DE29706828U1 - Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen - Google Patents
Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere LastkraftwagenInfo
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Description
Jürgen Biehl, Berliner Str. 11, 27313 Dörverden
Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere
für Lastkraftwagen, mit mindestens einer rotierbaren, durch eine Antriebseinrichtung
antreibbaren Bürste, mit Bewegungs-Mitteln zum Bewegen der Bürste relativ zu einem zu waschenden Fahrzeug sowie mit einer Steuerungseinrichtung,
die mit den Bewegungs-Mitteln derart zusammenwirkt, daß während des Waschens der Abstand zwischen Bürste und Fahrzeug variierbar ist.
Eine derartige Waschanlage ist bekannt. Die rotierende Bürste wird mittels eines
verfahrbaren Portals entlang des zu waschenden Fahrzeugs bewegt. Da sich während der Bewegung der Abstand der Bürste von der Oberfläche des Fahrzeugs
ändern kann, beispielsweise aufgrund von gekrümmten Fahrzeugkonturen, werden die Bewegungs-Mittel mit Hilfe der Steuerungseinrichtung so gesteuert, daß die
Bürste im wesentlichen entlang der Fahrzeugkontur geführt wird. Dabei wird mit Hilfe der Bewegungs-Mittel zur Änderung des Abstands der Bürste die Antriebsleistung
des Antriebsmotors der Bürste als Maß für den Abstand zwischen Bürste und Fahrzeug und der Andruckkraft verwendet.
Überschreitet die Antriebsleistung einen vorgegebenen Maximaiwert, so werden die
Bewegungs-Mittel derart gesteuert, daß die Bürste von der Oberfläche des Fahrzeugs fortbewegt wird. Unterschreitet die Antriebsleistung der Bürste einen
vorgegebenen Mindestwert, werden die Antriebs-Mittel derart gesteuert, daß die Bürste in Richtung auf das Fahrzeug bewegt wird. Aus dieser Art der Steuerung
ergibt sich während des Waschens eine Art Pendelbewegung der Bürste zwischen einem minimalen Abstand zum Fahrzeug, der dem Maximalwert der Antriebsleistung
entspricht, und einem maximalen Abstand, der dem Mindestwert der Antriebsleistung
entspricht.
Nachteilig bei dieser Art der Steuerung für eine Waschanlage ist, daß die Oberfläche
des Fahrzeugs aufgrund der Pendelbewegung ungleichmäßig gereinigt wird. Einige Bereiche des Fahrzeugs werden folglich nur unzureichend gereinigt. Ferner ergibt
sich eine unzureichende Reinigung, wenn das zu reinigende Fahrzeug nicht genau mittig zwischen den beiden Seiten-Bürsten oder etwas schräg zu einer Längsachse
der Waschanlage angeordnet ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Waschanlage anzugeben, die
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und für eine gründliche und gleichmäßige Reinigung des Fahrzeugs sorgt.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Steuerungseinrichtung eine
Regeleinrichtung aufweist, mit der die Bewegungs-Mittei derart steuerbar sind, daß
die Andruckkraft zwischen Bürste und Fahrzeug in Abhängigkeit von der Antriebsleistung
der Bürste auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung und einer dadurch realisierbaren
im wesentlichen konstanten Andruckkraft zwischen Bürste und Fahrzeug kann ein Fahrzeug wesentlich gründlicher und gleichmäßiger gereinigt werden als zuvor,
denn in Abhängigkeit von der Antriebsleistung der Bürste wird diese kontinuierlich
gleichmäßig an das Fahrzeug angepreßt, während die Bürste rotiert. Mögliche Abstandsänderungen zwischen der äußeren, mitder Bürste in Berührung stehenden
Oberfläche des Fahrzeugs und der Bürste, die sich aufgrund einer gekrümmten Fahrzeugkontur oder einer nicht präzisen Ausrichtung des Fahrzeugs innerhalb der
Waschanlage ergeben können, werden erfindungsgemäß automatisch ausgeglichen, indem die Regeleinrichtung der Steuerungseinrichtung auf die Mittel zum Bewegen
der Bürste so einwirkt, daß die Bewegung der Bürste der Fahrzeugkontur bei
konstanter Anpreßkraft angepaßt ist. Eine Pendelbewegung der Bürste in Richtung
auf das Fahrzeug und weg von dem Fahrzeug wird erfindungsgemäß vermieden.
Kommt die Bürste während des Waschens beispielsweise mit einem am Fahrzeug
angeordneten abstehenden Spoiler oder einer Sonnenschutzblende in Berührung, so wird die Bürste automatisch etwa entsprechend der äußeren Form des Spoilers oder
der Sonnenschutzblende mit im wesentlichen konstanter Anpreßkraft geführt. Gleiches gilt für den Fall, daß das Fahrzeug schräg innerhalb der Waschanlage
steht, so daß sich während einer Bewegung der Bürste relativ zum Fahrzeug - etwa
mit Hilfe eines verfahrbaren Portals - der Abstand zwischen Bürste und Fahrzeug ändert. Erfindungsgemäß werden die Bewegungs-Mittel stets so gesteuert, daß die
Andruckkraft konstant bleibt, so daß eine gleichmäßig Reinigung realisiert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Regeleinrichtung im wesentlichen ein proportionales Regelverhalten aufweist. Auf
diese Weise ergibt sich eine günstige Regelcharakteristik und besonders gleichmäßige
Reinigung des Fahrzeugs.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Waschanlage
zeichnet sich dadurch aus, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor zum Antreiben der Bürste und die Steuerungseinrichtung einen Meßwertaufnehmer zur
Erfassung der Wirkleistung des die Bürste antreibenden Elektromotors aufweist und
daß die Regeleinrichtung in Abhängigkeit von der Wirkleistung des Elektromotors die Bewegungs-Mittel steuert. Bei dieser Ausführungsform lassen sich auf konstruktiv
einfache Weise die erfindungsgemäßen Vorteile realisieren. Die Wirkleistung des die Bürste antreibenden Elektromotors kann mitgeringem apparativen Aufwand
mit Hilfe des Meßwertaufnehmers erfaßt werden.
