DE29723107U1 - Klappbehälter mit lösbar verrastbaren Seitenwänden - Google Patents
Klappbehälter mit lösbar verrastbaren SeitenwändenInfo
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Description
Schoeller-Plast S.A.
11, Route de la Condemine
1680Romont
Schweiz
München
30. Januar 1998
B 72632 DE (BO/MA)
B 72632 DE (BO/MA)
Die Erfindung bezieht sich auf Klappbehälter für beispielsweise Obst und Gemüse
und insbesondere auf solche Klappbehälter, deren Wände nach innen auf den Behälterboden
klappbar sind und in aufgerichteter Position untereinander durch Rastelemente verbunden sind. Ein solcher Klappbehälter ergibt sich durch die
Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Bei dem Transport von Gütern des täglichen Lebens, insbesondere verderblichen
Lebensmitteln, wie Früchten, Salate und ähnlichem, ist es eine bekannte Vorgehensweise,
Behälter einzusetzen, deren Seitenwände sich über dem Boden zusammenklappen
lassen. Dadurch ergibt sich einerseits für den Transport ein ausrei
chendes Volumen, andererseits nehmen die Behälter beim Leertransport, also
beim Rücktransport, entsprechend wenig Platz ein. Es sind diesbezüglich die unterschiedlichsten
Vorschläge gemacht worden, wie ein geeigneter Transportbehälter für die obengenannten Zwecke auszusehen hat.
Eine immer wieder auftretende Diskrepanz beim Transport von verderblichen Gütern
in Behältern ist das Verhältnis von Leichtigkeit des Behälters, die in der Regel
durch eine durchbrochene Boden- und Seitenwandstruktur erreicht wird und einem Schutz vor Beschädigung der in dem Behälter aufgenommenen Güter. Hierbei
steht die Gefahr im Vordergrund, daß die aufgenommenen Güter, z.B. Bananen oder ähnliches, von außen beschädigt werden können, da z.B. im gemischten
Stapel mit Holzbehältern oder Holzkisten Splitter durch die offene Struktur der Seiten- bzw. Bodenwände dringen und in das transportierte Gut gelangen können,
so daß sich dieses nicht mehr zum weiteren Verkauf eignet.
Eine weitere Problematik der bekannten Behälter ist darin zu sehen, daß die
Handhabung der Verbindungsmechanismen der aufgerichteten Seitenwände derartiger Behälter häufig sehr schwierig ist. Dies ist aber ein sehr großes Problem,
weil diese Klappbehälter überwiegend von ungeschultem Personal bedient, insbesondere
auch im privaten Bereich verwendet werden. Hierbei ist es aber oftmals sehr schwierig, die Seitenwände aus ihrer Raststellung zu lösen, weil der eigentliche
Rastmechanismus nicht bekannt ist und in der Regel auch keine Bedienungsanleitung
für derartige Behälter ausgegeben wird. Deswegen kommt es gerade bei der Überführung des Behälters in die Gebrauchsstellung bzw. in die Leergutstellung
zu Verletzungen der Nutzer der Klappbehälter, indem die Hände aufgeschürft oder die Finger eingezwickt werden. Dieses Problem darf nicht unterschätzt
werden, weil es für die Akzeptanz derartiger Klappbehälter auf die Einstellung der Nutzer auf dem Markt ankommt. Es ist deswegen für Klappbehälter sehr
wesentlich, daß sie bei gleichwohl sehr stabilem Rastverbund eine sehr einfache Entriegelung und Überführung der Seitenwände in die Leergutstellung, also in die
Rücktransportstellung, ermöglichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Klappbehälter vorzusehen, dessen Klappwände
sich in aufgerichteter Stellung problemlos fixieren, aber auch in sehr einfacher
Weise lösen und in die Rücktransportstellung überführen lassen, in der die Seitenwände
auf den Boden geklappt sind. Ferner soll ein beschädigungsfreier Transport der aufgenommenen Güter gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet
sind.
