Ulrich Bartsch, Heinz-Günter Müller
Rollstuhlverladesystem
Die Erfindung betrifft ein Rollstuhlverladesystem für ein Automobil zum Ausladen
oder zum Einladen eines Rollstuhles, wobei eine Mechanik vorgesehen ist, mit deren
Hilfe der Ausladevorgang und der Einladevorgang für den sich auf dem Fahrersitz befindenden Fahrer des Automobils so steuerbar ist, daß beim Ausladevorgang der
Rollstuhl aus dem hinteren Bereich, insbesondere aus dem Kofferrraum des Automobiles
bis in den Zugriffsbereich des Fahrers ausladbar ist und daß beim Einladevorgang
der Rollstuhl aus dem Zugriffsbereich des Fahrers in den hinteren Bereich des Automobiles
einladbar ist, wobei der Rollstuhl im eingeladenen Zustand im hinteren Bereich des Automobils in einer im wesentlichen horizontalen Lage liegend lagerbar
ist.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, daß ein Fahrer eines Automobiles, der körperbehindert
ist, seinen Rollstuhl selbständig in das Automobil verlädt. Dies geschieht in der Regel derart, daß der körperbehinderte Fahrer an der Beifahrerseite das Automobil
besteigt, den Rollstuhl zusammenklappt, auf den Fahrersitz rutscht und den Rollstuhl ins Automobil zieht. Das hat zur Folge, daß Sitzplätze verloren gehen. Bei
dieser Form des Verladens werden keine technischen Hilfsmittel benötigt, jedoch muß
der körperbehinderte Fahrer einen erheblichen Kraftaufwand aufbringen und es ist
fraglich, ob der Grad der Behinderung diese Verlademöglichkeit nicht ausschließt.
Die Mobilität hat in der heutigen Gesellschaft eine sehr wesentliche Bedeutung, auch
wenn durch zunehmende Verkabelung der Haushalte die Möglichkeit geschaffen wird,
Arbeitsplätze in die privaten Räume zu verlegen. Für Personen, die durch Unglück
oder Krankheit auf einen Rollstuhl angewiesen sind, entstehen durch die eingeschränkten
körperlichen Möglichkeiten Barrieren, die ohne technische Hilfsmittel überhaupt nicht und mit ihnen zum Teil überwunden werden können. Hierzu gehört
das eigenständige Überwinden größerer Entfernungen. Das technische Hilfsmittel eines Rollstuhlverladesystems hilft bei der Lösung dieser Problematik.
Im Stand der Technik ist ein Rollstuhlverladesystem unter dem Namen "Robot 2000",
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von dem die Erfindung ausgeht, bekannt, das zum Ausladen oder zum Einladen eines
zusammenklappbaren Rollstuhles eine relativ komplizierte Mechanik aufweist. Bei dem bekannten Rollstuhlverladesystem ist im eingeladenen Zustand der zusammengeklappte
Rollstuhl im Kofferraum des Automobils in einer im wesentlichen horizontalen
Lage liegend gelagert. Der Rollstuhl ist an einem Transportarm angeordnet, wobei
der Transportarm mit einem Schwenkarm verbunden ist, der wiederum in einer Ecke des Kofferraumes schwenkbar angelenkt ist. Beim Ausladevorgang des Rollstuhles
sind, insbesondere um den im Kofferraum liegenden Rollstuhl entsprechend aus dem
Kofferraum ausladen zu können, aufgrund der mechanischen Anordnung des Schwenkarmes
und des Transportarmes übereinandergelagerte Bewegungsabläufe des Transportarmes
und des Schwenkarmes notwendig, da bei einer Drehung des Schwenkarmes der Transportarm ein entsprechendes gleichzeitiges "Kippen" bzw. "Anheben" des
Rollstuhles ermöglichen muß, damit der Rollstuhl, ohne daß dieser im hinteren Bereich
des Automobils "hängenbleibt", ausgeladen werden kann. Zur Realisierung ist eine relativ komplizierte Steuerung mit Hilfe von an den Motoren des Verladesystems
angeordneten und für jedes einzelne Fahrzeug einstellbaren Mikroschaltern notwendig.
