DE29717626U1 - Vorrichtung zum Messen von Luftparametern für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zum Messen von Luftparametern für ein Kraftfahrzeug

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Description

29.09.97 E-S/CL/mo -1 -
BEHR GmbH & Co.
Mauserstraße 3, 70469 Stuttgart
Vorrichtung zum Messen von Luftparametern für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Parametern, der einem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden oder der in dem Innenraum befindlichen Luft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer derartigen Vorrichtung.
Aus der DE 43 21 371 ist eine Vorrichtung zur Messung von Luftparametern bekannt, bei der in einer Innenkammer eines Gehäuses ein Schadgassensor, ein Temperatursensor und ein Feuchtesensor gemeinsam mit einer Versorgungs- und Auswerteelektronik angeordnet sind. Die Innenkammer weist einen Lufteinlaß und einen Luftauslaß auf, damit die Sensoren und die Elektronik mit der Luft beaufschlagbar sind. Über ein kleines, in dem Gehäuse angeordnetes, Gebläse ist die Luft durch die Innenkammer förderbar.
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist, daß mit dieser Vorrichtung entweder nur die Parameter der Außenluft oder nur die Paramter der Innenraumluft meßbar sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zur Messung von Luftparametern bereitzustel-
·..·.:.. 5 s :···:: 96-&Bgr;-058
-2-
29.09.97 E-S/CL/mo
len, mit der Parameter von Luftmengen aus unterschiedlichen Bereichen gleichzeitig meßbar sind.
Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Wenn erfindungsgemäß wenigstens ein weiterer Sensor außerhalb der Innenkammer angeordnet und von der dem Gehäuse umgebenden Luft unmittelbar beaufschlagbar ist, sind sowohl die Parameter der Außeniuft, die über den Lufteinlaß in die Innenkammer gelangt, als auch die Parameter der Luft, die das Gehäuse umgibt, was bevorzugt Luft des Fahrzeuginnenraums ist, gleichzeitig meßbar. Eine räumlich getrennte Platzierung der Sensoren für die Außenluft und der Sensoren für die Innenraumiuft ist nicht mehr notwendig, wodurch Bauraum und Verkabelungen eingespart werden können. Durch die Verringerung der Anzahl von elektrischen Verbindungen und Kontaktierungen kann das Fehlerrisiko verringert werden.
Bei der Ausgestaltung der Erfindung ist in der innenkammer ein Schadgas- und ein Außentemperatursensor und außerhalb der Innenkammer ein Feuchte- und ein Innentemperatursensor vorgesehen. In dieser Ausgestaltung wird der Innenkammer über den Lufteinlaß Außeniuft zugeführt. Die Vorrichtung befindet sich im Innenraum des Fahrzeugs.
Bevorzugt ist der Luftauslaß mit einem Unterdruckbereich einer Gebläseeinrichtung einer Heizungs- oder Klimaanlage verbunden, so daß das Gebläse einerseits Luft über die Heizungs- oder Klimaanlage in den Fahrzeuginnenraum befördert und andererseits gleichzeitig Außenluft durch die Innenkammer fördert.
Alternativ oder in Ergänzung dazu kann der Lufteinlaß mit einem Stauluftbereich einer Frischluftzufuhr verbunden sein, so daß stets die Parameter der Luft, die auch über die Heizungs- oder Klimaanlage in den Innenraum gelangen soil, gemessen werden.
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Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung außen an einem Gebläsegehäuse oder Gebläsemotorhalter angeordnet, gemäß Anspruch 6.
Durch Integration des Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Gebläsegehäuse können einzelne Luftleitungen von der Innenkammer der Vorrichtung zu der Unterdruckseite des Gebläses eingespart werden. Desweiteren ist dadurch die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung, beziehungsweise einer Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage mit dieser Vorrichtung vereinfacht.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine Datenbusleitung mit einem Steuergerät der Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage verbindbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Querschnitt;
Fig. 2 eine Gebiäseeinheit einer Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Eine in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Messen von Luftparametern weist ein Gehäuse 12 auf, das unterteilt ist in eine Innenkammer 14 und eine Außenkammer 18, die über mehrere Luftöffnungen 16 mit der das Gehäuse 12 umgebenden Luft in Verbindung steht.
In der Innenkammer 14 sind Sensoren 20 und 22 angeordnet, die von durch einen Lufteinlaß 24 in die innenkammer 14 eintretende und durch einen Luftauslaß 26 austretende Luft beaufschlagbar sind. Bevorzugt ist Außenluft mit einer weiter unten beschriebenen Gebläseeinrichtung förderbar. Der
uv-iü-i?
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Sensor 20 ist bevorzugt als Schadgassensor und der Sensor 22 als Außentemperatursensor ausgebildet.
Die Sensoren 20 und 22 sind mit einer Versorgungs- und Auswerteelektronik 28 verbunden, die in der Außenkammer 18 angeordnet ist. Mit der Elektronik 28 sind weitere Sensoren 30 und 32, die bevorzugt als Feuchtesensor 30 und Innenraumtemperatursensor 32 ausgebildet sind. Die Versorgungs- und Auswerteelektronik 28 ist über eine Steckverbindung 34 mit einer geeigneten Energiequelle und einer geeigneten Auslese- oder Steuereinheit, beispielsweise ein Steuergerät einer Klimaanlage, verbindbar.
Eine in Fig. 2 dargestellte Gebläseeinheit 40 einer - ansonsten nicht näher dargestellten - Lüftungs- Heizungs- oder Klimaanlage weist ein als Radialgebläse ausgebildetes Gebläse 42, bestehend aus Gebläsemotor 44 und Gebläserad 46 auf. Das Gebläse 42 ist in einem Gebläsegehäuse 48 angeordnet. Mit dem Gebläse 42 ist Außeniuft (Pfeil 50) im Frischluftbetrieb und/oder Innenraumluft (Pfeil 52) im Umluftbetrieb über die Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage in den Innenraum förderbar.
In einer ersten Ausführungsform ist die Vorrichtung 10 bevorzugt außen an dem Gebläsegehäuse 48 oder an einem Motorhalter für den Gebläsemotor 44 angeordnet und der Lufteinlaß 24 steht über eine Luftleitung 54 mit der Außenluft, bevorzugt mit einem vor einer Frischluftklappe 60 gelegenen Stauluftbereich 62 einer Frischluftzufuhr in Verbindung und der Luftauslaß 26 über eine Luftleitung 56 mit einer Unterdruckseite 58 des Gebläses 42. Bei Betrieb des Gebläses 42 wird dann Außenluft über die Luftleitung 54 durch die Innenkammer 14 und weiter über die Luftleitung 56 zum Gebläse 42 gefördert, wobei der Schadgassensor 20 und der Außentemperatursensor 22 mit der Außenluft beaufschlagt werden.
Die Gebläseeinheit 40 ist im Innnenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet, so daß die Vorrichtung 10 mit Innenraumluft umgeben ist. Aufgrund von im Fahrzeuginnenraum vorhanden Luftzirkulationen tritt Innenraumluft durch die Luftöffnungen 16 in die Außenkammer 18 ein, so daß der Feuchtesensor 30 und der Innentemperatursensor 32 mit Innenraumluft beaufschlagt werden.
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Die Luftöffnungen 16 sollten derart zahlreich und/oder groß sein, das bereits bei geringen Luftbewegungen Innenraumluft in die Außenkammer tritt. Die Wandung der Außenkammer könnte beispielsweise durch ein Gitter oder dergleichen gebildet sein. Die Außenkammer muß lediglich einen mechanisehen Schutz für die Sensoren 30 und 32 und für die Versorgungs- und Auswerteelektronik 28 bieten. Somit können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sowohl die Luftparameter der innenraumluft als auch die Parameter der Außenluft gleichzeitg gemessen werden. Bevorzugt ist die Vorrichtung 10 über eine Datenbusleitung mit einer Steuervorrichtung der Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage verbunden.
In einer weiteren - nicht dargestellten - Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Messen der Luftparameter in das Gebläsegehäuse und/oder den Motorhalter integriert. Dann können auch die Luftleitungen, die sich an den Lufteinlaß und den Luftauslaß anschließen, integrale Bestandteile des Gehäuses sein.

