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Die Erfindung betrifft eine Wandschalung für ein Herstellen von Wänden aus Beton sowie ein Verfahren für ein Entfernen von Beton aus einem Ankerloch.
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Eine Wandschalung umfasst eine Schalhaut, die durch stützende Elemente gestützt wird. Die stützenden Elemente können Längsträger und Querträger sein. Die stützenden Elemente können aus Metall bestehen. Längsträger und Querträger können einen Rahmen für die Wandschalung bilden. Ankerlöcher führen durch stützende Elemente hindurch.
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Die beiden Seiten einer Wand, die hergestellt werden soll, werden durch Wandschalungen und zwar durch Schalhäute der Wandschalungen begrenzt. Sich gegenüberliegende Wandschalungen werden durch Ankersysteme gehalten. Die Ankerstäbe der Ankersysteme sind dann durch Ankerlöcher in den Wandschalungen hindurch gesteckt und an ihren Enden an die jeweilige Schalhaut stützenden, Elementen mittels Arretiervorrichtungen so befestigt, dass zumindest die beim Betonieren auf die Ankerstäbe wirkende Zugkraft aufgenommen wird.
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In der Schalungstechnik wird zwischen einer Stellschalung und einer Schließschalung unterschieden. Eine Stellschalung ist eine Wandschalung, die zuerst aufgestellt wird. Im Anschluss daran wird der Stellschalung gegenüberliegend die Schließschalung aufgestellt. Stellschalung und Schließschalung werden im Rahmen der Montage durch ein oder mehrere Ankersysteme miteinander verbunden. In den Zwischenraum zwischen Stellschalung und Schließschalung wird Beton hinein gegossen. Durch anschließendes Aushärten des Betons entsteht eine Wand.
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In Ankerlöcher soll kein Beton hineingelangen. Um dies zu vermeiden, werden nicht benötigte Ankerlöcher gemäß der Druckschrift
WO 2014/048937 A1 mit einer Kappe verschlossen. Außerdem ist aus der
WO 2014/048937 A1 eine Ankerdichtung bekannt, welche einen Zwischenraum zwischen einem Ankerloch und einem hindurch gesteckten Ankerstab abdichtet, damit kein flüssiger Beton in das Ankerloch fließen kann.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2009 010 722 A1 ist eine Hülse bekannt, die in Ankerlöcher hineingesteckt wird. Die Hülse weist eine Dichtung auf, die im montierten Zustand einen Zwischenraum zwischen Ankerstab und Ankerloch abdichtet, damit kein flüssiger Beton in das Ankerloch fließen kann. Die Dichtung ist mit der Hülse über eine Sollbruchstelle verbunden, um bei Bedarf eine beschädigte Dichtung leicht von der Hülse lösen zu können. Es gibt ein Spiel zwischen der Hülse und dem Ankerloch, sodass die Hülse nach einem Lösen der Dichtung problemlos aus einem Ankerloch herausgezogen werden kann und zwar in Richtung der Seite einer Wandschalung, die von der Schalhaut abgewandt ist, also nach außen.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2010 011 173 A1 ist bekannt, für ein Ankerloch eine Außenhülse und eine Innenhülse vorzusehen, die miteinander verzahnt sind, um diese formschlüssig an einem Ankerloch zu befestigen. Es gibt eine elastische Dichtung, um einen Zwischenraum zwischen einem Ankerstab und dem Ankerloch bei der Schalhaut abzudichten. Durch die Dichtung soll verhindert werden, dass Beton in ein Ankerloch fließen kann.
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Trotz der aus dem Stand der Technik bekannten Maßnahmen, durch die ein Eindringen von Beton in Ankerlöcher verhindert werden soll, kann dennoch Beton in Ankerlöcher gelangen, falls Dichtungen beschädigt sind oder ein nicht benutztes Ankerloch unplanmäßig nicht verschlossen worden ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, mit geringem Aufwand Beton aus einem Ankerloch einer Wandschalung entfernen zu können.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Wandschalung mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst. Ein Nebenanspruch betrifft ein Verfahren für ein Entfernen von Beton aus einem Ankerloch. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung betrifft außerdem eine Hülse für die Wandschalung.