Aufgrund der relativ komplizierten übereinandergelagerten Bewegungsabläufe ist wie
die Praxis gezeigt hat - das im Stand der Technik bekannte Rollstuhlverladesystem
nicht optimal ausgebildet, da es störanfällig ist. Die nicht exakte Einstellung der Mikroschalter kann zu einem Verklemmen des RoUstuhls führen. Zudem ist die für
die überlagerten Bewegungsabläufe notwendige elektronische Steuerung aufwendig und damit störanfällig. Eine Fehlfunktion der elektronischen Steuerung führt zum
Abbruch des automatischen Auslade- bzw. Einladevorganges oder verhindert den Beginn. Im Endeffekt ist das einwandfreie Ausladen des Rollstuhles nicht gewährleistet.
Zwar ist für solche Fälle eine Notsteuerung vorgesehen, so daß der Fahrer über eine Mehrzahl von vorgesehenen Schaltern die Bewegungsabläufe steuern kann, aber
aufgrund der für das Ausladen notwendigen übereinandergelagerten Bewegungsablaufe,
ist für den Fahrer, - insbesondere wenn seine Sicht auf den Rollstuhl eingeschränkt
ist - es nur sehr schwer möglich den Auslade- bzw. Einladevorgang mit Hilfe der Notsteuerung fortzuführen bzw. in Gang zu setzen. Im Endeffekt ist ein störfreies
Verladen des Rollstuhles für den körperbehinderten Fahrer nicht immer gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das bekannte Rollstuhlverladesystem
derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Störanfälligkeit verringert ist und
insbesondere auch eine einfache Notsteuerung für den Fahrer ermöglicht ist.
Die zuvor hergeleitete Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß die Mechanik so ausgebildet
ist, daß der für den Ausladevorgang oder für den Einladevorgang notwendige gesamte kinematische Bewegungsablauf in einzelne Bewegungsabläufe unterteilt ist
und daß diese einzelnen Bewegungsabläufe zur Durchführung des Auslade- oder des Einladevorganges nacheinander einzeln ausführbar bzw. nacheinander einzeln steuerbar
sind. Dadurch, daß nun keine übereinandergelagerten Bewegungsabläufe realisiert
sind und die einzelnen Bewegungsabläufe nacheinander und nicht gleichzeitig stattfinden, werden die oben beschriebenen Nachteile vermieden. Einerseits kann eine
relativ einfache elektronische Steuerung verwendet werden, die weitaus störunanfälliger
ist, andererseits ist für den Fahrer auch eine einfache Notsteuerung realisierbar,
da er über vorgesehene Schalter die einzelnen Bewegungsabläufe entsprechend einzeln
steuern kann. Folglich ist für den körperbehinderten Fahrer ein störfreies Verladen
des Rollstuhles gewährleistet.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten , das erfindungsgemäße Rollstuhlverladesystem
in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf an dieser Stelle auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche verwiesen
werden. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand einer das Rollstuhlverladesystem schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Beginn des Ausladevorganges des Rollstuhles in einer Ansicht von
oben,
Fig. 2 den Beginn des Ausladevorganges des Rollstuhles in einer Ansicht von
hinten,
Fig. 3 den Rollstuhl beim Ausladevorgang nach der Verlagerung aus seiner
horizontalen Lage in seine vertikale Lage von hinten,
Fig. 4 den Rollstuhl beim Absenken in Richtung auf den Untergrund von
hinten,
Fig. 5 den Rollstuhl im auf den Untergrund abgesenkten Zustand von hinten,
Fig. 6 den Rollstuhl im auf den Untergrund abgesenkten Zustand von der
Fig. 7 den Transport des Rollstuhles in Richtung des Zugriffsbereiches des
Fahrers von der Seite und
Fig. 8 ein Grundgestell als Teil des Rollstuhlverladesystems in einer per-
spektivischen Darstellung.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen das Rollstuhlverladesystem für ein Automobil 1, insbesondere
für handelsübliche Großraumlimousinen, beim Ausladen eines hier zusammenklappbaren
Rollstuhles 2. Es ist eine Mechanik vorgesehen, mit deren Hilfe der Ausladevorgang
und der Einladevorgang für den sich auf dem Fahrersitz befindenden Fahrer des Automobils 1 so steuerbar ist, daß beim Ausladevorgang der Rollstuhl 2 aus dem
hinteren Bereich,vzw. aus dem Kofferrraum des Automobiles 1 bis in den Zugriffsbereich
des Fahrers ausladbar ist und daß beim Einladevorgang der Rollstuhl 2 aus dem Zugriffsbereich des Fahrers in den hinteren Bereich des Automobiles 1 einladbar
ist, wobei der im eingeladenen Zustand hier zusammengeklappte Rollstuhl 2 im hinteren Bereich des Automobils 1 in einer im wesentlichen horizontalen Lage Hegend
lagerbar ist.
