DE29706981U1

DE29706981U1 - Vorrichtung zum Belüften von Wasser

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Publication number: DE29706981U1
Application number: DE29706981U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-18
Filing date: 1997-04-18
Publication date: 1997-06-26
Anticipated expiration: 2007-04-19

Description

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Arnold Jäger in 30303 Burgdorf

Vorrichtung zum Belüften von Wasser

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Belüften von Wasser, insb. bei der Wasseraufbereitung oder bei Abwässern, mit tellerartigen Belüftern, die im wesentlichen aus einer starren Halterung und einer darauf angeordneten, zum Austritt der Luft geschlitzten Platte aus einem Elastomer bestehen, wobei die Halterung über einen zur Luftzufuhr dienenden Stutzen mit einem der Luftverteilung dienenden Rohr verbundenen ist, an dem mehrere, über die Rohrlänge verteilt angeordnete Belüfter angeschlossen sind, und wobei zwischen dem in das Rohr hineinragenden Stutzen und dem Rand des zur Aufnahme des Stutzens im Rohr angeordneten Loches eine den Stutzen mit Spannung umschliessende Buchse aus einem Elastomer angeordnet ist, die mit einer Verbreiterung aussen auf dem Lochrand aufliegt.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist die unverformte Buchse mit einer Ringnut zur Aufnahme des

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Lochrandes versehen, um einen Formschluss herbeiführen zu können; zudem ist die Buchse aussen am freien Ende konisch gestaltet, damit zum Aufsetzen der Halterung auf das Rohr der Stutzen mit der Buchse einfach in das Loch des Rohres eingeführt werden kann. Diese Vorrichtungen haben sich bereits bewährt, jedoch ist es vorteilhaft, die Befestigung der Halterungen noch weiter zu verbessern, um auch bei extremen Belastungen ein Ablösen der Halterungen zu vermeiden.

Demgemäss liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Vorrichtungen so zu verbessern, dass ein ungewolltes Ablösen der Halterung praktisch ausgeschlossen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe verengt sich erfindungsgemäss die Längsbohrung der Buchse im unverformten, nicht eingebauten Zustand zum freien Ende hin zumindest stellenweise, vorzugesweise aber zumindest über den grössten Teil ihrer Länge in der Weise, dass sich beim Einführen des Stutzens im Inneren des Rohres der Aussendurchmesser der Buchse auf ein Mass vergrössert, das grosser ist als der Lochdurchmesser, wobei jedoch vorzugsweise bei etwa konischer Bohrung der Buchse der im Inneren des Rohres befindliche Wandungsabschnitt beim Einführen des Stutzens einen sich zum freien Ende der Buchse sich im Durchmesser vergrösserenden, im wesentlichen keilförmigen Wandungsquerschnitt bildet. Bei dieser Verformung der Buchse wird gleichzeitig die elastische Druckspannung der Buchse im Bereich des Lochrandes erzeugt bzw. erhöht.

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Demgemäss wird aufgrund der Erfindung die Buchse aufgrund ihrer sich zum freien Ende hin im Lochdurchmesser verringernden Längsbohrung und der aussen im wesentlichen zylindrischen Aussengestalt des Stutzens beim Einführen des Stutzens die Buchse elastisch verformt in der Weise, dass im Inneren des Rohres eine Wandstärkenverdickung der Buchse ergibt. Diese vorzugsweise keilförmige Verdickung mit der dicksten Stelle im Bereich des Buchsenendes bewirkt, dass ein ungewolltes Trennen der Halterung von dem zur Luftverteilung dienenden Rohr praktisch ausgeschlossen ist. Die Halterung kann vielmehr nur durch eine Schraubbewegung unter Kraftanwendung entfernt werden, nicht also durch eine Axialbewegung des Stutzens.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Äusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen :

Fig. 1 eine für die erfindungsmässige Vorrichtung bestimmte, aus Gummi od. dgl. bestehende Buchse für den Stutzen der erwähnten Halterung als rotationssymmetrischer Körper im Längsschnitt und

Fig. 2 eine zum Belüften von Wasser dienende, tellerartige, an ein Rohr zum Verteilen der Luft angeschlossene Vorrichtung im senkrechten Schnitt, und zwar unter Verwendung der Buchse gemäss Fig.l.

