DE29714841U1 - Tennis-Übungsgerät - Google Patents
Tennis-ÜbungsgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übungsgerät zum Erlernen der Führung eines Tennisschlägers bei Vor- und
Rückhand-Topspinschlägen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 8427527 ist ein Übungsgerät zum Erlernen der Führung eines
Tennisschlägers bekannt. Dieses Übungsgerät umfaßt eine Gleitschiene mit einem hinten horizontalen und nach
vorne hin ansteigenden Verlauf, auf welcher der Schlägerkopf eines Tennisschlägers geführt werden soll,
um eine definierte Schlagbewegung zu erlernen. Die Gleitschiene ist dabei in ihrem hinteren Bereich
gegabelt; auf diese Weise entstehen zwei Äste, von denen einer dem Erlernen der Vorhandbewegung und der
andere dem Erlernen der Rückhandbewegung dienen soll. Sie weist an ihrem gegabelten Ende zwei Anschläge für
den Tennisschläger und an ihrem vorderen Ende eine Rolle auf, welche dem Tennisschläger beim Verlassen der
Gleitschiene eine Kippbewegung vermitteln soll. Die Gleitschiene ist auf einem höhenverstellbaren Ständer
montiert.
Der vorliegende Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übungsgerät zum Erlernen der Führung eines
Tennisschlägers zu schaffen, mit welchem sich ein gesteigerter Lernerfolg beim Erlernen der
Schlägerführung erzielen läßt. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Übungsgerät zu
schaffen, welches das Erlernen des korrekten Bewegungsablaufs beim Schlagen eines Tennisballs mit
Vor- und Rückhand-Topspinschlägen erleichtert.
-2-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Übungsgerät gelöst, das eine in der
Draufsicht etwa hufeisenförmig gebogene, nach oben offene Ballrinne und eine Stützeinrichtung umfaßt,
wobei mittels der Stützeinrichtung die Ballrinne in der Weise geneigt auf dem Untergrund abstützbar ist, daß
der tiefste Punkt der Ballrinne im Scheitelbereich liegt. Das erfindungsgemäße Übungsgerät zeichnet sich
somit insbesondere durch drei Merkmale aus, welche im Zusammenwirken miteinander den raschen Lernerfolg beim
Erlernen des richtigen Bewegungsablaufs ermöglichen: Gemäß dem ersten maßgeblichen Merkmal der Erfindung
dient der Führung des Tennisschlägers eine nach oben offene Ballrinne. Dies ermöglicht das Erlernen des sich
beim Schlagen eines Tennisballes vollziehenden Bewegungsablaufs, wobei trotz eines zu Übungszwecken
stark verlangsamten Bewegungsablaufs ("Zeitlupe") ein Ballkontakt möglich ist. Der Tennisball wird mit dem
Schläger, welcher mit seinem Schlägerkopf auf der Ballrinne aufliegend bewegt wird, in der Ballrinne
entlanggeschoben. Indem von Anfang an das Erlernen des richtigen Bewegungsablaufs mit Ballkontakt möglich ist,
wird das Ballgefühl verbessert und das Erlernen der richtigen Schlägerstellung erleichtert. Die
Schlägerbewegung läßt sich zum Ende eines jeden Bewegungszyklus hin unter Erhalt des Ballkontakts
beschleunigen; ebenso läßt sich der Bewegungszyklus als
solcher entsprechend dem Fortschritt nach und nach beschleunigen, ebenfalls ohne daß dies Einfluß auf den
Ballkontakt hätte.
Das zweite maßgebliche Merkmal ist die Gestaltung der Ballrinne in der Weise, daß sie in der Draufsicht etwa
hufeisenförmig gebogen ist. Auch dieses Merkmal
begünstigt das Erlernen des natürlichen
Bewegungsablaufs, indem der Schlägerkopf im Verlauf der
beim Schlag ausgeführten "Schleife" bereits vor dem (fiktiven) Auftreffpunkt des Balles auf den Schläger
auf die Ballrinne aufgesetzt wird. Dies gilt in gleicher Weise für den Vorhandschlag wie auch für den
Rückhandschlag. Die Führung des Schlägerkopfes auf der Ballrinne setzt jeweils im Verlauf des einen Astes der
Ballrinne ein und erstreckt sich über den Scheitel und den anderen Ast der Ballrinne. Auf diese Weise wirkt
das erfindungsgemäße Übungsgerät einem "Reißen" des Schlägers entgegen. Es schult vielmehr zu einem
harmonischen Schlag, bei welchem der Schläger in einer idealen Schleife durch den Auftreffpunkt des Balles auf
den Schläger durchgezogen wird.