Die im Stand der Technik existierenden Nachteile werden nun dadurch vermieden,
daß die Mechanik so ausgebildet ist, daß der für den Ausladevorgang oder für den
Einladevorgang notwendige gesamte kinematische Bewegungsablauf in einzelne Bewegungsabläufe unterteilt ist und daß diese einzelnen Bewegungsabläufe zur
Durchführung des Auslade- oder des Einladevorganges nacheinander einzeln ausführbar
bzw. nacheinander einzeln steuerbar sind. Hierbei werden nämlich mehrere einzelne Bewegungsabläufe realisiert, wobei die einzelnen Bewegungsabläufe im
wesentlichen linear oder rotatorisch verlaufen.
Bevor auf die Konstruktion des dargestellten Rollstuhlverladesystems genauer eingegangen
wird darf zunächst, insbesondere zu den einzelnen Bewegungsabläufen all-
gemein folgendes erläutert werden:, :,·..· ',.*.;.. .,· ;
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, ist der Rollstuhl 2 horizontal in Richtung der Längsachse
des Automobils 1 bei Beginn des Ausladevorganges nach hinten ausfahrbar. Danach ist der Rollstuhl 2 - wie in Fig. 3 gezeigt - aus seiner im wesentlichen horizontalen
Lage in eine im wesentlichen vertikale Lage drehbar und nach erfolgter Drehbewegung
an dem hinteren Bereich des Automobils 1 oberhalb des Untergrundes 3 teilweise seitlich versetzt positioniert. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen dann die Absenkung
des Rollstuhles 2 auf den Untergrund 3 im wesentlichen in vertikaler Richtung, wobei
der Rollstuhl 2 zusätzlich seitlich nach außen versetzt wird. Hiernach - wie in Fig. 7
gezeigt - ist der Rollstuhl 2 im wesentlichen parallel zur Längsachse des Automobiles
1 auf dem Untergrund 3 in den Zugriffsbereich des sich auf dem Fahrersitz befindenden
Fahrers verschiebbar.
Beim Einladevorgang laufen die Bewegungsabläufe im wesentlichen umgekehrt ab.
Hierbei wird der Rollstuhl 2 aus dem Zugriffsbereich des sich auf dem Fahrersitz
befindenden Fahrers im wesentlichen parallel zur Längsachse des Automobils 1 auf
dem Untergrund 3 seitlich zum hinteren Bereich des Automobiles 1 verfahren. Dann
wird der Rollstuhl 2 vom Untergrund 3 im wesentlichen in vertikaler Richtung angehoben und zusätzlich seitlich nach innen versetzt. Ist der Rollstuhl 2 dann
oberhalb des Untergrundes 3 am hinteren Bereich des Automobils 1 positioniert, wird
der Rollstuhl 2 aus seiner im wesentlichen vertikalen Lage in eine im wesentlichen
horizontale Lage gedreht und ist nach erfolgter Drehbewegung an dem hinteren Bereich des Automobils 1 zwischen den seitlichen Begrenzungen des Automobils 1
positioniert, so daß dann der Rollstuhl 2 im wesentlichen horizontal in Richtung der
Längsachse des Automobils 1 nach vorne in den hinteren Bereich des Automobiles 1
einfahrbar ist.