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Ein zum Verteilen der Luft dienendes Rohr 1 hat oben über seine Länge verteilte Löcher 2, denen je ein tellerartiger Belüfter zugeordnet ist.

Diese Belüfter bestehen im wesentlichen aus einer starren, flachen, im Grundriss runden Halterung 3 als Auflage für eine kreisrunde Platte 4 aus weich eingestelltem Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff und einem unten an der Halterung 3 befindlichen, senkrecht nach unten gerichteten Stutzen 5, dessen Durchgang durch die Halterung 3 führt, um so vorgespannte Luft vom Rohr 1 aus unter die Platte 4 gelangen zu lassen. Damit die Luft in das Wasser abperlt, ist die Platte mit einer Vielzahl kleiner Schlitze versehen, die sich unter dem Druck der Luft öffnen und so die Perlen austreten lassen. Die Schlitze öffnen sich unter dem Luftdruck, sie schliessen sich jedoch, wenn der Luftdruck unter ein bestimmtes Mass absinkt.

Der Rand 7 der Platte 4 ist um den nach unten abgewinkelten Rand 8 der Halterung 3 herumgeführt und liegt dort mit elastischer Eigenspannung dichtend an. Es wird so ein seitliches Abströmen der Luft ausgeschlossen.

Zum Umschliessen des Stutzens 5 dient eine Buchse 9, die aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff besteht und am oberen Ende eine umlaufende Verbreiterung 10 aufweist. Unterhalb der Verbreiterung 10 ist die Buchse 9 aussen im wesentlichen zylindrisch gestaltet. Sie hat aber mehrere kleine, ringförmige, vorspringende Rippen 11 auf dem Hauptteil 12 und einen

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gegenüber dem Durchmesser D abgesetzten, kurzen Endabschnitt 13 mit einer Stufe S.

Die Buchse 9 hat eine zentrale Längsbohrung 14, die am oberen Ende einen,Durchmesser DO und am unteren Ende einen kleineren Durchmesser DU aufweist, wobei sich aber die Längsbohrung 14 im Durchmesser gleichmässig, konisch verringert. Bei einer Buchsenlänge von etwa mm verringert sich der Durchmesser DO von etwa 2 6 mm auf den Durchmesser DU von 18 mm. Im oberen Teil der Buchse 9 weist diese noch ein Innengewinde 15 auf. Ggfs. kann bei einer Gesamtlänge der Buchse 9 von etwa 30 - 40 mm der Durchmesserunterschied etwa 5-12 mm betragen.

Der Stutzen 5 ist zudem mit einem Aussengewinde 15 versehen; sein Aussendurchmesser ist geringfügig grosser als der Durchmesser DO, er kann aber auch diesem Durchmesser entsprechen.

Zur Montage der Belüftungsvorrichtung wird zunächst die Buchse 9 in das Loch 2 eingetrieben; sollte das Rohr zunächst zusammen mit den eingetriebenen Buchsen 9 transportiert werden müssen, so können die Buchsen nicht ungewollt austreten, weil sie durch die Rippen daran gehindert werden.

An Ort und Stelle werden dann die Halterung 3 mit der Platte 4 bzw. der Stutzen 5 in die Längsbohrung 14 eingeführt. Dies kann durch eine Axialbewegung ggfs. unter Verwendung von Seitenwasser od. dgl., aber auch durch Eindrehen unter Nutzung der Gewinde 15, 16 geschehen. Der Sprung S ist beim Einsetzen des Stutzens

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5 dienlich. Im montierten Zustand liegt dann die Verbreiterung 10 aussen auf dem Rohr 1 auf.