Nach Maßgabe der Erfindung erfolgt die Verrastung durch Rastelemente, die mit
einfachem Fingerdruck gelöst werden können, wobei gleichzeitig mit Lösung der Rastelemente mit derselben Fingerdruckbetätigung die Seitenwände in die Klappstellung
überführt werden, also die Seitenwände auf den Behälterboden geklappt werden. Hierzu sind die Rastelemente mit einem Druckhebel ausgerüstet, der vorzugsweise
einer Fingerfläche, insbesondere der Daumenfläche, angepaßt ist und somit bereits optisch als Druckhebel und als die eigentliche Betätigungsfläche für
die Auslösung des Rastelements vom Benutzer sofort erkannt wird. Das heißt, der Benutzer wird automatisch den Druckhebel drücken, und es erfolgt dadurch
gleichzeitig das Ineinanderklappen der Seitenwände, mithin ist eine sehr einfache
Handhabung des Behälters gewährleistet. Durch einfachen Druck auf den Druckhebel
wird das Rastelement leicht verschwenkt, so daß das Rastteil, das in Form einer Rastnase vorzugsweise ausgebildet ist, vom gegenüberliegenden Rastteil, etwa
einem Rastvorsprung, weggerückt bzw. weggeschwenkt wird. Mit weiterem Fingerdruck kann die Seitenwand dann an diesem Rastvorsprung vorbei nach innen
geklappt werden.
Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Rastelemente und damit auch die Druckhebel
im oberen Bereich und an den Seitenrändern der zuerst nach innen klappbaren Seitenwände vorgesehen sind.
Es ist zweckmäßig, den Druckhebel langgestreckt auszubilden und einseitig bezüglich
des Anlenkpunkts des Rastelements an der Seitenwand anzuordnen, wobei sich gegenüberliegend des Druckhebels das als Rastnase ausgebildete Rastteil befindet.
Dadurch ergibt sich eine sehr gute Hebelwirkung. Ferner ist das Rastteil bezüglich des Rastvorsprungs außerhalb angeordnet.
Zweckmäßigerweise ist der Anlenkpunkt des Rastelements an der Seitenwand etwa
bündig mit der Innenfläche der Seitenwand, wobei der Druckhebel in Abstand nach außen verlagert ist, so daß Raum für das Nachinnendrücken des Druckhebels
gewährleistet ist. Vorzugsweise befindet sich der Druckhebel bezüglich der Innenfläche
der Seitenwand in einem Abstand von 10 - 15 mm, allerdings ist der Druckhebel vorzugsweise noch innerhalb der Außenkontur der Seitenwand aufgenommen,
wobei es zweckmäßig ist, die Außenfläche des Druckhebels bündig mit der Außenfläche der Seitenwand verlaufen zu lassen. Dadurch ist jedwede Verletzungsgefahr
und auch ein Verhaken der Behälter mit anderen Gegenständen verhindert.
Zugleich ist der Druckhebel und das Rastelement aufgrund dieser Anordnung gegen Beschädigung geschützt. Bei Bedarf kann das Rastelement auch als
separates Bauteil ausgebildet sein, so daß es bei Beschädigung ersetzt werden kann.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine pespektivische Ansicht ernes Klappbehälters aus Kunststoff in Gebrauchsstellung,
also mit vertikal zum Behälterboden aufgerichteten Seitenwänden,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Klappbehälters bei
Beginn der Überführung des Behälters in die Rücktransportstellung, in welcher die Seitenwände auf den Behälterboden geklappt sind,
Fig. 3 eine Teilansicht der schmalen Seitenwand eines Klappbehälters im Grundaufbau
gemäß den Figuren 1 und 2, wobei der Einfachheit halber nur die rechte Hälfte der schmalen Seitenwand dargestellt ist, und zwar in Außenansicht,
Figuren 4 bis 9 Teilschnitte entsprechend den Schnittlinien aus Fig. 3,
Fig. 10 eine Ansicht des Verbindungsbereichs einer Schmal- und einer Längsseitenwand
in schematischer Darstellung,
Fig. 11 ein Verbindungsbereich gemäß Fig. 10, der jedoch einen Schnitt in Höhe
des Rastelements zeigt,
Fig. 12 das Rastelement zur Verbindung der Längs- und Schmalseitenwand in aufgerichteter
Stellung sowie Fig. 13 einen Teilschnitt durch eine Behälterseitenwand, gleichfalls in schematischer Darstellung, zur Darstellung der Öffnungsbereiche
der Seitenwand sowie
Fig. 13 eine Schnittansicht durch den Behälterboden.