Bevorzugt ist ferner eine Ausführungsform mit einem von der Regeleinrichtung
ansteuerbarem, in einer Leitung für ein Druckmedium angeordneten Proportional-Stell-Ventii,
mit dessen Hilfe der Druck in der Leitung zum Einwirken auf die Bewegungs-Mittel variierbar ist. Diese Ausführungsform wird dadurch weitergebildet,
daß die Bewegungs-Mittel mindestens einen Pneumatikzylinder sowie eine mindestens teilweise innerhalb des Pneumatikzylinders bewegbar angeordnete
Kolbenstange aufweisen, um die Bürste in Richtung auf das Fahrzeug oder von diesem wegzubewegen. Auf diese Weise ist eine einfache und robuste Steuerungseinrichtung
zum Konstanthalten der Andruckkraft zwischen Bürste und Fahrzeug verwirklicht.
'Ar-
Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist die Bürste
rotierbar an mindestens einem schwenkbar an einem rahmenartigen Portal gelagerten Drehgesteil gelagert, und der Pneumatikzyiinder und die Kolbenstange
ist zwischen das Drehgestell und das Portal geschaltet, um das Drehgestell zu verschwenken. Auch diese Konstruktion ist besonders einfach und robust.
Sind in bevorzugter Weise zwei beabstandet und im wesentlichen parallel
zueinander angeordnete Seiten-Bürsten mit im wesentlichen vertikal angeordneten Rotationsachsen vorgesehen, um das Fahrzeug beidseitig zu waschen, ist es
besonders vorteilhaft, daß den beiden Seiten-Bürsten unabhängig voneinander mit Hilfe der Steuerungseinrichtung steuerbare Bewegungs-Mittei zugeordnet sind, so
daß die Andruckkraft beider Seiten-Bürsten unabhängig voneinander auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist. Durch die unabhängige Regelung
können beide Seiten des Fahrzeugs gleichmäßig gereinigt werden.
Die erfindungsgemäße Waschanlage wird weitergebildet durch eine weitere an dem
rahmenartigen Portal gelagerte, von einem Elektromotor rotierbare Dach-Bürste, deren Rotationsachse im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die durch eine
zugehörige Verfahr- und Führungseinrichtung in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar ist. Diese Weiterbildung wird auf besonders einfache Weise dadurch
ausgestaltet, daß die Verfahr- und Führungseinrichtung für die Dach-Bürste im wesentlichen eine Antriebsmotor, zwei an dem Portal befestige Führungsschienen,
zwei an je einer Führungsschiene linear geführte und eine Lagerung für je ein Ende
der Dach-Bürste aufweisende Gehäuse sowie zwei umlaufende Hub-Ketten o.dgl.
aufweisen, die jeweils eines der Gehäuse tragen und mit Hilfe des Elektromotors synchron bewegbar sind. Anstelle der Ketten könnten auch andere flexible,
umlaufende Elemente verwendet werden.
Besonders vorteilhaft an der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist es, wenn als
Linearführung mindestens je ein Paar von gegenüberliegenden Rollen an jedem Gehäuse gelagert ist, die beidseitig die Führungsschiene umgreifen und entlang
dieser abrollen können. Auf diese Weise ergibt sich eine präzise Linearführung mit
geringem Reibungswiderstand. Die Linearführung wird weitergebildet, indem an jedem Gehäuse insgesamt vier Rollen die Führungsschiene umgreifen, so daß das
Gehäuse und damit die Dach-Bürste besonders sicher geführt ist.
Auch bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor der
Verfahr- und Führungseinrichtung für die Dach-Bürste mit Hilfe der eine Regel-
einrichtung aufweisenden Steuerungseinrichtung derart steuerbar ist, daß die
Andruckkraft zwischen Dach-Bürste und Fahrzeug in Abhängigkeit von der Antriebsleistung
der Bürste auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist. Hierbei kann insbesondere beim Waschen des Dachs eines Fahrzeugs der Druck
zwischen Dach-Bürste und Fahrzeug etwa konstant gehalten werden.
Ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Waschanlage das Portal auf mehreren Trag-Rollen entlang von Fahrschienen mit Hilfe einer die Rollen antreibenden Antriebseinrichtung verfahrbar, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Antriebseinrichtung zum Verfahren des Portals mit Hilfe
einer Steuerungseinrichtung derart steuerbar ist, daß die Andruckkraft zwischen Bürste und Fahrzeug in Abhängigkeit von der Antriebsleistung der Bürste auf einen
im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist. Auf diese Weise ergibt sich der
Vorteil, daß beim Waschen der Vorder- oder Rückseite eines Fahrzeugs mit der Dach-Bürste, die an der Vorder- oder Rückseite mit Hilfe der Verfahr- und
Führungseinrichtung auf und ab bewegt wird, die Andruckkraft zwischen Bürste und Fahrzeug geregelt wird, um beispielsweise Spoilern und Sonnenschutzblenden,
die am Fahrzeug angebracht sein können, auszuweichen und dabei den Anpreßdruck konstant zu halten.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einer Waschanlage für
Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der die Antriebseinrichtung
zum Rotieren der Bürste an einem Rahmen befestigt, erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Antriebseinrichtung unter Zwischenschaltung eines elastischen Elements
an dem Rahmen gelagert ist.
