DE29721605U1 - Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung mit Schlammrinnensteuerung - Google Patents

Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung mit Schlammrinnensteuerung

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DE29721605U1 DE29721605U DE29721605U DE29721605U1 DE 29721605 U1 DE29721605 U1 DE 29721605U1 DE 29721605 U DE29721605 U DE 29721605U DE 29721605 U DE29721605 U DE 29721605U DE 29721605 U1 DE29721605 U1 DE 29721605U1
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Description

Anmelder: Heinrich Brockmann
Borkenbergestraße 48-50 D-48249 Dülmen
Titel: Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung mit Schlammrinnensteuerung
Vertreter: Patenanwalt
Dr. Helmut Hoffmeister Goldstraße
D-48147 Münster
A:BMGO9_T1.TAT
Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung mit
Schlammrinnensteuerung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung in einer Beckeneinheit, die wenigstens· aufweist • - eine Schlammrinne, die mit einem Pumpenkasten und einem in einer Flüssigkeit schwimmenden Schwimmerelement verbunden ist und
- mit einer vom Flüssigkeitsspiegel abhängig gesteuerten heb- und senkbaren Überfallkante vesehen ist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in aus der oc DE 34 43 309 Al bekannt. Hierbei wird mit einer über ein Becken verfahrbaren Brücke eine Sammelrinne in den Flüssigkeitsspiegel für den Schwimmschlamm eingetaucht. Die Sammelrinne zur Grobeinstellung der Eintauchtiefe höhenverstellbar angeordnet sein. Sie ist mit einem Pumpenkasten mit einer Pumpe zum Wegbefördern des von der Sammelrinne eingesammelten Klärschlamms und Wasser verbunden. Die Vorderkante der Sammelrinne.ist als heb- und absenkbare Überfallkante ausgebildet. An ihr ein Schwimmer drehbar angeordnet. Der Schwimmer schwimmt auf der Flüssigkeit und steuert in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsspiegel die Überfallkante.
Nachteilig ist, daß durch die vom Schwimmer ausgelöste Heb- und Senkbewegung nur erreicht wird, daß sich die Überfall-
kante dem Flüssigkeitsspiegel im Becken anpaßt. Unberücksichtigt bleibt dabei die in den Pumpenkasten abgeführte Menge an Klärschlamm und Abwasser. Sammelt die so eingestellte Schlammrinne mehr Klärschlamm und Abwasser ein, als die Pumpe im Pumpenkasten in der Lage ist abzufordern, hat das zur Folge, daß der Pumpenkasten überläuft und der Klärschlamm wieder freigegeben wird.
Aus der DE 40 23 557 C2 ist ein Verfahren zum Räumen von ^q Schwimmschlamm und Vorrichtung hierzu mittels einer Abtastung des Wasser/Schlamm-Spiegels bekannt. Steuergröße für die Einstellung des Räumschilds ist aber auch hier nur das Niveau des Abwasserspiegels im Absetzbecken mit allen seinen Nachteilen.
Weiterhin ist aus der DE 3 6 00 788 Al eine Schwimmschlamm-Räumvorrichtung für Abwasserbecken mit einer Fangrinne und einer Höhen-Einstellvorrichtung für die Fangrinne bekannt, wobei die Höhen-Einstellvorrichtung eine Antriebseinrichtung und eine Steuereinrichtung dafür aufweist und selbsttätig auf eine vorgegebene Folge von wechselnden Höhenlagen zwischen unteren und oberen Werten gesteuert wird. Diese Steuerung wird so vorgenommen, daß die Oberkante der Vorderwand der Fangrinne mit dem unteren Wert der Höhenlage unter
2t- der Schwimmschlammschicht und bei dem oberen Wert der Höhen- -lage oberhalb der Schwimmschlammschicht liegt. Diese Werte werden allerdings nur durch Nocken der Exzenter-Höhen-Einstellung eingestellt. Sie bewirken, daß eine volle Periode des Absenkens und Anhebens etwa 3 Minuten betragen, wovon auf das Anheben 12 Sekunden, auf das Abpumpen des Schlammes 32 Sekunden und auf das Absenken 12 Sekunden entfallen. Die Zeitdauer des abgesenkten Zustandes, in welchem der Schwimmschlamm aufgesammelt wird, kann bei'entsprechend geringem Anfall von Schwimmschlamm bis zu etwa 2 Stunden ausgedehnt werden.
