DE29622890U1 - Schwingelement - Google Patents

Schwingelement

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Description

WESTPHAL-
PATENTANWÄLTE- EUROPE>tf3
mor009 g
Moser Elektrogeräte GmbH
Roggenbachweg 9
78089 Unterkirnach
Schwingelement
Die Erfindung betrifft ein Schwingelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schwingelemente dienen ganz allgemein zum Erzeugen einer Translationsbewegung, die aus einer Rotationsbewegung eines Antriebsmotors umgesetzt wird. Eine ganz besondere Bedeutung haben derartige Schwingelemente im Zusammenhang mit sogenannten Folien-Rasierapparaten, bei denen ein Messerblock in eine oszillierende Verschiebebewegung versetzt werden muß. Der Messerblock besteht aus einer großen Zahl von im wesentlichen halbkreisförmigen Lamellenmessern, die parallel zueinander von einer rahmenartigen Grundstruktur getragen werden. Die Schneidkanten der Messer werden gegen eine feststehende Folie gedrückt, die mit einer großen Zahl kleiner Öffnungen versehen ist.
Der Antrieb des Messerblocks erfolgt durch einen Elektromotor, dessen Antriebswelle eine reine Rotationsbewegung vollführt. Es sind deshalb weitere Maßnahmen erforderlich, um die Rotationsbewegung des Antriebsmotors in die gewünschte oszillierende Translationsbewegung des Messerblocks umzusetzen. Hierzu gibt es eine Reihe von Vorschlägen.
Weit verbreitet sind sogenannte Schwinganker, die von einem mit dem Antriebsmotor gekoppelten Excenter in eine pendelnde Bewegung versetzt werden. Ein am Schwinganker angebrachter Antriebszapfen greift in eine korrespondierende Öffnung am Messerblock ein und versetzt diesen in§die angestrebte Hin-
D-78048 VS-VJlüngen ■ Waldstrasse 33 · Telefon 07721 56007 ■ Telefax 07721 55164
und Herbewegung. Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch der vergleichsweise hohe Aufwand, der zur Führung des Messerblocks betrieben werden muß. Durch die kreisbogenförmige Bewegung des Antriebszapfens verändert sich permanent der Angriffspunkt am Messerblock und hat deshalb einen vergleichsweise hohen Reibverlust zur Folge.
Weiterhin sind beispielsweise aus der DE 29 10 469 Al sogenannte Schwingrahmen bekannt geworden, bei denen eine gehäusefeste Grundleiste vorgesehen ist, die endseitig über parallel zueinander verlaufende biegeelastische Streifen mit einem parallel zur Grundleiste verlaufenden Schwingbalken verbunden
If ist. Auf diese Weise wird ein Schwingungssystem geschaffen,
daß nach Art eines Parallelogramms zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegt werden kann. Zum Antrieb ist ein biegeelastischer Schwingarm vorgesehen, der an einem der beiden seitlichen Streifen angebracht und mit dem Kurbelzapfen eines vom Motor getriebenen Excenters zusammenwirkt. Der Kurbelzapfen versetzt den Schwingarm in eine kreisende Bewegung, der seinerseits über den Streifen den Schwingrahmen in Bewegung versetzt. Zur Vermeidung einer durch die Parallelogrammanordnung bedingten quer verlaufenden translatorischen Bewegung ist ein zweites Schwingungssystem überlagert, so daß der den Antriebszapfen für den Messerblock tragende Schwingbalken ober- Q. halb der gehäusefesten Grundleiste angeordnet wird und eine reine Translationsbewegung vollführt. Diese Lösung ist jedoch mit dem Problem behaftet, daß teilweise erhebliche Vibrationen auftreten, die die Handhabung des Rasierapparates unangenehm gestalten. Darüber hinaus treten hohe Geräuschpegel auf.
