DE29622000U1 - Druckwassergekapselter Elektrolyseur - Google Patents
Druckwassergekapselter ElektrolyseurInfo
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Description
MTU MOTOREN- UND TURBINEN-UNION
FRIEDRICHSHAFEN GMBH
FRIEDRICHSHAFEN GMBH
Friedrichshafen, den 19. Dezember 1996
Die Erfindung betrifft einen Elektrolyseur zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff mit einer Anzahl von in einem von einem Druckbehälter umgebenen Zellblock
hintereinandergeschalteten, jeweils eine Anode und eine Kathode enthaltenden
Elektrolysezellen, wobei an einem Ende des Zellblocks eine erste Elektrode (Anode) und
an dem gegenüberliegenden Ende des Zellblocks eine zweite Elektrode (Kathode)
befindlich ist, welche jeweils mit durch den Druckbehälter führenden Stromzuführungen
zur Zuführung elektrischen Stroms zu dem Zellblock verbunden sind, wobei das Innere des
0 Druckbehälters den Zellblock umgebend mit Druckwasser gefüllt ist.
Ein Elektrolyseur der genannten Art dient zur elektrolytischen Zersetzung von Wasser in
Wasserstoff und Sauerstoff, beispielsweise zur Gewinnung von Wasserstoff im Rahmen
zukünftiger Wasserstofftechnologien. Ein moderner derartiger Elektrolyseur arbeitet mit
5 einem alkalischen Elektrolyten und bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur von
beispielsweise 30 bar bzw. 1500C. Die für den elektrischen Anschluß des Zellblocks
erforderlichen Stromzuführungen sind von dem Zellblock durch das diesen umgebende
Druckwasser durch den Druckbehälter geführt. Dabei stellen sich besondere Anforderungen an die elektrische Isolation dieser Stromzuführungen, da diese sowohl den
0 vorher genannten hohen Drücken und Temperaturen, wie auch insbesondere den sich beim
Wechsel des Betriebszustands ergebenden Druck- und Temperaturunterschieden standzuhalten haben. Die bekannten polymeren Isolationen halten diesen Bedingungen nur
kurzfristig Stand, so daß sich im Inneren des Druckbehälters elektrische Nebenschlüsse
ergeben, die Leistungsverluste, Nebenschlußelektrolyse und Knallgasentwicklung zur
5 Folge haben können.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Elektrolyseur mit einer verbesserten
Stromzuführung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch einen Elektrolyseur der im Anspruch 1 angegebenen Art gelöst.
Der erfindungsgemäße Elektrolyseur, der zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und
Sauerstoff dient, enthält eine Anzahl von in einem von einem Druckbehälter umgebenen
Zellblock hintereinander geschalteten Elektrolysezellen, die jeweils eine Anode und eine
Kathode enthalten. Es befinden sich an dem einen Ende des Zellblocks eine erste Elektrode
und an dem gegenüberliegenden Ende des Zellblocks eine zweite Elektrode, wobei diese
Elektroden jeweils mit durch den Druckbehälter nach außen führenden Stromzuführungen
zur Zuführung elektrischen Stroms zu dem Zellblock verbunden sind. Das Innere des
Druckbehälters ist den Zellblock umgebend mit Druckwasser gefüllt. Gemäß der Erfindung
ist es vorgesehen, daß die erste Elektrode im Inneren des Zellblocks gegenüber dem
Druckwasser gekapselt elektrisch isoliert angeordnet ist, und daß ein von dem Zellblock
durch den Druckbehälter nach außen führender und gegen das Druckwasser abgedichteter
Kanal vorgesehen ist, durch den die mit der ersten Elektrode verbundene Stromzuführung
zu der ersten Elektrode geführt ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Elektrolyseurs ist es, daß bei der Stromzuführung der
Strom trocken und drucklos zu der ersten Elektrode zugeführt werden kann. Somit entfallen jedwede besondere Beanspruchungen an die Isolation der Stromzuführung.