Claims (7)

29.09.97 E-S/CL/mo -6- S c h u t &zgr; a &eegr; s &rgr; r ü c h e
1. Vorrichtung zum Messen von Parametern, wie insbesondere Schadgasgehalt, Temperatur und Feuchte, der einem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden und/oder der in dem Innenraum befindlichen Luft, wobei die Vorrichtung aufweist:
- ein Gehäuse (12), in dem mehrere Sensoren (20, 22, 30, 32) und eine Versorgungs- und Auswerteelektronik (28) angeordnet sind,
- eine in dem Gehäuse (12) befindliche Innenkammer (14), die einen Lufteinlaß (24) und einen Luftauslaß (26) aufweist und in der wenigstens einer der Sensoren (20, 22) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiterer Sensor (30, 32) außerhalb der Innenkammer (14) angeordnet und von der dem Gehäuse (12) umgebenden Luft unmittelbar beaufschlagbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenkammer (14) ein Schadgas- (20) und ein Außentemperaturensor (22) und außerhalb der Innenkammer (14) ein Feuchte- (30) und ein Innentemperatursensor (32) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftauslaß (26) mit einem Unterdruckbereich (58) eines Gebläses (42) einer Heizungs- oder Klimaanlage verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß (24) mit einem Stauluftbereich (62) einer Frischluftzufuhr einer Heizungs- oder Klimaanlage verbunden ist.
:.:;. * AJJ 'I;? &Ggr; 96-&Bgr;-058
29.09.97 E-S/CL/mo -7-
5. Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
6. Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) an einem Gebläsegehäuse (48) oder Gebläsemotorhalter angeordnet ist und der Lufteinlaß (24) mit der Außenluft in Verbindung steht und der Luftauslaß (26) mit der Unterdruckseite (58) des Gebläses (42) verbunden ist.
10
7. Lüftungs-, Heizungs- oder Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Vorrichtung in das Gebläsegehäuse oder den Motorhalter integriert ist.
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