Dieses
Gerät weist den Vorteil auf, daß je nach Relativlage der Auftragskante
unterschiedliche Handhabungspositionen und damit unterschiedliche Handhaltungen bei der Anwendung des Gerätes bzw. der Vorrichtung möglich sind.
Die aus der EP 0656308 Al bekannten Geräte, weisen einen flachen
Gehäusekörper, der in idealisierter Weise annähernd einer Quaderform entspricht,
auf. Aufgrund dieser Gehäuseform ist zur Betätigung des Gerätes bei parallel zu den
Achsen von Trägerbandabwickel- und Trägerbandaufwickelspule positionierter Auftragskante der Ellenbogen vom Benutzer von der Substratfläche abzuheben,
wenn eine Ziehbewegung der Vorrichtung parallel zum Benutzer vollzogen wird. Hingegen kann bei senkrecht zu den Achsen von Trägerbandabwickel- und
Trägerbandaufwickelspule ausgerichteter Auftragskante der Ellenbogen des
Anwenders bei einer ziehenden Bewegung der Vorrichtung parallel zum Anwender
auf der Substratoberfläche abgelegt geführt werden. Diese zweite Position ist für
den Benutzer bequemer und erlaubt ein zielgerichteteres Führen des Gerätes,
welches insbesondere Klebstoff oder Korrekturmittel als Haftmaterial aufweist. Nachteilig an diesem bekannten Gerät ist, daß bei senkrecht zu den Spulenachsen
ausgerichteter Auftragskante das aus dem Gehäuse herausgeführte Trägerband um 90° gegenüber seiner Spulenlage verdreht und anschließend beim
Wiederhereinführen in das Gehäuse um den gleichen Winkel zurückgedreht werden muß. Dies bedingt eine besondere Führung des Trägerbandes in dem Gehäuse und
bewirkt eine besondere mechanische Beanspruchung des Bandes bei der Benutzung des Gerätes, bei welcher kontinuierlich Band von der Trägerbandabwickelspule
abgewickelt und von der Trägerbandaufwickelspule wieder aufgenommen wird. Es treten Reibungskräfte auf, die bei der Handhabung des Gerätes das einwandfreie
Ab- und wieder Aufwickeln des Trägerbandes beeinträchtigen können. Insbesondere kann dies dazu führen, daß das Trägerband nicht kontinuierlich auf die
Aufwickelspule aufgewickelt wird.
Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik gattungsgemäße Geräte bekannt,
bei welchen die Auftragskante fest an dem Gehäusekörper angeordnet ist und dabei
entweder in einer Position parallel oder in einer Position senkrecht zu den Spulenachsen ausgerichtet ist. Diese Geräte weisen eine Gehäusekörperform auf,
die der aus der EP 0656308 Al bekannten Form ähnelt. Bei diesen Geräten ist eine
einwandfreie Benutzung daher jeweils nur in einer, durch die Stellung bzw. Position
der Auftragskante vorgegebenen Handhabungsposition nutzbar. Der Benutzer hat
nicht die Möglichkeit, zwischen einer Position, bei welcher der Ellenbogen auf der
Substratoberfläche abgelegt werden kann und einer Position, bei welcher der Ellenbogen von der Substratoberfläche abgehoben sein muß, zu wählen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Gehäusekörperform
einer gattungsgemäßen Vorrichtung im Sinne einer ergonomischeren Handhabung mit Handhaltungsvariationsmöglichkeiten für den Anwender zu verbessern.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß das dem Auftragselement gegenüberliegende Ende des Gehäusekörpers im wesentlichen rotationssymmetrissch oder zumindest im wesentlichen annähend
rotationssymmetrisch, insbesondere kugelförmig oder halbkugelförmig, ausgebildet
ist.