5 Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die zweite Elektrode und
die mit der zweiten Elektrode verbundene Stromzuführung auf gleichem Potential wie der
Druckbehälter liegen, und daß die mit der zweiten Elektrode verbundene Stromzuführung
durch das Druckwasser nach außen geführt ist. Der Vorteil hiervon ist, daß aufgrund des
gleichen Potentials der zweiten Elektrode und des Druckbehälters keine besonderen
0 Anforderungen hinsichtlich einer Isolation der Stromzuführung der zweiten Elektrode
bestehen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Potential der zweiten Elektrode zugleich das
Erdpotential (Masse) ist. Durch den Potentialausgleich des Druckbehälters und der zweiten
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Elektrode wird ohne zusätzliche Baumaßnahmen ein instrinsischer Berührungsschutz des
Behälters geschaffen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß auch die zweite
Elektrode im Inneren des Zellblocks gegenüber dem Druckwasser gekapselt elektrisch
isoliert angeordnet ist, und daß auch die mit der zweiten Elektrode verbundene Stromzuführung durch einen von dem Zellblock durch den Druckbehälter nach außen
führenden und gegen das Druckwasser abgedichteten Kanal trocken zu der zweiten Elektrode geführt ist. Durch diese Ausführungsform wird somit für beide Elektroden eine
o trockene und drucklose Stromzuführung geschaffen, so daß für beide Stromzuführungen
keine Probleme hinsichtlich der Isolierung bestehen. Dies bietet sich insbesondere für
Elektrolyseure an, bei denen keine Elektrode auf dem Potential des Druckbehälters und
damit dem Erdpotential liegen soll.
Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Elektrolyseurs ist es vorgesehen, daß
die gekapselte Elektrode an der Innenseite einer den Zellblock am Ende abschließenden
Elektrodendruckplatte angeordnet ist, die eine in den nach außen führenden Kanal
mündende Aussparung für die mit der Elektrode verbundene Stromzuführung aufweist, an
deren Innenseite die gekapselte Elektrode mittels eines Halterahmens elektrisch isoliert
0 gehalten ist. Dies bildet eine praktisch einfach ausführbare Verwirklichung der im Innenren
des Zellblocks liegenden gekapselten Elektrode.
Diese Ausfuhrungsform kann beinhalten, daß zwischen der gekapselten Elektrode und der
Elektrodendruckplatte mindestens eine Dichtungsplatte aus einem elektrisch isolierenden
5 Material angeordnet ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn bei der vorgenannten Ausführungsform eine
Dichtungsplatte mit der Aussparung in der Elektrodendruckplatte in Verbindung stehende
Öffnungen oder Kanäle aufweist, durch welche zwischen der Elektrode und der 0 Anodendruckplatte entstehender Wasserdampf in den nach außen führenden Kanal
austreten kann.
Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Ausführungsform des Elektrolyseurs bei
einem solchen, dessen Zellblock einen Alkalielektrolyten enthält. Denn hierbei werden die
5 Vorteile der trockenen, drucklosen Stromzuführung mit den Vorteilen einer
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Wasserschalentrennung des heißen Alkalielektrolyten von der Umwelt durch das im
Druckbehälter enthaltene Druckwasser kombiniert.
Gemäß einer Ausbildung ist es vorgesehen, daß die erste Elektrode eine Anode ist und aus
Nickel besteht.
Bei den vorgenannten Ausfuhrungsformen ist es von Vorteil, wenn die
Elektrodendruckplatte aus austenitischem Edelstahl besteht.
Schließlich besteht eine praktisch vorteilhafte Ausfuhrungsform darin, daß der
Halterahmen einen aus Kunststoff bestehenden Blindrahmen enthält.
Gemäß einem zweiten Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, daß zwei
Zellblöcke in einem gemeinsamen Druckbehälter stirnseitig aneinander angeordnet sind,
wobei an den entgegengesetzten Enden der Zellblöcke erste Elektroden und an den
benachbarten Enden der Zellblöcke zweite Elektroden befindlich sind. Die ersten Elektroden sind im Inneren der Zellblöcke gegenüber dem Druckwasser elektrisch isoliert
angeordnet und die mit den ersten Elektroden verbundenen Stromzufuhrungen durch gegen
das Druckwasser abgedichtete Kanäle nach außen geführt. Dieses Ausführungsbeispiel hat
0 den Vorteil, daß große Anlagen aufplatzsparende Weise und besonderes kostengünstig
hergestellt werden können.