Dieser Aspekt der Erfindung löst das Problem, daß beim Antreiben einer Bürste,
insbesondere einer Dach-Bürste, mit Hilfe einer Antriebseinrichtung mit etwa einem
Elektromotor stärkere Vibrationen im Bereich der Antriebseinrichtung auftreten. Mit
der erfindungsgemäßen Lösung werden diese Vibrationen in erheblichem Maße gedämpft durch das elastische Element, so daß die Lagerung der Antriebswelle des
Elektromotors, die Lagerung der Welle der Bürste und gegebenenfalls ein Getriebe,
das zwischen Elektromotor und Bürste geschaltet ist, erheblich geschont werden, da die Vibrationen stark gedämpft werden. Gemäß einer Weiterbildung dieser
Erfindung ist zur Reduktion der Drehzahl des Elektromotors ein Schneckengetriebe
zwischen diesem und Bürste geschaltet. Das Schneckengetriebe wird durch das erfindungsgemäße elastische Element erheblich geschont.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Waschanlage für Lastkraftwagen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Waschanlage für Lastkraftwa
gen in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Waschanlage als Draufsicht;
Fig. 3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Waschanlage mit einem
Fahrzeug als Draufsicht;
Fig. 4 eine Steuerungseinrichtung füreine erfindungsmäße Wasch
anlage zur Regelung der Andruckkraft zwischen einer Bürste und einem Fahrzeug;
Fig. 5 eine Darstellung eines Teils der Waschanlage als Teiischnitt;
Fig. 6 eine weitere Darstellung des in Fig. 5 dargestellten Teils der
Waschanlage; und
Fig. 7 eine weitere Darstellung des in Fig. 5 dargestellten Teils der
Waschanlage.
Die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Waschanlage 1 für Fahrzeuge ist besonders zum
Waschen von Lastkraftwagen geeignet. Die Waschanlage 1 weist einen Rahmen auf, der häufig als Portal 2 bezeichnet wird und aus mehreren starr miteinander
verbundenen Rahmenelementen zusammengesetzt ist.
Mehrere Rollen 4 sind im unteren Bereich des Portals 2 drehbar gelagert und können
auf Fahrschienen 6 abrollen, die parallel zueinander am Boden befestigt sind. Zwei
Rollen 4 sind durch je einen (nicht dargestellten) Elektromotor mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung 21 (Fig. 4) antreibbar, so daß das Portal 2 entlang der
Fahrschienen 6 verfahrbar ist. Mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 ist die
Fahrgeschwindigkeit einstellbar. Die aktuelle Position des Portals 2 kann ermittelt
werden und das Portal 2 in eine gewünschten Position verfahren werden.
Zwei beabstandete Seiten-Bürsten 8, 9 und eine weitere Dach-Bürste 10 sind rotier-
und antreibbar an dem Portal 2 gelagert. Die Bürsten 8, 9 und 10 sind im äußeren
Bereich in üblicher Weise mit verformbaren, weichen Fasern aus Baumwolle, Kunststoff oder dergleichen versehen, die mit der Oberfläche eines zu waschenden
Fahrzeugs 3 in Berührung kommen. In nicht dargestellter Weise sind an dem Portal
2 mehrere Flüssigkeits-Düsen zum Versprühen von Wasser und/oder anderen Reinigungsflüssigkeiten
angebracht, die aus Fiüssigkeitsspeichern mit Hilfe von Pumpen gespeist werden können.
Die Dach-Bürste 10, deren Anordnung an dem Portal 2 auch aus Fig. 2 ersichtlich
ist, ist an dem Portal 2 in im wesentlichen vertikaler Richtung aufwärts und abwärts
mit Hilfe einer Verfahr-und Führungseinrichtung verfahrbar, die teilweise in den Fig.
5 bis 7 dargestellt ist und im Bereich der beiden seitlichen, sich in Vertikalrichtung
erstreckenden Rahmenelemente des Portals 2 angeordnet ist. Die Verfahr- und Führungseinrichtung umfaßt zwei Führungsschienen 5 auf, von denen eine in Fig.
5 dargestellt ist. Die Führungsschienen 5 sind in vertikaler Anordnung an den beiden Rahmenelementen montiert und als Stäbe mit quadratischem Querschnitt
ausgebildet.
An den beiden Führungsschienen 5 ist beidseitig je ein starres Gehäuse 7
angeordnet, vgl. Fig. 5. Zwischen den beiden Gehäusen 7 ist die Dach-Bürste 10 gelagert. Die Antriebseinrichtung zum Rotieren der Dach-Bürste 10 wird später im
einzelnen beschrieben. An den beiden Gehäusen 7 sind je vier beabstandete, drehbar angeordnete Rollen 11 gelagert. Zwischen zwei paarweise angeordneten
Rollen ist die Führungsschiene 5 eingeschlossen. Die Rollen 11 weisen eine
umlaufende Nut auf, in welcher ein Eckbereich der Führungsschiene 5 liegt. Der Abstand der Rollen 11 an einem Gehäuse 7 ist so gewählt, daß ein Gehäuse 7 mit
sehr geringem Spiel in horizontaler Richtung bewegbar, jedoch entlang einer Führungschiene 5 in vertikaler Richtung verfahrbar ist.
Die seitlichen Enden der Dach-Bürste 10 sind drehbar mittels zweier Wälzlager an
den beiden Gehäusen 7 gelagert. Zum Auf- und Abbewegen der Dach-Bürste 10
verlaufen beidseitig entlang der Führungsschienen 5 je eine umlaufende Kette (nicht
dargestellt), die mit Hilfe eines Elektromotors bewegbar ist. In nicht dargestellter
Weise werden die Gehäuse 7, an denen die Dach-Bürste 10 gelagert ist, von den Ketten getragen. Wird die Kette in Bewegung gesetzt, so wird die Dach-Bürste 10
in vertikaler Richtung bewegt. Als Antrieb für die Kette ist im Bereich des oberen
Rahmenelements des Portals 2 ein Elektromotor angeordnet, der unter Zwischenschaltung
eines einstufigen Schneckengetriebes sowie je eines antreibenden Kettenrades die umlaufende Kette in Bewegung setzt. Die beiden antreibenden
Kettenräder sind im Bereich des oberen Rahmenelements auf einer drehbar gelagerten
Welle angeordnet, die von dem Elektromotor rotiert wird. Der Elektromotor ist
mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung 21 so steuerbar, daß die Geschwindigkeit der
Welle und somit der Ketten und damit der Dach-Bürste 10 während der Auf- und
Abbewegung variierbar ist. Die aktuelle Position der Dach-Bürste 10 kann ebenfalls
ermittelt und mit Hufe der Steuerungseinrichtung 21 zur Steuerung der Waschanlage
verwendet werden.