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Anspruch 1 betrifft eine Wandschalung für die Herstellung von Wänden mit einer Schalhaut und Elementen, die die Schalhaut stützen. Die stützenden Elemente bestehen vorzugsweise aus Metall und zwar insbesondere aus einem Stahl. Es handelt sich in der Regel um Träger, die längs und quer hinter einer Schalhaut verlaufen. Randseitige Träger können als Rahmen für die Schalhaut dienen. Die Schalhaut ist an den Trägern befestigt, so zum Beispiel mit den Trägern verschraubt oder vernietet.
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Ankerlöcher führen durch stützende Elemente hindurch. In einem jeden Ankerloch ist eine aus Kunststoff bestehende Hülse kraftschlüssig und/oder formschlüssig gehalten. Ein Ankerloch weist also auch dann eine Hülse auf, wenn kein Ankerstab durch das Ankerloch hindurch gesteckt ist. Eine jede Hülse kann also beispielsweise durch Haftreibung in dem Ankerloch gehalten sein. Die Hülse erstreckt sich von einem Ende des Ankerlochs zum anderen Ende des Ankerlochs. Die Außenseite der Hülse liegt zumindest bei der Schalhautseite dicht an der Innenseite des Ankerlochs an, sodass von der Schalhautseite aus kein Beton zwischen die Hülse und dem Ankerloch gelangen kann. Mit der gegenüberliegenden Seite des Ankerlochs schließt die Hülse vorzugsweise bündig ab. Die Hülse steht dann also weder gegenüber dem Ankerloch hervor, noch steht sie gegenüber dem Ankerloch zurück.
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Gelangt Beton unplanmäßig in das Ankerloch hinein, so kann ausgehärteter Beton aufgrund der Hülse beispielsweise mithilfe von Hammer und Meißel vergleichsweise leicht aus dem Ankerloch herausgeschlagen werden. Wäre keine Hülse vorhanden, so kann Beton in der Regel nicht mithilfe von Hammer und Meißel aus dem Ankerloch herausgeschlagen werden. Bei Bedarf kann im Anschluss daran eine beschädigte Hülse ebenfalls relativ problemlos beispielsweise durch Herausschlagen entfernt werden. Der Einsatz eines Bohrers ist also vorteilhaft nicht mehr erforderlich.
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Die Wand der Hülse ist insbesondere vollkommen geschlossen. Es gibt also keine Öffnung innerhalb der Wand, durch die Beton hindurch treten könnte. Es wird so weiter verbessert erreicht, dass Beton mithilfe von Hammer und Meißel vergleichsweise leicht aus dem Ankerloch herausgeschlagen werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Hülse auf Seiten der Schalhaut einen Flansch auf. Durch den Flansch wird verhindert, dass die Hülse von der Seite aus herausgezogen werden kann, die der Schalhaut gegenüberliegt. Während des Betonierens kann die Hülse damit mit verbesserter Zuverlässigkeit nicht aus dem Ankerloch heraus gedrückt werden.
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Der Flansch befindet sich insbesondere in einer Ausnehmung der Schalhaut. Der Flansch liegt nicht auf Schalhaut auf. Stattdessen liegt der Flansch auf einem stützenden Element auf. Seitlich an den Flansch kann dann die Schalhaut angrenzen. Vorteilhaft schließt der Flansch mit der Schalhaut bündig ab.