Gemäß dem dritten maßgeblichen Merkmal der Erfindung ist die Ballrinne mittels der Stützeinrichtung in der
Weise geneigt auf dem Untergrund abgestützt, daß ihr tiefster Punkt im Scheitelbereich liegt. Ein in der
Ballrinne aufgenommener Tennisball nimmt somit aufgrund der Schwerkraft eine im Scheitelbereich der Ballrinne
liegende Position ein, und zwar jedesmal dieselbe. Beim wiederholten Ausführen des Bewegungsablaufs beim
Schlagen, indem der Schlägerkopf auf der Ballrinne entlanggeführt wird, nimmt der Schläger jedesmal an
derselben Stelle den Tennisball auf. Dies vermittelt dem Schüler das richtige Gefühl für die Beziehung
zwischen Bewegungsablauf und Auftreffpunkt des Balles auf den Schläger.
Die drei vorstehend erläuterten, das erfindungsgemäße Übungsgerät charakterisierende Merkmale ermöglichen in
ihrer Kombination ein besonders rasches Erlernen des korrekten Bewegungsablaufs von Vor- und Rückhand-Topspinschlägen
.
-4-
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Übungsgeräts zeichnet sich dadurch
aus, daß die Ballrinne dreidimensional gekrümmt ist, indem sie in der Seitenansicht etwa S-förmig gebogen
ist mit dem maximalen Gefälle zwischen dem Scheitelbereich und den freien Enden der Äste. Eine
derartige dreidimensionale Krümmung der Ballrinne ist imstande, das Schulungsergebnis nochmals zu verbessern
und die zum Erlernen des richtigen Bewegungsablaufs erforderliche Zeit zu verkürzen. Denn von Anfang an
erlernt der Tennisschüler, der seinen Tennisschläger mit dem Schlägerkopf langsam auf die Ballrinne
entlangführt, den räumlich richtigen Bewegungsablauf. Auch hier macht sich die Erfindung wieder die
Erkenntnis zunutze, daß sich eine definierte Bewegung am besten erlernen läßt, wenn sie zunächst extrem
langsam und bewußt ausgeübt wird, und erst nach und nach die Geschwindigkeit gesteigert wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung münden die freien Äste der Ballrinne offen. Dies ermöglicht
es, daß der von dem Tennisschläger im Scheitelbereich der Ballrinne aufgenommene und zunächst in der
Ballrinne entlanggerollte Tennisball zum Ende des entsprechenden Astes der Ballrinne hin beschleunigt
wird und die Ballrinne im Flug verläßt. Auch dieses Merkmal trägt wiederum zu einer Verbesserung des
Lernerfolgs bei, indem nicht nur {undynamisch) die Bewegungsbahn des Schlägerkopfes geschult wird, sondern
auch die Dynamik des Bewegungsablaufs. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Äste der Ballrinne eine zu ihrem jeweiligen Ende hin an Intensität zunehmende Einfärbung aufweisen. Dies
erleichtert das Erlernen der Dynamik des
Bewegungsablaufs, indem der Tennisschläger der Zunahme
der Intensität der Einfärbung der Ballrinne entsprechend beschleunigt wird.