Zur Umgehung dieses Problems ist schließlich in der DE 36 31 120 C2, von der die Erfindung ausgeht, vorgeschlagen worden, zusätzlich zu einem Übertragungselement, das vom Antriebsmotor über einen Excenter und einen Schwingarm in eine oszillierende Translationsbewegung versetzt wird, ein weiteres Element, nämlich ein Ausgleichselement, vorzusehen, das ebenfalls vom Excenter angetrieben wird und ein Ausgleichsgewicht trägt. Die Anordung ist so gewählt, daß das Ausgleichselement eine phä-
senversetzte Ausgleichsbewegung vollführt. Nachteilig bei dieser Lösung ist der sehr hohe mechanische Aufwand. Einerseits erfordert der Antrieb des Schwingelements über den elastischen Schwingarm eine Kompensation der hierdurch verursachten Schwingungen, welche durch ein mit der Welle des Antriebsmotors gekoppeltes Gegengewicht realisiert ist. Dieses Gegengewicht seinerseits erzeugt eine weitere Schwingung in einer Richtung, die senkrecht zur oszillierenden Translationsbewegung des Schwingelements verläuft. Diese weitere Schwingbewegung muß deshalb durch das zusätzliche Ausgleichselement ausgeglichen werden. Das Ausgleichselement beschreibt hierbei eine Bahnkurve, die aus einer Überlagerung einer Translationsbewegung mit einer Rotationsbewegung entstanden ist.
Die Auslegung der Geometrie des Ausgleichselements sowie die Anordnung des Ausgleichsgewichts gestaltet sich vergleichsweise kompliziert, auch ist der Platzbedarf für das Schwingelement insgesamt hoch.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein Schwingelement der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß es die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere sollte es vergleichweise einfach und platzsparend aufgebaut sein.
Das Problem wird mit einem Schwingelement gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, den Excenter derart zu gestalten, daß das Ausgleichselement - ebenso wie das Übertragungselement - eine Translationsbewegung vollführt, die jedoch der Translationsbewegung des Übertragungselements exakt entgegengerichtet ist. Somit ist es möglich, zwei gegensinnig schwingende Elemente zu realisieren, die besonders einfach aufgebaut und platzsparend angeordnet werden können. Auch ■
bereitet es im wesentlichen keinerlei Schwierigkeiten, das Ausgleichselement so abzustimmen, daß die gewünschte Kompensationswirkung erzielt wird. Der Antrieb des Messerblocks ist damit extrem vibrations- und auch geräuscharm.
Ein besonders platzsparender Aufbau ist dann möglich, wenn entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform das Übertragungselement und das Ausgleichselement unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet sind.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das Übertragungselement und das Ausgleichselement als Schwingrahmen ausgeführt sind, insbesondere wenn entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform das Übertragungselement und das Ausgleichselement jeweils an beiden Seiten elastisch deformierbare Aufhängeschenkel aufweisen, die ihrerseits mit Lagerstegen verbunden sind. Die Lagerstege sind an einem Gehäuseabschnitt festlegbar und stellen damit zwei ortsfeste Gelenkpunkte dar. Die elastisch deformierbaren Aufhängeschenkel ermöglichen eine oszillatorische Translationsbewegung, d.h. eine im wesentlichen geradlinig verlaufende Schwingbewegung nach Art des eingangs beschriebenen Parallelogramm-Schwingers. Hierzu muß jeweils zwischen den Aufhängeschenkeln ein quer verlaufender, starrer Abschnitt vorhanden sein, so daß der Übergang von den AufhängeschenkeIn als bewegliches Gelenk dienen kann.
Besonders günstig ist es, wenn das Übertragungselement und das Ausgleichselement an beiden Seiten jeweils einen gemeinsamen, durchgehenden Lagersteg aufweisen, so daß das Schwingelement insgesamt als einstückiges Kunststoffteil im Spritzgießverfahren hergestellt werden kann. Die vorstehend beschriebene Gelenkfunktion läßt sich durch Abschnitte reduzierter Wanddicke erreichen, wobei z. B. der Übergang von den AufhängeschenkeIn zum starren Verbindungsabschnitt als Filmscharnier gestaltet sein kann. Auch ist die Montage am Einbauort denkbar einfach, da die beiden Lagerstege lediglich in korrespondierende Aufnahmen, beispielsweise in Haltenuten, eingeschoben werden und
damit das gesamte Schwingelement montiert ist.