Letztendlich ist aus der DE 36 27 119 Al eine Schwimmstoffabzugsrinne für Abwasserklärbecken bekannt. Die Rinne weist
eine Schwenklagerung um die Längsachse auf und ist mit einem Schwimmer über einen Hebel verbunden. Stellgröße für den Schwimmer ist die Abwasseroberfläche. Allerdings erzeugt der Schwimmer mit dieser Steuergröße nur eine ausreichende große Kraft, um die Reibwiderstände in den Lagern der Rinne zu überwinden und die Überfallkante so stabil zu halten, daß ein gleichmäßiger Schlammabzug möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung so weiter zu entwickeln, daß die Abförderung des von der Schlammrinne eingesammelten Wasser-Klärschlamm- Gemisches verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß --der als Steuergröße dienende Flüssigkeitsspiegel ein Pumpenkastenwasserspiegel des von der Schlammrinne gesammelten und an den Pumpenkasten abgeführten Wasser-Klärschlamm-Gemisches ist und
- die Schlammrinne über eine Einstellsteuereinrichtung mit dem Schwimmerelement derart verbunden ist, daß mit steigenden Pumpenkastenwasserspiegel die Überfallkante angehoben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Stellung der Überfallkante der Schlammrinne in Abhängigkeit vom Pumpenkastenwasserspiegel gesteuert wird. Hierdurch wird wirksam eine Überförderung des Pumpenkastens und damit eine Verschmutzung des bereits gesäuberten Abwassers vermieden. Die Stellung der Überfallkante kann dabei als Steuersignal für die Vorwärtsbewegung einer Schwimmschlamm-Räumungseinrichtung genutzt werden. Muß zum Beispiel die Überfallkante wegen zuviel anfallenden Schwimmschlamms angehoben werden, wird die Vorwärtsbewegung der Schwimmschlamm-Räumungseinrichtung verringert. Fällt hingegen wenig Klärschlamm an, wird die Bewegung der Schwimmschlamm-Räumungseinrichtung beschleunigt, so daß immer eine gleichmäßige Ausnutzung gewährleistet wird. Die
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Vorwärtsbewegung der Schwimmschlamm-Räumungseinrichtimg kann als Kreis- und Geradeaus-Bewegung durchgeführt werden.
Die Einstellsteuereinrichtung kann in drei Ausführungs-Varianten ausgebildet sein.
Kommt als erste Ausführungsvariante ein Hebel-System zum Einsatz, kann dieses ein Waagebalkenelement gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 aufweisen. Der Einsatz eines Waagebalkenelements ermöglicht eine hohe Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Einsatzbedingungen. Es ist in einem Gestänge bedienungsfreundlich, verschleißarm angeordnet und. erfordert geringe Personalkosten.
Durch die in den weiteren Unteransprüchen 3 bis 8 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 2 angegebenen Einstellsteuereinheit zur Schwimmschlamm-Räumung möglich.
In der zweiten Ausführungsvariante kann ein Steuerstangenelement mit der Schlammrinne direkt und dem Schwimmerelement gelenkig verbunden sein. Hierbei kann über eine zweite Voreinstelleinheit der Pumpenkasten und die Schlammrinne voreingestellt werden.
Durch die direkte Verbindung der Schlammrinne mit dem Schwimmerelement ist eine unverfälschte Übertragung des steigenden bzw, des fallenden Pumpenkastenwasserspiegels auf die Schlammrinne so übertragbar, daß die Überfallkante unverzögert angehoben bzw. abgesenkt wird.
Die dritte Ausführungsvariante der Einstellsteuereinrichtung kann einen am Schwimmerelement angeordneten Pegelsensor, einen Stellmotor, der mit der Schlammrinne über ein Stellglied verbunden und der vom Pegelsensor angesteuert werden kann und eine dritte Voreinstelleinheit, mit der die Schlammrinne und der Pumpenkasten voreingestellt werden können, aufweisen.