Zwei wiederum bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß die Ballrinne in der
Draufsicht nicht symmetrisch, sondern vielmehr asymmetrisch ausgebildet ist. Zum einen sind
zweckmäßigerweise nicht beide Äste der Ballrinne gleich ausladend; vielmehr ist es vorteilhaft, wenn der eine
Ast der Ballrinne, nämlich der Rückhandast - dies ist der Ast, über den der Ball bei einem Rückhandschlag
gerollt wird -, weniger ausladend (enger) ist als der andere Ast (der Vorhandast). Und zweckmäßigerweise sind
nicht beide Äste der Ballrinne gleich lang; vielmehr ist der eine Ast, nämlich der Rückhandast, etwas kurzer
als der andere Ast. Besonders vorteilhaft ist somit ein erfindungsgemäßes Übungsgerät, bei dem der Vorhandast
langer und weiter ausladend ausgebildet ist als der Rückhandast.
Zweckmäßigerweise weist die Ballrinne des erfindungsgemäßen Übungsgeräts zumindest bereichsweise
einen asymmetrischen Querschnitt auf, indem ihr äußerer Bord einen kleineren Krümmungsradius aufweist als ihr
innerer Bord. Der Krümmungsradius des äußeren Bordes entspricht dabei zweckmäßigerweise im wesentlichen dem
Krümmungsradius des Tennisballs oder ist geringfügig kleiner als dieser. Dies stellt eine optimale, genau
definierte Führung des Tennisballes sicher und verhindert, daß der Tennisball allzu leicht die
Ballrinne verläßt. In diesem Zusammenhang ist auch die Höhe der Ballrinne zu beachten; diese beträgt
zweckmaßigerweise 30 bis 40% des Durchmessers eines Tennisballs.
-6-
Das erfindungsgemäße Übungsgerät umfaßt gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform eine
Zentraleinheit und zwei an dieser lösbar befestigte Äste der Ballrinne. Die Zentraleinheit, die den
Scheitel der Ballrinne umfaßt, stützt sich dabei zweckmäßigerweise auf einem ersten Ständer ab; und die
beiden Äste der Ballrinne sind mit jeweils mit einem weiteren Ständer unterstützt. Zur Anpassung des
Übungsgeräts an die Körpermaße des Tennisschülers sind zweckmäßigerweise alle drei Ständer höhenverstellbar
ausgebildet. Auch die lösbare Befestigung der einzelnen Äste der Ballrinne an einer Zentraleinheit ermöglicht
die Anpassung des Übungsgeräts an die Körpermaße des Tennisschülers, indem verschieden geformte Ballrinnen
(weiter bzw. enger) gegeneinander ausgetauscht werden können. Ferner lassen sich für Linkshänder einerseits
und Rechtshänder andererseits unterschiedlich ausgebildete Ballrinnen-Äste an die Zentraleinheit
anschließen. Im übrigen erleichtert dieser (modulare) Aufbau des erfindungsgemäßen Übungsgeräts dessen
Handhabung.
Eine wiederum andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß benachbart dem
Bereich des Scheitels der Ballrinne ein Ballmagazin vorgesehen ist. Aus einem derartigen Ballmagazin kann
nach jedem Schlag der Ballrinne im Bereich ihres Scheitels ein neuer Tennisball zugeführt werden, so daß
mehrere Schläge unmittelbar nacheinander ausgeführt werden können. Hierdurch wird wiederum das Erlernen des
richtigen Bewegungsablaufs erleichtert.