Der in Fig. 1 dargestellte Klappbehälter dient vornehmlich zum Transport von
Obst und Gemüse und ist deswegen in den Seitenwänden und im Behälterboden mit Durchgangsöffnungen ausgebildet. Die Öffnungen sind derart ausgestaltet,
daß ein Durchstechen durch die Seitenwände von außen und damit eine Beschädigung
des transportierten Guts verhindert ist. Gleichwohl ist für eine ausreichende Belüftung von außen her gesorgt. Die Ausgestaltung dieser Seitenwände ist optional
und für den Fall, daß der Klappbehälter für den Transport anderer Güter beabsichtigt
ist, können auch geschlossene Seitenwandausbildungen bzw. teilweise offene Seitenwandausbildungen Verwendung finden.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 weist der Klappbehälter zwei gegenüberliegende
Längsseitenwände 1 und zwei gegenüberliegende Schmalseitenwände 2 auf, die in der dargestellten Gebrauchsstellung bezüglich des Behälterbodens 3 in
vertikaler Stellung aufgeklappt sind. In dieser Stellung sind die Seitenwände 1 und
2 miteinander verriegelt, was über Rastelemente erfolgt, die im nachfolgenden
noch näher beschrieben werden. Die Sei ten wän de 1 und 2 sind über Gelenkscharnierbänder
4 mit dem Behälterboden 3 verbunden. Wird der Klappbehälter in die Rücktransportstellung überführt, in der die vier Seitenwände auf den Boden geklappt
sind, so werden entsprechend der dargestellten Ausführungsform zuerst die schmalen Seitenwände 2 auf den Boden und danach die Längsseitenwände 1 auf
die bereits auf den Boden geklappten Seitenwände 2 aufgeklappt. Selbstverständlich
kann in anderen Ausführungsformen auch zuerst ein Einklappen der Längsseitenwände
und danach ein Klappen der Schmalseitenwände auf die bereits nach innen geklappten Längsseitenwände erfolgen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Entriegelung der in vertikaler
Stellung aufgeklappten Seitenwände 1 und 2 in sehr einfacher Weise durch Fingerdruck
auf die aus Fig. 2 ersichtlichen Druckhebel 5, die bereits aufgrund ihrer Anordnung und Ausbildung als Fingerdruckfläche vom Benutzer des Klappbehälters
als die entsprechenden Auslöseelemente sofort erkannt werden. Durch einfachen Fingerdruck auf die an der Außenfläche zweckmäßigerweise mit Noppen oder
Riefen oder Längsrillen versehenen Druckhebel 5 erfolgt die Entriegelung der nachfolgend noch höher beschriebenen Rastelemente und gleichzeitig ein Klappen
der gegenüberliegenden Schmalseitenwände 2 auf den Behälterboden 3. Dies erfolgt
somit mit einer Fingerdruckbewegung ohne zusätzliche Handhabungsvorgänge, praktisch automatisch mit entsprechender zielgerichteter Betätigung der
Druckhebel 5. Diese Druckhebel 5 sind an den Schmalseiten wänden im Bereich der beiden Seitenränder oben angeordnet.
Aus Fig. 3 geht das Rastelement mit dem Druckhebel 5 in vergrößerter Darstellung
deutlicher hervor, wobei sich Aufbau und Zuordnung der Rastelemente und des Verbindungsbereichs der Schmal- und Längsseitenwand ingesamt im Detail
aus den Figuren 4 bis 9 ergibt.
Insbesondere aus den Figuren 5, 6 und 7 ergibt sich im einzelnen das für die Verrastung
der Längs- und Schmalseitenwände dienende Rastelement 6, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit der entsprechenden Schmalsei-
tenwand 2 ausgebildet ist. Alternativ kann das Rastelement auch als separates
Bauteil ausgebildet sein, was insbesondere den Austausch und Ersatz eines beschädigten
Rastelements ermöglicht. Auch diese Ausführungsform ist optional.
