DE29718853U1

DE29718853U1 - Sitz für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE29718853U1
Application number: DE29718853U
Authority: DE
Original assignee: Bertrand Faure Sitztechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Faurecia Autositze GmbH
Priority date: 1997-10-23
Filing date: 1997-10-23
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2007-10-24

Description

Brümmerstedt Oelfke Seewajd*

Anwaltskanzlei

Bertrand Faure

Sitztechnik GmbH & Co. KG 601/60

Sitz für ein Kraftfahrzeug

Die Neuerung betrifft einen Sitz für ein Kraftfahrzeug mit Belüftung der Sitzfläche mittels eines unterhalb von dieser angebrachten, einen Luftstrom erzeugenden Ventilators.

Solche belüfteten Kraftfahrzeugsitze sind bekannt. Dabei ist der Ventilator unterhalb des Sitzkissens festgeschraubt, wobei für die Anbringung des Ventilators Bleche und Winkel vorgesehen sind, die einerseits am Sitzrahmen als zusätzliche Elemente angebracht werden, und die mit passenden Bohrungen zum Festschrauben des Ventilators versehen werden müssen. Eine derartige Befestigung ist material- und zeitaufwendig.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen belüfteten Sitz der eingangs genannten Art aufzuzeigen, bei dem der Ventilator schnell und einfach ohne zusätzliche Befestigungselemente installiert werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß am Gehäuse des Ventilators Befestigungsmittel so angebracht sind, daß sie in unter dem Sitzkissen vorhandene, mäanderförmig gebogene, der Sitzfederung dienende Federstäbe formschlüssig einhängbar sind und das Ventilatorgehäuse gegen Verdrehung sichern.

Es entfallen damit besondere Befestigungsbleche und -laschen, die am Sitzrahmen anzubringen sind. Statt dessen können die ohnehin vorhandenen Federelemente für den Sitz ausgenutzt werden, wobei die Einhängung ohne Werkzeug rasch durchführbar ist.

Das Gehäuse des Ventilators ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, wobei die Befestigungsmittel aus vier an das Kunststoffgehäuse angegossenen Schnappösen bestehen, deren ösenöffnungen paarweise senkrecht zueinander orientiert sind. Die Schnappösen werden manuell auf die Federstäbe aufgerastet, wobei die Federstäbe nur leicht verbogen zu werden brauchen. Die Federstäbe sind in der Regel als sogenannte Fowi-Federn (Form-Wire-Federn) vorhanden, die aufgrund ihrer mäanderförmigen Anordnung ein stabiles Federungssystem bilden und dadurch den Ventilator sicher halten. Aufgrund der paarweise senkrecht zueinander orientierten ösenöffnungen sind zwar jeweils zwei der Schnappösen auf den ihnen zugeordneten Federstab-Abschnitten längsverschieblich angeordnet, eine Verschiebbarkeit des Ventilators in Längs- und Querrichtung wird aber durch diese Anordnung unterbunden. Zudem dient der 90°-Versatz der Schnappösenpaare dem Ausgleich von Herstellungstoleranzen.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung ist der Unterteil eines Sitzes für ein Kraftfahrzeug perspektivisch dargestellt, wobei das Sitzkissen der Übersicht halber fortgelassen wurde.

Die Zeichnung zeigt den Sitzrahmen 1, der auf Sitzschienen 2 längsverschieblich gelagert ist. Der Sitzrahmen ist in üblicher Weise mit einer Vorrichtung 3 zur Höhenverstellung ausgerüstet, und an seinem unteren Ende ist ein Federsystem aus sogenannten Fowi-Federn 4 befestigt, auf denen das nicht dargestellte Sitzkissen ruht, und die zur Abfederung des Sitzkissens dienen. Die

stabförmigen Federelemente sind in üblicher Weise mäanderförmig ausgebildet, und sie dienen zur Halterung eines unter ihnen angeordneten Ventilators 5, dessen Luftstrom aufwärts auf die Sitzfläche gerichtet wird. Der Ventilator 5 hat ein zweiteiliges Gehäuse aus Kunststoff, wobei Gehäuse-Ober- und -Unterteil durch Nieten 6 miteinander verbunden sind.

Am Gehäuse-Oberteil sind vier nach oben ragende Schnappösen angegossen, deren öffnungen auf den Durchmesser der Federelemente 4 abgestimmt sind, so daß sie auf diese Federelemente 4 aufgerastet werden Rönnen und darin stramm gehalten sind. Die Schnappösen 7 sind so angebracht, daß ihre ösenöffnungen paarweise senkrecht zueinander orientiert sind, so daß damit eine definierte Halterung des Ventilators 5 auf den Federelementen 4 gewährleistet ist, die den Ventilator gegen Verdrehen sichert, die aber auch in der Lage ist, Fertigungstoleranzen auszugleichen.

Es ist ersichtlich, daß keinerlei zusätzliche Elemente zur Halterung des Ventilators erforderlich sind, sondern daß vorhandene Elemente für die Befestigung ausgenutzt werden, so daß sich damit ein einfacher Aufbau und auch eine einfache Montage ergibt.

Claims

Schutzansprüche

1.) Sitz für ein Kraftfahrzeug mit Belüftung der Sitzfläche mittels eines unterhalb von dieser angebrachten, einen Luftstrom erzeugenden Ventilators, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse des Ventilators (5) Befestigungsmittel (7) so angebracht sind, daß sie in unter dem Sitzkissen vorhandene mäanderförmig gebogene, der Sitzfederung dienende Federstäbe (4) formschlüssig einhängbar sind und das Ventilatorgehäuse (5) gegen Verdrehung sichern.

2.) Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Ventilators (5) aus Kunststoff gefertigt ist, und daß die Befestigungsmittel aus vier an das Kunststoffgehäuse angegossenen Schnappösen (7) bestehen, deren ösenöffnungen paarweise senkrecht zueinander orientiert sind.