Inklusive des Öffnens und Schließens des hinteren Bereichs des Automobils, insbesondere
einer Kofferraumklappe oder einer im hinteren Bereich angeordneten Tür, wobei dieser Öffnung- und Schließvorgang separat steuerbar sein kann, besteht der
gesamte Ablauf des Aus- und Einladens des Rollstuhles 2 aus aufeinanderfolgenden
einzelnen Bewegungen, deren Ablauf vom Fahrersitz teilweise einsehbar ist. Hierdurch
ergibt sich für den Fahrer eine bei der noch zu erörternden Notsteuerung eine einfache Bedienung und Handhabung.
Fig. 8 zeigt ein einzelnes Grundgestell 4, das im hinteren Bereich des Automobils 1,
wie in Fig. 1 erkennbar, angeordnet ist. Der Rollstuhl 2 ist im eingeladenen und
zusammengeklappten Zustand im wesentlichen horizontal innerhalb des Grundgestelles
4 angeordnet. Hierzu ist der Rollstuhl 2 auf einem Winkelgestell 5 im zusammengeklappten
Zustand angeordnet, wobei das Winkelgestell 5 im eingeladenen Zustand des Rollstuhles 2 ebenfalls innerhalb des Grundgestelles 4 angeordnet ist. Das
Grundgestell 4 kann nach oben durch eine Kofferraum-bodenähnliche Platte begrenzt
werden, wodurch dann der Kofferraum zusätzlich zur Gepäckaufnahme in voller Breite
und Tiefe nutzbar wäre. Die Bauhöhe des Grundgestells 4 , die so gering wie möglich
gehalten werden sollte, ist für den verbleibenden Gepäckraum maßgebend. Weiterhin
wäre durch eine solche Platte das Rollstuhlverladesystem nur im Einsatz sichtbar.
Es ist ein Verbindungsrahmen 13 vorgesehen, wobei der Verbindungsrahmen 13
innerhalb des Grundgestelles 4 im wesentlichen horizontal verschiebbar ist. Weiterhin
ist ein Klapprahmen 14 vorgesehen, der gelenkig mit dem Verbindungsrahmen 13 verbunden ist.
Für eine im wesentlichen horizontale Verschiebung des Verbindungsrahmens 13 beim
Ausladevorgang - aus dem Grundgestell 4 bzw. - beim Einladevorgang - in das Grundgestell 4 ist ein erster nicht dargestellter Antrieb vorgesehen. Der erste Antrieb
ist als ein spindelgetriebener Antrieb ausgeführt.
Weiterhin ist ein zweiter Antrieb 6 - wie in Fig. 3 zu erkennen - zur Drehung des
Klapprahmens 14 vorgesehen, wobei durch den zweiten Antrieb 6 der Klapprahmen 14 - beim Ausladevorgang - aus seiner im wesentlichen horizontalen Lage in eine im
wesentlichen vertikale Lage bzw. - beim Einladevorgang - aus seiner im wesentlichen
vertikalen Lage in eine im wesentlichen horizontale Lage drehbar ist. Der zweite
Antrieb 6 ist als Linearantrieb ausgeführt.
Wie in Fig. 3 zu erkennen ist - beim Ausladevorgang - nach der Drehung des Klapprahmens
14 bzw. - beim Einladevorgang - vor der Drehung des Klapprahmens 14 der Klapprahmen 14 aufgrund seiner Gelenkanordnung im hinteren Bereich des Automobils
1 teilweises seitlich versetzt oberhalb des Untergrundes 3 positioniert..
