DE152170C - - Google Patents

Info

Publication number
DE152170C
DE152170C DENDAT152170D DE152170DA DE152170C DE 152170 C DE152170 C DE 152170C DE NDAT152170 D DENDAT152170 D DE NDAT152170D DE 152170D A DE152170D A DE 152170DA DE 152170 C DE152170 C DE 152170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
rollers
head
foot
rolling mill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT152170D
Other languages
English (en)
Publication of DE152170C publication Critical patent/DE152170C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/085Rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umformen von Doppelkopfschienen in Vignolschienen, d. h. in Schienen mit einem Kopf und einem breiten Fuß, wobei der eine Kopf der Schiene seine ursprünglichen Abmessungen beibehält.
Das Verfahren besteht darin, daß der von einer senkrecht zu den beiden Kaliberwalzen
ίο angeordneten dritten Walze auf die Schiene ausgeübte Druck von einer auf der anderen Seite der Schiene liegenden Widerlagstange aufgenommen wird, die sich gleichzeitig mit der Schiene bei deren Durchgängen durch die Walzen fortbewegt.
Es wird dadurch im Gegensatz zu anderen Verfahren, bei welchen nur Walzen zur Anwendung kommen, erreicht, daß die Schiene vollkommen gerade bleibt und der eine Kopf derselben keine Veränderung erleidet.
Um dabei aber auch das Material der Schiene noch zu verdichten und widerstandsfähiger zu machen, ist die dritte Walze vor der Achsenebene der beiden anderen Walzen angeordnet und läuft mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als diese, wodurch der Schienenkopf einer stauchenden Einwirkung unterworfen ist.
Zur Ausführung dieses Verfahrens dient ein Walzwerk, das neben den beiden Kaliberwalzen eine dritte AValze für die Umgestaltung des einen Schienenkopfes in einen Fuß sowie eine auf Rollen laufende Widerlagstange besitzt, gegen die die Schiene mit ihrem anderen Kopf gelegt wird.
Zur näheren Erläuterung des Verfahrens und der Vorrichtung dienen die beiliegenden Zeichnungen, in welchen
Fig·, ι schematisch einen Ofen zeigt, in welchem die Schienen vor ihrer Umformung erhitzt werden können.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des A¥alzwerkes zum Umformen der Schiene.
Fig. 3 ist der zu Fig. 2 gehörige Grundriß.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht des die Widerlagstange führenden Rollenpaares mit seinem Gehäuse.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie a-a der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht im Aufriß der für den ersten Durchgang erforderlichen Walzen, bei der einzelne Teile geschnitten sind.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht der beim zweiten Durchgang gebrauchten Walzen.
Fig. 8 ist eine Einzelansicht der beim dritten Durchgang gebrauchten Walzen, und
Fig. 9 eine gleiche Ansicht der beim vierten Durchgang gebrauchten Walzen.
Fig. 10 ist eine Oberansicht gemäß der Linie b-b der Fig, 6.
Fig. 11 zeigt eine doppelköpfige Schiene derjenigen Art, welche in eine Vignolschiene umgewandelt werden soll.
Nach Erhitzung der Doppelschienen in einem Ofen, wie er beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, gehen dieselben durch Walzwerke besonderer Bauart.
Tedes der Walzwerke hat zweckmäßig eine
Ober-, eine Unterwalze und eine dritte Walze, welche rechtwinklig· zu den beiden anderen steht, wie dies die Fig. 2, 3 und 6 zeigen, welche das Walzwerk für den ersten Durchgang zeigen. Bei diesem Walzwerk sitzt die obere Walze 1 auf der Welle 4 und die untere 2 auf der Welle 5, während ein Kammwalzengetriebe 6 die Verbindung zwischen den beiden Wellen herstellt, so daß die obere und die untere Walze als Treibwalzen und teilweise auch als Kaliberwalzen dienen.
Die dazwischen liegende Wralze 3 wird durch die Zahnräder 7 und 8 angetrieben, von denen das letztere auf die Welle 9, auf welcher auch die Walze 3 befestigt ist, aufgekeilt ist. Durch die Walze 3 wird der erste Teil des Verfahrens ausgeführt, indem sie in die wagerechte Fläche des in einen Fuß umzustaltenden Schienenkopfes eine Nut einarbeitet, zu wel-
20. chem Zweck diese Walze einen V-förmigen Umfang 11 besitzt.
Nachdem die Schiene 10 mit einer Nut versehen und durch das erste Walzwerk gegangen ist, wird dieselbe durch das aus den Walzen 12, 13 und 14 (Fig. 7) bestehende Walzwerk geschickt. Die Wralze 14 hat einen mehr zylindrischen Umfang 15, als die Walze 3 und dient dazu, den jetzt entstehenden Schienenfuß weiter in seitlicher Richtung auszudehnen.
Darauf geht die Schiene durch das in Fig. 8 dargestellte Walzwerk mit den Walzen 17, 18 und 19, von denen die Walze 19 einen noch mehr zylindrischen Umfang besitzt.
Alsdann passiert die Schiene das in Fig. 9 dargestellte Walzwerk, welches die Walzen 20, 21 und 22 besitzt, und zwar ist der Umfang der Walze 22 vollkommen zylindrisch. Die Walzen 1, 12, 17 und 20 und 2, 13, 18 und 21 .sind zweckmäßig von gleicher Gestalt, und zwar besitzt jede fünf Flächen 23, 24, 25, 26 und 27, welche den seitlichen Rändern des verbleibenden Schienenkopfes, den Flächen, welche diese seitlichen Ränder mit dem Schienensteg verbinden, den Flächen des Schienensteges, den Flächen, welche den Schienensteg mit dem Fuß verbinden und den Flächen, welche die seitlichen Ränder oder Kanten des Fußes bilden, entsprechen. Der Raum zwischen den drei Walzen nähert sich der Gestalt des zu bildenden Schienenfußes und entspricht der Raum zwischen den Walzen 20, 21 und 22 genau dem Querschnitt dieses Fußes.
Aus der Fig. 10 ist ersichtlich, daß die Achsen der Walzen 3, 14, 19 und 22 in einer Ebene liegen, welche vor der durch die Achsen
■ der beiden anderen Walzen gehenden Ebene liegt. Da nun den erstgenannten Walzen eine größere Umfangsgeschwindigkeit als den letztgenannten erteilt wird, so wird dadurch eine Stauchung des Materials erzielt und demselben eine größere Widerstandsfähigkeit erteilt.
Um zu verhindern, daß die Schiene sich verbiegt, und daß das Material der Schiene auf der anderen Seite der Zuführungswalzen herausgepreßt wird, ist ein Widerlager 28 in Gestalt einer Stange vorgesehen, welche gezwungen wird, mit der Schiene bei ihren Durchgängen durch die Walzwerke fortzuschreiten, wobei diese Widerlagstange sich gegenüber dem Berührungspunkt der zugehörigen dritten Kaliberwalze gegen die Rollen legt.
Die Stange 28 wird durch die Treibrollen 30 gezwungen, mit der Schiene fortzuschreiten, und zwar kann die Umdrehungsrichtung dieser Rollen umgekehrt werden, wenn die Widerlagstange in ihre anfängliche Lage zurückgebracht werden soll, um eine neue Schiene zu begleiten. Die Stange ist mit Nuten. 31 und 32 versehen, in welch erstere die Treibrollen 30 eingreifen, während durch die letztere Wasser strömt, um die Stange zu kühlen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Walzverfahren zur Umwandlung von Doppelkopfschienen in solche mit einem Kopf und einem Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß die erwärmte Schiene bei ihren Durchgängen durch die Kaliberwalzen sich mit ihrem einen Kopf gegen eine mit ihr bewegte Widerlagstange legt, während der andere Kopf durch eine dritte Walze des jeweiligen Walzwerkes zum Schienenfuß umgewandelt wird.
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchgang der Schiene durch die Walzen eine Stauchung des Materials durch höhere Umfangsgeschwindigkeit der dritten Walze und Anordnung derselben vor den beiden anderen Walzen erzielt wird.
3. Ein Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus zwei Kaliberwalzen (1 und 2), einer senkrecht zu diesen, jedoch mit. ihrer Achse vor der Achsenebene der beiden anderen stehenden, den umzustaltenden Schienenkopf mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die beiden anderen bearbeitenden Walze (3) und einer auf Rollen (30) geführten Widerlagstange (28) besteht, die sich gleichzeitig mit der zu walzenden Schiene bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT152170D Active DE152170C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE152170C true DE152170C (de)

