DE29607150U1

DE29607150U1 - Multi-variabler, aktivdynamischer Meditationsschemel

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Publication number: DE29607150U1
Application number: DE29607150U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-19
Filing date: 1996-04-19
Publication date: 1996-08-14
Anticipated expiration: 2006-04-20
Also published as: DE19702859A1

Description

Beschreibung des "multivariable!!, aktiv-dynamischen Meditationsschemels"

Bei den bisher im Handel erhältlichen Meditations - Sitzhilfen handelt es sich um sehr einfache Mittel, wie Kissen, Polster, Schemel, Klötze, u.a..

Für die meisten Westeuropäer ist es jedoch auch unter Zuhilfenahme genannter Hilfsmittel eher schwierig, zu einer entspannten, offenen Sitzhaltung zu finden, in der die Pole: Aktivität und Ruhe, Stabilität und Lebendigkeit gleichermaßen und in ausgeglichenem Verhältnis ihren Ausdruck finden.

Verspannungen und Schmerzen entlang der Wirbelsäule sind für viele (und nicht nur für meditierende) Menschen ein wohlbekanntes Problem.

Die in den Schutzansprüchen beschriebene Erfindung soll hier Abhilfe schaffen, indem sie dem Körper wohltuende, entspannende Sitzhaltungen ermöglicht und zu. einem Spiel zwischen Statik und Dynamik anregt.

Durch die in Schutzanspruch 1 angegebene Lösung wird dies erreicht, wobei spezielle Ausgestaltungen der Erfindung in den Unteransprüchen beschrieben werden.

Im Falle der separaten Nutzung des Sitzelements benützt man diesen Zylinderlängsabschnitt mit der Wölbung zum Boden hin als Unterlage fürs Gesäß beim Sitzen im Schneider- oder Lotussitz. Durch die Wölbung entsteht eine leichte Kippmöglichkeit nach vorne und hinten (vgl. Zeichnung Ib).

Will man das Sitzelement in Kombination mit dem Unterbau verwenden, so ergeben sich verschiedene Variationsmöglichkeiten:

Man sitzt entweder rittlings auf der nach oben gewölbten Fläche des Sitzelements, im sogenannten Fersensitz. Der unter Schutzanspruch 2 beschriebene Unterbau ermöglicht nun - je nach Ausrichtung seiner beiden gewölbten Flächen zueinander, unterschiedliche Bewegungsspielräume:

- Bei paralleler Ausrichtung wird die schon in Schutzanspruch 1 angeführte Kippmöglichkeit nach vorne und hinten nochmals leicht verstärkt; (Zeichnung 5). - Verdreht man die beiden Einzelteile des Unterbaus um 90° gegeneinander,erlaubt dies eine Kippung der Sitzfläche (und damit des Beckens) in alle (!) Richtungen (Zeichnung 6). Ebenso ist es jedoch auch möglich, nicht rittlings, sondern der Breite nach auf dem Schemel zu sitzen. Die Unterschenkel verlaufen dann unter dem Sitzelement rechts und links am Unterbau vorbei. Kippmöglichkeit wie schon beschrieben.

Von humananatomisch besonders großem Wert ist dabei die Kippung nach hinten-unten und seitlich-hinten-unten, weil dadurch eine Dehnung und Verlängerung des unteren Teils des Rükkens in der Gegend der Lendenwirbelsäule erreicht wird. Gerade dieser Bereich ist bei sehr vielen Menschen in Westeuropa stark beeinträchtigt. Eine Dehnung und Entspannung dieses unteren Rückenabschnittes hat automatisch lösende Auswirkung auf die oberen Bereiche der Wirbelsäule.

Der elastische Dübel (3 a, b, c), der die beiden Elemente des Unterbaus miteinander verbindet, regt durch seine sanfte Tendenz zur Mittelstellung den Körper zum "Spiel mit den Möglichkeiten" an. Eine dynamische Suche nach optimaler Statik setzt ein.