Zum Rotieren der auf die zuvor beschriebene Weise vertikal auf- und abbewegbaren
Dach-Bürste 10 ist an einem der beiden mit Hilfe der Kette bewegbaren Gehäuse
7, in denen die Dach-Bürste 10 gelagert ist, eine teilweise dargestellte Antriebseinrichtung
15 mit einem Elektromotor als Antriebsmotor und einem Getriebe
vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 15 ist mit einem mit der Dachbürste 10
verbundenen Zapfen 13 in Eingriff, indem der Zapfen in das Getriebe hineinragt und
mit einer Welle an Eingriff ist. Das Getriebe ist als Schneckengetriebe ausgebildet.
Die Antriebseinrichtung 15 ist an eine Montierplatte 19 des Gehäuses 7 unter
Zwischenschaltung eines elastischen Puffer- oder Dämpfungs-Elements 1 7, das als
Drehmomentstütze wirkt, an das Gehäuse 7 montiert, vgl. auch Fig. 7. Das elastische Element zwischen Elektromotor und Gehäusepiatte sorgt für eine
elastische, flexible Lagerung der Antriebseinrichtung 1 5 und für eine Schonung der
Lager des Schnecken-Getriebes, des Elektromotors sowie der Dach-Bürste 10.
Die aufgenommene Leistung des Antriebsmotors der Antriebseinrichtung 15, im
Ausführungsbeispiel des Elektromotors, zum Antreiben der Dach-Bürste 10 kann mit
Hilfe eines Meßwertaufnehmers 1 8 (Fig. 4) aufgenommen werden. Die mit Hilfe des
Meßwertaufnehmers erhaltenen Signale können der Steuerungseinrichtung 21 übermittelt und von dieser ausgewertet werden, um die Wirkleistung des
Elektromotors zu bestimmen. Ferner kann die auf diese Weise ermittelte Antriebsleistung
in noch zu beschreibender Weise verwendet werden, um die Andruckkraft zwischen Dach-Bürste 10 und einem zu reinigen Fahrzeug einzustellen.
Die in Fig. 4 dargestellten Seiten-Bürsten 8 und 9 sind jeweils um ihre vertikalen
Längsachsen unter Zwischenschaltung eines Schneckengetriebes zur Untersetzung durch einen jeweils einen Elektromotor antreibbar, der am oberen Ende der Seiten-Bürsten
8, 9 angeordnet ist. Die Seiten-Bürsten 8, 9 sind ferner jeweils um eine parallel zur Längsachse der Bürsten 8, 9 angeordnete vertikale Verschwenkachse
bewegbar, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Hierzu sind die Seiten-Bürsten 8, 9 an
einem drehbar an dem Portal 2 gelagerten Drehgestell 1 2 befestigt.
Das Drehgestell 12 weist eine etwa im Bereich der Verschwenkachse angeordnete,
an dem Portal 2 gelagerte, vertikal angeordnete Stange sowie zwei rechtswinklig zu dieser angeordnete, etwa horizontal angeordnete Arme auf, zwischen denen die
Seiten-Bürsten 8, 9 angeordnet sind. Ferner ist beabstandet von der Verschwenkachse
ein Pneumatikzylinder 14 mit einer ein- und ausziehbaren Kolbenstange 16
zwischen einem oberen Arm des Drehgestells 12 und dem Portal 2 angeordnet. Mit
Hilfe des Pneumatikzylinders 14 mit Kolbenstange 16 ist das Drehgestell 12 und
somit die Seiten-Bürsten 8, 9 verschwenkbar angeordnet. Ferner ist in nicht dargestellter Weise im oberen Bereich des Rahmens 1 2 am oberen Arm für jede der
Seiten-Bürsten 8, 9 ein Elektromotor montiert, der unter Zwischenschaltung eines
Schneckengetriebes die Seiten-Bürsten 8, 9 rotierend antreibt. Die beiden Elektromotoren sind mit dem jeweiligen Drehgestell 1 2 verschwenkbar.
Die Wirkleistung jedes eine Seiten-Bürste 8, 9 antreibenden Elektromotors kann, wie
in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, mit Hilfe eines Meßwertaufnehmers 18 erfaßt
werden. Der Meßwertaufnehmer 18 nimmt über die Zeit den von dem jeweiligen
Elektromotor aufgenommenen Strom als auch die Spannung auf. Aus den aufgenommenen Werten des Stroms und der Spannung kann die aufgenommene
Antriebsleistung (Wirkleistung) des Elektromotors ermittelt werden. Die aufgenommene
Antriebsleistung entspricht im wesentlichen der Antriebsleistung der Seiten-Bürsten
8, 9. Auf ähnliche Weise ist auch die Antriebsleistung der Dach-Bürste 10
ermittelbar. Der Meßwertaufnehmer 1 8 stellt ein der Antriebsleistung entsprechendes
elektrisches Signal zur Verfügung, das somit die aufgenommene Antriebsleistung repräsentiert. Dieses Signal ist ein Maß für die Andruckkraft zwischen den
Bürsten 8, 9, 10 und der Oberfläche des Fahrzeugs 3.
Der Meßwertauf nehmer 18 ist mit einer Regeleinrichtung 20 verbunden, so daß die
vom Meßwertaufnehmer 18 bereitgestellten Signale an die Regeleinrichtung 20 übertragen werden können. Die Regeleinrichtung 20 weist einen Anaiog/Digital-Wandler
(nicht dargestellt) sowie einen Digital/Analog-Wandler (nicht dargestellt) auf, um analoge Signale in digitale Signale umzuwandeln und umgekehrt. Ferner
weist die Regeleinrichtung 20 einen Computer mit den wesentlichen Komponenten Prozessor, Speichereinrichtung, Monitor und Eingabetastatur auf. Mit Hilfe einer
Programmierung können die Eingangs-Signale der Regeleinrichtung 20 verarbeitet werden, und es können Ausgangs-Signale bereitgestellt werden, um eine Steuerung
und Regelung der Komponenten der Waschanlage 1 vornehmen zu können.