Ein derartiges Ballmagazin kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine außerhalb
-7-
der Ballrinne und tiefer als diese angeordnete Vorratsrinne umfassen, die zur Aufnahme einer Mehrzahl
von Tennisbällen geeignet ist und die über eine Zuführrinne und einen Ballheber mit der Ballrinne
verbunden ist. Eine derartige Anordnung der Vorratsrinne ist insbesondere im Hinblick darauf
besonders zweckmäßig, daß sie den Bewegungsablauf in keiner Weise behindert und zudem beschickt werden kann,
ohne daß der Tennisschüler aus dem Übungsgerät heraustreten müßte. Die Vorratsrinne kann dabei
insbesondere etwa parabelförmig gekrümmt sein/ dies
ergibt einen besonders kompakten Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung. Der äußere Bord der
Ballrinne weist im Bereich der Einmündung der Zuführrinne zweckmäßigerweise eine Aussparung auf,
durch welche hindurch die Tennisbälle in die Ballrinne eingelegt werden. Zum Hineinlegen der Bälle aus der
Zuführrinne in die Ballrinne hinein ist zweckmäßigerweise ein schwenkbar gelagerter Löffel
vorgesehen, dem der entsprechende Tennisball mittels der Zufuhrrinne zugeführt wird. Der Löffel ist dabei
zweckmäßigerweise mittels eines benachbart der Aussparung drehbar gelagerten, in seiner Grundstellung
über die Ballrinne herausragenden Hebels betätigbar. Der entsprechende Hebel wird dabei von dem Schlägerkopf
betätigt, kurz nachdem dieser den in der Ballrinne bereitliegenden Ball aufgenommen hat. Besonders
zweckmäßig ist es, wenn zwei derartige Betätigungshebel vorgesehen sind, von denen der eine den Löffel bei
Vorhandschlägen betätigt und der andere bei Rückhandschlägen. Der jeweils nicht der Betätigung des
Löffels dienende Hebel wird dabei, wenn der Schlägerkopf durch den Scheitelbereich der Ballrinne
hindurchgeführt wird, durch den Schlägerkopf so umgelegt, daß er die Aussparung in dem äußeren Bord der
-8-
Ballrinne überbrückt, so daß der Schlägerkopf nicht in die Aussparung einsackt.
Im Rahmen der Erfindung sind allerdings auch anders ausgestaltete Ballmagazine und Ballzuführungen zu der
Ballrinne einsetzbar. Beispielsweise können die Tennisbälle aus dem Ballmagazin der Ballrinne auch
durch ein Loch von unten her zugeführt werden, wobei in diesem Falle die Zuführung ein Steigrohr umfaßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, wobei die einzelnen Aspekte und
Vorteile der Erfindung, seien sie nun vorstehend dargelegt oder nicht, noch deutlicher erkennbar werden.
Sämtliche Figuren der Zeichnung betreffen dabei dasselbe bevorzugte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Übungsgeräts, wobei
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Ansicht von hinten zeigt;
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Ballrinne entlang der Linie IV-IV in Fig. 1; die
Zentraleinheit des Übungsgeräts gemäß den Fig.
1 bis 4 ist in größerem Detail dargestellt in Fig. 5 in Draufsicht, in
Fig. 6 im Längsschnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. -5 und
Fig. 6 im Längsschnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. -5 und
in
Fig. 7 im Querschnitt gemäß Linie VII-VII in Fig.
Fig. 7 im Querschnitt gemäß Linie VII-VII in Fig.
Gemäß dem in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichten grundsätzlichen Aufbau umfaßt das in der Zeichnung
dargestellte Übungsgerät eine in der Draufsicht etwa hufeisenförmig gebogene, nach oben offene Ballrinne
Die Ballrinne 1 ist dabei so dimensioniert, daß in ihr
tt
-9-
ein Tennisball 2 sicher geführt ist (vgl. Fig. 4). Sie ist {vgl. Fig. 2) dreidimensional gekrümmt, indem sie
in der Seitenansicht etwa S-förmig gebogen ist mit dem maximalen Gefälle zwischen dem Scheitelbereich 3 und
den freien Enden 4 der Äste 5. Die freien Enden 4 der beiden Äste 5 der Ballrinne 1 münden offen, so daß ein
Tennisball 2 den entsprechenden Ast der Ballrinne in deren Verlängerung verlassen kann. Die beiden Äste 5
der Ballrinne 1 weisen eine zu den Enden 4 hin an Intensität zunehmende Einfärbung E auf.
Im Bereich des Scheitels 3 der Ballrinne 1 ist ein vorderer Ständer 6 vorgesehen, der im wesentlichen zwei
U-förmig gebogene Bügel und eine Verbindungsstrebe umfaßt. Jeder der beiden Äste 5 der Ballrinne 1 wird
von einem weiteren, hinteren Ständer 7 abgestützt; diese umfassen jeweils im wesentlichen einen Stützfuß
und ein Teleskoprohr. Der vordere Ständer 6 und die beiden hinteren Ständer 7 sind höhenverstellbar zur
Anpassung der Höhe der Ballrinne 1 über dem Grund 8 an die Körpermaße des Tennisschülers. Unabhängig von der
eingestellten Höhe der Ballrinne 1 über dem Grund 8 ist diese dabei so ausgerichtet, daß der tiefste Punkt der
Ballrinne im Bereich des Scheitels 3 liegt. Ein in der Ballrinne 1 aufgenommener Tennisball nimmt somit
aufgrund der Schwerkraft eine Stellung im Scheitelbereich 3 der Ballrinne 1 ein.