Gemäß einer Weiterbildung des zweiten Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, daß die
mit den zweiten Elektroden verbundenen Stromzufuhrungen auf gleichem Potential wie der
Druckbehälter liegen und durch das Druckwasser nach außen geführt sind, insbesondere,
daß das Potential der zweiten Elektroden zugleich das Erdpotentail (Masse) ist. Dies hat
den Vorteil eines vollständigen, intrinischen Berührungsschutzes des Zellblocks.
Schließlich ist das zweite Ausführungsbeispiel vorteilhafterweise so ausgebildet, daß der
0 Druckbehälter aus zwei aneinanderstoßend angeordneten Behälterteilen besteht. Dies
ermöglicht eine platz- und aufwandsparende Bauweise, bei der keine die offene Seite des
Druckbehälters abschließenden Basisplatten erforderlich sind, wie es bei der getrennten
Anordnung von Zellblöcken der Fall wäre.
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Weitere mögliche Ausfuhrungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
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Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch einen Elektrolyseur gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1, der dort als „Einzelheit X" bezeichnet
ist, zur Erläuterung der praktischen Ausführung einer gekapselten Elektrode im Inneren des Zellblocks gemäß dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1; und
Figur 3 einen Querschnitt durch eine Anordnung von zwei in einem gemeinsamen
Druckbehälter angeordneten, stirnseitig gekoppelten Elektrolysezellblöcken gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei dem in Figur 1 im Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiel des
0 erfindungsgemäßen Elektrolyseurs ist ein Elektrolysezellblock 1 in einem Druckbehälter
angeordnet. Der Zellblock 1 besteht aus einer Anzahl von mechanisch und elektrisch
hintereinandergeschalteten Elektrolysezellen, von denen jede eine Anode, eine Kathode,
eine semipermeable Membran und Stromsammelelemente zur elektrischen Verbindung enthält, wobei diese Teile jedoch nicht im einzelnen dargestellt sind. An den Enden des
Zellblocks sind jeweils eine erste und eine zweite Elektrode angeordnet, über welche der
für den Elektrolysevorgang erforderliche Strom dem Zellblock zugeführt wird. An dem
einen Ende des Zellblocks 1 befindet sich eine erste Elektrode, nämlich eine Anode 3,
welche mit einer Stromzuführung 5 verbunden ist, während sich an dem gegenüberliegenden Ende des Zellblocks 1 eine zweite Elektrode, nämlich eine Kathode
0 befindet, welche mit einer Stromzuführung 6 verbunden ist. Weiterhin sind an dem
Zellblock 1 Mittel zur Zuführung und Aufbereitung des Alkalielektrolyten sowie zum
Sammeln der bei der Elektrolyse erzeugten Gase, Wasserstoff und Sauerstoff, vorgesehen,
die in der Figur jedoch ebenfalls nicht im einzelnen dargestellt sind. Der den Zellblock 1
umgebende Raum in dem Druckbehälter 2 ist mit deionisiertem Druckwasser 7 gefüllt,
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welches beispielsweise bei einer Temperatur von 15O0C auf einem Druck von 30 bar
gehalten wird.