Die Regeleinrichtung 20 ist mit einem mit einer Druckluftquelle verbundenen und
in einer Druckluftleitung 22 angeordneten (Proportional-) Ventil 24 gekoppelt. Mit
Hilfe eines von der Regeleinrichtung 20 bereitgestellten Signals ist das Ventil 24,
bei dem es sich um ein stufenlos einstellbares, mit Hilfe eines Elektromotors verstellbaren Servoventil handelt, derart steuerbar, daß die innerhalb des
Pneumatikzylinders 14 angeordnete Kolbenstange 16 durch Variation des Luftdrucks in dem Pneumatikzylinder 14 derart bewegbar ist, daß die Seiten-Bürsten
8,9 stets mit einer im wesentlichen konstanten Andruckkraft zwischen den Bürsten
8,9 und Fahrzeug 3 angedrückt wird. Hierzu wird die Kolbenstange 16, die mit dem
Drehgestell 12 gekoppelt ist, in eine entsprechende Position bewegt. Die
Regeleinrichtung 20 weist ein proportionales Regelverhalten auf. Im wesentlichen
der Meßwertaufnehmer 18 und die Regeleinrichtung 20 bilden zusammen die Steuerungseinrichtung 21.
In nicht dargestellter Weise ist die Steuerungseinrichtung 21 mit den ebenfalls
dargestellten Elektromotoren zum Antreiben der in Fig. 1 dargestellten Rollen 4 zum
Verfahren des gesamten rahmenartigen Portals 2 verbunden, um eine Relativ-Bewegung
zwischen den rotierenden Bürsten 8, 9, 10 und einem Fahrzeug 3 zu steuern. Die Relativgeschwindigkeit zwischen Fahrzeug 3 und Portal 2 und somit
den Bürsten 8, 9, 10 ist dabei durch eine entsprechende Steuerung der die Rollen
4 antreibenden Elektromotoren einstellbar und variierbar.
Ferner kann mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 (in nicht dargestellter Weise) die
Bewegung und die Position der Dach-Bürste 10 sowie die Bewegungsgeschwindigkeit
gesteuert und geregelt werden. Hierzu wird der die Hub-Ketten antreibende und die Dach-Bürste 10 auf- und abbewegende Elektromotor gesteuert. Hierzu ist der
Elektromotor mit der Steuerungseinrichtung 21 gekoppelt, die Steuerungssignale zur
Steuerung des Elektromotors bereitstellt. Der Elektromotor kann so gesteuert werden, daß stets die gleiche, konstante Anpreßkraft zwischen Dach-Bürste 10 und
Oberfläche des Fahrzeugs eingestellt bleibt während einer Relativbewegung zwischen der Dach-Bürste 10 und dem Fahrzeug 3. Hierzu wird die aufgenommene
Antriebsleistung (Wirkleistung) des Elektromotors mit Hilfe des Meßwertaufnehmers
18 aufgenommen, und die Regeleinrichtung 20 gibt ein Signal an den die Dach-Bürste
10 anhebenden und absenkenden Elektromotor ab, so daß die Andruckkraft
stets konstant bleibt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise beschrieben:
■ ·*
&igr; -
Zunächst wird das zu waschende Fahrzeug 3 etwa mittig zwischen die Fahrschienen
6 gefahren, bis es etwa mit seiner Front eine ungefähre Position erreicht hat, die durch eine sichtbare Markierung definiert sein kann. Die Waschanlage wird
dann durch Betätigung eines Start-Schalters der Steuerungseinrichtung 21 gestartet.
Zur exakten Ermittlung der Position des zu waschenden Fahrzeugs 3 wird das Portal
2 aus einer - in den Fig. 2 und 3 oberen - Startposition in Richtung auf das Fahrzeug
3 verfahren, in dem die Steuerungseinrichtung 21 die Elektromotoren zum Antrieb
der Rollen 4 startet. Die Seiten-Bürsten 8, 9 werden zuvor oder unmittelbar nach
dem Anfahren in Richtung auf das Fahrzeug 3 aus einer Ruheposition, in der die Seiten-Bürsten 8, 9 einen maximalen Abstand zueinander haben und teilweise
innerhalb des Portals 2 angeordnet sind, durch Ausfahren der Kolbenstangen 16 aus
den Pneumatikzylindern 14 in eine ausgefahrene Stellung verfahren, in der die Seiten-Bürsten 8, 9 einen minimalen oder verminderten Abstand gegenüber der
Ruheposition haben. Die Seiten-Bürsten 8, 9 sind somit vor der vorderen Fahrzeugfläche
positioniert. Die Dach-Bürste 10 ist zunächst in der oberen Position (in Fig.
3 nicht eingezeichnet).
Sobald die Seiten-Bürsten 8, 9 das Fahrzeug berühren, steigt die Stromaufnahme
der die Seiten-Bürsten 8, 9 antreibenden Elektromotoren an. Da mit Hilfe des Meßwertaufnehmers 18 der aktuelle Wert des Stroms sowie der Spannung an dem
Elektromotor aufgenommen werden, wird ein die gesteigerte Stromaufnahme der Elektromotoren repräsentierendes Signal von der Steuerungseinrichtung 21
bereitgestellt, das anzeigt, daß die Seiten-Bürsten 8, 9 das Fahrzeug 3 berühren.
Mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 wird in Kenntnis der Position der Dach-Bürste
10 in bezug auf die Seiten-Bürsten 8, 9 das Portal 2 in eine Position auf den
Fahrschienen 6 verfahren, in der durch die Dach-Bürste 10 eine Reinigung der Front
des Fahrzeugs ausgeführt werden kann.