Unter einstückiger Ausführung des Schwingelements im vorstehenden Sinne ist die GesamtStruktur ohne das eigentliche Ausgleichsgewicht zu verstehen. So ist es in der Regel erforderlich, ein Ausgleichsgewicht aus Metall zu verwenden, um die erforderliche Masse auf möglichst kleinem Raum zu realisieren. Eine besonders einfache Möglichkeit besteht darin, das Ausgleichsgewicht als Stanzteil auszuführen. Es ergeben sich nicht nur fertigungsbedingte Vorteile, auch lassen sich solche Stanzteile wegen ihrer vergleichsweise geringen Wanddicke besonders platzsparend anbringen.
Bevorzugt ist das Ausgleichsgewicht am Ausgleichselement anklipsbar, so daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten erforderlich sind. Konkret kann deshalb das Ausgleichselement im wesentlichen U-förmig gestaltet sein, wobei sich aus dem zwischen den beiden Aufhängeschenkeln verlaufenden starren Abschnitt eine Stützfläche erhebt, die mit einer von einem Schnapparm getragenen Rastnase versehen und damit in der Lage ist, das Ausgleichsgewicht zu halten. Zusätzlich können Haltenocken angeformt sein, so daß das Ausgleichsgewicht zwischen Stützfläche und Stütznocken eingesetzt und mit der Rastnase fixiert werden kann.
Bevorzugt ist am Ausgleichselement ein Abtriebszapfen angebracht, der als Nebenabtrieb für eine zuschaltbare Langhaarschneideinrichtung dient. Da das Ausgleichselement unmittelbar vom Excenter angetrieben ist, kann ohne Zusatzaufwand an dieser Stelle der Abtriebszapfen vorgesehen sein.
Ein extrem platzsparender Aufbau ist dann möglich, wenn der Excenter in koaxialer Anordnung beide Antriebszapfen aufnimmt, nämlich einen ersten Antriebszapfen für das Ausgleichselement und einen zweiten Antriebszapfen für das Übertragungselement, wobei zur Realisierung der gegenläufigen Translationsbewegung die beiden Antriebszapfen um· 180° zueinander winkelversetzt
angeordnet sind. Der zweite Antriebszapfen ist dabei von einer Zwischenscheibe getragen, die ihrerseits stirnseitig am ersten Antriebszapfen befestigt ist.
Diese koaxiale Anordnung erlaubt es, die Antriebseinheit einschließlich Excenter auf kleinstem Raum unterzubringen, beispielsweise unterhalb des Schwingelements und ohne dessen Außenkontur zu überschreiten. Hierzu ist der erste Antriebszapfen in einer Mitnehmergabel geführt, die seitlich abstehend am Ausgleichselement angeformt ist. Sie ragt in den Bereich unterhalb des Übertragungselements hinein, welches an dieser Stelle, d. h. zwischen den beiden Aufhängearmen, nach oben zurückweichend gestaltet ist. Dort befindet sich eine Mitnehmernut für den zweiten Antriebszapfen.
Die Mitnehmergabel und die Mitnehmernut dienen als Kulisse für die Antriebszapfen und setzen damit die Rotationsbewegung des Antriebsmotors bzw. der am Excenter angebrachten Antriebszapfen in eine reine oszillierende Translationsbewegung um.
