DE29622890U1 - Schwingelement - Google Patents
SchwingelementInfo
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Description
WESTPHAL-
PATENTANWÄLTE- EUROPE>tf3
mor009 g
Moser Elektrogeräte GmbH
Roggenbachweg 9
78089 Unterkirnach
78089 Unterkirnach
Die Erfindung betrifft ein Schwingelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schwingelemente dienen ganz allgemein zum Erzeugen einer Translationsbewegung, die aus einer Rotationsbewegung
eines Antriebsmotors umgesetzt wird. Eine ganz besondere Bedeutung haben derartige Schwingelemente im Zusammenhang mit
sogenannten Folien-Rasierapparaten, bei denen ein Messerblock in eine oszillierende Verschiebebewegung versetzt werden muß.
Der Messerblock besteht aus einer großen Zahl von im wesentlichen halbkreisförmigen Lamellenmessern, die parallel zueinander
von einer rahmenartigen Grundstruktur getragen werden. Die Schneidkanten der Messer werden gegen eine feststehende
Folie gedrückt, die mit einer großen Zahl kleiner Öffnungen versehen ist.
Der Antrieb des Messerblocks erfolgt durch einen Elektromotor, dessen Antriebswelle eine reine Rotationsbewegung vollführt.
Es sind deshalb weitere Maßnahmen erforderlich, um die Rotationsbewegung des Antriebsmotors in die gewünschte oszillierende
Translationsbewegung des Messerblocks umzusetzen. Hierzu gibt es eine Reihe von Vorschlägen.
Weit verbreitet sind sogenannte Schwinganker, die von einem mit dem Antriebsmotor gekoppelten Excenter in eine pendelnde
Bewegung versetzt werden. Ein am Schwinganker angebrachter Antriebszapfen greift in eine korrespondierende Öffnung am
Messerblock ein und versetzt diesen in§die angestrebte Hin-
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und Herbewegung. Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch der vergleichsweise hohe Aufwand, der zur Führung des Messerblocks
betrieben werden muß. Durch die kreisbogenförmige Bewegung des Antriebszapfens verändert sich permanent der Angriffspunkt am
Messerblock und hat deshalb einen vergleichsweise hohen Reibverlust zur Folge.
Weiterhin sind beispielsweise aus der DE 29 10 469 Al sogenannte
Schwingrahmen bekannt geworden, bei denen eine gehäusefeste Grundleiste vorgesehen ist, die endseitig über parallel
zueinander verlaufende biegeelastische Streifen mit einem parallel zur Grundleiste verlaufenden Schwingbalken verbunden
If ist. Auf diese Weise wird ein Schwingungssystem geschaffen,
daß nach Art eines Parallelogramms zwischen zwei Endstellungen hin- und herbewegt werden kann. Zum Antrieb ist ein biegeelastischer
Schwingarm vorgesehen, der an einem der beiden seitlichen Streifen angebracht und mit dem Kurbelzapfen eines
vom Motor getriebenen Excenters zusammenwirkt. Der Kurbelzapfen versetzt den Schwingarm in eine kreisende Bewegung, der
seinerseits über den Streifen den Schwingrahmen in Bewegung versetzt. Zur Vermeidung einer durch die Parallelogrammanordnung
bedingten quer verlaufenden translatorischen Bewegung ist
ein zweites Schwingungssystem überlagert, so daß der den Antriebszapfen
für den Messerblock tragende Schwingbalken ober- Q. halb der gehäusefesten Grundleiste angeordnet wird und eine
reine Translationsbewegung vollführt. Diese Lösung ist jedoch mit dem Problem behaftet, daß teilweise erhebliche Vibrationen
auftreten, die die Handhabung des Rasierapparates unangenehm gestalten. Darüber hinaus treten hohe Geräuschpegel auf.
Zur Umgehung dieses Problems ist schließlich in der DE 36 31 120 C2, von der die Erfindung ausgeht, vorgeschlagen worden,
zusätzlich zu einem Übertragungselement, das vom Antriebsmotor über einen Excenter und einen Schwingarm in eine oszillierende
Translationsbewegung versetzt wird, ein weiteres Element, nämlich ein Ausgleichselement, vorzusehen, das ebenfalls vom
Excenter angetrieben wird und ein Ausgleichsgewicht trägt. Die Anordung ist so gewählt, daß das Ausgleichselement eine phä-
senversetzte Ausgleichsbewegung vollführt. Nachteilig bei
dieser Lösung ist der sehr hohe mechanische Aufwand. Einerseits erfordert der Antrieb des Schwingelements über den elastischen
Schwingarm eine Kompensation der hierdurch verursachten Schwingungen, welche durch ein mit der Welle des Antriebsmotors
gekoppeltes Gegengewicht realisiert ist. Dieses Gegengewicht seinerseits erzeugt eine weitere Schwingung in
einer Richtung, die senkrecht zur oszillierenden Translationsbewegung des Schwingelements verläuft. Diese weitere Schwingbewegung
muß deshalb durch das zusätzliche Ausgleichselement ausgeglichen werden. Das Ausgleichselement beschreibt hierbei
eine Bahnkurve, die aus einer Überlagerung einer Translationsbewegung mit einer Rotationsbewegung entstanden ist.
