DE296441C - - Google Patents

Info

Publication number
DE296441C
DE296441C DENDAT296441D DE296441DA DE296441C DE 296441 C DE296441 C DE 296441C DE NDAT296441 D DENDAT296441 D DE NDAT296441D DE 296441D A DE296441D A DE 296441DA DE 296441 C DE296441 C DE 296441C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
sheet
pressure
straightening
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT296441D
Other languages
English (en)
Publication of DE296441C publication Critical patent/DE296441C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-1 JVe 296441 -■ KLASSE 7c. GRUPPE
FERDINAND LUTZ in PLOCHINGEN, Neckar.
Blechrichtmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1914 ab.
Der Vorgang des Blechrichtens vermittels zweier Rollenreihen, einer oberen und einer unteren, ist folgender:
Um die einer. Blechtafel anhaftende innere Spannung zu entfernen, ist es notwendig, das Blech kräftig durchzusetzen, d. Ii. zu wellen, womit erreicht wird, daß sich einzelne Partien der Blechtafel strecken und andere stauchen können. , .
Je kräftiger diese Durchsetzarbeit gemacht werden kann und je weniger Arbeitsstufen einander folgen müssen, je günstiger wird das Arbeitsprodukt. Diese Bedingungen werden bei dem Gegenstande der Erfindung dadurch erfüllt, daß die Walzen oder Rollen ständig symmetrisch übereinanderliegen, so daß j ε eine Rolle oder Walze der oberen Reihe mitten zwischen zwei Walzen der unteren Reihe hineinreicht und so ein tiefes Durchsetzen des Bleches ermöglicht. Dabei werden die äußeren Walzen der unteren Reihe in senkrechter Richtung entgegesetzt verstellt, so daß mit dem je darüber liegenden äußeren Walzenpaar der oberen Reihe eine. Triowalzengruppe gebildet wird. Am Einlauf der Bleche ist die äußere untere Walze gehoben, so daß ein kräftiges Durchsetzen der Bleche stattfindet, am Auslauf dagegen ist die untere Walze gesenkt, so daß die Triowalzengruppe das Ausebnen der Bleche bewirkt.
Bekannt ist eine Anordnung, wonach die obere Rollenreihe verschwenkt wird und dabei eine Winkelnut der unteren bildet. Hier-,' bei kann ein kräftiges Durchsetzen der Bleche, wie beim Gegenstande der Erfindung, nicht stattfinden, weil beim Verschwenken der oberen Rollenreihe gleichzeitig eine Verschiebung gegenüber der unteren Rollenreihe erfolgt, so daß die Mitten der oberen Richtrollen nicht mehr tief genug zwischen die unteren Rollen hineinreichen.
Dadurch ist man gezwungen, ein Blech öfters durch die Maschine zu schicken, bis sich die Spannungen ausgeglichen haben, weil immer nur die erste außen liegende Walze ein annähernd richtiges Durchsetzen vornimmt.
Diesen Nachteil beseitigt der Gegenstand der Erfindung.
Sollen dem Blech anhaftende ungleiche Spannungen beseitigt werden, d. h. ist z. B. eine Blechtafel an den beiden Außenlängsseiten zu lang, so werden die oberen Richtwalzen so eingestellt, daß sie in bekannter Weise durch Gegendruckrollen durchgebogen werden; dadurch wird die Wellung des Bleches in der Mitte tiefer wie an den Enden und somit das Blech länger und bei richtiger Einstellung den Außenlängsseiten gleich.
Tritt der umgekehrte Fall ein, daß die zu richtende Tafel in der Mitte zu lang ist, so werden die Gegendruckrollen zurückgezogen, so daß sich die Richtwalzen bei dem Durchlaufen des Bleches nach oben durchbiegen können. Infolgedessen wird, da die Richtwalzen an den äußeren Lagerstellen tiefer ineinandergreifen, das Blech an den Außenlängsseiten tiefer gewellt und dadurch länger, um den inneren Partien gleichzukommen.
Liegen die Blechspannungen ungleich verteilt in der Tafel, so ist es möglich,, die Walzenabstützungen, welche an den Richtwalzen 3, 4, 5, 6, 7 doppelt angeordnet sind, ungleich
vorzunehmen, da jede Abstützung für sich mit Handrädern 24, 25 reguliert werden kann. Um es zu ermöglichen, daß sich die Gegendruckwalzen auf ihre ganze Länge an die durchgebogenen oberen Richtwalzen genau anlegen, sind die Gegendruckwalzen in Lagerrahmen geführt und gemäß der Erfindung auf Gelenkstücke abgestützt.
Sämtliche ■ Richtwalzen, obere und untere, werden angetrieben, so daß das einzuführende Blech durch die entstehende Reibung zwischen Walzen und Blech mit Sicherheit eingezogen wird. Die Drehrichtung der Richtwalzen kann durch ein Umsteuerwendegetriebe mittels Handgriffs 54 .vom Arbeiterstand aus gewechselt werden, so daß das Blech von der einen oder der anderen Seite in die Maschine eingeführt werden kann.
Ebenso erfolgt die Einstellung der oberen Richtwalzen für die entsprechende Blechstärke, ferner die Einstellung der oberen Gegendruckwalzen, sowie die Umstellung der unteren Richtwalzen auf Ein- und Auslauf des zu richtenden Bleches und die genaue Ablesung dieser Umstellung an einer Teilscheibe mit Zeiger von demselben Arbeiterstand aus. Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen unter Weglassung des für die Richtwalzen notwendigen Antriebsräderkastens mit Umsteuerwendegetriebe veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Gesamtanordnung,
