DE29722080U1

DE29722080U1 - Vorrichtung zur zeitweisen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten

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Publication number: DE29722080U1
Application number: DE29722080U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-12-13
Filing date: 1997-12-13
Publication date: 1999-04-22
Anticipated expiration: 2007-12-14

Description

Engelhardt & Engelhardt

Patentanwälte

Jürgen Schäffler
88085 Langenargen

Vorrichtung zur zeitweisen Inbetriebnahme 10

von elektrischen Geräten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur zeitweisen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten, wie beispielsweise einem Fernseher, einem Computer oder einem Telefon, bestehend aus einem Schaltrelais zur Herstellung oder Unterbrechung eines Stromkreislaufes zwischen einer Stromquelle und dem Gerät, einer dem Schaltrelais elektrisch vorgeschalteten programmierbaren Zeitschaltuhr zur Steuerung des Schaltrelais und einem der Zeitschaltuhr zugeordneten Speicherglied zur Registrierung von Jetons, Geldscheinen und/ oder Kreditkarten und zur Aktivierung der Zeitschaltuhr.

Solche Vorrichtungen sind beispielsweise in Fernsehern oder Computern einsetzbar, um die Frequentierung des Gerätes gegen Entgeld zu ermöglichen oder das Gerät vor dem Zugriff von Unbefugten, beispielsweise von Kindern, zu schützen. Zu diesem Zweck sind diese Vorrichtungen unmittelbar in dem Gehäuse des Gerätes eingebaut, so daß durch ein Öffnen des Gehäuses Manipulationen an der Vorrichtung möglich sind. Darüber hinaus ist für jedes Gerät individuell eine Vorrichtung vorzusehen und innerhalb des Gehäuses anzuordnen.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung zur zeitweisen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten ausgehend von der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß Manipulationen an der Schaltung nicht mehr oder nur noch mit einem großen technischen Aufwand vorgenommen, und daß diese Vorrichtungen für mehrere unterschiedliche Geräte wechselweise verwendet werden können.

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Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorgenannten Art dadurch gelöst, daß die Bauteile der Vorrichtung unmittelbar in einem Gehäuse angeordnet sind und daß das Schaltrelais über eine erste elektrische Leitung mit dem Gerät und das Speicherglied über eine zweite elektrische Leitung mit der Stromquelle verbunden sind.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die Anordnung der Vorrichtung in einem seperaten Gehäuse, also außerhalb des Geräte-Gehäuses, ist der Zugriff auf die Schaltung ausgeschlossen, da das Gehäuse mit entsprechenden Maßnahmen vor einem unbefugten Öffnen gesichert ist. Beispielsweise kann das Gehäuse mittels eines Schlüssels oder eines Codes gegen unbefugtes Zugreifen auf die Vorrichtung geschützt sein.

Die Gehäusewände sind derart ausgebildet, daß ein gewaltsames Beschädigen der Wände nur mit hohem technischen Aufwand möglich ist. Insbesondere Kinder schrecken aber vor Zerstörungen zurück, da diese sofort erkennbar sind und eine entsprechende Bestrafung nach sich ziehen, so daß meistens von dem unbefugten Manipulieren der Vorrichtung abgesehen werden wird.

Manipulationen zur Überbrückung des in dem Gehäuse vorgesehenen Schaltkreises sind dadurch ausgeschlossen, daß die in dem Gehäuse angeordnete Vorrichtung ein Signal an das Gerät weiterleitet und dieses nicht mehr funktioniert, wenn dieses Signal nicht gesendet wird.

Im einzelnen ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt:

eine Vorrichtung in einem Gehäuse, im Querschnitt. 30

Die Vorrichtung 1 besteht aus einem Schaltrelais 2, einer diesem vorgeschalteten programmierbaren Zeitschaltuhr 3 und einem Speicherglied 4 zur zeitweisen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten.

Wird in das Speicherglied 4 mittels Bargeld oder einer Kreditkarte ein bestimmter Geldbetrag eingezahlt, so sendet dieses ein entsprechendes Signal an die Zeitschaltuhr 3, die somit aktiviert wird und eine Zeitdauer für die Stromversorgung des Gerätes anzeigt. Die Zeitdauer für die Inbetriebnahme des Gerätes ist folglich abhängig von dem Wert des Jetons oder Geldbetrages und kann wahlweise durch Dauerbetrieb und/ oder einzelnen Betriebsperioden abgearbeitet werden. Beträgt die noch vorhandene Zeitdauer einen einstellbaren Minimalwert, beispielsweise 30 Sekunden, so ertönt ein akustisches und/ oder es leuchtet ein optisches Warnsignal auf, um dem Benutzer anzuzeigen, daß die Stromversorgung nach 30 Sekunden unterbrochen wird. Der Benutzer kann daraufhin erneut Jetons und/ oder einen Geldbetrag in das Speicherglied 4 einführen oder aber die Benutzung des Gerätes einstellen. Durch das akustische und/ oder optische Warnsignal kennt der Benutzer die Zeitdauer, die noch zur Verfügung steht bis das Gerät durch die Stromunterbrechung abgeschaltet wird. Daher ist die Stromunterbrechung nicht völlig unerwartet, so daß, beispielsweise bei dem Gebrauch eines Computers, der am Computer erstellte Text oder dgl. noch abgespeichert werden kann bevor der Computer abgeschaltet wird. Darüber hinaus sendet die Zeitschaltuhr 3 während der Zeitdauer der Inbetriebnahme ein Signal an das Schaltrelais 2, das den elektrischen Stromkreislauf schließt.