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Alternativ befindet sich der Flansch in einer Aufweitung des Ankerlochs. Der Flansch liegt dann auf dem Grund der Aufweitung auf. Vorteilhaft schließt der Flansch mit dem Ankerloch bündig ab. Die dann sichtbare Oberfläche des Flansches und der dann sichtbare Rand des Ankerlochs bilden dann eine gemeinsame Ebene. Seitlich an den Rand des Ankerlochs kann dann die Schalhaut angrenzen. Die Schalhaut schließt dann vorteilhaft mit dem Ankerloch bündig ab. Die dann sichtbare Oberfläche der Schalhaut und der dann sichtbare Rand des Ankerlochs bilden dann eine gemeinsame Ebene.
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Der Durchmesser der Ausnehmung entspricht vorteilhaft dem Durchmesser des Flansches derart, dass eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche bereitgestellt ist. Zwischen Flansch und Schalhaut gibt es also möglichst keine Spalte, in die Beton hineinfließen könnte.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung gibt es ein oder mehrere Ankerlöcher, die auf der Schalhautseite durch eine Kappe verschlossen sind. Die Kappe wird insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Hülse gehalten. Die Kappe kann insbesondere auch ohne Werkzeug abgenommen werden. Die Zahl der eingesetzten Ankerstäbe kann bei dieser Ausgestaltung an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden, um Montage und Demontage zu beschleunigen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Mantelfläche der Hülse Rillen an der Außenseite auf. Die Rillen verlaufen vorzugsweise parallel zur Längsachse der Hülse, um eine Hülse mit besonders geringem Aufwand in ein Ankerloch einsetzen zu können. Die Rillen erstrecken sich vorzugsweise bis an das Ende der Hülse, welches der Schalhaut gegenüberliegt. Die Rillen reichen vorzugsweise bis zu dem Ende der Hülse heran, welches bei der Schalhaut liegt, ohne dieses Ende zu erreichen. Es gibt dann einen Abschnitt, der frei von Rillen ist und der eine glatte Oberfläche aufweist. Hierdurch wird es möglich, eine dichte Verbindung bei der Schalhaut bereitzustellen, in die kein Beton fließen kann. Dennoch wird ein übermäßig hoher Kraftaufwand vermieden, um eine Hülse bei Bedarf aus dem Ankerloch zwecks Austauschs leicht entfemen sowie einsetzen zu können.
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In einer Ausgestaltung weist die Hülse ein oder mehrere seitlich nach außen abstehende Vorsprünge auf, die in Löcher der Innenwand eines Ankerlochs eingerastet sind, um so die Hülse formschlüssig in dem Ankerloch zu befestigen. Durch Herausschlagen gelingt es dennoch, eine solche Hülse aus einem Ankerloch bei Bedarf wieder zu entfernen, um eine beschädigte Hülse gegen eine unbeschädigte Hülse austauschen zu können. Die Vorsprünge der verlaufen insbesondere rampenförmig in Richtung Schalhaut, um ein Einsetzen der Hülse in ein Ankerloch von der Schalhautseite aus zu erleichtern. Anstelle von Vorsprüngen können auch andere Formschlusselemente vorgesehen sein. So kann als Formschlusselement eine biegsame Lasche vorgesehen sein, die von der Außenseite der Hülse unter einem Winkel kleiner als 90° absteht.
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Die Hülse ist insbesondere einstückig gefertigt. Die Hülse kann durch Spritzgießen einstückig hergestellt worden sein.
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Die Hülse weist in einer Ausgestaltung an der Seite, die sich bei der Schalhaut befindet, eine Dichtung auf, die insbesondere aus einem Elastomer und damit aus einem elastischen Material besteht. Die Dichtung verkleinert insbesondere an der Schalhautseite den Innendurchmesser. Eine hier in die Hülse hineinführende Öffnung ist also dann kleiner als der sonstige Innendurchmesser der Hülse. Hierdurch wird eine besonders dichte Verbindung zwischen einem hindurch gesteckten Ankerstab und der Hülse geschaffen, um ein Hineinfließen von Beton verbessert zu vermeiden. Die Dichtung besteht grundsätzlich aus einem elastischeren Kunststoff im Vergleich zu dem Kunststoff, aus dem im Übrigen die Hülse besteht. Der Kunststoff der Hülse besteht ansonsten grundsätzlich aus einem Hartkunststoff.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hülse ein Innengewinde auf. Durch das Innengewinde wird eine Befestigungsmöglichkeit bei solchen Ankerlöchern geschaffen, durch die kein Ankerstab hindurch geschoben ist. Es kann dann von der Seite aus, die der Schalhaut gegenüberliegt, beispielsweise eine Schraube eingeschraubt werden, um etwas befestigen zu können.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren weiter erläutert.