Fig. 2 eine Längsansicht der Gesamtanordnung,
Fig. 3 ein .Schnitte-B nach Fig. 2 und S, Fig. 4 ein Schnitt C-D nach Fig. 2 und 5, Fig. 5 ein Teil Längsansicht, teilweise in Schnitt und Ansicht.
In den Maschinengestellen 1, 2 sind die oberen Richtwalzen 3, 4, 5, 6 und 7 an dem Druckbalken 8 gelagert. Der Druckbalken 8 ist durch Spindelgetriebe 9, 10 und Schneckengetriebe 11, 12 mittels des Handrades 13 senkrecht verstellbar, je nachdem es die Blechdicke oder das mehr oder weniger wellenförmige Durchsetzen des Bleches verlangt. Für mehr oder weniger tiefe Einstellung der oberen Richtwalzen in der Mitte der Maschine sind letztere durch Gegendruckrollen 15, je sechs Stück in einem Rahmen 16 gelagert, abgestützt. Die Abstützung erfolgt für jeden . Lagerrahmen 16 besonders durch Kniehebel 17, 18, die so angeordnet sind, daß der Druck genau auf den Drehzapfen 19 der Rollenmitte erfolgt, so daß die Gegendruckrolle sich bei der Durchbiegung der Richtwalzen glatt an die letzteren anlenken kann.
In Fig. 2 und 5 sind die oberen Richtwalzen nach unten durchgebogen dargestellt und das glatte Anliegen der Gegendruckrollen veranschaulicht.
Die Kniehebelgelenke 17 erhalten ihre Abstützung im Innern des Druckbalkeiis 8 an dem Drehzapfen 20; die mittleren Gelenkzapfen 21 sind mit Muttergewinde versehen, in welchen sich wagerecht verlaufende Spindeln 22 und 23 bewegen, deren Stützpunkte 24, 25 in den Außenwandungen des DruckbalkeiTs 8 liegen. Die Spindel 23 ist hohl ausgebildet und wird von der Spindel 22 durchdrungen. Außerhalb der Gestellwand 2 tragen die Spindeln 22, 23 je für sich Handräder 26, 27, um je nach Bedarf die Gegendruckrollen einzeln vordrücken oder zurückziehen zu können. .
Die unteren, zur Verhinderung der Durchfederung auf Rollen gelagerten Richtwalzen 28, 29, 30, 31 ruhen verteilt auf drei Druckbalken 32, 33, 34. Auf dem mittleren Druckbalken 33 ruhen die zwei Richtwalzen 29, 30, welche ständig in ihren Lagern bleiben, während auf den äußeren Druckbalken 32, 34 - die Richtwalzen 28, 31 gelagert sind. Die Druckbalken 32, 34 sind senkrecht verstellbar angeordnet. Die Verstellung erfolgt stets in abwechselnder Richtung, so daß, wenn Balken 32 abwärts geht, sich Balken 34 hebt, oder umgekehrt.
Nach Fig. 3 erfolgt die Blecheinführung von links; die untere Richtwalze 28 ist in er- go höhter Stellung, während sich die Walze 31 in gesenkter Lage befindet und mit den symmetrisch darüberliegenden Walzen 6, 7 das Auslaufrichttriowalzenpaar bildet. Die übrigen Walzen 3, 4, 5, 28, 29, 30 sind in dieser Stellung zum wellenförmigen Durchsetzen des Bleches bestimmt; es nimmt das Durchsetzen vom Einlauf- bis zum Auslauftriowalzenpaar stufenförmig ab.
Nach Fig. 4 erfolgt die Blecheinführung iOo von rechts; dabei ist die Richtwalze 31 gehoben und die Walze 28 gesenkt; letztere bildet mit den symmetrisch darüberliegenden Walzen 3, 4 das Auslaufrichttriowalzenpaar, die übrigen Walzen dagegen sind wieder zum wellenförmigen Durchsetzen bestimmt.
Um die Wechselbewegungen der Richtwalzen 28,31 zu erreichen, ruhen die Druckbalken 32, 34 in senkrechter Richtung frei beweglich auf Exzenterdaumen 35, 36, 37 bzw. 38, 39, 40, aufgekeilt auf Wellen 41, 42,43. ,
Die Wellen 41, 42, 43 tragen außerhalb der Maschinengestelle Schneckenräder 44, 45, 46, in welche Schnecken 47, 48, 49, auf einer gemeinsamen Welle 50 aufgekeilt, eingreifen und von dem Handrad 51 gedreht werden.
Um die jeweilige gleichmäßige Verstellung der Richtwalzen 28, 31 für linke und rechte Blecheinführung· vornehmen zu können, wird eine von der Welle 50 aus durch Übersetzungsräder angetriebene, mit Teilstrichen
versehene Scheibe 52 verwendet; der gleichmäßige Ausschlag der Scheibe kann an einem Zeiger 53 abgelesen werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ;
    i. Blechriclitmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren unteren Walzen (28, 31) in senkrechter Richtung entgegengesetzt verstellt werden, so daß jeweils mit den symmetrisch darüberliegenden äußeren oberen Walzen (3, 4 bzw. 6, 7) eine Einlauftriowalzengruppe zum kräftigen Durchsetzen und eine Auslauftriowalzengruppe zum Ausebnen der Blechtafeln gebildet wird.
  2. 2. Blechrichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (16), welche die Abstützrollen (15) für die oberen Walzen enthalten, an dem einen Hebel (18) von Kniehebeln (17,18) angelenkt ■ sind, die durch ineinandergeführte Spindeln (22, 23) unabhängig voneinander gegen die Walzen bewegt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT296441D Active DE296441C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE296441C true DE296441C (de)