Alternativ hierzu kann die Verbindung zwischen dem Excenter und dem Übertragungs- und dem Ausgleichselement auch über Kopplungsstäbe erfolgen. Diese Lösung einer festen Ankopplung des Excenters hat den Vorteil, daß eine hohe Funktionssicherheit auch bei vergleichsweise großen Fertigungstoleranzen sichergestellt ist. Besonders einfach läßt sich diese Variante realisieren, wenn die Kopplungsstäbe jeweils einteilig mit dem übertragungs- bzw. dem Ausgleichselement verbunden sind, beispielsweise über ein Filmscharnier.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Schwingelement kostengünstig aus wenigen und geometrisch einfach gestalteten Einzelteilen aufgebaut werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert . Es zeigen
Figur 1 Schwingelement, Untersicht
Figur 2 Schwingelement, Vorderansicht
Figur 3 Schwingelement, Draufsicht
Figur 4 Schwingelement, Seitenansicht von links, geschnitten,
Figur 5 Schwingelement, Seitenansicht von links,
Figur 6 Schwingelement gemäß Figur 1 bis 5, mit aufgesetztem
Messerblock,
Figur 7 Schwingelement gemäß Figur 1 bis S1 eingesetzt in
das Gehäuse eines Rasierapparates und
Figur 8 Schwingelement in einer Ausführungsvariante.
Der grundlegende Aufbau des Schwingelements 1 ergibt sich insbesondere aus den Figuren 1 bis 5.
Das Schwingelement 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teil-Schwingsystemen, nämlich einem Übertragungselement 2 und einem Ausgleichselement 5. Das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement 5 sind über Lagerstege 11, 12 miteinander verbunden, so daß das Schwingelement 1 mit Ausnahme eines Ausgleichsgewichts 70 als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil konzipiert ist.
Das Übertragungselement 2 besitzt eine Trägerleiste 20, die einen Zapfen 30 zur Aufnahme eines Messerblocks 110 trägt. Jeweils seitliche geht die Trägerleiste 20 in Aufhängeschenkel 21, 22 über, die (gemäß Figur 2) aufwärts gerichtet verlaufen und in die jeweiligen Lagerstege 11, 12 übergehen. Die Aufhängeschenkel 21, 22 weisen eine vergleichweise geringe Wanddicke auf, so daß sie nach Art von Bändern elastisch deformierbar sind. Bei ortsfester Festlegung der Lagerstege 11, 12 kann somit das Übertragungselement 2 nach Art eines Parallelogramms eine oszillierende Bewegung in der durch den Doppelpfeil angedeuteten Art und Weise vollführen. Der Übergang von den Auf-
hängeschenkeln 21, 22 zur Trägerleiste 20 ist so gestaltet, daß eine gelenkartige Schwenkbewegung ermöglicht ist.
In ähnlicher Weise ist das Ausgleichselement 5 gestaltet. Eine Grundleiste 50 ist über seitliche Aufhängeschenkel 51, 52 an den jeweiligen Lagerstegen 11, 12 befestigt. Wiederum sind die Aufhängeschenkel 51, 52 so gestaltet, daß eine oszillierende Bewegung in Richtung des Doppelpfeils möglich ist.
Das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement 5 sind unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet, berühren jedoch einander nicht. Damit ist es möglich, daß das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement 5 prinzipiell unabhängig voneinander Schwingungsbewegungen ausführen können. Sie sind demnach als zwei voneinander unabhängige parallelogrammförmige Schwingrahmen ausgebildet, wobei das Übertragungselement 2 zum Antrieb des Messerblocks 110 und das Ausgleichselement 5 zur weitgehenden Kompensation der hierdurch ausgelösten Reaktionskräfte dient.
Die Kompensation der Reaktionskräfte erfolgt dadurch, daß der Excenter 9 als doppelwirkender Excenter ausgelegt ist und dafür sorgt, daß das Ausgleichselement 5 eine Translationsbewegung ausführt, die exakt gegengesetzt zur Translationsbewegung des Übertragungselements 2 verläuft. Sofern also das Übertragungselement 2 aus der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ruhelage heraus beispielsweise nach links ausgelenkt wird, wird gleichzeitig das Ausgleichselement 5 in die entgegengesetzte Richtung, also nach rechts, ausgelenkt. Durch eine entsprechende Bemessung des Ausgleichsgewichts 70, welches am Ausgleichselement 5 befestigt ist, können die auftretenden Schwingungen praktisch vollständig eliminiert werden. Die Folge hiervon ist ein ruhiger, vibrationsarmer und leiser Betrieb des Rasierapparates.
Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, daß zusätzlich zu der in Pfeilrichtung verlaufenden Translationsbewegung die Grundleiste 50 und die Stützleiste 60 eine überlagerte Ver-
Schiebebewegung senkrecht zur Pfeilrichtung erfahren, die bei feststehenden Lagerstegen 11, 12 durch die Verkürzung des senkrechten Abstandes infolge der Schrägstellung der Aufhängeschenkel 21, 22; 51, 52 bedingt ist. Der Betrag dieser Verschiebung ist jedoch im Vergleich zu der Verschiebung in Pfeilrichtung im vorliegenden Fall so gering, daß er bei dieser Betrachtung vernachlässigt wird.
Der gegenläufige Antrieb von übertragungselement 2 und Ausgleichselement 5 wird durch den doppelt wirkenden Excenter 9 umgesetzt (vgl. Figur 7). Der über eine Motorwelle 102 vom Antriebsmotor 100 rotierend antreibbare Excenter 9 besitzt einen ersten Antriebszapfen 95, der mit dem Ausgleichselement 5 in Wirkverbindung steht. Stirnseitig am Antriebszapfen 95 ist eine Zwischenscheibe 96 befestigt, die eine zweiten Antriebszapfen 92 aufnimmt. Der Antriebszapfen 92 steht in Wirkverbindung mit dem Übertragungselement 2. Die gegenläufige Bewegung ist damit sichergestellt, daß der Antriebszapfen 92 in bezug auf den Antriebszapfen 95 um 180° winkelversetzt angeordnet ist.
Der Antriebszapfen 92 ist in einer Mitnehmernut 29 geführt, die von unten in der Trägerleiste 20 des Übertragungselements 2 angebracht ist. Die Mitnehmernut verläuft senkrecht zur Richtung der vorgegebenen Translationsbewegung, so daß durch die Verdrängungswirkung des excentrisch gelagerten Antriebszapfens 92 das Übertragungselement 2 hin- und herbewegt wird. Der Antriebszapfen 92 fährt hierbei innerhalb der Mitnehmernut 2 0 vor und zurück.
Der Antriebszapfen 95 ist in entsprechender Weise in einer Mitnehmernut 5 9 geführt, die als Ausnehmung in einer Mitnehmergabel 58 gebildet ist. Die Mitnehmergabel 58 ist am Ausgleichselement 5 angeformt und versetzt dieses in die gewünschte Bewegung. Die Mitnehmergabel 58 ist in den Bereich unterhalb der Mitnehmernut 29 des Übertragungselements 2 hineingeführt, damit der Antriebszapfen 95, der in dem genannten Bereich rotiert, das Ausgleichselement 5 betätigen kann. Der
Abstand der Mitnehmergabel 58 zur Trägerleiste 20 ist so bemessen, daß die den Antriebszapfen 92 tragende Zwischenscheibe 96 frei rotieren kann.
Der (aktive) Antrieb des Ausgleichselements 5 ermöglicht es, dort einen Nebenabtrieb, beispielsweise für einen zuschaltbaren Langhaarschneider, vorzusehen. Hierzu ist im Bereich der Grundleiste 50 ein seitlich abstehender Abtriebszapfen 80 angeformt. Dieser ist auf eine hier nicht näher dargestellte Antriebsgabel ausgerichtet, die bei Bedarf mit dem Abtriebszapfen 80 durch eine Verschiebebewegung in Eingriff gebracht werden kann.
Zur optimalen Kompensation der Vibrationen ist die Auslegung das Ausgleichsgewichts 70 von besonderer Bedeutung. Es ist als Stanzteil aus Metall gefertigt und am Ausgleichselement 5 angeklipst. Es liegt vollständig innerhalb des durch die Aufhängeschenkel 51, 52 und die Grundleiste 50 beschriebenen Kontur, so daß es extrem platzsparend unterzubringen ist. Es ist in aufrechter Position senkrecht auf die Grundleiste 50 aufgesetzt und zur Anlage an eine Stützfläche 60 gebracht, die an der Grundleiste 50 angeformt ist. Die Stützfläche 60 weist einen abstehenden Schnapparm 61 mit einer Rastnase 62 auf, der durch eine freigestanzte Öffnung 72 im Ausgleichsgewicht 70 hindurchgreift und dieses gegen die Stützfläche 60 gedrückt hält. Weiterhin sind an der Grundleiste 50 und gegenüberliegend zur Stützfläche 60 Haltenocken 64 angebracht, die das Ausgleichsgewicht 70 zusätzlich fixieren.