Das Rastelement 6 ist, wie sich am besten aus den Figuren 5 und 6 ergibt, im Bereich
der Innenfläche der Schmalseitenwand 2 mit dieser Wand einstückig verbunden und erstreckt sich in diesem Bereich bündig mit der Innenfläche 7 der
schmalen Seitenwand 2. Der Anbindungsbereich ist hierbei in Fig. 6 mit 8 verdeutlicht.
Dieser Anlenkbereich 8 dient, wie nachfolgend noch beschrieben wird, als Gelenk für das Rastelelement. Von diesem Anlenkbereich 8 erstreckt sich nach
außen hin ein Quersteg 9, an dessen Ende sowohl der Druckhebel 5 wie auch ein als Rastnase ausgebildetes Rastteil 10 angeordnet sind. Hierbei erstreckt sich die
Rastnase 10 vom Quersteg 9 ab in Richtung auf die Längsseitenwand 1, der
Druckhebel 5 hingegen in die gegenüberliegende Richtung. Wie sich aus den Figuren
5 bis 7 ergibt, hintergreift das Rastelement 6 in Verrastungsstellung einen zur Schmalseiten wand 6 vorragenden Rastvorsprung 11 der Längsseiten wand. Der
Rastvorsprung 11 weist eine Auflauframpe 12 auf, über die das Rastteil 10 beim Aufklappen der Schmalseitenwand 2 fährt. Ist die Auflauframpe 12 überfahren, so
schnappt das um den Gelenkpunkt 8 federnde Rastelement hinter den Rastvorsprung 11, so daß die Verrastung der Seiten wände 1 und 2 gewährleistet ist.
Der Druckhebel 5 besitzt eine ausreichende Hebellänge, um durch entsprechende
leichte Betätigung des Fingers in Pfeilrichtung F ein Wegschwenken der Rastnase 10 aufgrund Verschwenkens des Querstegs 9 um den Gelenkpunkt 8 zu ermöglichen.
Sobald das Rastteil 10 vom Rastvorsprung 11 durch entsprechende Betätigung des Druckhebels 5 weggeschwenkt ist, wird aufgrund der weiteren Fingerdruckbetätigung
die Schmalseitenwand 2 an der aufrechtstehenden Längsseitenwand 1 vorbei in Richtung auf den Boden 3 nach innen geklappt. Das Klappen der
Schmalseitenwand 2 erfolgt damit selbsttätig automatisch mit Betätigung des Druckhebels 5 bei entsprechendem Fingerdruck. Es versteht sich von selbst, daß
die Länge des Druckhebels einerseits so bemessen ist, daß mit entsprechender Hebelkraft
das Auslösen des Rastelements erfolgt und im übrigen bequem die Seitenwand mit diesem Fingerdruck nach innen auf den Behälterboden geklappt wer-
den kann. Die Länge des Druckhebels 5 ist insbesondere der durchschnittlichen
Daumengröße angepaßt. Da mit der beschriebenen Ausbildung und Anordnung
des Druckhebels die Rastteile einfach durch leichten Fingerdruck gelöst werden können, können die für die Verrastung maßgeblichen Elemente sehr steif und
stark ausgelegt werden, was für die Robustheit und Lebensdauer wichtig ist. Aus Fig. 7 ergibt sich ferner eine geeignete Profilierung der Druckfläche des Druckhebels
5, hier infolge von parallelen Aussparungen 13, die zwischen sich vorstehende
Riefen bzw. Rippen 14 bilden. Die Gestaltung des Rastelements ergibt sich recht deutlich aus dem Schnitt in den Figuren 5 bis 7, so daß weitere Beschreibungen
entbehrlich sind. Die Gestaltung des Verbindungsbereichs zwischen den Schmalseitenwänden
und Längsseitenwänden ergibt sich im übrigen aus den Schnittdar- ^ Stellungen in den Figuren 4, 8 und 9, die den Ineinandergriff und den Anschlag
zwischen den Wänden zeigen. Ersichtlich ist in Verrastungsstellung ein sehr stabiler
Halt der Seitenwände 1 und 2 gewährleistet.
