DE29615387U1

DE29615387U1 - Kunststoffverschluß für eine Wulstrandflasche

Info

Publication number: DE29615387U1
Application number: DE29615387U
Authority: DE
Original assignee: ROSBERG FRANZ
Current assignee: ROSBERG FRANZ
Priority date: 1996-09-04
Filing date: 1996-09-04
Publication date: 1996-10-17
Anticipated expiration: 2006-09-05

Description

Busse & Busse ^'Patentanwälte

,'•European Patent Attorneys

Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Franz RoSberg Dipl.-Ing. Dietrich Busse

Am Zirkel 1 Dipl.-Ing. Egon Bünemann

D-49757 wrerlte Dipl.-Ing. U I r i c h Pott

Großhandelsring 6

D-49084 Osnabrück

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081 Telefax:0541-58B1B4 Telegramme: patgewar osnabrOck

3. Sept. 1996 IdS/Go-696077 Kunststoffverschluß für eine Wulstrandflasche

Die Erfindung betrifft einen Kunststoffverschluß für eine Wulstrandflasche in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einem bekannten KunststoffVerschluß {DE 41 25 408 Al) dieser Art ist ein den Außenring lediglich in axialer Richtung verlängernder Ringsteg vorgesehen, der eine im wesentlichen ringförmige, nach unten offene Nut umschließt, die als Deformationszone für einen Benutzungsnachweis vorgesehen ist. Diese Nut erfordert bei der Herstellung des Kunststoffverschlusses ein technisch aufwendiges Entformungswerkzeug, das die Gestehungskosten bei einer Fertigung dieses Spritzgußteiles nachteilig erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoff Verschluß für eine Wulstrandflasche so auszubilden, daß ein an diesem mit geringem technischen Aufwand herstellbarer Formbereich eine schnelle Benutzungsüberprüfung ohne zusätzliche Hilfsmittel ermöglicht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Weitere Merkmale

und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kunststoffverschluß wird beim Öffnen beispielsweise mittels eines entsprechenden Flaschenöffnungshebels die Randanformung im unteren Randbereich zumindest bereichsweise so verlagert, daß dabei ein Materialbruch auftritt, der einen sichtbaren Öffnungsnachweis bildet. Denn in diesem Bereich ist der KunststoffVerschluß so markiert, daß auch für wenig geübte Personen eine einfache Überprüfung des Kunststoff-Verschlusses auf Unversehrtheit möglich ist.

Die Randanformung ist dabei im Bereich des Wulstteiles am Außenring so angeordnet., daß einerseits der Öffnungsvorgang problemlos möglich ist und andererseits durch die Materialverformung im Bereich der Sollbruchzone eine Verbindung zum unverformten Bereich des Außenringes so erhalten bleibt, daß der KunststoffVerschluß als einstückiges Teil mit geringem Aufwand nach der Benutzung entsorgt werden kann.

Der Bereich verminderter Materialdicke kann bei der zweckmäßigen Herstellung des Kunststoffverschlusses als Spritzgußteil durch einen werkzeugseitigen Formansatz vorgegeben werden, so daß damit ein aufwendiges Entformungswerkzeug entbehrlich ist und der technische Aufwand vorteilhaft gesenkt werden kann.

Hinsichtlich wesentlicher weiterer Vorteile und Einzelheiten der Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungs-

beispiel des Gegenstandes der Erfindung schemacisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Unteransicht des erfindungsgemäßen

Kunststoffverschlusses mit einer Randanformung am stirnseitigen Ende eines Außenringes,

Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht gemäß einer Linie II - II in Fig. 1, und

Fig. 3 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung der Randanformung gemäß Fig. 2.

In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichneter Kunststoffverschluß dargestellt, der insbesondere für eine mit einem Kronkorken verschließbare Wulstrandflasche {nicht dargestellt) vorgesehen ist. Der KunststoffVerschluß 1 besteht aus einer eine kreisförmige ebene Abdeckplatte 2 aufweisenden Verschlußkappe 3, an deren Unterseite 4 ein in Schließstellung am Innenumfang einer Verschlußöffnung der· Wulstrandflasche als eine Dichtungskappe anliegender Innendichtring 5 und ein den Flaschenhals der Wulstrandflasche mit einem Wulstteil 6 hintergreifender Außenring vorgesehen sind. Die beiden Ringe 5 und 7 sind dabei im wesentlichen konzentrisch zur Mittellängsachse 8 des Kunststoffverschlusses 1 angeordnet und in zweckmäßiger Ausführung einstückig an der Abdeckplatte 2 angeformt.

Bei dem Kunststoffverschluß 1 gemäß der Erfindung ist der Außenring 7 im Bereich des Wulstteiles 6 {Fig. 2) mit einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden und den Außenring 7 radial und axial erweiternden Randanformung 9 ver-

sehen, die einen im wesentlichen J-förmigsn Querschnitt aufweist. Die Schnittdarstellung gemäß Fig.· 2 verdeutlicht, daß am Wulstteil 6 ein einen Ringsteg bildender innerer Schenkelteil 12 des U-Profils vorgesehen ist und ein sich radial erstreckender Basisteil· 11 mit einem äußeren Schenkelteil 10 der Randanformung 9 verbunden ist. In der dargestellten zweckmäßigen Ausführungsform geht der innere Schenkelteil 12 unmittelbar bündig mit'der Außenseite des Außenringes 7 in den Wulstteil 6 über (Fig. 2, linke Seite).