Diese Art der Befestigung des Ausgleichsgewichts 70 ermöglicht einerseits eine kostengünstige Montage ohne zusätzlichen Fixiermittel, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, andererseits können erforderlichenfalls unterschiedliche Ausgleichsgewichte vorgesehen sein, um beispielsweise eine variable Abstimmung auf unterschiedliche Messerblöcke zu ermöglichen.
In Figur 6 ist das Schwingelement 1 einerseits über die Motor-
welle 102 mit dem Motor 100 verbunden. Darüber hinaus ist der Messerblock 110 auf den Zapfen 30 aufgesetzt. Der Messerblock 110 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Tragrahmen 114, in den eine Vielzahl von Messern nach Art von Lamellen in paralleler Ausrichtung eingesetzt sind, der Tragrahmen 114 ist mit einem Mitnehmer 120 verbunden, der seinerseits schwenkbar an einem Mitnehmerlager 122 angebracht ist. Das Mitnehmerlager 122 ist auf den Zapfen 3 0 aufgesetzt und auf diesem gegen die Wirkung einer Feder 13 0 axial verschieblich zwischen zwei Anschlägen verschiebbar.
In Figur 7 ist das Schwingelement 1 zusammen mit dem aufgesetzten Messerblock 110 und dem Motor 100 in das Gehäuse 200 eingesetzt. Die gewählte Ausschnittdarstellung verdeutlicht die gehäusefeste Fixierung der Lagerstege 11, 12, die in am Gehäuse 200 angeformte Lagernuten 211, 212 eingeschoben sind. Die Lagernuten 211, 212 besitzen am Nutgrund einen nicht näher bezeichneten Schlitz, so daß die Aufhängeschenkel 21, 22; 51, 52 hindurchgeführt werden können. Im übrigen ist die Geometrie der Lagerstege 11, 12 auf die Geometrie der Lagernuten 211, 212 so abgestimmt, daß weitgehend Formschluß besteht und dadurch die Funktion eines feststehenden Gelenks gewährleistet ist.
Figur 8 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Schwingelements 1, bei dem der Antrieb des Übertragungselements 2 und des Ausgleichselements 5 nicht über direkt angreifende Antriebszapfen der Excenters erfolgt, sondern über Kopplungsstäbe 99. Die Kopplungsstäbe 99 können über hier nicht näher dargestellte Filmscharniere einstückig mit dem Übertragungselement 2 und dem Ausgleichselement 5 geformt sein, so daß sie lediglich am Excenter 9 befestigt werden müssen.
Diese Variante hat den Vorteil, daß sie im wesentlichen unabhängig von Fertigungstoleranzen ist, wobei auch im Falle relativ großer Toleranzabweichungen keine Gefahr besteht, daß Antriebszapfen aus Mitnehmernuten herausgleiten. Im übrigen ist das Schwingelement von seinem grundsätzlichen Aufbau her
mit der eingangs beschriebenen Ausführungsform in Übereinstimmung.