Derjenige Ast 5 der Ballrinne 1, in welcher der Tennisball beim Erlernen des Vorhandschlages
entlanggerollt wird, ist etwas länger und ausladender ausgebildet als der andere Ast der Ballrinne, nämlich
derjenige, in welchem der Tennisball beim Erlernen des Rückhandschlages entlanggerollt wird. Ersichtlich ist
das in der Zeichnung dargestellte Übungsgerät für einen
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-&Igr;&Ogr;-
Re c ht s händer konfiguriert. Im Bereich des Scheitels 3
der Ballrinne 1 ist ein Ballmagazin 9 vorgesehen, welches eine außerhalb der Ballrinne 1 und tiefer als
diese angeordnete Vorratsrinne 10 umfaßt. Diese ist über eine Zuführrinne 11 und einen Ballheber 17 (vgl.
Fig. 5 bis 7) mit der Ballrinne 1 in dem Scheitelbereich 3 verbunden.
Zu dem Übungsgerät gehören zwei Trittplatten T. Diese werden auf den Grund 8 gelegt und markieren die ideale
Fußstellung beim Vorhand- bzw. beim Rückhandschlag. Auf
diese Weise ist die Stellung des Tennisschülers zu dem Übungsgerät reproduzierbar. Die Trittplatten T weisen
an ihrer Unterseite kleine Nägel auf, die in den Grund 8 eindringen und ein Verrutschen der Trittplatten
verhindern.
Der Querschnitt der Ballrinne 1 ist in der Weise asymmetrisch, daß der äußere Bord 12 mit einem
geringeren Krümmungsradius gekrümmt ist als der innere Bord 13. Gemäß Fig. 4 ist der Krümmungsradius des
äußeren Bordes 12 geringfügig kleiner als der Radius eines Tennisballs, der Krümmungsradius des inneren
Bordes 13 hingegen etwa um 50% größr als der Radius eines Tennisballs.
Den Fig. 5 bis 7 ist im Detail entnehmbar, daß das Übungsgerät eine Zentraleinheit 14 umfaßt, an welche
die beiden Äste 5 der Ballrinne 1 lösbar angeschlossen sind. An die Zentraleinheit 14 sind des weiteren die
beiden Äste 15 der Vorratsrinne 10 des Ballmagazins 9 angeschlossen. Ferner ist auf der Zentraleinheit 14
durch zwei Führungsleisten 16 die Zuführrinne 11 definiert, die sich von der Vorratsrinne 10 des
Ballmagazins 9 bis zu einem Ballheber 17 erstreckt. Im
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-11-
Bereich des Ballhebers 17 weist der äußere Bord der Ballrinne 1 eine Aussparung 18 auf, durch welche
hindurch die Tennisbälle in die Ballrinne 1 gefördert werden. Der gegenüberliegende, innere Bord der
Ballrinne weist hier eine Überhöhung 19 auf, welche verhindert, daß ein von dem Ballheber 17 in die
Ballrinne geförderter Tennisball nach innen von der Ballrinne herunterspringt.
Der Ballheber 17 umfaßt einen Löffel 20, der mittels eines Scharniers 21 um eine horizontale, quer zur
Erstreckung der Zuführrinne 11 ausgerichtete Achse schwenkbar gelagert ist. Mittels eines Gummizugs 22,
der sich zwischen der Unterseite des Löffels 20 und einer Halteklammer 28 erstreckt, wird der Löffel 20 in
seine unterste Stellung vorgespannt, in welcher ein über die Zuführrinne 11 zugeführter Tennisball auf ihn
heraufrollen kann.