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Es zeigen:
- 1: Schnitt durch gegenüberliegend aufgestellte Wandschalungen;
- 2: vergrößerter Ausschnitt aus 1;
- 3: Hülse;
- 4: Hülse mit Rastelement;
- 5: Hülse mit Rastelementen und Dichtung;
- 6: Hülse mit Kappe als Abdeckung;
- 7: Hülse mit Innengewinde und eingerasteten Rastelementen;
- 8: Hülse mit Flansch in trichterförmiger Aufweitung vom Ankerloch;
- 9: Hülse mit Flansch in stufenförmiger Aufweitung vom Ankerloch;
- 10: Hülse mit federndem Rastelement;
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Die 1 zeigt einen Schnitt durch gegenüberliegend aufgestellte Wandschalungen für die Herstellung von Wänden mit einer Schalhaut 1 und Elementen 2, die die Schalhaut stützen. Die Elemente 2 sind Träger, die aus Stahl bestehen.
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Ankerlöcher 3 führen durch die stützenden Elemente 2 hindurch. In einem jeden Ankerloch 3 ist eine aus Kunststoff bestehende Hülse 4 kraftschlüssig gehalten. Eine jede Hülse 4 wird also durch Haftreibung in dem Ankerloch 3 gehalten. Die Hülse 4 erstreckt sich von einem Ende des Ankerlochs 3 zum anderen Ende des Ankerlochs 3. Auf der Außenseite schließt eine jede Hülse 4 bündig mit dem Ankerloch 3 ab. Die Innenwand eines jeden Ankerlochs 3 wird also vollständig durch die Hülse 4 bedeckt. Die Außenseite einer jeden Hülse 4 grenzt bei der Schalhautseite dicht an die Innenseite des Ankerlochs 3 an, sodass von der Schalhautseite aus kein Beton zwischen die Hülse 4 und das Ankerloch 3 fließen kann.
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Eine jede Hülse 4 weist bei der Schalhautseite einen Flansch 5 auf, der auf dem Träger 2 aufliegt. Die Hülsen 4 können folglich nicht nach außen aus dem Ankerloch 3 herausgezogen werden. Der Flansch 5 schließt mit der Schalhaut 1 bündig ab. Der Flansch 5 steht also weder gegenüber der Schalhaut 1 hervor noch steht dieser gegenüber der Schalhaut 1 zurück. Der Flansch 5 befindet sich in einer Ausnehmung der Schalhaut 1. Der Spalt zwischen dem Flansch 5 und der Schalhaut 1 ist minimal, sodass kein Beton oder so gut wie kein Beton hineinfließen kann. Hierdurch kann eine entsprechend gleichmäßig glatte Oberfläche einer Betonwand auch im Bereich der Ankerlöcher hergestellt werden.
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Eine jede Mantelfläche der Hülsen 4 weist Rillen 6 an der Außenseite auf (siehe dazu die vergrößerte Abbildung in 2, die den Ausschnitt V aus 1 zeigt). Die Rillen 6 verlaufen parallel zur Längsachse einer jeden Hülse 4. Die Rillen 6 erstrecken sich bis nach außen, also bis an das Ende, welches der Schalhaut gegenüberliegt. Die Rillen 6 reichen daher bis zu den Arretiervorrichtungen 7, die den Ankerstab 8 mit den Wandschalungen verbinden.