Durch den Einsatz des Pegelsensors ist eine Umwandlung des sich verändernden Pumpenkastenwasserspiegels in ein Steuersignal möglich. Mit Hilfe dieses Steuersignals kann der Stellmotor angesteuert werden und so die Überfallkante der Schlammrinne anheben oder absenken. Das Anheben bzw. das Absenken wird dabei unabhängig von störenden Bewegungen des Wasser-Klärschlamm-Gemisches beeinflußt.
Die zweite und die dritte Voreinstelleinheit können gleich ausgebildet sein. Sie können eine Schraubenspindeleinheit aufweisen, deren eines Ende über Einstellgestänge mit dem Pumpenkasten verbunden sein. Am gegenüberliegnden Ende der Schraubenspindeleinheit kann ein Verstellrad angeordnet sein. Hierdurch ist eine genaue Voreinstellung des ganzen Systems möglich.
Die Schlimmrinne kann an ihren Enden jeweils in einem Rinnendrehlager gehalten sein. Hierdurch wird eine schnelle und genaue Einstellung des Überfallkante der Schlammrinne gewährleistet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und wird in der·nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung in einer teilweise geschnittenen Teil-Vorderansicht mit einer ersten Ausführungsform einer Schlammrinnensteuerung, Fig· 2 eine Seitenansicht auf eine Schlammrinnensteuerung
gemäß Fig. 1
Fig. 3 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsform
einer Schlammrinnensteuerung und
Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform einer Schlammrinnensteuerung.
In Fig. 1 ist eine Beckeneinheit 9 dargestellt. Mit 91 ist eine Oberkante-Bühne, mit 92 eine Unterkante-Bühne und mit
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93 eine Oberkante-Becken bezeichnet.
Unterhalb des Oberkante-Beckens 93 ist ein Schwimmstoffschild 8 und dem gegenüberliegend ein Pumpenkasten 2 angeordnet.
Im Rinnendrehlager 17 des Schwimmstoffschilds 8 und im Rinnendrehlager 18 des Pumpenkastens 2 wird eine verstellbare Schlammrinne 1 mit einer Aufnahme-Rinnenöffnung 13 gehalten. Sie ist mit dem Pumpenkasten 2, in dem sich eine Pumpe befindet, verbunden. Die Schlammrinne 1 fördert eingesammelten Klärschlamm und Abwasser in den Pumpenkasten 2, in dem sich ein Schwimmerelement 7 befindet. Das Schwimmerelement 7 schwimmt auf einem sich so gebildeten Wasser-Klärschlamm-Gemisch.
Erfindungswesentlich ist, daß die Schlammrinne 1 über eine Einstellsteuereinrichtung 3, 4, 5, 6 mit dem Schwimmerelement 7 derart verbunden ist1, daß mit steigenden Pumpenkastenwasserspiegel 22 die Überfallkante 11 angehoben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt ist.
Die Überfallkante 11 kann dabei als eine Vorderkante der Schlammrinne 1 ausgebildet sein, die einer Haltekante 12, wie in Fig. 2 dargestellt, gegenüberliegt. Sie kann aber auch durch ein separates Blech ausgebildet sein, das um eine horizontale Achse mittels einer flexiblen Scharnierleiste schwenkbar ist und einer feststehenden Sammelrinne gegenübersteht. Ebenso wie diese Sammelrinne hat auch die Schlammrinne 1 ein derartiges Gefälle, daß der Klärschlamm mit dem Abwasser in Richtung Pumpenkasten 2 abfließen kann.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird im folgenden die Einstellsteuereinrichtung näher beschrieben.
35
Das im Pumpenkasten 2 auf dem Pumpenkastenwasserspiegel schwimmende Schwimmerelement 7 steht mit einem Schwimmerhaltegestänge &bgr; in Verbindung. Hierbei ist auf dem Schwimmer-
element 7 eine Schwimmerstange 61 angeordnet, die an ihrem freien, über das Schwimmerelement 7 hinausragenden Ende eine Stangenlenkstange 62 trägt. Die Stangenlenkstange ist in zwei sich gegenüberliegenden Lenkstangenführungsschienen 63 führbar. Hierdurch wird gesichert, daß die Auf- und Abwärtsbewegungen des Schwimmerelements in lineare Bewegungen der Schwimmerstange 61 umgesetzt werden. Schlinger- und sonstige Querbewegungen des Schwimmerelements 7 werden so wirksam unterdrückt.