Fig. 6 zeigt den Löffel sowohl in seiner abgesenkten Stellung als auch - mit unterbrochenen Linien - in
seiner angehobenen Stellung, in welcher ein geförderter Tennisball von ihm herunter und durch die Aussparung 18
in die Ballrinne 1 hinein rollt. Zur besseren Unterscheidung sind in der angehobenen Stellung des
Löffels dieser mit 20' und der zugeordnete Gummizug mit
22' gekennzeichnet.
Beidseits der Aussparung 18 ist an dem äußeren Bord der Ballrinne jeweils ein Betätigungshebel 23 um eine Achse
24 schwenkbar gelagert. Die beiden Betätigungshebel 23 sind spiegelsymmetrisch ausgebildet. Sie weisen jeweils
zwei einander im wesentlichen gegenüberstehende Arme auf, nämlich einen in der - in durchgezogenen Linien
dargestellten - Grundstellung G nach oben über die
-12-
Ballrinne 1 hinausragenden ersten Arm 25 und einen gegenüberliegenden zweiten Arm 26. Mit dem zweiten Arm
26 jedes Betätigungshebels 23 ist ein Gummizug 27 verbunden, dessen gegenüberliegendes Ende an der
Halteklammer 28 fixiert ist. Durch den zugeordneten Gummizug 27 wird jeder Betätigungshebel 23 in die
aufrechte Grundstellung G vorgespannt. Die zweiten Arme 26 der beiden Betätigungshebel 23 sind darüber hinaus
auch untereinander mittels eines Gummizuges 29 verbunden, dessen Funktion nachstehend erläutert wird.
Wird der Schlägerkopf eines Tennisschlägers gemäß dem Pfeil A über die Ballrinne 1 im Bereich der
Zentraleinheit 14 geführt, so legt sich derjenige Betätigungshebel 23, auf den der Schläger zunächst
trifft, flach (Pfeil B), und zwar so weit, bis - in der in unterbrochenen Linien dargestellten flachgelegten
Stellung F - sein erster Arm 25p die Aussparung 18
überbrückt. Durch den an dem zweiten Arm 26p
angelenkten Gummizug 29p wird der andere Betätigungshebel gemäß dem Pfeil C in eine - in
unterbrochenen Linien dargestellte - geneigte Stellung N verschwenkt. Der Schlägerkopf des Tennisschlägers
gleitet nun auf dem ersten Arm 25p des flachgelegten Betätigungshebels 23p über die Aussparung 18 hinweg,
wobei er den bereitliegenden Tennisball 2 aufnimmt. Bei fortgesetzter Bewegung gibt der Schlägerkopf den
umgelegten Betätigungshebel 23p frei, und dieser schwenkt aufgrund der durch den Gummizug 27p
bereitgestellten Rückstellkraft in seine Grundstellung G zurück. Gleichzeitig wird der zweite, in seine
geneigte Stellung N verschwenkte Betätigungshebel 23vr
durch den Schlägerkopf umgelegt {Pfeil D), wobei dessen zweiter Arm 26N den Löffel 20 nach oben schwenkt (vgl.
Fig. 6). Der auf dem Löffel liegende Tennisball tritt
-13-
dabei durch die Aussparung 18 hindurch in die Ballrinne 1 ein. Um zu verhindern, daß ein Tennisball in der
hochgeschwenkten Stellung des Löffels 20' (vgl. Fig. 6) unter diesen rollt, ist ein im Bereich des Bodens der
Zufuhrrinne 11 verlegter Streifen 30 aus einem elastischen Material an dessen Unterseite mit dem
Löffel 20 verbunden. Wenn der Löffel 20 in seine hochgeschwenkte Stellung 20' verschwenkt wird, nimmt
der zunächst am Boden der Zuführrinne 11 liegende Streifen 30 die geneigte Stellung 30' ein (vgl. Fig.
6) .
Durch geeignete Dämpfungsmittel wird erreicht, daß die Betätigungshebel aus ihrer umgelegten bzw.
flachgelegten Stellung nicht ungedämpft zurückschnellen. Im übrigen sorgen Anschläge 32 für
eine Begrenzung der die Betätigungshebel 23 gemäß Pfeil D umlegenden Bewegung.