Die Auslegung der Geometrie des Ausgleichselements sowie die Anordnung des Ausgleichsgewichts gestaltet sich vergleichsweise
kompliziert, auch ist der Platzbedarf für das Schwingelement insgesamt hoch.
Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein Schwingelement der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln,
daß es die geschilderten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere sollte es vergleichweise einfach und platzsparend
aufgebaut sein.
Das Problem wird mit einem Schwingelement gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung sind durch die
Merkmale der Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung basiert auf der Idee, den Excenter derart zu gestalten, daß das Ausgleichselement - ebenso wie das Übertragungselement
- eine Translationsbewegung vollführt, die jedoch der Translationsbewegung des Übertragungselements exakt
entgegengerichtet ist. Somit ist es möglich, zwei gegensinnig schwingende Elemente zu realisieren, die besonders einfach
aufgebaut und platzsparend angeordnet werden können. Auch ■
bereitet es im wesentlichen keinerlei Schwierigkeiten, das Ausgleichselement so abzustimmen, daß die gewünschte Kompensationswirkung
erzielt wird. Der Antrieb des Messerblocks ist damit extrem vibrations- und auch geräuscharm.
Ein besonders platzsparender Aufbau ist dann möglich, wenn entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform das Übertragungselement
und das Ausgleichselement unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet sind.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn das Übertragungselement und das Ausgleichselement als Schwingrahmen
ausgeführt sind, insbesondere wenn entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform das Übertragungselement
und das Ausgleichselement jeweils an beiden Seiten elastisch deformierbare Aufhängeschenkel aufweisen, die ihrerseits mit
Lagerstegen verbunden sind. Die Lagerstege sind an einem Gehäuseabschnitt festlegbar und stellen damit zwei ortsfeste
Gelenkpunkte dar. Die elastisch deformierbaren Aufhängeschenkel ermöglichen eine oszillatorische Translationsbewegung,
d.h. eine im wesentlichen geradlinig verlaufende Schwingbewegung nach Art des eingangs beschriebenen Parallelogramm-Schwingers.
Hierzu muß jeweils zwischen den Aufhängeschenkeln ein quer verlaufender, starrer Abschnitt vorhanden sein, so
daß der Übergang von den AufhängeschenkeIn als bewegliches
Gelenk dienen kann.
Besonders günstig ist es, wenn das Übertragungselement und das Ausgleichselement an beiden Seiten jeweils einen gemeinsamen,
durchgehenden Lagersteg aufweisen, so daß das Schwingelement insgesamt als einstückiges Kunststoffteil im Spritzgießverfahren
hergestellt werden kann. Die vorstehend beschriebene Gelenkfunktion läßt sich durch Abschnitte reduzierter Wanddicke
erreichen, wobei z. B. der Übergang von den AufhängeschenkeIn
zum starren Verbindungsabschnitt als Filmscharnier gestaltet sein kann. Auch ist die Montage am Einbauort denkbar einfach,
da die beiden Lagerstege lediglich in korrespondierende Aufnahmen, beispielsweise in Haltenuten, eingeschoben werden und
damit das gesamte Schwingelement montiert ist.
Unter einstückiger Ausführung des Schwingelements im vorstehenden Sinne ist die GesamtStruktur ohne das eigentliche Ausgleichsgewicht
zu verstehen. So ist es in der Regel erforderlich, ein Ausgleichsgewicht aus Metall zu verwenden, um die
erforderliche Masse auf möglichst kleinem Raum zu realisieren. Eine besonders einfache Möglichkeit besteht darin, das Ausgleichsgewicht
als Stanzteil auszuführen. Es ergeben sich nicht nur fertigungsbedingte Vorteile, auch lassen sich solche
Stanzteile wegen ihrer vergleichsweise geringen Wanddicke
besonders platzsparend anbringen.
Bevorzugt ist das Ausgleichsgewicht am Ausgleichselement anklipsbar,
so daß keine zusätzlichen Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten erforderlich sind. Konkret
kann deshalb das Ausgleichselement im wesentlichen U-förmig gestaltet sein, wobei sich aus dem zwischen den beiden
Aufhängeschenkeln verlaufenden starren Abschnitt eine Stützfläche erhebt, die mit einer von einem Schnapparm getragenen
Rastnase versehen und damit in der Lage ist, das Ausgleichsgewicht zu halten. Zusätzlich können Haltenocken angeformt
sein, so daß das Ausgleichsgewicht zwischen Stützfläche und Stütznocken eingesetzt und mit der Rastnase fixiert werden
kann.