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Der Ankerstab 8 ist durch die Ankerlöcher 3 hindurch gesteckt und steht an den beiden Außenseiten hervor. An den beiden Enden des Ankerstabs 8 gibt es jeweils ein Gewinde 9, auf die die Arretiervorrichtungen 7 aufgeschraubt sind. Der Bereich zwischen den beiden Gewinden 9 weist eine glatte Oberfläche oder eine Hülse mit glatter Oberfläche auf, damit der Ankerstab 8 nach einem Betonieren herausgezogen werden kann.
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Die Rillen 6 reichen nahe an das Ende heran, welches bei der Schalhaut 1 liegt, ohne dieses Ende zu erreichen. Es verbleibt daher eine dichte Verbindung 10 zwischen einer Außenseite einer jeden Hülse 4 und der Innenseite des zugehörigen Ankerlochs 3, in die Beton nicht hineinfließen kann.
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Die 3 zeigt die Hülse 4 in einer perspektivischen Darstellung. Die Hülse 4 ist einstückig gefertigt. Es sind also keine Teile zunächst getrennt voneinander hergestellt worden, die anschließend zur Hülse zusammengefügt wurden.
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Die 4 zeigt eine einstückig gefertigte Hülse 4, die zusätzlich ein oder mehrere Rastelemente 11 aufweist. Die ein oder mehreren Rastelemente 11 stehen nach außen ab und bilden also Vorsprünge. Die ein oder mehreren Rastelemente 11 können in zugehörige Ausnehmungen im Ankerloch einrasten. Dadurch kann die Hülse 4 formschlüssig in einem Ankerloch gehalten werden. Rastelemente 11 können verteilt um den Hülsenumfang herum angeordnet sein. Rastelemente 11 sind vorzugsweise oberhalb der Rillen 6 angeordnet. Da auch das Material der Hülse bis zu einem gewissen Grad elastisch ist, können die Rastelemente aus einem Vollmaterial bestehen. Es handelt sich dann also nicht um federnd abstehende Laschen.
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Die in der 4 gezeigten Rillen 6 verlaufen parallel zur Längsachse der Hülse 4 und erreichen das Ende der Hülse 4, das keinen Flansch aufweist, damit die Hülse 4 mit diesem Ende in ein Ankerloch hineingeschoben werden kann.
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Die 5 zeigt einen Schnitt durch eine Hülse 4, die im Vergleich zu der in der 4 gezeigten Hülse 4 zusätzlich eine Dichtung aufweist. Die Dichtung ist auf dem Flansch 5 angebracht und weist einen nach oben abstehenden, ringförmigen Wulst 12 und eine davon seitlich abstehende, nach innen gerichtete ringförmige Dichtlippe 13 auf. Die Dichtung besteht aus einem elastischen Kunststoffmaterial. Der vorstehende Wulst 12 kann für eine dichte Verbindung zwischen einer Kappe und dem Flansch 5 sorgen, damit ein nicht benötigtes Ankerloch besonders zuverlässig durch eine Kappe verschlossen werden kann. Die nach innen gerichtete Dichtlippe 13 kann für eine besonders dichte Verbindung zu einem hindurch gesteckten Ankerstab sorgen, da die Dichtlippe 13 den Innendurchmesser des Bauteils „Hülse“ verkleinern.
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Die 5 verdeutlicht, dass die Rastelemente 11 rampenförmig in Richtung Flansch 5 verlaufen und damit rampenförmig in Richtung Schalhaut, wenn die Hülse in ein Ankerloch eingesetzt ist.
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Eine Kappe 14, die die Öffnung der Hülse 4 auf Seiten des Flansches 5 verschließt, wird in der 6 gezeigt. Diese kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit der Hülse 4 verbunden sein.