Wie Fig. 4 zeigt ist der Klapprahmen 14 über mehrere Streben 7und 8, wobei vzw. zwei
Streben 7 eine Doppelstrebe bilden, mit dem Winkelgestell 5 verbunden, wobei die
Streben 7 und 8 gelenkig am Klapprahmen 14 und am Winkelgestell 5 angeordnet sind. Die Streben 7 und 8 bilden eine Art Parallelogramm, so daß mit deren Hilfe das
im hinteren Bereich des Automobils positionierte Winkelgestell 5 - beim Auslade-Vorgang
- auf den Untergrund 3 absenkbar und zusätzlich nach außen seitlich versetzbar bzw. - beim Einladevorgang - vom Untergrund 3 anhebbar und zusätzlich nach
innen versetzbar ist. Für den Antrieb der eine Art Parallelogramm bildende Streben 7
und 8 ist ein dritter Antrieb 9 vorgesehen, wobei der dritte Antrieb 9 hier als spindelgetriebener
Antrieb ausgeführt ist und vzw. an den Streben 7 angreift.
Am Winkelgestell 5 ist eine Transportvorrichtung 10 vorgesehen, wie in Fig. 6 und 7
erkennbar ist, mit deren Hilfe der zusammengeklappte Rollstuhl 2 auf dem Untergrund
3 verfahrbar ist. Mit Hilfe der Transportvorrichtung 10 ist der Rollstuhl 2 - beim
Ausladevorgang - vom Winkelgestell 5 bis in den Zugriffsbereich des Fahrers bzw. beim
Einladevorgang - vom Zugriffsbereich des Fahrers bis zum Winkelgestell 5 verfahrbar, wobei die hinteren Räder des Rollstuhles 2 den Untergrund 3 berühren.
Die Transportvorrichtung 10 weist eine Art Wagen 11 auf, wobei auf dem Wagen 11
der Rollstuhl 2 angeordnet und von diesem abnehmbar ist. Der Wagen 11 ist über eine
Teleskopführung 12 geführt und weist einen eigenen Antrieb auf.
Alternativ kann der Wagen 11 mittels eines gewindeteleskopähnlichen Gestänges
antreibbar sein, wobei das gewindeteleskopähnliche Gestänge ineinandergreifende mit
Außen- und Innengewinden versehene Aluminiumrohre aufweisen kann. Als weitere Alternative kann auch ein kettengetriebener Teleskoparm verwendet werden.
Der Rollstuhl 2 ist auf dem Wagen 11 im zusammengeklappten Zustand befestigbar
und kann hier gegen selbstständiges Öffnen gesichert werden.
Es ist eine Notsteuerung vorgesehen, wobei die Notsteuerung mehrere die einzelnen
Bewegungsabläufe aktivierende Schalter, die als Wechselschalter ausgeführt sein können, aufweist. Hierdurch wird es dem Fahrer ermöglicht die einzelnen Bewegungsabläufe
mit Hilfe der Notsteuerung selbst auszuführen, was die Betriebssicherheit erhöht.
Aus Sicherheitsgründen kann eine elektrische Sperre vorgesehen werden, die den
Betrieb des Rollstuhlverladesystems nur bei ausgeschalteter Zündung zuläßt.
Weiterhin können zur Reduzierung der Unfallgefahr "NOT-AUS"-Schalter installiert
werden, vzw. im hinteren Bereich am Rollstuhlverladesystem selbst oder im Bereichdes
Fahrersitzes.
Das erfindungsgemäße Rollstuhlverladesystem kann im Falle eines Automobilwechsels
im allgemeinen weiterverwendet werden, da dessen Ausmaße an die üblichen Abmessungen, insbesondere für Großraumlimousinen angepaßt sind. Aufgrund der
Einfachheit des erfindungsgemäßen Rollstuhlverladesystems, insbesondere des vorgesehenen
Grundgestelles 4, ergibt sich eine kurze Montagezeit, insbesondere auch weil das Rollstuhlverladesystem weitestgehend vorgefertigt werden kann.