DE29719672U1 - Reifenkette - Google Patents

Description

DIPL-ING. DIETER JANDER * DR.-ING."MANFRED BONING

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European Patent Attorneys

LiISTIKOWSTRASSE 2 14050 BERLIN Telefon 030/306 10 29 Telefax 030/304 31 91 PATMARK *

24.10.1997 280/23 302 DE

Anmeldung

RUD-Kettenfabrik

Rieger & Dietz GmbH u. Co.

Friedensinsel

73432 Aalen-Unterkochen

Reifenkette

Die Erfindung betrifft eine Reifenkette, insbesondere Gleitschutzkette mit Horizontal- und Vertikalgliedern, bei der mindestens ein Teil der im Bereich des Laufnetzes angeordneten, von Ovalgliedern gebildeten Horizontalglieder mit quer zu ihrer Längsachse orientierten, jeweils beide Horizontalgliedschenkel umschließenden Stützgliedern versehen ist, die im Bereich eines ihrer Buge eine Schweißstelle sich berührender Stirnflächen aufweisen.

Aus der DE 32 16 715 C2 ist eine Reifenkette der vorstehenden Art bekannt, bei der die Stützglieder wie die Horizontal- und Vertikalgieder des eigentlichen Kettennetzes aus ovalen Rundstahlgliedern bestehen. Die bekannte Kette bietet den Vorteil, daß die Anbringung der Stützglieder bei ihr auf besonders wirtschaftliche Art und Weise möglich ist und die Schweißstelle außerhalb der Verschleißangriffszone liegt. Wenn die bekannte Reifenkette gleichwohl nicht voll zu befriedigen vermag, so deshalb, weil dem Verschleißvolumen durch den Querschnitt des zur Herstellung der Stützglieder

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verwendeten Drahtmaterials vergleichsweise enge Grenzen gesetzt sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reifenkette der in Betracht gezogenen Art, d.h. eine Reifenkette mit buggeschweißten Stützgliedern zu schaffen, die einem Verschleißangriff langer als die bekannte Reifenkette standhält. Diese Aufgabe wird bei einer Reifenkette der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützglieder als Stanzteile ausgebildet sind, deren zur Fahrbahn gerichtete Schenkel einen größeren Querschnitt als ihre zur Reifenlauffläche gerichteten Schenkel aufweisen.

Die erfindungsgemäße Reifenkette bietet den Vorteil, daß nicht nur das Verschleißvolumen der der Fahrbahn zugewandten Schenkel erhöht, sondern daß darüber hinaus durch eine Modifikation der Kontur der Stanzteile auch Einfluß auf die Griffigkeit der Stützglieder genommen werden kann. Zunächst gehegte Befürchtungen, wonach aus dem nicht homogenen Faserverlauf der Stanzteile insbesondere beim Zubiegen der Stützglieder Nachteile resultieren könnten, haben sich als unbegründet erwiesen.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 die Draufsicht auf einen mit Stützgliedern versehenen Kettens trangabschni tt,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab das Anbringen eines Stützgliedes auf einem Horizontalglied und

Fig. 3 ein auf einem Horizontalglied eines Kettenstranges aufgebrachtes Stützglied.

In Figur l ist ein Kettenstrangabschnitt des Laufnetzes einer Reifenkette dargestellt, der aus Horizontalgliedern 1 und

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Vertikalgliedern 2 besteht. Die Horizontalglieder 1 tragen Stützglieder 3, die sie mit leichtem Spiel umschließen.

Die Stützglieder 3 sind als Stanzteile ausgebildet und haben vor der Verbindung mit den Horizontalgliedern 1 die in Figur 2 dargestellte Form. Die Verbindung der Stützglieder 3 mit den Horizontalgliedern 1 erfolgt in der gleichen Weise wie bei der bekannten Reifenkette. Die zangenartig geöffneten Schenkel 4 und 5 der Stützglieder 3 begrenzen mit ihren Enden 6 und 7 eine Einführöffnung 8, die es gestattet, das Stützglied 3 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Vertikalgliedern über ein Horizontalglied 1 zu führen. Anschließend werden die Enden 6 und 7 zusammengedrückt, bis ihre Stirnflächen 9 und 10 zur Anlage kommen. Sobald dies der Fall ist, werden die Enden 6 und 7 duch eine elektrische Widerstandsstumpf schweißung unter Bildung eines Gliedbuges miteinander verbunden. Danach erfolgt eine Entgratung der Schweißstelle 11. Zum Zusammendrücken der aus schweißtechnischen Gründen abgeschrägten Enden 6 und 7 werden zweckmäßigerweise die nicht dargestellten Schweißwerkzeuge verwendet.

Dadurch, daß der Schenkel 4 des Stützgliedes 3 einen größeren Querschnitt als die übrigen Kettenglieder 1 und 2 hat, wird nicht nur die Standzeit, sondern auch die Griffigkeit der Reifenkette erhöht. Um sicherzustellen, daß die Stirnflächen 9 und 10 während des Schweißvorganges gewissermaßen deckungsgleich zur Anlage kommen, ist auch der Querschnitt des die Enden 6,7 gegenüberliegenden Buges 12 gegenüber dem Querschnitt des Schenkels 5 leicht erhöht. Man erreicht so, daß der der Reifenlauffläche zugewandte Schenkel 5 um einen Punkt 13 gebogen wird, der im Bereich des Übergangs zwischen dem Schenkel 5 und dem Bug 12 gelegen ist.

MB: SA

Claims (2)

DIPL-ING. DIETER JANDER DR.-ING, MANFRED BÖNING PATENTANWÄLTE Ansprüche:

1. Reifenkette, insbesondere Gleitschutzkette mit Horizontal- und Vertikalgliedern, bei der mindestens ein Teil der im Bereich des Laufnetzes angeordneten, von Ovalgliedern gebildeten Horizontalglieder mit quer zu ihrer Längsachse orientierten, jeweils beide Horizontalgliedschenkel umschließenden Stützgliedern versehen ist, die im Bereich eines ihrer Buge eine Schweißstelle sich berührender Stirnflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder {3) als Stanz teile ausgebildet sind, deren zur Fahrbahn gerichtete Schenkel {4) einen größeren Querschnitt als ihre zur Reifenlauffläche gerichteten Schenkel {5) aufweisen.

2. Reifenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buge (6,7;12) der Stützglieder (3) einen kleineren Querschnitt als ihre zur Fahrbahn gerichteten Schenkel (4) und einen größeren Querschnitt als ihre zur Reifenlauffläche gerichteten Schenkel (5) aufweisen.

MB: SA