Bezugszexchenliste
Schwingelement
Übertragungselement
Ausgleichselement
Excenter
Lagersteg
Lagersteg
Trägerleiste
Aufhängeschenkel
Aufhängeschenkel
Mitnehmernut
1
2
5
9
11
12
20
21
22
29
3 0 Zapfen
50 Grundleiste
51 Aufhängeschenkel
52 Aufhängeschenkel
58 Mitnehmergabel
59 Mitnehmernut
60 Stützfläche
61 Schnapparm
62 Rastnase
64 Haltenocken
70 Ausgleichsgewicht
72 Öffnung
80 Abtriebszapfen 92 Antriebszapfen
95 Antriebszapfen
96 Zwischenscheibe 99 ' Kopplungsstab
Motor •
•
14 '"·
• &idigr; * I · j « ··* ♦*
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100 Motorwelle
102 Messerblock
110 Messer
112 Trägerrahmen
114 Mitnehmer
120 Mitnehmerlager
122
13 0 Feder
200 Gehäuseabschnitt
211 Lagernut
212 Lagernut

Claims (14)

WESTPHAL- MUSSGNLJg^ PATENTANWÄLTE· EUROPEAn'pATENT ATTOR'nEYS**' · mor0 09 &sgr; SCHUTZANSPRÜCHE
1. Schwingeleraent zum Umsetzen einer Rotationsbewegung eines Antriebsmotors (100) in eine Translationsbewegung, für insbesondere einen Messerblock (110) eines Folien-Rasierapparats, mit einem Übertragungselement (2) , das durch einen vom Antriebsmotor (100) angetriebenen Excenter (9) in eine oszillierende Translationsbewegung versetzt wird und mit einem Ausgleichselement (5) , das ein Ausgleichsgewicht (70) trägt und vom Excenter (9) in eine gegenüber der Translationsbewegung des Übertragungselement (2) phasenversetzte Ausgleichsbewegung versetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Excenter (9) derart gestaltet ist, daß das Ausgleichselement (5) eine zur Translationsbewegung des Übertragungselement s (2) gegenläufige Translationsbewegung vollführt.
2. Schwingelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5) unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet sind.
3. Schwingelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement
(5) als Schwingrahmen ausgeführt sind.
4. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5) jeweils an beiden Seiten elastisch deformierbare Aufhängeschenkel (21, 22; 51, 52) aufweisen, die ihrerseits mit an einem Gehäuseabschnitt (200) festlegbaren Lagerstegen (11, 12) verbunden sind.
D-78048 VS-Villingen ■ Waldstrasse 33 · Telefon 07721 56007 · Telefax 07721 55164
5. Schwingelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5) zu beiden Seiten jeweils an einem gemeinsamen, durchgehenden Lagersteg (11, 12) angebracht sind.
6. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (70) ein Stanzteil ist.
7. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (70) an dem Ausgleichselement (5) anklipsbar ist.
8. Schwingelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (5) U-förmig gestaltet ist und eine mit einem Schnapparm (61) versehene Stützfläche (60) aufweist, gegen die das Ausgleichsgewicht (70) gedrückt gehalten ist.
9. Schwingelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (5) Haltenocken (64) zum Abstützen des Ausgleichsgewichts (70) besitzt, die benachbart zur Stützfläche (60) angeordnet sind.
10. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgleichselement (5) ein Abtriebszapfen (80) für eine zuschaltbare Langhaarschneideinrichtung angebracht ist.
11. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Excenter (9) einen ersten Antriebszapfen (95) für das Ausgleichselement (5) und einen zweiten Antriebszapfen (92) für das Übertragungselement (2) besitzt, wobei der zweite Antriebszapfen (92) in bezug auf den ersten Antriebszapfen (95) um 180° winkelversetzt angeordnet und von einer Zwischenscheibe (96) getragen ist, die stirnseitig am ersten Antriebszapfen (95) befestigt ist.
12. Schwingelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antriebszapfen (95) in einer Mitnehmergabel (58) geführt ist, die seitlich abstehend am Ausgleichselement (5) angeformt ist derart, daß sie in einen Bereich unterhalb einer Mitnehmernut (2 9) des Übertragungselements (2) hineinreicht, in welcher der zweite Antriebszapfen (92) geführt ist.
13. Schwingelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5) mit dem Excenter (9) über Kopplungsstäbe (99) verbunden sind.
14. Schwingelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopp lungs stäbe (99) jeweils einteilig mit dem Übertragungselement (2) und dem Ausgleichselement (5) , vorzugsweise über ein Filmscharnier, verbunden sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2591892A1 (de) * 2010-07-08 2013-05-15 Panasonic Corporation Oszillierender elektrischer rasierer

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