Family

ID=550828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT296441D Active DE296441C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE296441C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749791C (de) * 1933-07-09 1944-12-06 Verfahren zum Warmrichten von Blechen
US2491782A (en) * 1948-07-26 1949-12-20 United Eng Foundry Co Apparatus for straightening strip material
US2837138A (en) * 1954-11-26 1958-06-03 U S Tool Company Inc Power driven machine for straightening and automatically feeding wide strip stock in any predetermined length
US2963070A (en) * 1955-11-04 1960-12-06 Frederick K Maust Roller leveler

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749791C (de) * 1933-07-09 1944-12-06 Verfahren zum Warmrichten von Blechen
US2491782A (en) * 1948-07-26 1949-12-20 United Eng Foundry Co Apparatus for straightening strip material
US2837138A (en) * 1954-11-26 1958-06-03 U S Tool Company Inc Power driven machine for straightening and automatically feeding wide strip stock in any predetermined length
US2963070A (en) * 1955-11-04 1960-12-06 Frederick K Maust Roller leveler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1902820A2 (de) Vorrichtung zum Schneiden und/oder Prägen eines Zuschnitts oder einer Materialbahn
DE1575479B1 (de) Walzenlagerung
DE2448814B2 (de) Vorrichtung zur stanzdruckregulierung einer tiegelstanzpresse sowie zur justierung der tiegel zueinander
DE4314641C2 (de) Spannrahmen für Tiefziehmaschinen
EP0551658B1 (de) Verfahren zum Richten von Blech
DE102005026727B3 (de) Blechbearbeitungsmaschine
DE296441C (de)
DE3619648C2 (de)
EP0102014B1 (de) Walzgerüst zum Auswalzen von Bandmaterial unterschiedlicher Breite
DE2163473C3 (de) Hydraulische Abkantpresse
DE68915247T2 (de) Automatisierbare Rundwalzeneinrichtung mit verzahnten Walzen.
DE914098C (de) Hydraulische Kniehebelpresse
DE2123896C3 (de) Vorrichtung zum Richten von Blechstreifen
DE4304918C2 (de) Glättwerk für thermoplastische Folien oder Platten
DE267607C (de)
DE2109216B2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formlöchern in einer Materialbahn, z.B. von Streckmetall
DE971469C (de) Walzenstreckmaschine
DE278707C (de)
DE69727C (de) Maschine zum Lang- und Breitstrecken mittels vor- und rückwärts gedrehter Walzen
DE137881C (de)
DE124896C (de)
WO2009095174A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum biegen von rundrohren und profilen
DE304023C (de)
DE170210C (de)
DE152170C (de)