Fig. 3 zeigt schließlich recht deutlich, daß der in etwa einer Daumendruckfläche
angepaßte Druckhebel 5 im Bereich des Rastteils sich verbreitert, so daß eine ausreichende
Rastfläche gewährleistet ist, wobei sich die Rastnasen beidseitig erstrekken. Infolge der mittigen Anordnung des Druckhebels 5 ist ein Verkanten ausgeschlossen
und es wird somit ein sofortiger Rastverbund und ein einfaches Lösen der Verrastung erzielt bzw. gewährleistet. Im übrigen steht der Druckhebel 5 nicht
t:?i, gegenüber der übrigen Außenfläche der Schmalseitenwand 2 nach außen vor, sondern
ist vielmehr in einer entsprechenden Ausnehmung bündig innerhalb der Schmalseitenwand aufgenommen. Vorteilhaft ist ferner, daß sich infolge des Querstegs
9 der Druckhebel 5 in Abstand zum eigentlichen Anlenkpunkt 8 befindet, was eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung der Rastelemente ermöglicht.
Ersichtlich wirkt die durch den Finger zum Lösen der Rastelemente auf den Druckhebel ausgeübte Kraft in Richtung der Einklappbewegung der Seitenwände.
Figuren 10 und 11 zeigen die jeweiligen Enden der Längs- und Schmalseiten wand
in zwei unterschiedlichen Schnitten bei einer geringfügig abgewandelten Ausführungsform.
In Fig. 10 wird hierbei deutlich, wie entsprechende Vorsprünge oder Nasen 15 der Schmalseitenwand 2 in entsprechende Ausnehmungen 15 der Längs-
• t ·
seitenwand eingreifen. Befinden sich die Nasen 15 innerhalb der Ausnehmungen
16 in Position, so nehmen die Schmal- und die Längsseitenwand in aufgerichteter Position eine definierte Stellung zueinander ein, was sowohl der einfachen Änderung
des Transportbehälters als Transport in Staustellung dient, als auch der Stabilität des Transportbehälters in Transportstellung mit aufgerichteten Seitenwänden.
In Fig. 11 ist das Rastelement 6 dargestellt, welches wiederum eine Rastnase 10
aufweist, die hinter einen entsprechenden Rastvorsprung 11 der Längsseiten wand 1 in Raststellung greift. Fig. 12 zeigt das Rastelement 6 in Einzelheit, wobei eine
nähere Beschreibung infolge der Darstellung entbehrlich ist. Ersichtlich ist aber
die Rastnase 10 infolge des Anlenkpunkts 8 federnd angebracht, so daß sich durch
Fingerdruck die Verrastung lösen läßt. In Fig. 11 ist wiederum mit 12 eine schräge
Fläche bezeichnet, die der Einfederung des Rastelements während des Aufrichtens der Schmalseitenwand dient. Die Federkraft läßt sich im übrigen in einfacher Weise
während der Fertigung einstellen, indem beispielsweise die Dicken der Stegbereiche,
insbesondere der Bereich im Bereich des Anlenkpunkts 8, entsprechend gewählt werden. Ersichtlich wird durch das Rastelement gewährleistet, daß sich
die Verbindung der Längs- und Schmalseitenwand im aufgerichteten Zustand durch einen einfachen Druck auf die Druckfläche des Druckhebels lösen läßt, ohne
daß eine Verletzungsgefahr besteht oder daß komplizierte Mechanismen in Gang gesetzt werden müßten. Nur durch einfachen Fingerdruck auf die Druckfläche des
Rastelements wird der Eingriff zwischen Rastnase und Rastvorsprung gelöst und kann die Schmalseitenwand nach innen geklappt werden.