Family

ID=418925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT152170D Active DE152170C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE152170C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2260256A1 (de) Walzgeruest und verfahren zum walzen von walzgut abnehmender breite
DE1575479B1 (de) Walzenlagerung
DE1629584B2 (de) Vorrichtung zum Vorpressen gebogener Verbundgläser
EP0012382A1 (de) Walzwerk zur Herstellung von mit Querrippen versehenen Rohren
DE152170C (de)
DE2443195C2 (de) Mehrzweck-Werkzeugmaschine zur Metallbearbeitung durch längsbewegte Werkzeuge
DE2336233A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallstangen mit gezahnten kanten
EP0102014B1 (de) Walzgerüst zum Auswalzen von Bandmaterial unterschiedlicher Breite
DE2528850C3 (de) Pilgerschrittwalzwerk zum Rohrkaltwalzen
EP3126072B1 (de) Dressurvorrichtung
DE956393C (de) Walzwerk
AT21524B (de) Walzverfahren und Walzwerk zum Umformen von Schienenköpfen in Schienenflansche.
DE3920715A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen schweissen von zylindrischen gehaeusekoerpern und die entsprechende maschine zur durchfuehrung
DE2340138C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wellengittern aus Endlosdraht für Gitterträger
AT212115B (de) Vorrichtung zur Verbindung von Dachblechbändern
DE710902C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren und Profilen aller Art
CH651228A5 (en) Process and apparatus for the production of thin and relatively narrow metal strips
DE508847C (de) Verfahren zur Herstellung von daubenartigen und aehnlichen Arbeitsstuecken fuer Faesser, Kuebel o. dgl. aus einem Rohmaterialstreifen von Fasermaterial
DE2742043A1 (de) Richtmaschine
DE288495C (de)
AT22568B (de) Maschine zur Herstellung von Nägeln u. dgl. aus Draht mit auf Walzen angeordneten Preßstempeln.
DE2831202A1 (de) Vorrichtung zum herstellen eines wellrohrkompensators
DE1652639C (de) Biegestanze
DE163330C (de)
DE2214034B2 (de) Vorschubeinrichtung für ein Pendelwalzwerk