An der Schlammrinne 1 ein L-"förmiges Rinnenhaitegestänge 5 angeordnet. Es besteht aus einem Anlegerstangenelement 51, an das im rechten Winkel ein Haltestangenelement 52 angeordnet ist. Das Anlegerstangenelement 51 ist über ein Rinnendrehgelenk 54 mit der Schlammrinne 1 verbunden.
Ein Waagebalkenelement 3 ist in seinem Haltegestängedrehgelenk 33 mit dem Haltestangenelement 52 und mit seinem Schwimmerdrehgelenk 33 zwischen dem Schwimmerelement 7 und der Stangenlenkstange 62 an der Schwimmerstange 61 angeordnet.
Im Einstellhebeldrehpunkt 34 des Waagebalkenelements 3 ist mit einem Einstellhebeldrehgelenk 31 eine Schraubenspindel 42 einer Voreinstelleinrichtung 4 angeordnet. Die Schraubenspindel 42 wird in einem Spindelgewindekörper 43, der mit der Beckeneinheit 9 fest verbunden ist, gehalten. Mit Hilfe eines Stellrads 41 ist die Schraubenspindel 42 drehbar.
Das Schwimmerelement 7 ist aus Edelstahl gefertigt. Die sich gegenüberliegenden Lenkstangenführungsschienen 63 können aus Edelstahl hergestellt sein oder als verschleißfeste Polyamid-Gleitschiene realisiert werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung mit Schlammrinnensteuerung, wie sie sich aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ergibt, sei erläutert:
In Fig. 2 ist mit 14 ein Abwasser bezeichnet, das mit einem Wasserspiegel 15 sich in einem Becken befindet. Auf dem Wasserspiegel 15 liegt ein Klärschlamm 16 unterschiedlicher Dicke.
5
Zum Grobeinstellen der Schlammrinne 1 wird diese mit des Stellrads 41 soweit abgesenkt, das sie sich in ihrer "Nullstellung" mit der Überfallkante 11■in gleicher Höhe wie der Wasserspiegel 15 befindet. Durch eine Relativbewegung der Schlammrinne 1 gegenüber dem Wasserspiegel 15 des Abwassers 14 tritt über die Überfallkante 11 Klärschlamm 16 und Abwasser 14 in die Schlammrinne 1 ein und werden zum Pumpenkasten 2 weiterbefördert. Dort saugt die Pumpe das anfallende Wasser-Klärschlamm-Gemisch 21 ab. Je nach der Menge des anfallenden Wasser-Klärschlamm-Gemisches 21 befindet sich in Abhängigkeit vom Pumpenkastenwasserspiegel 22 das Schwimmerelement 7 in einer unteren Schwimmerstellung 71 oder einer oberen Schwimmerstellung 72.
Nimmt das Schwimmerelement 7 die unter Schwimmerstellung 71 ein, tastet es einen niedrigen Pumpenkastenwasserspiegel 22 ab. In diesem Fall wird das Waagebalkenelement 3.in seinem Schwimmdrehpunktgelenk 32 nach unten gezogen. Die damit verbundene Höherstellung am gegenüberliegenden Ende führt dazu, daß im Haltestangendrehgelenk 33 das Haltestangenelement 53 nach oben gezogen wird. Diese Aufwärtsbewegung wird durch das L-förmige Rinnenhaltegestänge 5 in eine Abwärtsbewegung der Überfallkante 11 durch das Haltestangenelement 52 umgesetzt. Das hat zur Folge, daß in die Schlammrinne 1 mehr Klärschlamm 16 und mehr Abwasser 14 einfließen kann.
Hat hingegen das Schwimmerelement 7 die obere Schwimmersteilung 72 eingenommen, wird durch das Waagebalkenelement 3 die Überfallkante 11 in umgekehrter Richtung, d. h. höher verstellt. Die Aufnahme von Klärschlamm und Abwasser wird hierzu so weit gedrosselt, daß die Pumpe entlastet wird.
