DE29610028U1

DE29610028U1 - Heißkanalisolierung

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Publication number: DE29610028U1
Application number: DE29610028U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-06-07
Filing date: 1996-06-07
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2006-06-08

Description

5. Juni 1996
Mi-Wa/JK 96-051GMÄ

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D-35099 Burgwald-Bottendorf

Heißkanalisolierung

15 Beschre ibung

Die Erfindung betrifft eine Isolierung an einem Heißkanal für eine Kunststoff-Spritzvorrichtung oder dergleichen mit mindestens einem in einer Spritzdüse endenden Düsenkanal für einen plastifizierten Kunststoff, wobei der Heißkanal mittels einer Spanneinrichtung zwischen einer an der Kunststoff-Spritzvorrichtung befindlichen Aufspannplatte oder dergleichen und einer Formplatte eingespannt ist.

Heißkanäle dieser Art sind vorgesehen, um einen in ei-5 nem entsprechenden Vorratsbehälter auf Betriebstemperatur aufgeheizten Kunststoff zu einem Spritzwerkzeug transportieren zu können, wobei er noch spritzfähig sein muß, wenn er in eine an dem Spritzwerkzeug ausgebildete Form eintritt. Die Heißkanaldüsen und Heißkanäle sind zu diesem Zweck zumeist mit einer in der Regel elektrischen Heizung ausgestattet, welche den Heißkanal auf die erforderliche Temperatur aufheizt.

Es ist bereits bekannt, Wärmeverluste an derartigen Hei-ßkanälen zu vermindern, indem deren Gehäuse, die naturgemäß aus einem Metall hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen müssen, mit schlecht wärmeleitenden Blechverkleidungen oder Isolierplatten abgedeckt werden. Eine solche Isolierung ist außerordentlich aufwendig und in ihrer isolierenden Wirkung begrenzt.

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine eingangs näher bezeichnete Isolierung so auszubilden, daß sie wirksam und mit geringem Aufwand an Montagezeit und Materialkosten herstellbar ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die von der Aufspannplatte und der Formplatte freibleibende Oberfläche des Heißkanals mit einem flexiblen, auswechselbaren, mattenförmigen Isoliergewebe verkleidet ist. Das Isoliergewebe kann aus mehreren Gewebe-Bahnen zusammenstückbar und mit geeigneten Schließen wie Knöpfen, Klettverschlüssen oder dergleichen versehen sein.

Ein solches außerordentlich billiges Isoliergewebe ist leicht herstell- und an die jeweiligen baulichen Verhältnisse eines Heißkanals anpaßbar. Es verhindert Wärmeverluste durch Wärmeleitung, -konvektion und -strahlung gleichermaßen. Von der Isolierung ausgenommen bleiben gegebenenfalls, wenn vorhanden, die zumeist mit eigener Isolierung versehenen Heizungen zur Temperierung des Heißkanals.

Der Heißkanal kann mittels Anschlagstücken spannbar sein, die an der Aufspannplatte und/oder der Formplatte anliegen, mit geeigneten Zentrierhilfen zum Zentrieren des Heißkanals versehen werden und aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff wie Titan bestehen können. Auch die Anschlagstücke können von dem Isoliergewebe freibleiben.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem-Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen

Fig.l bis

Fig.3 eine erfindungsgemäße Isolierung in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht

in schematischer, vereinfachter Darstellung.

Ein Heißkanal K ist zwischen einer Aufspannplatte P und einer Kunststoff-Spritzvorrichtung V eingespannt; in Schmelzkanälen D wird plastifizierter, erwärmter Kunststoff von einer Zuführung Z zu Spritzdüsen S gefördert. In der Zeichnung ist schematisch angegeben, wo sich Stromkabel E für die elektrischen Heizungen H und etwaige Temperaturfühler befinden; auch der sehr gut wärmeleitfähige Werkstoff für das Gehäuse des Heißkanals K ist vermerkt.

Eine mattenförmiges Isoliergewebe I ist, das Gehäuse G bedeckend, so angeordnet, daß die Stromkabel E durchgeführt werden können. Auch die Heizungen H bleiben frei, genau so wie zur Einspannung und Orientierung dienende Anschlagstücke A, die aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff bestehen können.

t *· *■ ■

-A-

Aufstellung der Bezugszeichen

A	Anschlagstück
D	Düsenkanal
E	Stromkabel
G	Gehäuse
H	Heizung
I	Isoliergewebe
K	Heißkanal
P	Aufspannplatte
S	Spritzdüse
V	Kunststoff-Sprit&zgr;vorrichtung
W	Formplatte
Z	Zuführung

Claims

ARNE MISSLING Dipi.-ing. PATENTANWALT

'S" (06 41) 9 74 60-0, 35390 Giessen

Hans Schreck

Urbachstraße 32

D-35099 Burgwald-Bottendorf

5. Juni 1996
Mi-Wa/JK 96.051GMÄ

Heißkanalisolierung

Ansprüche:

1. Isolierung an einem Heißkanal (K) für eine Kunststoff-Spritzvorrichtung V oder dergleichen mit mindestens einem in einer Spritzdüse (S) endenden Düsenkanal (D) für einen plastifizierten Kunststoff, wobei der Heißkanal (K) mittels einer Spanneinrichtung zwischen einer an der Kunststoff-Spritzvorrichtung (V) befindlichen Aufspannplatte (P) und einer Formplatte (W) eingespannt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

die von der Aufspannplatte (P) und der Formplatte (W) freibleibende Oberfläche des Heißkanals (K) mit einem flexiblen, auswechselbaren, mattenförmigen Isoliergewebe (I) verkleidet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliergewebe (I) aus mehreren Gewebe-Bahnen zusammenstückbar ist.

3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet_f daß das Isoliergewebe (I) mit geeigneten Schließen wie Knöpfen, Klettverschlüssen oder dergleichen versehen ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißkanal (K) mittels einer Heizung (H) temperierbar ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißkanal (K) mittels Anschlagstücken (A) spannbar ist, die an der Aufspannplatte (P) und/oder der Formplatte (W) anliegen.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (A) mit geeigneten Zentrierhilfen zum Zentrieren des Heißkanals (K) versehen sind.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (A) aus einem schlecht wärmeleitenden Werkstoff wie Titan bestehen.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungen (H) und oder Anschlagstücke (A) von dem Isoliergewebe (I) freibleiben.