Zur Reinigung der Front des Fahrzeugs 3 wird der die Dach-Bürste 10 antreibende
Elektromotor mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 eingeschaltet. Die Antriebsleistung
des Elektromotors wird dabei mit Hilfe des Meßwertaufnehmers 18 aufgenommen und ein entsprechendes Signal an die Regeleinrichtung 20
übermittelt. Aus der oberen Position wird die Dach-Bürste 10 nun abwärtsbewegt
durch Einschalten des die Hub-Ketten antreibenden Elektromotors mit Hilfe Steuerungseinrichtung 21. Die Dach-Bürste 10 kommt mit der Front des Fahrzeugs
3 in Berührung. Dabei steigt die Antriebsleistung des Antriebsmotors an und
erreicht einen voreingestellten Wert, der einer gewünschten Andruckkraft zwischen
Dach-Bürste 10 und Fahrzeug 3 entspricht.
Wird während des Waschens und während der Abwärtsbewegung der Dach-Bürste
10 in Berührung mit dem Fahrzeug 3 ein voreingesteliter Wert der Antriebsleistung
überschritten und überschreitet damit die Anpreßkraft einen gewünschten Wert, so
werden mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 die die Rollen 6 antreibenden Elektromotoren
eingeschaltet, um das Portal 2 so zu verfahren, daß der Abstand der Dach-Bürste 10 von der Oberfläche des Fahrzeugs zunimmt und die Anpreßkraft
entsprechend abnimmt, bis die aufgenommene Antriebsleistung dem voreingestellten
Wert entspricht und die Anpreßkraft dem gewünschten Wert entspricht. Hierzu dient die Regeleinrichtung 20, die ein entsprechendes Regel-Ausgangssignal
bereitstellt, das zur Steuerung der die Rollen 6 antreibenden Elektromotoren verwendet wird. Mit Hilfe dieser Regelung wird die Anpreßkraft im wesentlichen
konstant gehalten.
Unterschreitet die aufgenommene Antriebsleistung einen voreingestellten Wert,
etwa aufgrund einer bestimmten Kontur des Fahrzeugs 3, so sinkt die Stromaufnahme
des die Dach-Bürste 10 rotierenden Elektromotors und somit die Antriebsleistung ab. Ein dieser Abnahme der Leistungsaufnahme entsprechendes
elektrisches Signal wird von dem Meßwertaufnehmer 18 ermittelt. Ein entsprechendes
Signal wird an die Regeleinrichtung 20 auf die zuvor beschriebene Weise übertragen. Ein von der Regeleinrichtung 20 abgegebenes Signal wird nun
verwendet, um die die Rollen 6 antreibende Elektromotore einzuschalten, um das
Portal 2 und somit die Dach-Bürste 10 in Richtung auf das Fahrzeug 3 zu bewegen
während der Abwärtsbewegung der Dach-Bürste 10.
Erreicht die Dach-Bürste 10 eine voreingestellte untere Position, so wird die
Drehrichtung des Antriebs-Motors zum Heben der Ketten und somit der Dach-Bürste 10 umgekehrt, so daß die Dach-Bürste 10 aufwärtsbewegt wird. Während dieser
Aufwärts-Bewegung wird der Waschvorgang fortgesetzt und die Andruckkraft der Bürste 10 auf die gleiche Weise geregelt, wie während einer Abwärts-Bewegung,
bis die Dach-Bürste 10 die Front des Fahrzeugs vollständig gewaschen hat. Kommt
die Dach-Bürste 10 mit einem Vorsprung an der Front des Fahrzeugs 3 in Berührung, beispielsweise einem über einer Frontscheibe angeordnetem Sonnenschutz
oder einem Spoiler, so steigt die von dem die Dach-Bürste 10 rotierende
Elektromotor aufgenommene Antriebsleistung ebenfalls an. Die Andruckkraft würde
ohne eine erfindungsgemäße Regelung möglicherweise auf solche Werte ansteigen,
die zu einer Beschädigung des Vorsprungs führen könnten.
Um eine solche Beschädigung zu verhindern, wird bei einem Anstieg der aufgenommenen
Antriebsleistung und somit der Andruckkraft das Portal 2 mit Hilfe der Antriebsmotoren für das Portal 2 durch ein von der Steuerungseinrichtung 21
bereitgestelltes Regel-Signal von dem Vorsprung weg bewegt, so daß die Dach-Bürste
10 von dem Vorsprung wegbewegt wird, bis der gewünschte Wert der Antriebsleistung des die Bürste 10 rotierenden Elektromotors erreicht ist.
Nachdem die Dach-Bürste 10 die Fahrzeugfront gereinigt hat und etwa an dem
Dach des Fahrzeugs angekommen ist, wird das Waschprogramm fortgesetzt. Die Dach-Bürste 10 wird weiter rotiert. Die Seiten-Bürsten 8, 9 werden nun ebenfalls
rotiert und mit Hilfe eines von der Steuerungseinrichtung 21 bereitgestellten Signals
und der Pneumatikzylinder 14 und Kolbenstange 16 in Richtung auf das Fahrzeug
3 verschwenkt, bis die gewünschte, einer gewünschten Anpreßkraft entsprechende Antriebsleistung der die Seiten-Bürsten 8, 9 rotierenden Elektromotoren erreicht
wird. Dann werden die das Portal 2 verfahrenden Elektromotoren eingeschaltet und
das Portal in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs 3 verfahren.
Dabei wird die Andruckkraft der Seiten-Bürsten 8,9,10 erfindungsgemäß geregelt.