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Die Hülse 4 kann wie in der 7 gezeigt ein Innengewinde 14 aufweisen. Da die Hülse 4 nach außen nicht aus einer Wandschalung herausgezogen werden kann, kann sehr zuverlässig das Innengewinde 15 zur Befestigung von anderen Bauteilen dienen. Das Innengewinde 15 ist vorzugsweise auf eine Hälfte der Hülse beschränkt, damit das Innengewinde ein Herausschlagen von Beton nicht übermäßig behindern kann.
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Das Innengewinde 15 befindet sich bevorzugt in der Hälfte der Hülse, die von der Schalhautseite abgewandt ist, also bei der Außenseite der Wandschalung. In diesen Bereich gelangt Beton zuletzt herein, sodass es vorteilhaft ist, das Innengewinde auf die Hälfte bei der Außenseite zu beschränken.
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Das Innengewinde 15 wird in einer Ausgestaltung dazu genutzt, um eine Kappe 14 zu befestigen. An der Kappe 15 ist dann ebenfalls ein Gewinde befestigt, welches in das Innengewinde 15 hinein geschraubt werden kann. Die Kappe 15 kann so besonders zuverlässig ein unbenutztes Ankerloch 3 abdecken.
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Die 7 zeigt außerdem Rastelemente 11, die in Ausnehmungen 16 des stützenden Elements 2 eingerastet sind.
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Aus der Hülse 4 kann Beton aufgrund des Kunststoffmaterial relativ leicht herausschlagen werden. Da die Hülse 4 aus Kunststoff besteht, kann diese selbst dann aus einem Ankerloch 3 herausgeschlagen werden, wenn Rastelemente 11 in Ausnehmungen des Ankerlochs 3 eingerastet sind.
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Die 8 zeigt eine Ausführungsform mit einem Flansch 5 der Hülse 4, der sich in einer Aufweitung 17 des Ankerlochs 3 befindet. Die Aufweitung 17 verläuft trichterförmig. Der Innendurchmesser des Ankerlochs 3 vergrößert sich also im Bereich der Aufweitung 17. Der Flansch 5 liegt auf dem Grund der Aufweitung 17 und damit auf der trichterförmigen Wand der Aufweitung 17 auf. Der Flansch 5 schließt mit dem Ankerloch 3 bündig ab. Die dann sichtbare Oberfläche des Flansches 5 und der dann sichtbare Rand des Ankerlochs 3, also die an die Aufweitung 17 angrenzende Oberfläche des stützenden Elements 2, bilden eine gemeinsame Ebene. Seitlich an den sichtbaren Rand 18 des Ankerlochs 3 grenzt die Schalhaut 1. Die Schalhaut 1 schließt mit dem Ankerloch 3 bündig ab. Die dann sichtbare Oberfläche der Schalhaut 1 und der dann sichtbare Rand 18 des Ankerlochs 8 bilden dann eine gemeinsame Ebene. Es wird dann durch den Flansch 5, den sichtbaren Rand 18 des Ankerlochs 3 und den daran angrenzenden Schalhäuten 1 eine ebene Oberfläche gebildet. Die Schalhaut 1 reicht in eine stufenförmige Ausnehmung 19 des stützenden Elements 2 hinein und wird so durch das stützenden Element 2 gehalten.
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Die Ausweitung 17 kann beispielsweise auch stufenförmig sein, wie diese in der 9 gezeigt wird.
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Die 10 zeigt eine einstückig gefertigte Hülse 4, die ein oder mehrere Rastelemente 11 aufweist. Die ein oder mehreren Rastelemente 11 stehen nach außen ab und bilden also Vorsprünge. Oberhalb eines jeden Rastelements 11 gibt es einen Schlitz 20. Dadurch kann ein jedes Rastelement 11 relativ zur Hülse federnd verschwenkt werden, was ein Einsetzen der Hülse 4 in ein Ankerloch erleichtert. Die Rastelemente 11 sind also bei dieser Ausführungsform relativ zur übrigen Hülse elastisch biegsam.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2014/048937 A1 [0005]
- DE 102009010722 A1 [0006]
- DE 102010011173 A1 [0007]