In Fig. 1 ist in Draufsicht der Behälterboden in einer durchstoßdichten Ausbildung
dargestellt, wobei auch die Seitenwände entsprechend ausgebildet sein können. Die Oberseite der durchstoß dichten Boden- bzw. Wandausbildung 20 wird hierbei
durch mit geringem Abstand nebeneinander angeordnete Profilschenkel 21a gebildet,
die eine glatte Außenfläche bilden, die sich leicht reinigen läßt und ein ästhetisches,
ruhiges äußeres Aussehen vermittelt. Durch die Zwischenräume 22 der nebeneinander
angeordneten Profilschenkel 21a sind die an der Unterseite der Bodenausbildung angeordneten Profilschenkel 21b in Figur 13 zu ersehen, die einen
Schnitt durch die Bodenausbildung gemäß Figur 1 zeigt. Die Profilschenkel 21b
sind gerade in dem Bereich der Zwischenräume 22 angeordnet und verhindern somit eine Durchsicht und ein Durchstoßen von Gegenständen durch die
Wandausbildung. Die Zwischenräume 22 sind durch Querstege getrennt, die aus Fig. 1 ersichtlich sind. Diese Querstege verbinden die Profilschenkel 21a und 21b
in Richtung der Längserstreckung der Wandausbildung miteinander. Selbstverständlich
ist die Anzahl dieser Querleisten rein optional. Figur 13 zeigt wiederum die Profilschenkel 21a und 21b, die die obere und untere Flächenerstreckung der
Bodenausbildung bzw. Wandausbildung definieren, wobei zwei korrespondierende Profilschenkel der Ober- und Unterseite durch einen Steg 21c miteinander verbunden
sind. Aus den Schenkeln 21a und 21b sowie dem diese verbindenen Steg 21c ergibt sich somit ein Profil, das in diesem Ausführungsbeispiel Z-fbrmig ist,
das aber auch I-,&Tgr;- oder S-Form haben kann. Wie aus Figur 13 ersichtlich ist, ergibt
sich durch die mit geringem Abstand nebeneinander angeordneten Profile eine Struktur, die einen Durchtritt von Ventilationsluft, jedoch kein Durchstoßen
von Gegenständen zuläßt.
Claims (7)
1. Klappbehälter aus Kunststoff mit nach innen klappbaren Seitenwänden (1,
2), die in aufgerichteter Stellung relativ zueinander durch Verrastung fixierbar
sind, wobei zuerst zwei einander gegenüberhegende Seitenwände (2) zwischen dem weiteren Paar noch stehender Seitenwände und dann dieses weitere
Paar gegenüberhegender Seiten wände nach innen auf den Behälterboden geklappt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verrastung durch
mit einfachem Fingerdruck zu lösende Rastelemente (6) auf den zuerst nach innen klappbaren Seitenwänden (2) vorgesehen sind, die in Raststellung entsprechende
Rastvorsprünge (11) von den weiteren Seiten wan den (1) hintergreifen
und derart angeordnet bzw. ausgebildet sind, daß mit Lösen der Rastelemente (6) durch Fingerdruck die zuerst nach innen klappbaren Seitenwände
(2) zugleich nach innen geklappt werden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
(6) im oberen Bereich und an den Seitenrändern der zuerst nach innen klappbaren Seitenwände (2) vorgesehen sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastelemente
(6) jeweils einen Druckhebel (5) aufweisen, der derarig gelenkig an der entsprechenden Seitenwand (2) gelagert ist, daß durch Druck auf den
Hebel (5) das Rastelement (6) vom entsprechenden Rastvorsprung (11) weggerückt bzw. weggeschwenkt wird und die Seitenwand eingeklappt wird.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhebel (5) langgestreckt ausgebildet und einseitig bezüglich des Gelenks (8) des Druckhebels angeordnet ist und sich der Rastteil
(10) des Rastelements (6) auf der anderen Seite bezüglich des Gelenks (8) befindet.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Rastteil (10) des Rastelements (6) in Raststellung bezogen auf das Innere des Behälters außerhalb des Rastvorsprungs (11) befindet.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhebel (5) und das Rastteil (10) des Rastelements (6) bezüglich des vorzugsweise an der Innenfläche der Seitenwand (2) angeordneten
Gelenks (8) nach außen versetzt, insbesondere an einem vom Gelenk (8) nach außen vorstehenden Steg (9) angeordnet sind.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckhebel bezüglich der Innenfläche der Seitenwand um
ca. 10-15 mm nach außen versetzt ist.
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