An dem Schaltrelais 2 ist eine erste elektrische Leitung 5 angeschlossen, die den Strom an das Gerät weiterleitet. Das Speicherglied 4 ist mit einer zweiten elektrischen Leitung 6 verbunden, die an eine Stromquelle anschließbar ist. Wird demnach das Schaltrelais 2 angewiesen den Stromkreislauf zu schließen, fließt von der Stromquelle an das Gerät als Stromendverbraucher durch die Vorrichtung 1 ein Strom, so daß das Gerät betriebsbereit ist.

Um Manipulationen an der Vorrichtung 1 zu verhindern, sind sämtliche Bauteile der Vorrichtung 1 in einem Gehäuse 11 untergebracht. Dazu besteht das Gehäuse 11 aus zwei Teilen 12 und 13, die über zwei Gelenke 14 miteinander verbunden sind, so daß das Gehäuse 11 geöffnet werden kann.

Jedoch sollen Unbefugte davon abgehalten werden, einen direkten Zugriff auf die in dem Gehäuse 11 angeordnete Vorrichtung 1 zu bekommen, so daß die Gehäuseteile 12 und 13 mittels eines Schloßes 15 vor dem Öffnen geschützt sind. Das Schloß 15 ist mit einem Schlüssel oder elektrisch mittels eines Codes zu bedienen, so daß die Berechtigten, das Gehäuse 11 bei Bedarf öffnen können, beispielsweise um in das Speicherglied 4 eingezahltes Bargeld zu entnehmen.

Die erste Leitung 5 ist mit einem Netzstecker 7 versehen, der mit dem Schaltrelais elektrisch verbunden ist. Die lösbare Verbindung der ersten Leitung 5 mit dem Schaltrelais 2 ist ebenfalls im Inneren des Gehäuses 11 angeordnet, so daß diese Verbindung nur bei geöffnetem Gehäuse 11 unterbrochen werden kann. Die zweite Leitung 6 ist fest im Inneren des Gehäuses 11 mit dem Speicherglied elektrisch verbunden, so daß die Bauteile der Vorrichtung 1 elektrisch in Reihe geschaltet sind. Diese Verbindungen innerhalb des Gehäuses 11 sind nur bei geöffnetem Gehäuse 11 zugänglich, so daß ein ausreichender Schutz dieser Bauteile und Verbindungen vor Manipulationen gewährleistet ist.

Durch diese Ausbildung der Steckverbindung kann die Vorrichtung 1 an jedes beliebige mit Netzspannung betreibare Gerät angeschlossen werden. Somit ist ein Austausch des Gerätes bzw. ein Wechsel der Vorrichtung 1 an unterschiedliche Geräte auf einfache Weise möglich.

Um die Überbrückung der Vorrichtung 1 außerhalb des Gehäuses 11 zu verhindern, sendet, bespielsweise das Schaltsrelais 2 während der Zeitdauer des Stromflußes ein bestimmtes codiertes elektrisches Signal aus, das vom Gerät aufgenommen wird und somit zum Betrieb des Gerätes gehört. Das Gerät fungtioniert folglich nur, wenn sowohl Strom fließt als auch dieses Signal registriert wird.

A 5511a ve

11. Dezember 1997

Claims

Engelhardt & Engelhardt

Patentanwälte

Jürgen Schäffler
88085 Langenargen

Schutzansprüche

Vorrichtung (1) zur zeitweisen Inbetriebnahme von elektrischen Geräten, wie beispielsweise einem Fernseher, einem Computer oder einem Telefon, bestehend aus einem Schaltrelais (2) zur Herstellung oder Unterbrechung eines Stromkreislaufes zwischen einer Stromquelle und dem Gerät, einer dem Schaltrelais (2) elektrisch vorgeschalteten programmierbaren Zeitschaltuhr (3) zur Steuerung des Schaltrelais (2) und einem der Zeitschaltuhr (3) zugeordneten Speicherglied (4) zur Registrierung von Jetons, Geldscheinen und/ oder Kreditkarten sowie zur Aktivierung der Zeitschaltuhr (3),

dadurch gekennzeichnet,

daß die Bauteile der Vorrichtung (1) unmittelbar in einem Gehäuse (11) angeordnet sind, und daß das Schaltrelais (2) über eine erste elektrische Leitung (5) mit dem Gerät und das Speicherglied (4) über eine zweite elektrische Leitung (6) mit der Stromquelle verbunden ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die erste Leitung (5) über einen Netzstecker (7) lösbar oder fest mit dem Schaltrelais (4) verbunden ist, daß die zweite Leitung (6) fest oder mittels eines Netzsteckers (7) lösbar mit dem Speicherglied (4) verbunden ist, und daß die Verbindung zwischen dem Schaltrelais (2) und der ersten Leitung (5) sowie die Verbindung zwischen dem Speicherglied (4) und der zweiten Leitung (6) im Gehäuse

(11) angeordnet sind.

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Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
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dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (11) aus zwei Teilen (12, 13) gebildet ist, die voneinander trennbar sind, und daß die Gehäuseteile (12, 13) über zwei Scharniere (14) oder dgl. miteinander verbunden und mittels eines Schloßes (15) verschließbar sind.

Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Vorrichtung (1) eine akustische und/ oder optische Warneinrichtung zugeordnet ist, die kurz vor Ablauf der in der Speichereinheit (4) enthaltenen Zeitdauer aktivierbar ist.
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Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,
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daß das Schaltrelais (2) ein bestimmtes codiertes elektrisches Signal an das Gerät aussendet und daß das Gerät bei Empfang dieses Signal betriebsbereit ist.

A 5511a ve
11. Dezember 1997