• *
4 ·
Dadurch, daß sich das Schwimmerelement 7 im Pumpenkasten frei bewegen kann, ermöglicht es eine Feineinstellung des Pumpenkastenwasserspiegels 22 in der Form, daß die Schlammrinne 1 und der Pumpenkasten 2 optimal ausgenutzt werden können. Die Steuergröße Pumpenkastenwasserspxegel kann darüberhinaus zur Steuerung der Relativbewegung der Schlammrinne 1 gegenüber dem Abwasser 14 benutzt werden. Hierdurch wird gesichert, daß die Schlammrinne 1 und der Pumpenkasten 2 optimal ausgelastet werden und ein Überfließen des Klärschlamms vermieden wird.
Gegenüber herkömmlichen Steuerungen ist diese Schlammrinnensteuerung
- wartungsarm,
- bedienungsfreundlich,
- verschleißarm,
- mit geringen Personalkosten verbunden und
- ermöglicht eine gute Anpassung an schwankende Wasserstände.
In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform einer Schlammrinnensteuerung gezeigt.
Wesentlich ist hier, daß die Schlammrinne 1 über eine Einstellsteuereinrichtung 101, 102, 103, 104, 105, 106,mit dem Schwimmerelement 7 derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpenkastenwasserspiegel 22 die Überfallkante angehoben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt ist.
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Das Anheben bzw. Absenken der Überfallkante 11 wird so realisiert, daß ein Stangenelement 105 mit der Schlammrinne l mit einem Ende direkt verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende ist über ein Gelenk 106 mit dem Schwimmerelement verbunden. Hierdurch wird der sich ändernde Pumpenkastenwasserspiegel 22 direkt auf die Stellung der Überfallkante 11 übertragen.
Eine Voreinstellung von Pumpenkasten 2 und Schlammrinne .1
erfolgt durch Einstellgestänge 101, 102, die mit dem Pumpenkasten 2 verbunden sind. Ihre gegenüberliegenden Enden sind an einer Schraubenspindeleinheit 103 angeordnet, die mit Hilfe eines Verstellrades 104 betätigt werden kann. Durch Verdrehen des Verstellrades 104 kann damit der Pumpenkasten 2 mit der Schlammrinne angehoben bzw. abgesenkt und so voreingestellt werden.
Eine dritte Ausführungsform einer Schlammrinnensteuerung ist in Fig. 4 dargestellt.
Wesentlich ist, daß hier die Schlammrinne 1 über eine Einstellsteuereinrichtung 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208 mit dem Schwimmerelement derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpenkastenwasserspiegel 22 die Überfallkante 11 angehoben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel abgesenkt wird.
Die Einstellsteuereinrichtung, die1 das realisiert, weist einen Pegelsensor 208 auf, der über eine Sensorhaltestange
205 mit dem Schwimmerelement 7 verbunden ist. Die Schlammrinne 1 ist über eine Stellspindel 207 mit einem Stellmotor
206 verbunden. Angesteuert wird der Stellmotor 206 durch den Pegelsensor 208. Der Pegelsensor 208 wandelt den sich verändernden Pumpenkastenwasserspiegel 22 in ein Stellungssignal um, mit dessen Hilfe der Stellmotor 206 so angesteuert wird, daß die überfallkante 11 angehoben bzw. abgesenkt wird.
Einstellgestänge 201, 202 sind mit ihrem einen Ende am Pumpenkasten 2 und mit ihrem-anderen Ende an einer Schraubenspindeleinheit 203 mit einem Verstellrad 204 angeordnet. Durch ein Verstellen des Verstellrades 204 kann der Pumpenkasten und damit die Schlammrinne 1 gegenüber dem sich verändernden Wasserspiegel 15 eingestellt werden.