Antrag auf Eintragung als Gebrauchsmuster

Gabriele Wander, Schwaigerweg 2 Rgb, 85625 Baiern / Glonn

Beigefugte Zeichnung verdeutlicht Konstruktion und Funktion der Erfindung:

1. Oberteil des Meditationsschemels: "Sitzelement" (außermittiger Zylinderlängsabschnitt),

der entweder als

a) stabile, oder als b) flexible Sitzunterlage zum Sitzen im Schneider- oder Lotussitz dient.

c) Auf der flachen Seite befinden sich Bohrlöcher für herausnehmbare Holzdübel zur Verbindung mit dem Unterbau (2).

2. Unterbau des Meditationsschemels,

a,b) bestehend aus zwei weiteren, jedoch kürzeren außermittigen Zylinderlängsabschnitten,

c) mit Bohrlöchern auf der flachen Seite, für die herausnehmbaren Holzdübel zur Verbindung mit dem Sitzelement

d) mit je einem Bohrloch in der Mitte jeder gewölbten Seite, für den elastischen Dübel (3) zur flexiblen Verbindung der beiden Hälften des Unterbaus miteinander.

3. Elastischer Dübel, hier in Form einer Spiralfeder.

Alternativ können auch gespannte Gummis oder ein biegsamer Kunststoffstift verwendet werden.

Der elastische Dübel hält die beiden Unterbauhälften zusammen, eröfmet Bewegungsspielraum fürs Becken bei gleichzeitiger Tendenz zur Mittelstellung.

4. Herausnehmbare Holzdübel zur Verbindung von Sitzelement (1) mit dem Unterbau (2), sowie von Unterbau (2) und den Beilegscheiben zur individuellen Höhenregulierung (7).

5. Bei paralleler Ausrichtung der beiden Unterbauhälften zueinander ergibt sich eine Kippmöglichkeit in zwei Richtungen (vorne und hinten, sofern man rittlings im Fersensitz auf dem Schemel sitzt);

6. bei Verdrehung derselben um 90° gegeneinander entsteht Bewegungsspielraum nach vorne, hinten, rechts, links, sowie schräg: Kippmöglichkeit fürs Becken in alle Richtungen!

7. Individuelle Höhenregulierung ist durch quadratische Beilegscheiben variierbarer Anzahl und Dicke gewährleistet. Die Verbindung erfolgt auch hier mithilfe herausnehmbarer Holzdübel (4).

Antrag auf Eintragung als Gebrauchsmuster

Gabriele Wander, Schwaigerweg 2 Rgb, 85625 Baiern / Glonn

Claims

• ••j·· ··· Schutzansprüche Multivariabler, aktiv-dynamischer Meditationsschemel, dadurch gekennzeichnet, daß

1. das Sitzelement (1) von der Form her aus einem länglichen, außermittigen Zylinderlängsabschnitt besteht;

2. das Sitzelement (1) ergänzt werden kann durch einen speziellen Unterbau (2),

welcher sich seinerseits aus zwei kürzeren, außermittigen Zylinderlängsabschnitten (2a und 2b) zusammensetzt, wobei die beiden gewölbten Flächen zueinander zeigen und in der Mitte durch einen elastischen Dübel (3) miteinander verbunden sind;

3. a) als elastischer Dübel eine Spiralfeder verwendet wird

b) als elastischer Dübel gespannte Gummis verwendet werden

c) als elastischer Dübel ein biegsamer Kunststoffstift verwendet wird;

4. das Sitzelement (1) durch einfache, herausnehmbare Holzdübel (4) mit dem Unterbau verbunden werden kann,

5. durch zusätzliche Beilegscheiben unterschiedlicher Dicke (7) die Höhe des Schemels individuell variierbar ist.

Antrag auf Eintragung als Gebrauchsmuster Gabriele Wander, Schwaigerweg 2 Rgb, 85625 Baiern / Glonn