Mit dem Einbringen des Stutzens 5 erfährt die Buchse 9 eine Aufweitung, da sie innen konisch gestaltet und der Stutzen 5 aussen im wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist. Diese Aufweitung hat zunächst eine Druckvorspannung der Buchse 9 im Bereich des Randes des Loches 2 zur Folge. Wichtiger aber ist noch die sich einstellende Keilform { mit der grössten Höhe der Wandung zum Inneren des Rohres 1 hin) der Buchsenwandung innerhalb des Rohres 1, die aus Fig. 2 gut erkennbar ist. Diese Querschnittsform der Buchsenwandung hat zur Folge, dass gewissermasssen eine Selbsthemmung bzw. Keilhemmung eintritt; die Halterung 3 kann nur noch durch Verdrehen aufgrund der Gewinde 15, 16, nicht aber ungewollt durch axiale Bewegungen entfernt werden.

Die erwähnte Keilform entspricht der Konizität der Längsbohrung 14 bzw. den Unterschieden der Durchmesser DO und DU.

Claims

JAG0897L.WPS Ansprüche

1. Vorrichtung zum Belüften von Wasser, insb. bei der Wasseraufbereitung oder bei Abwässern, mit tellerartigen Belüftern, die im wesentlichen aus einer starren Halterung und einer darauf angeordneten, zum Austritt der Luft geschlitzten Platte aus einem Elastomer bestehen, wobei die Halterung über einen zur Luftzufuhr dienenden Stutzen mit einem der Luftverteilung dienenden Rohr verbunden ist, an dem mehrere, über die Rohrlänge verteilte angeordnete Belüfter angeschlossen sind, und wobei zwischen dem in das Rohr hineinragenden Stutzen und dem Rand des zur Aufnahme des Stutzens dienenden, im Rohr befindlichen Loch eine den Stutzen mit Spannung umschliessende Buchse aus einem Elastomer angeordnet ist, die mit einer Verbreiterung aussen auf dem Rohr aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsbohrung (14) der Buchse (9) im unverformten, nicht eingebauten Zustand zu ihrem der Verbreiterung (10) abgekehrten Ende hin zumindest stellenweise verengt in der Weise, dass die Längsbohrung (14) durch Einführen des Stutzens (5) aufweitbar und dabei der innerhalb des Rohres befindliche Längenabschnitt der Buchse (9) aussen im Durchmesser vergrösserbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsbohrung (14) im nicht eingebauten Zustand der Buchse (9) im wesentlichen konisch gestaltet ist und der sich innerhalb des Rohres (1) befindliche Wandungssabschnitt der Buchse (9) einen etwa keilförmigen Querschnitt aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesserdifferenz der Längsbohrung (14)

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etwa 5-12 mm, vorzugsweise im wesentlichen 8 mm ■
beträgt, und zwar bei einer Gesamtlänge der Buchse (9) (einschliesslich Verbreiterung 10) von etwa 30 - 40 mm.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (9) aussen eine im wesentlichen
zylindrische Gestalt bei einem dem Lochdurchmesser
entsprechenden Durchmesser aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zylindrischen Teil der Buchse (9) ein
oder mehrere, vorzugsweise umlaufende, rippenartige
Vorsprünge (11) vorgesehen sind, die ein Herausfallen
der Buchsen (9) aus ihren Löchern (2) bei noch nicht
montierter Halterung (3) verhindern.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Buchse (9) im Durchmesser
verringert oder abgeschrägt ist ( Sprung S ).

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (5) ein Aussengewinde (16) aufweist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (9) auf einem Teil ihrer Länge ein
Innengewinde (15) aufweist, und zwar vorzugsweise in
ihrem mit der Verbreiterung (10) versehenen Abschnitt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (5) aussen im wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der sich innerhalb des Rohres (1)
befindliche Längenabschnitt der Buchse (9) einen
Durchmesser aufweist, der grosser ist als der
Durchmesser des im Rohr (1) befindlichen Loches (2).