Die an dem einen Ende des Zellblocks 1 befindliche Anode 3 ist im Inneren des Zellblocks
1 gegenüber dem Druckwasser 7 gekapselt und elektrisch isoliert angeordnet. Die mit der
Anode 3 verbundene Stromzuführung 5 ist durch einen gegen das Druckwasser 7 abgedichteten Kanal 8 trocken und drucklos nach außen geführt. Der Kanal 8 ist durch eine
zylindrische Hülse gebildet, die an ihren Enden mit Flanschen versehen und über Dichtungen 8a einerseits mit einem Flansch an dem Druckbehälter 2 und andererseits mit
&ogr; einer Elektrodendruckplatte 12 am Ende des Zellblocks 1 verbunden und gegen das
Druckwasser 7 abgedichtet ist. Die Flansche des Kanals 8 sind mit dem Flansch des
Druckbehälters 2 und der Anodendruckplatte 12 durch Bolzen verbunden. Zwischen der
Stromzuführung 5 und dem Inneren des Kanals 8 befindet sich ein ringspaltförmiger
Luftraum. Die Stromzuführung 5 ist mit einer Isolation versehen, an welche jedoch keine
besonderen Anforderungen gestellt sind, da die Stromzuführung 5 lediglich durch Luft,
nicht jedoch durch das heiße Druckwasser 7 nach außen geführt ist. Die Anodendruckplatte
12 dichtet den Zellblock 1 an diesem Ende nach außen gegen das Druckwasser 7 ab.
Die an dem anderen Ende des Zellblocks 1 befindliche Kathode 4 liegt auf dem gleichen
0 Potential wie der Druckbehälter 2, welches zugleich das Erdpotential (Masse) ist. Auch die
die äußere Umhüllung des Zellblocks 1 bildenden Gehäuseteile befinden sich auf diesem
Potential. Die mit der Kathode 4 verbundene Stromzuführung 6 ist durch das Druckwasser
7 nach außen geführt und bildet somit eine „nasse" Stromzuführung. Da sich die
Stromzuführung 6, das Gehäuse des Zellblocks 1 und der Druckbehälter 2 auf gleichem
Potential befinden, ist für die Stromzuführung 6 keine elektrische Isolierung erforderlich,
bzw. wenn dennoch eine solche vorgesehen ist, sind an diese Isolierung keine besonderen
Anforderungen gestellt. Da zwischen der Kathode 4, der Stromzuführung 6, dem Gehäuse
des Zellblocks 1 und dem Druckbehälter 2 keine Potentialunterschiede bestehen, besteht
ein völliger intrinsischer Berührungsschutz des Behälters nach außen und es besteht keine
&ogr; Gefahr von Elektrokorrosion.
Der Druckbehälter 2 ist glockenförmig ausgebildet und am Umfang seines offenen Endes
mit einem Flansch versehen. Die Öffnung des Druckbehälter 2 ist durch eine Basisplatte
11 abgeschlossen, welche mit dem Flansch des Druckbehälters 2 mittels Bolzen verbunden
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ist. Zwischen dem Flansch des Druckbehälters 2 und der Basisplatte 11 ist eine Dichtung
vorgesehen.
Wie in Figur 2 im einzelnen dargestellt ist, ist die Anode 3 mittels eines Anodenrahmens
13a und eines Blindrahmens 13, die zusammen einen Halterahmen 13, 13a bilden, elektrisch isoliert an der Innenseite der Anodendruckplatte 12 gehalten. Der Blindrahmen
13 besteht aus einem Kunststoffmaterial. Zwischen dem Blindrahmen 13 und der
Anodendruckplatte 12 sind zwei aus einem elektrisch isolierenden, kriech- und druckfesten
Material bestehende Dichtungsplatten 14,15 angeordnet, welche mittels des Blindrahmens
13 und des Anodenrahmens 13a gegen die Anodendruckplatte 12 unter Druck gesetzt sind
und eine flächige Isolierung und Abdichtung zwischen dem Blindrahmen 13 und der
Anodendruckplatte 12 bilden. Die der Anodendruckplatte 12 zugewandte Dichtungsplatte
15 ist sowohl im Bereich des Blindrahmens 13 als auch im Bereich der Anode 3 vollflächig
ausgebildet, wogegen die der Anode 3 zugewandte Dichtungsplatte 14 zwar im Bereich des
Blindrahmens 13 vollflächig ausgebildet ist, jedoch im Bereich der Anode 3 Öffnungen
oder Kanäle 18 aufweist, welche mit dem durch den Kanal 8 und die Anodendruckplatte
gebildeten, die Stromzuführung 5 umgebenden Ringspalt in Verbindung stehen und durch
welche zwischen der Anode 3 und der Anodendruckplatte 12 entstehender Wasserdampf
über dem Kanal 8 austreten kann. Der Raum zwischen dem Blindrahmen 13 und der Anode
3 ist mit einer isolierenden Vergußmasse ausgegossen. Zwischen dem Anodenrahmen 13a