Dieser beispielsweise mit einem Flaschenöffnungshebel aus der Schließstellung zu lösende Kunststoffverschluß 1 kann im Bereich der nach"außen gerichteten Randanformung 9 erfaßt werden, wobei unterseitig an deren Basisteil 11 der Flaschenöffnungshebel mit hinreichender Stützwirkung lagestabil so ansetzbar ist, daß über eine in einer Schwenkrichtung (Pfeil 13) wirksame Öffnungsbewegung der KunststoffVerschluß 1 abgehoben werden kann.

Unter Wirkung des Flaschenöffnungshebels wird die Randanformung 9 im Bereich der als eine Kerbs; K wirksamen SoIlbruchzone bzw. Schwächungslinie (waagerechte Strich-Punkt-Linie, Fig. 2) am Übergang des inneren Schenkelteils 12 zum Wulstteil 6 so deformiert, daß in diesem Bereich geringer Materialbreite B ein Materialbruch erfolgt, eine Rückfederung in die dargestellte Ausgangsstellung weitgehend vermieden und damit dieser Deformationsbereich als ein bleibender Öffnungsnachweis am Außenring 7 bzw. der Randanformung 9 sichtbar ist.

Die vergrößerte Ausschnittsdarstellung gemäß Fig. 3 verdeutlicht den inneren Schenkelteil 12, in dessen Bereich

in vorteilhafter Ausbildung der Randanformung 9 mit mehreren, jeweilige, Stegbereiche 14 bildende Formausnehmungen 15 vorgesehen sind. Diese Formausnehmungen 15 sind dabei in ihrer Breite B so bemessen, daß bei der Herstellung, beispielsweise in einem Spritzgußwerkzeug, wandungsseitige Öffnungen 16 verbleiben und damit die umlaufende Sollbruchlinie K nach Art einer Filmlochung ausgebildet ist. Die Randanformung 9 ist dabei lediglich im Bereich der in ihrer Länge L variabel zu bemessenden Stege 14 mit dem Wulstteil 6 verbunden. Ebenso ist denkbar, die Breite B der Formausnehmung 15 so zu bemessen, daß die Öffnung IS mit einer dünnen Wandung verschlossen ist, die bei dem oben beschriebenen Öffnungsvorgang zumindest teilweise im Bereich der Sollbruchlinie leicht aufgerissen werden kann.

Der Kunststoffverschluß 1 kann in einer weiteren Ausführungsform am äußeren Schenkelteil 10 der Randanformung 9 mit einer zusätzlichen La sehe (nicht dargestellt) versehen sein, so daß zum Öffnen der Wulstrandflasche ein Flaschenöffnungshebel entbehrlich ist, gleichzeitig jedoch die vorbeschriebene bleibende Materialverformung im Bereich der Sollbruchlinie K dann erfolgt, wenn mittels der Lasche der Kunststoffverschluß 1 aus seiner Schließstellung gelöst wird und danach insbesondere in Ansatzbereichen der Lasche am Außenring 7 ein Materialbruch oder dgl. Deformation sichtbar ist.

Claims

Busse & Busse :*':££ te &eegr; ta &eegr; walte

."iurSpean Patent Attorneys

Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse

Franz Roßberg Dipl.-Ing. Dietrich Busse

Am Zirkel 1 Dipl.-Ing. Egon Bünemann

D-49757 Werlfce Dipl.-Ing. U I r i c h Pott

Großhandelsring 6

D-49084 Osnabrück

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081

TelefacO541 -58B1 64 Telegramme: patgewar Osnabrück

3. Sept. 1996
IdS/Go-696077

7> Ansprüche

1. KunststoffVerschluß für eine Wulstrandflasche, der
aus einer eine kreisförmige, ebene Abdeckplatte (2) aufweisenden
Verschlußkappe (3) besteht, bei der an der
Unterseite (4) der Abdeckplatte ein in Schließstellung
zumindest bereichsweise am Innenumfang der Flaschenöffnung
als Dichtung anliegender Innendichtring (5) und ein den
Flaschenhals mit einem Wulstteil (6) umfassender Außenring
{7) angeformt sind, wobei am Wulstrandteil (6) ein
sich axial erstreckender, umlaufender Ringsteg angeformt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dei: Ringsteg Teil einer
sich axial und radial erstreckenden Randanformung (9) ist
und eine Sollbruchzone definiert.

2. KunststoffVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchzone (K) von einer umlaufenden
Schwächungslinie am Übergang vom Ringsteg zum Wulst-

teil (6) gebildet ist.

3. KunststoffVerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchzone (K) als eine Ringperforation
ausgebildet ist.

-2-

4. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Randanformung (9) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem äußeren Schenkelteil (10), einem Basisteil (11) und einem den Ringsteg bildenden inneren Schenkelteil (12) aufweist und in letzterem in Umfangsrichtung Formausnehmungen (15) zur Bildung der Perforationszone vorgesehen sind.

5. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß die Randanformung (9) nur im Bereich der Stege (14) zwischen den Formausnehmungen (15) mit dem Wulstteil (6) verbunden ist.

6. Kunststoffverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring (7) am äußeren Schenkelteil (10) der Randanformung (9) mit einer Lasche versehen ist.