Im Bereich des Zusammentreffens der beiden Zweige der Vorratsrinne ist ein federndes Plättchen 31 angeordnet.
Zugleich sind die beiden Führungsleisten 16 unterschiedlich stark gekrümmt. Dies gewährleistet eine
Priorirätsregelung im Bereich der Ballzuführung, so daß es im Bereich der Zusammenführung der beiden Zweige
nicht zu Verstopfungen kommt.
Claims (16)
1. Übungsgerät zum Erlernen der Führung einen Tennisschlägers, umfassend eine in der Draufsicht
etwa hufeisenförmig gebogene, nach oben offene Ballrinne (1) und eine Stützeinrichtung, mittels
welcher die Ballrinne in der Weise geneigt auf dem Untergrund abgestützt ist, daß der tiefste Punkt
der Ballrinne im Scheitelbereich (3) liegt.
2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballrinne (1)dreidimensional gekrümmt ist,
indem sie in der Seitenansicht etwa S-förmig gebogen ist mit dem maximalen Gefälle zwischen dem
Scheitelbereich (3) und den freien Enden (4) der Äste (5).
3. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden (4) der Äste (5) der Ballrinne (1) offen münden.
4. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ballrinne (1) in der Draufsicht
asymmetrisch ist, indem sie einen weiteren und einen engeren Ast (5) umfaßt.
5. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballrinne (1) in der Draufsicht asymmetrisch ist, indem sie einen längeren und
einen kürzeren Ast (5) umfaßt.
-2-
6. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ballrinne (1) zumindest bereichsweise einen asymmetrischen Querschnitt aufweist, indem ihr
äußerer Bord {12) einen kleineren Krümmumgsradius aufweist als ihr innerer Bord (13).
7. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützeinrichtung drei Ständer (6, 7) umfaßt, von denen einer im Bereich des Scheitels
(3) und jeder der anderen beiden im Bereich eines Astes (5) angeordnet ist.
8. Übungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Bereich der Äste (5) der Ballrinne (1) angeordneten Ständer (7) höhenverstellbar sind.
9. Übungsgerät nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des Scheitels (3) der Ballrinne (1) angeordnete Ständer (6) höhenverstellbar ist.
10. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Scheitels (3) der Ballrinne (1)
ein Ballmagazin (9) vorgesehen ist.
11. Übungsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballmagazin (9) eine außerhalb der
Ballrinne (1) und tiefer als diese angeordnete Vorratsrinne (10) umfaßt, die über eine Zuführrinne
-3-
(11) und einen Ballheber (17) mit der Ballrinne (1) verbunden ist.
12. Übungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Bord der Ballrinne (1) im Bereich der Zuführrinne (11) eine Aussparung (18) aufweist.
13. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ballheber (17) einen schwenkbar gelagerten Löffel (20) umfaßt, der mittels eines drehbar
gelagerten, über die Ballrinne (1) herausragenden
Hebels (23) betätigbar ist.
14. Übungsgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits der Aussparung (18) je ein drehbar gelagerter Hebel (23) vorgesehen ist, der in eine
die Aussparung im wesentlichen überbrückende Stellung (F) verschwenkbar ist.
15. Übungsgerät nach einem der Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Zentraleinheit (14) und zwei an dieser lösbar befestigte Äste (5) der Ballrinne (1)
umfaßt.
16. Übungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Äste (5) der Ballrinne (1) eine zu ihrem
jeweiligen Ende hin an Intensität zunehmende Einfärbung aufweisen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29714841U DE29714841U1 (de) | 1997-08-19 | 1997-08-19 | Tennis-Übungsgerät |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29714841U1 true DE29714841U1 (de) | 1997-11-20 |
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DE29714841U Expired - Lifetime DE29714841U1 (de) | 1997-08-19 | 1997-08-19 | Tennis-Übungsgerät |
Country Status (2)
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US (1) | US6056653A (de) |
DE (1) | DE29714841U1 (de) |
Families Citing this family (8)
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