und der Anode 3 befindet sich eine Dichtung 17. Die Dichtungsplatten 14,15 bilden die
elektrische Isolation zwischen der Anode 3 und der auf dem elektrischen Potential der
Kathode liegenden Anodendruckplatte 12. Die um die Stromzuführung 5 aus der Anodendruckplatte 12 ausgesparte Fläche führt aufgrund des Überdrucks im Inneren des
5 Zellblocks 1 zu einer nach außen wirkenden resultierenden Druckkraft an der Anode 3,
welche dazu beiträgt, die zu deren Abdichtung gegenüber der Anodendruckplatte 12
erforderliche Preßkraft aufzubringen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des ersten Ausführungsbeispiels des
&ogr; erfindungsgemäßen Elektrolyseurs kann auch die Kathode 4 im Inneren des Zellblocks 1
gegenüber dem Druckwasser 7 gekapselt elektrisch isoliert angeordnet sein, wobei auch die
mit der Kathode 4 verbundene Stromzuführung durch einen von dem Zellblock 1 durch
den Druckbehälter 2 führenden und gegen das Druckwasser 7 abgedichteten Kanal trocken
und drucklos nach außen geführt ist. In diesem Fall ist somit auch die Kathode und die mit
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dieser verbundenen Stromzuführung elektrisch vollständig und zuverlässig gegen den
Druckbehälter 2 isoliert.
Gemäß einem zweiten Ausfuhrungsbeispiels, das in Figur 3 dargestellt ist, sind zwei
Elektrolysezellblöcke 1 über gemeinsame Kathodenflanschplatten 19 stirnseitig aneinander
gekoppelt und in einem gemeinsamen Druckbehälter 2 untergebracht. Die Stromzuführung
zu den Anoden der beiden Zellblöcke 1 erfolgt ähnlich wie bei dem anhand der Figur 1
erläuterten ersten Ausführungsbeispiel über Stromzuführungen 5, welche in gegen das
Druckwasser 7 im Inneren des Druckbehälters 2 abgedichtete Kanäle 8 an den an den
Enden der Zellenblöcke 1 befindlichen Anoden geführt sind. Die Stromzuführungen 6 der
an den aneinanderstoßenden Enden der beiden Zellblöcke 1 befindlichen Kathoden liegen
ebenso wie die Kathoden selbst auf dem gleichen Potential wie der Druckbehälter 2 und
dem Erdpotential (Masse). Daher sind an sie keine nennenswerten Anforderungen hinsichtlich der Isolation gestellt, und sie sind als „nasse" Stromzuführungen durch das
Druckwasser nach außen geführt.
Der Druckbehälter 2 dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist durch zwei glockenförmige
Behälterteile gebildet, die dem des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich sind. Da die beiden
glockenförmigen Behälterteile an ihren offenen Seiten aneinander anstoßen, entfällt die bei
0 dem ersten Ausführungsbeispiel erforderliche, den Druckbehälter abschließende Basisplatte 11, was zu einer wesentlichen Kosteneinsparung führt.
Der in Figur 3 dargestellte gekoppelte Zellenblock kann beispielsweise zwei mal 150
Zellen mit je einer Fläche von Im2 und eine Anschlußleistung von 4,8 MW aufweisen.
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Claims (15)
1. Elektrolyseur zur Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mit einer
Anzahl von in einem von einem Druckbehälter (2) umgebenen Zellblock (1)
., c hintereinandergeschalteten, jeweils eine Anode und eine Kathode enthaltenden
Elektrolysezellen, wobei an einem Ende des Zellblocks (1) eine erste Elektrode (Anode 3)
und an dem gegenüberliegenden Ende des Zellblocks eine zweite Elektrode (Kathode 4)
befindlich ist, welche jeweils mit durch den Druckbehälter (2) führenden Stromzuführungen (5,6) zur Zuführung elektrischen Stroms zu dem Zellblock (1)
Q verbunden sind, wobei das Innere des Druckbehälters (2) den Zellblock (1) umgebend mit
Druckwasser (7) gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode (3) im Inneren
des Zellblocks (1) gegenüber dem Druckwasser (7) gekapselt elektrisch isoliert angeordnet
ist, und daß ein von dem Zellblock (1) durch den Druckbehälter (2) führender und gegen
das Druckwasser (7) abgedichteter Kanal (8) vorgesehen ist, durch den die mit der ersten
Elektrode (3) verbundene Stromzuführung (5) zu der ersten Elektrode (3) geführt ist.
2. Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode
(4) und die mit der zweiten Elektrode verbundene Stromzuführung (6) auf gleichem
Potential wie der Druckbehälter (2) liegt, und daß die mit der zweiten Elektrode (4)
Q verbundene Stromzuführung (6) durch das Druckwasser (7) geführt ist.
3. Elektrolyseur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der
zweiten Elektrode (4) zugleich das Erdpotential (Masse) ist.
or
4. Elektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zweite
Elektrode im Inneren des Zellblocks (1) gegenüber dem Druckwasser (7) gekapselt
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elektrisch isoliert angeordnet ist, und daß auch die mit der zweiten Elektrode verbundene
Stromzuführung (6) durch einen von dem Zellblock (1) durch den Druckbehälter (2)
führenden und gegen das Druckwasser (7) abgedichteten Kanal zu der zweiten Elektrode
geführt ist.
5. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
gekapselte Elektrode (3) an der Innenseite einer den Zellblock (1) am Ende abschließenden
Elektrodendruckplatte (12) angeordnet ist, die eine in den Kanal (8) mündende Aussparung
für die mit der Elektrode (3) verbundene Stromzuführung (5) aufweist, an deren Innenseite
die gekapselte Elektrode (3) mittels eines Halterahmens (13,13a) elektrisch isoliert
gehalten ist.
6. Elektrolyseur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
gekapselten Elektrode (3) und der Elektrodendruckplatte (12) mindestens eine
Dichtungsplatte (14,15) aus einem elektrisch isolierenden Material angeordnet ist.
7. Elektrolyseur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungsplatte
(14) mit der Aussparung in der Elektrodendruckplatte (12) in Verbindung stehende
Öffnungen oder Kanäle (18) aufweist, durch welche zwischen der Elektrode (3) und der
0 Anodendruckplatte (12) entstehender Wasserdampf in den Kanal (8) austreten kann.
8. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zellblock (1) einen Alkalielektrolyten enthält.
9. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Elektrode (3) eine Anode ist und aus Nickel besteht.
10. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrodendruckplatte (12) aus austenitischem Edelstahl besteht.
11. Elektrolyseur nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halterahmen (13,13a) einen aus Kunststoff bestehenden Blindrahmen (13) enthält.
12. Elektrolyseur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
5 daß zwei Zellblöcke (1) in einem gemeinsamen Druckbehälter (2) stirnseitig aneinander
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Ii .:.. .&iacgr;
angeordnet sind, wobei an den entgegengesetzten Enden der Zellblöcke (1) erste
Elektroden (Anoden 3) und an den benachbarten Enden der Zellblöcke (1) zweite Elektroden befindlich sind, wobei die ersten Elektroden im Inneren der Zellblöcke (1)
gegenüber dem Druckwasser (7) gekapselt elektrisch isoliert angeordnet sind und die mit
den ersten Elektroden (3) verbundenen Stromzuführungen (5) durch gegen das Druckwasser (7) abgedichtete Kanäle (8) geführt sind.
13. Elektrolyseur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den zweiten
Elektroden verbundenen Stromzuführungen (6) auf gleichem Potential wie der &ogr; Druckbehälter (2) liegen und durch das Druckwasser (7) nach außen geführt sind.
14. Elektrolyseur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential der
zweiten Elektroden zugleich das Erdpotential (Masse) ist.
15. Elektrolyseur nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckbehälter (2) aus zwei aneinanderstoßend angeordneten Behälterteilen besteht.
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