Aufgrund dieser Ausbildung des Gehäusekörpers kann der Anwender unabhängig
von der durch das Gerät vorgegebenen oder am Gerät in Relation zu den Achsen der
im Gehäusekörper angeordneten Trägerbandabwickel- und
Trägerbandaufwickelspule eingestellten Positionierung der Auftragskante das Gerät
je nach seiner Wahl derart in die Hand nehmen, daß bei einer ziehenden Bewegung
der Vorrichtung parallel zum Körper des Benutzers der Ellenbogen entweder auf der
Substratoberfläche abgelegt oder von der Substratoberfläche abgehoben ist, ohne daß dies bei der durch die menschlichen Gliedmaße vorgegebenen Beweglichkeit zu
einer unergonomischen und unbequemen Handhabung bzw. Handhaltung führt. Von besonderem Vorteil für eine ergonomische Handhabung und Haltung der
Vorrichtung ist es, wenn der Gehäusekörper mit Ausnahme des die Auftragskante tragenden Elementes insgesamt rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wie dies die
Erfindung in Weiterbildung vorsieht.
In Ausgestaltung sieht die Erfindung zum einen weiterhin vor, daß der Durchmesser
des rotationssymmetrisch ausgebildeten Endbereiches 3 bis 8 cm, insbesondere 5 bis
7 cm, beträgt, und schließlich zum anderen vor, daß das Verhältnis von Vorrichtungslänge zu Durchmesser des rotationssymmetrisch ausgebildeten
Gehäusekörperteils 1,25 bis 2,25, insbesondere 1,5 bis 2, beträgt, wodurch die Vorrichtung bzw. der Gehäusekörper in ergonomisch besonders günstiger Weise an
die Dimensionen der menschlichen Hand angepaßt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Diese zeigt in
Figur 1 in schematischer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Figur 2a-c eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Aufsicht von oben, von der
Seite und in perspektivischer Darstellung und in
Figur 3 eine alternative Ausfiihrungsform in Aufsicht von oben.
Der grundsätzliche Aufbau einer Vorrichtung 1 ist aus der Figur 1 ersichtlich . In
einem Gehäusekörper 2 sind achsparallel nebeneinander eine Trägerbandabwickelspule 3 und eine Trägerbandaufwickelspule 4 angeordnet. Die
Trägerbandabwickelspule 3 und die Trägerbandaufwickelspule 4 befinden sich auf drehbaren Trägerelementen 5, 6, die untereinander über eine Rutschkupplung 7
antriebsmäßig verbunden sind. Von der Trägerbandabwickelspule 3 aus wird das
Trägerband 8 einem Auftragselement 9 zugeführt, welches aus dem Gehäusekörper 2 hervorstehend an diesem befestigt ist. Das Auftragselement 9 weist eine
linienförmige Auftragskante 10 auf, mit Hilfe welcher das Trägerband 8 auf die Substratoberfläche 11 aufgedrückt wird. Von der linienförmigen Auftragskante aus
wird das Trägerband 8 wieder in den Gehäusekörper 2 rückgeführt und auf der
Trägerbandaufwickelspule 4 aufgewickelt. Das Trägerband 8 ist mit einem Haftmaterial, beispielsweise ein Klebstoffilm oder ein Korrekturmittelfilm,
beschichtet. Dieser Film wird beim Andrücken der filmbeschichteten Seite des
Trägerbandes 8 auf die Substratoberfläche 11 mittels der linienförmigen
Auftragskante TO auf die Substratoberfläche übertragen. Bei der Benutzung wird das
Gerät bzw. die Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeiles 12 über die Substratoberfläche
11 gezogen.
Aus den Figuren 2a bis 3 ist nun die spezielle, erfindungsgemäße Form des
Gehäusekörpers 2 ersichtlich.