Claims (12)

  1. ! A:BMGO9_A1.TAT
    Schutzansprüche:
    g 1. Vorrichtung zur Schwimmschlamm-Räumung in einer Beckeneinheit (9), die wenigstens aufweist
    - eine Schlammrinne (1), die mit einem Pumpenkasten (2) und einem in einer Flüssigkeit (21) schwimmenden Schwimmerelement (7) verbunden ist und - mit einer vom Flüssigkeitsspiegel (22) abhängig gesteuerten heb- und senkbaren Überfallkante (11) vesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    - der als Steuergröße dienende Flüssigkeitsspiegel ein Pumpenkastenwasserspiegel (22) des von der Schlammrinne (1) gesammelten und an- den Pumpenkasten (2) abgeführten Wasser-Klärschlamm-Gemisches (21) ist und
    - die Schlammrinne (1) über eine Einstellsteuereinrichtung (3, 4, 5, 6; 101, 102, 103, 104, 105, 106; 201, 202, 203, 204, 205, 206, 207, 208) mit dem Schwimmerelement (7) derart verbunden ist, daß mit steigendem Pumpenkastenwasserspiegel (22) die Überfallkante (11) angehoben und mit fallendem Pumpenkastenwasserspiegel (22) abgesenkt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellhebelsteuereinrichtung ein Waagebalkenelement (3) aufweist,
    - an dessen einem Ende (32) über ein Schwimmerhalte-O0 gestänge (6) das Schwimmerelement (7),
    - an dessen gegenüberliegenden Ende (33) ein L-förmiges Rinnenhaltegestänge (5) mit einem L-Schenkel (52), dessen anderer L-Schenkel mit der Schlammrinne (1) verbunden ist, und
    - in dessen zwischen beiden Enden (32, 33) liegenden Drehpunkt (31) ein erste Voreinstelleinheit (4) höhenverstellbar
    angeordnet ist.
    A2
  3. 3. Vorichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Voreinstelleinheit (4) eine Schraubenspindel (42) aufweist, deren eines Ende in einem Einstellhebeldrehgelenk (31) als Drehpunkt an dem Waagebalkenelement (3) angeordnet ist und die mit einem am gegenüberliegenden Ende angeordneten Stellrad (41) in einen Spindelgewindekörper (43) verdrehbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das L-förmige Rinnenhaltegestänge (5) aus einem Haltestangenelement (52) als der eine L-Schenkel, an dem im rechten winkel ein Auslegerstangenelement (51) als der andere L-Schenkel angeordnet ist, besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmerhaltegestänge (6) eine Schwimmerstange (61) aufweist,
    - die mit einem Ende mit dem Schwimmerelement (7) verbunden ist, das auf seiner freien Länge eine Stangenlenkstange (62) trägt, die in zwei sich gegenüberliegenden Lenkstangen-Führungselementen (63) zu führen ist, und
    2g - mit der zwischen dem Schwimmerelement (7) und der Stangenlenkstange (62) das Waagebalkenelement (3) in einem Schwimmerdrehgelenk (32) an dem einen Ende des Waagebalkenelementes (3) angeordnet ist.
    OQ
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkstangenführungselemente (63) vertikal am Pumpenkasten (2) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltestangenelement (52) in einem Haltestangendrehpunkt (33) an dem gegenüberliegenden Ende des Waagebalkenelementes (3) angeordnet ist.
    A3
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegerstangenelement (51) in einem Runddrehgelenk (34) mit der Schlammrinne (1) verbunden ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellsteuereinrichtung aufweist
    - eine mit der Schlammrinne (1) direkt und dem Schwimmer-,Q element (7) gelenkig verbundenes Steuerstangenelement
    (105) und
    - eine zweite Voreinstelleinheit (101, 102, 103, 104), mit der die Schlammrinne (1) und der Pumpenkasten (2) voreinstellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Einstellsteuereinrichtung aufweist
    - einen am Schwimmerelement (7) angeordneten Pegelsensor (208),
    2Q - einen Stellmotor (206), der mit der Schlammrinne (1) über ein Stellglied (Stellspindel 207) verbunden und der vom Pegelsensor (208) angesteuert ist, und
    - eine dritte Voreinstelleinheit (201, 202, 203, 204), mit der die Schlammrinne (1) und der Pumpenkasten (2)
    je voreinzustellen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch l und 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bzw. dritte Voreinstelleinheit eine Schraubenspindeleinheit (103; 203)
    3Q aufweist, deren Ende über Einstellgestänge (101, 102; 201, 202) mit dem Pumpenkasten (2) und an deren gegenüberliegendem Ende ein Verstellrad (104; 204) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammrinne (1) an ihren Enden jeweils in einem Rinnendrehlager (17, 18) gehalten ist.
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