Die aufgenommene Antriebsleistung sowohl des die Dach-Bürste 10 als auch der
die Seiten-Bürsten 8, 9 rotierenden Elektromotoren wird mit Hilfe des Meßwertaufnehmers
1 8 aufgenommen und der Regeleinrichtung 20 zur Verfügung gestellt. Unterschreitet die Antriebsleistung einer der Seiten-Bürsten 8, 9, 10 den voreingestellten
Wert, so wird im Fall der Dach-Bürste 10 der Hub-Elektromotor zum vertikalen Auf- und Abbewegen der Ketten und somit der Dach-Bürste 10
eingeschaltet, so daß die Dach-Bürste 10 in Richtung auf das Fahrzeug 3 bewegt
wird. Überschreitet die aufgenommene Antriebsleistung den voreingestellten Wert,
so wird der Elektromotor ebenfalls eingeschaltet, um die Dach-Bürste 10 mit Hilfe
der Ketten anzuheben, bis der voreingestellte Wert der Antriebsleistung der Dach-Bürste
10 wieder erreicht ist. Auf ähnliche Weise wird die Andruckkraft der Seiten-Bürsten
8, 9 eingeregelt auf einen gewünschten Wert. Ändert sich die aufgenommene Antriebsleistung der die Seiten-Bürsten 8, 9 antreibenden Elektromotore
während des Verfahrens des Portals in Richtung auf das Heck des Fahrzeugs 3, so wird die mit Hilfe des Meßwertaufnehmers 18 aufgenommene Wirkleistung
verwendet, um auf die beschriebene Weise die Kolbenstange 16 derart ein- oder
auszufahren, daß die entsprechende Seiten-Bürste 8, 9 in Richtung auf das
Fahrzeug 3 oder fort von dem Fahrzeug 3 zu verschwenken, bis der voreingestellte
Wert der aufgenommenen Antriebsleistung wieder erreicht wird. Auf diese Weise ist eine Regelung der Andruckkraft der Seiten-Bürsten 8, 9 auf einen gewünschten
Wert realisiert. Während des Verfahrens des Portals 2 werden mögliche Abstandsänderungen
zwischen den Seiten-Bürsten 8, 9 und der Wasseroberfläche aufgrund von Vorsprüngen oder Einbuchtungen an der Fahrzeugkontur oder aufgrund einer
nicht exakt parallelen Anordnung des Fahrzeugs relativ zu den Fahrschienen 6 ausgeglichen.
Erreicht das Portal 2 das Heck des Fahrzeugs 3, so wird die hintere Oberfläche des
Fahrzeugs 3 durch die sich entlang der Oberfläche nach unten bewegenden Dach-Bürste
10 gereinigt, während die Seiten-Bürsten 8, 9 passiviert werden. Während
der Reinigung durch die Dach-Bürste 10 während einer Ab- und anschließenden
Aufwärtsbewegung wird die Andruckkraft der Dach-Bürste 10 auf die erfindungsgemäße
Weise geregelt unter Verwendung der Antriebsleistung des die Dach-Bürste 10 rotierenden Elektromotors.
Nachdem die Reinigung der hinteren Oberfläche des Fahrzeugs 3 abgeschlossen ist,
werden in einem weiteren Waschabschnitt erneut die Oberseite sowie die Seitenflächen des Fahrzeugs 3 während einer Bewegung des Portals 2 in Richtung
auf die ursprüngliche Ausgangsposition zu Beginn des Waschvorgangs gereinigt. Ist das Fahrzeug vollständig gereinigt, wird das Portal 2 in seine ursprüngliche
Position verfahren und die Rotation der Seiten-Bürsten 8, 9, 10 unterbrochen. Gleiches gilt für die ebenfalls mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 21 gesteuerte
Wasserzufuhr zu den Seiten-Bürsten 8, 9, 10 und dem Fahrzeug durch an dem Portal 2 befestigte Düsen. Nach dem Waschen kann das Fahrzeug 3 aus eigener
Kraft fortgefahren und die Waschanlage zum Waschen eines weiteren Fahrzeugs bereitgestellt werden.
Claims (16)
1. Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Lastkraftwagen,
mit mindestens einer rotierbaren, durch eine Antriebseinrichtung antreibbaren Bürste
(8,9, 10),
mit Bewegungs-Mitteln (12, 14, 16) zum Bewegen der Bürste (8, 9, 10) relativ zu
einem zu waschenden Fahrzeug (3) sowie
mit einer Steuerungseinrichtung {21), die mit den Bewegungs-Mitteln (12, 14, 16)
derart zusammenwirkt, daß während des Waschens der Abstand zwischen Bürste (8, 9, 10) und Fahrzeug (3) variierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daßdie Steuerungseinrichtung (21) eine Regeleinrichtung
(20) aufweist, mit der die Bewegungs-Mittel (12, 14,16) derart steuerbar sind, daß
die Andruckkraft zwischen Bürste (8, 9, 10) und Fahrzeug (3) in Abhängigkeit von
der Antriebsleistung der Bürste (8, 9, 10) auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist.
2. Waschanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (20) im wesentlichen ein
proportionales Regelverhalten aufweist.
3. Waschanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung einen Elektromotor zum
Antreiben der Bürste (8, 9, 10) und die Steuerungseinrichtung (21) einen
Meßwertaufnehmer (18) zur Erfassung der Wirkleistung des die Bürste (8, 9, 10)
antreibenden Elektromotors aufweist und daß die Regeleinrichtung (20) in Abhängigkeit von der Wirkleistung des Elektromotors die Bewegungs-Mittel (12, 14,
16) steuert.
4. Waschanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein von der Regeleinrichtung (20) ansteuerbares, in einer Leitung (22) für ein Druckmedium angeordnetes Proportional-Stell-Ventil (24), mit dessen Hilfe der Druck in der Leitung zum Einwirken auf die Bewegungs-Mittel (12, 14, 16) variierbar ist.
gekennzeichnet durch ein von der Regeleinrichtung (20) ansteuerbares, in einer Leitung (22) für ein Druckmedium angeordnetes Proportional-Stell-Ventil (24), mit dessen Hilfe der Druck in der Leitung zum Einwirken auf die Bewegungs-Mittel (12, 14, 16) variierbar ist.
5. Waschanlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs-Mittel (1 2,14,16) mindestens einen Pneumatikzylinder (14) sowie eine mindestens teilweise innerhalb des Pneumatikzyiinders (14) bewegbar angeordnete Kolbenstange (1 6) aufweisen, um die Bürste (8, 9) in Richtung auf das Fahrzeug (3) oder von diesem wegzubewegen.
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs-Mittel (1 2,14,16) mindestens einen Pneumatikzylinder (14) sowie eine mindestens teilweise innerhalb des Pneumatikzyiinders (14) bewegbar angeordnete Kolbenstange (1 6) aufweisen, um die Bürste (8, 9) in Richtung auf das Fahrzeug (3) oder von diesem wegzubewegen.
6. Waschanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (8, 9) rotierbar an mindestens einem
schwenkbar an einem rahmenartigen Portal (2) gelagerten Drehgestell (12) gelagert
ist und daß der Pneumatikzylinder (14) und die Kolbenstange (16) zwischen das
Drehgestell (12) und das Portal (2) geschaltet sind, um das Drehgestell (12) zu verschwenken.
7. Waschanlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zwei beabstandet und im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Seiten-Bürsten (8, 9) mit im wesentlichen vertikal angeordneten Rotationsachsen.
gekennzeichnet durch zwei beabstandet und im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Seiten-Bürsten (8, 9) mit im wesentlichen vertikal angeordneten Rotationsachsen.
8. Waschanlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Seiten-Bürsten (8, 9) unabhängig
voneinander mit Hilfe (21) steuerbare Bewegungs-Mittel (12, 14, 16) zugeordnet
sind, so daß die Andruckkraft beider Seiten-Bürsten (8, 9) unabhängig voneinander
auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist.
9. Waschanlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine weitere an dem rahmenartigen Portal (2) gelagerte, von einem Elektromotor rotierbare Dach-Bürste (10), deren Rotationsachse im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die durch eine zugehörige Verfahr- und Führungseinrichtung in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar ist.
gekennzeichnet durch eine weitere an dem rahmenartigen Portal (2) gelagerte, von einem Elektromotor rotierbare Dach-Bürste (10), deren Rotationsachse im wesentlichen horizontal angeordnet ist und die durch eine zugehörige Verfahr- und Führungseinrichtung in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar ist.
10. Waschanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahr- und Führungseinrichtung für die Dach-Bürste
(10) im wesentlichen einen Antriebsmotor, zwei an dem Portal (2) befestigte
Führungsschienen, zwei an je einer Führungsschiene linear geführte und eine Lagerung für je ein Ende der Dach-Bürste (10) aufweisende Gehäuse sowie zwei
umlaufende Hub-Ketten o. dgl. aufweisen, die jeweils eines der Gehäuse tragen und
mit Hilfe des Elektromotors synchron bewegbar sind.
11. Waschanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Linearführung mindestens je ein Paar von
gegenüberliegenden Rollen an jedem Gehäuse gelagert ist, die beidseitig die Führungsschiene umgreifen und entlang dieser abrollen können.
12. Waschanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor der Verfahr- und Führungseinrichtung
für die Dach-Bürste (10) mit Hilfe der eine Regeleinrichtung (20) aufweisenden Steuerungseinrichtung (21) derart steuerbar ist, daß die Andruckkraft
zwischen Dach-Bürste (10) und Fahrzeug (3) in Abhängigkeit von der Antriebsleistung
der Bürste (10) auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist.
13. Waschanlage nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Portal (2) auf mehreren Trag-Rollen (4) entlang von Fahrschienen (6) mit Hilfe einer die Rollen (4) antreibenden Antriebseinrichtung verfahrbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Portal (2) auf mehreren Trag-Rollen (4) entlang von Fahrschienen (6) mit Hilfe einer die Rollen (4) antreibenden Antriebseinrichtung verfahrbar ist.
14. Waschanlage nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung zum Verfahren des Portals (2)
mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung (21) derart steuerbar ist, daß die Andruckkraft
zwischen Bürste (10) und Fahrzeug (3) in Abhängigkeit von der Antriebsleistung der
Bürste (10) auf einen im wesentlichen konstanten Wert einregelbar ist.
15. Waschanlage für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
bei der die Antriebseinrichtung zum Rotieren der Bürste (8, 9,10) an einem Rahmen
befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung unter Zwischenschaltung
eines elastischen Elements an dem Rahmen gelagert ist.
16. Waschanlage nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneckengetriebe zwischen Elektromotor und
Bürste (8, 9, 10) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706828U DE29706828U1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29706828U DE29706828U1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29706828U1 true DE29706828U1 (de) | 1997-09-11 |
Family
ID=8039054
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29706828U Ceased DE29706828U1 (de) | 1997-04-18 | 1997-04-18 | Waschanlage für Fahrzeuge, insbesondere Lastkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29706828U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108284823A (zh) * | 2018-03-31 | 2018-07-17 | 武汉捷美德清洁设备有限公司 | 洗车机仿形洗车装置 |
DE102017103841A1 (de) | 2017-02-24 | 2018-08-30 | Washtec Holding Gmbh | Verfahren und anlage zum behandeln der oberfläche eines fahrzeugs |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2148296A1 (de) * | 1970-09-30 | 1972-04-06 | Kone Lamminen Ky, Tampere (Finn land) | Waschmaschine für Kraftfahrzeuge |
DE2052547A1 (de) * | 1970-10-27 | 1972-05-04 | Sulzberger, Johann, 8901 Steppach; Weigele, Gebhard, 8900 Augsburg | Steuereinrichtung für eine rotierende Arbeitsbürste, insbesondere zum Reinigen von Kraftwagen |
DE2207608A1 (de) * | 1972-02-18 | 1973-08-30 | Mbb Fahrzeugwaschanlagen Gmbh | Vorschub- und dachbuerstensteuerung bei einer fahrzeugwaschanlage |
-
1997
- 1997-04-18 DE DE29706828U patent/DE29706828U1/de not_active Ceased
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R163 | Identified publications notified |
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