Bei allen aus den Figuren 2a bis 3 ersichtlichen Ausführungsformen ist das dem
Auftragselement 9 gegenüberliegende Ende 13 des Gehäusekörpers 2 im
wesentlichen rotationssymmetrisch oder zumindest im wesentlichen annähernd
rotationssymmetrisch ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
2a bis 2c ist dieser Endbereich 13 des Gehäusekörpers 2 halbkugelförmig und bei
dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 3 ist dieser Endbereich 13 des
Gehäusekörpers 2 kugelförmig ausgebildet, wobei sich der „Endbereich" 13 in
diesem Fall über 2/3 der Vorrichtungslänge erstreckt. Der als gestrichelte Linie D
dargestellte Durchmesser des Gehäusekörpers 2 in diesem rotationssymmetrischen Endbereich 13 beträgt 3 bis 8 cm, insbesondere 5 bis 7 cm. Die als gestrichelte Linie
L angedeutete Länge der Vorrichtung 1 ist demgegenüber vom Betrag her größer. Die Vorrichtungslänge L ist so bemessen, daß das Verhältnis von Vorrichtungslänge
L zu Durchmesser D des rotationssymmetrisch ausgebildeten Gehäusekörperteils 13 einen Wert von 1,25 bis 2,25, insbesondere 1,5 bis 2, ausweist. Während beim
Ausführungsbeispiel nach Figur 3 neben dem Endbereich 13 des Gehäusekörpers 13
ein zur Vervollständigung der Kugelform notwendiger weiterer Bereich des Gehäusekörpers 2 rotationssymmetrisch ausgebildet ist und sich daran eine relativ
groß ausgebildetes Auftragselement 9 anschließt, besteht der Gehäusekörper 2 beim
Ausführungsbeispiel nach den Figuren 2a bis 2c aus einem relativ großen, insgesamt
rotationssymmetrisch ausgebildeten Gehäusekörper 2 mit demgegenüber relativ klein ausgebildetem Auftragselement 9. Sowohl beim Ausführungsbeispiel nach den
Figuren 2a bis 2c als auch beim Ausführungsbeispiel nach der Figur 3 ist der Gehäusekörper 2 insgesamt rotationssymmetrisch ausgebildet. Im Auftragselement
9 ist bei allen AusführungsfOrmen eine schlitzförmige Öffnung 14 auf der Oberseite
und eine schlitzförmige Öffnung 15 auf der Unterseite ausgebildet, durch welche
hindurch das Trägerband 8 von der Innenseite des Gehäusekörpers 2 der Auftragskante 10 zugeführt und von dieser zurück wieder ins Gehäuse 2 rückgeführt
ist.
Insgesamt ist die den Gehäusekörper 2 und das Auftragselement 9 aufweisende
Vorrichtung 1 in ihrer Dimensionierung für eine ergonomische und bequeme Handhabung der Vorrichtung mit einer Hand ausgelegt Die Auftragskante 10 ist
parallel zu den Achsen von Trägerbandabwickel- und Trägerbandaufwickelspule 3, 4 ausgerichtet und fest am Auftragselement 9 und über dieses fest am
Gehäusekörper 2 angeordnet. In nicht dargestellter Weise kann die Auftragskante 10
drehbar am Auftragselement 9 befestigt sein. Schließlich können die bei den Ausführungsbeispielen nebeneinander angeordneten Spulen 3, 4 auch übereinander
auf einer Achse angeordnet sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines Haftmaterials von einem Trägerband (8)
auf ein Substrat (11), die aufweist,
einen Gehäusekörper (2), der zur Handhabung mit einer Hand ausgebildet und
dimensioniert ist,
eine in dem Gehäusekörper (2) angeordnete Trägerbandabwickelspule (3),
eine in dem Gehäusekörper (2) angeordnete Trägerbandaufwickelspule (4)
und ein aus dem Gehäusekörper (2) hervorstehend an diesem befestigtes
Auftragselement (9) mit linienförmiger Auftragskante (10), wobei das Trägerband (8) von der Trägerbandabwickelspule (3) zu der Auftragskante (10)
geführt und um diese herum zur Trägerbandaufwickelspule (4) rückgeführt ist,
dadurch gekennzeicht,
daß das dem Auftragselement (9) gegenüberliegende Ende (13) des
Gehäusekörpers (2) im wesentlichen rotationssymmetrisch oder zumindest im wesentlichen annähernd rotationssymmetrisch, insbesondere kugelförmig oder
halbkugelförmig, ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäusekörper (2) mit Ausnahme des die Auftragskante (10) tragenden
Auftragselementes (9) insgesamt rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser D des rotationssymmetrisch ausgebildeten Endbereiches
(13) 3 bis 8 cm, insbesondere 5 bis 7 cm, beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Vorrichtungskörperlänge (L) zu Durchmesser (D) des
rotationssymmetrisch ausgebildeten Endbereiches (13) 1,25 bis 2,25 insbesondere 1,5 bis 2, beträgt.
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