DE29606382U1 - Rütteleinrichtung - Google Patents

Description

Rütteleinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Rütteln einer zu verdichtenden Masse, wie Beton, mit einem im wesentlichen horizontalen Rütteltisch, z.B. für die Aufnahme eines die zu verdichtende Masse aufnehmenden Behältnisses, welche an Zugelementen in der Horizontalebene schwingfähig aufgehängt und z.B. mittels wenigstens eines ünwuchtgenerators zu Schwingungen anregbar ist.

Bei derartigen Rütteleinrichtungen soll auf konstruktiv einfache Weise in kurzer Zeit eine hohe Verdichtung erreicht werden, ohne daß die Lärmbelastung zu groß wird. Es ist bekannt, als Zugelemente Stäbe oder Seile einzusetzen. Bei der Verwendung von Zugstäben besteht aufgrund der hohen Schwingungsbeanspruchung Bruchgefahr bzw. bei der Befestigung mit Spiel an dem Träger und/oder dem Rütteltisch die Gefahr der Lösung der Verschraubung. Bei der Verwendung von Seilen nimmt der Biegewiderstand in nachteiliger Weise mit der Seilstärke zu. Außerdem bedarf die Befestigung der Seile an einem stationären Träger und dem Rütteltisch einer besonderen konstruktiven Lösung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß bei einfacherer Montage ihr dauerhafter Einsatz ohne wesentlichen Mehraufwand bei geringem Schwingungswiderstand gewährleistet ist.

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KEIL& SCHAAFHAUSEN

PATENTANWÄLTE

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß z.B. dadurch gelöst, daß die Zugelemente wenigstens teilweise als Zugkette ausgebildet sind. Der Zugkettenabschnitt erleichtert die Montage gegenüber Zugstäben oder -seilen wesentlich. Dennoch ist eine dauerhafte sichere Aufhängung gewährleistet, wobei die seitliche Auslenkung der Zugelemente aufgrund der einzelnen Kettenglieder bei geringem Schwingungswiderstand gewährleistet ist.

In praktischer Ausführung des Erfindungsgedankens sind das oberste und das unterste Kettenglied jeweils Bestandteil eines Bolzens, welcher - am oberen Ende des Zugelements - an einem stationären Träger bzw. - am unteren Endes des Zugelements an dem Rütteltisch, vorzugsweise an einem Flanschabschnitt desselben, festgespannt ist. Hierdurch wird eine sichere Befestigung ohne Beeinträchtigung des Schwingungsverhaltens erreicht.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung stehen die Kettenglieder der Zugkette wechselweise im wesentlichen senkrecht zueinander, und zwar vorzugsweise in Richtung der Längs- bzw. Quererstreckung des Rütteltischs, um so ein günstiges Schwingungsverhalten zu erreichen.

Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, die Bolzen als Gewindebolzen auszubilden und mittels aufgeschraubter Muttern und ggf. Kontermuttern an dem Träger bzw. dem Rütteltisch festzuspannen.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer

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PATENTANWÄLTE

Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezie hung.

Es zeigt die einzige Figur schematisch in Seitenansicht (teilweise geschnitten, teilweise weggebrochen) eine die Erfindung aufweisende Rütteleinrichtung im Bereich eines von mehreren Aufhängepunkten eines Rütteltischs.

Der Rütteltisch 1 ist für die Aufnahme eines (nicht dargestellten) die zu verdichtende Masse aufnehmenden Behältnisses im wesentlichen an wenigstens drei Zugelementen 2 in der Horizontalebene schwingfähig aufgehängt und z.B. mittels wenigstens eines Unwuchtgenerators (nicht dargestellten) zu Schwingungen anregbar. Erfindungsgemäß sind die Zugelemente 2 wenigstens teilweise als Zugkette mit äußeren Kettengliedern 3, 4 und mittleren Kettengliedern 8 ausgebildet. Das oberste und das unterste Kettenglied 3, 4 sind jeweils Bestandteil eines Bolzens 5, welcher - am oberen Ende des Zugelements 2 an einem stationären Träger 6 bzw. - am unteren Ende des Zugelements 2 - an einem Flanschabschnitt 7 des Rütteltischs 1 festgespannt sind. Zu diesem Zweck sind die Bolzen 5 als Gewindebolzen ausgebildet und mittels aufgeschraubter Muttern 9 an dem Träger 6 bzw. dem Rütteltisch 1 festgespannt. Die Kettenglieder 3, 8, 4 der Zugkette stehen wechselweise im wesentlichen senkrecht zueinander und zwar in Richtung der Längs- bzw. Quererstreckung des Rütteltisches 1.

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- 4 - Keil&Schaafhausen

PATENTANWÄLTE

Bezugszeichenliste

1	Rütteltisch
2	Zugelemente
3	Kettenglieder
4	Kettenglieder
5	Bolzen
6	stationärer Träger
7	Flanschabschnitt
8	Kettenglieder

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Claims (4)

- 5 - Keil&Schaafhausen PATENTANWÄLTE Schutzansprüche:

1. Einrichtung zum Rütteln einer zu verdichtenden Masse, wie Beton, mit einem im wesentlichen horizontalen Rütteltisch (1), z.B. für die Aufnahme eines die zu verdichtenden Maße aufnehmenden Behältnisses, welcher an Zugelementen (2) in der Horizontalebene schwingfähig aufgehängt und z.B. mittels wenigstens eines Unwuchtgenerators zu Schwingungen anregbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente (2) wenigstens teilweise als Zugkette ausgebildet sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oberste und unterste Kettenglied (3, 4) jeweils Bestandteil eines Bolzens (5) sind, welcher - am oberen Ende des Zugelements (2) - an einem stationären Träger (6) bzw. - am unteren Ende des Zugelements (2) - an dem Rütteltisch (1), vorzugsweise an einem Flanschabschnitt (7) desselben, festgespannt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (3, 8, 4) der Zugkette wechselweise im wesentlichen senkrecht zueinander stehen, und zwar vorzugsweise in Richtung der Längs- bzw. QuererStreckung des Rütteltischs {1)·

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (5) als Gewindebolzen ausgebildet und mittels aufgeschraubter Muttern {9) und gegebenenfalls Kontermuttern an dem Träger (6) bzw. dem Rütteltisch (1) festgespannt sind.

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