Bevorzugt ist am Ausgleichselement ein Abtriebszapfen angebracht,
der als Nebenabtrieb für eine zuschaltbare Langhaarschneideinrichtung dient. Da das Ausgleichselement unmittelbar
vom Excenter angetrieben ist, kann ohne Zusatzaufwand an dieser Stelle der Abtriebszapfen vorgesehen sein.
Ein extrem platzsparender Aufbau ist dann möglich, wenn der Excenter in koaxialer Anordnung beide Antriebszapfen aufnimmt,
nämlich einen ersten Antriebszapfen für das Ausgleichselement und einen zweiten Antriebszapfen für das Übertragungselement,
wobei zur Realisierung der gegenläufigen Translationsbewegung die beiden Antriebszapfen um· 180° zueinander winkelversetzt
angeordnet sind. Der zweite Antriebszapfen ist dabei von einer
Zwischenscheibe getragen, die ihrerseits stirnseitig am ersten Antriebszapfen befestigt ist.
Diese koaxiale Anordnung erlaubt es, die Antriebseinheit einschließlich Excenter auf kleinstem Raum unterzubringen,
beispielsweise unterhalb des Schwingelements und ohne dessen Außenkontur zu überschreiten. Hierzu ist der erste Antriebszapfen
in einer Mitnehmergabel geführt, die seitlich abstehend am Ausgleichselement angeformt ist. Sie ragt in den Bereich
unterhalb des Übertragungselements hinein, welches an dieser
Stelle, d. h. zwischen den beiden Aufhängearmen, nach oben zurückweichend gestaltet ist. Dort befindet sich eine Mitnehmernut
für den zweiten Antriebszapfen.
Die Mitnehmergabel und die Mitnehmernut dienen als Kulisse für die Antriebszapfen und setzen damit die Rotationsbewegung des
Antriebsmotors bzw. der am Excenter angebrachten Antriebszapfen in eine reine oszillierende Translationsbewegung um.
Alternativ hierzu kann die Verbindung zwischen dem Excenter und dem Übertragungs- und dem Ausgleichselement auch über
Kopplungsstäbe erfolgen. Diese Lösung einer festen Ankopplung
des Excenters hat den Vorteil, daß eine hohe Funktionssicherheit auch bei vergleichsweise großen Fertigungstoleranzen
sichergestellt ist. Besonders einfach läßt sich diese Variante realisieren, wenn die Kopplungsstäbe jeweils einteilig mit dem
übertragungs- bzw. dem Ausgleichselement verbunden sind, beispielsweise
über ein Filmscharnier.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß das erfindungsgemäße
Schwingelement kostengünstig aus wenigen und geometrisch einfach gestalteten Einzelteilen aufgebaut werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend näher anhand des in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert . Es zeigen
Figur 1 Schwingelement, Untersicht
Figur 2 Schwingelement, Vorderansicht
Figur 3 Schwingelement, Draufsicht
Figur 2 Schwingelement, Vorderansicht
Figur 3 Schwingelement, Draufsicht
Figur 4 Schwingelement, Seitenansicht von links, geschnitten,
Figur 5 Schwingelement, Seitenansicht von links,
Figur 5 Schwingelement, Seitenansicht von links,
Figur 6 Schwingelement gemäß Figur 1 bis 5, mit aufgesetztem
Messerblock,
Figur 7 Schwingelement gemäß Figur 1 bis S1 eingesetzt in
Figur 7 Schwingelement gemäß Figur 1 bis S1 eingesetzt in
das Gehäuse eines Rasierapparates und
Figur 8 Schwingelement in einer Ausführungsvariante.
Figur 8 Schwingelement in einer Ausführungsvariante.
Der grundlegende Aufbau des Schwingelements 1 ergibt sich insbesondere aus den Figuren 1 bis 5.
Das Schwingelement 1 besteht im wesentlichen aus zwei Teil-Schwingsystemen,
nämlich einem Übertragungselement 2 und einem Ausgleichselement 5. Das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement
5 sind über Lagerstege 11, 12 miteinander verbunden, so daß das Schwingelement 1 mit Ausnahme eines Ausgleichsgewichts
70 als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil konzipiert ist.
Das Übertragungselement 2 besitzt eine Trägerleiste 20, die einen Zapfen 30 zur Aufnahme eines Messerblocks 110 trägt.
Jeweils seitliche geht die Trägerleiste 20 in Aufhängeschenkel
21, 22 über, die (gemäß Figur 2) aufwärts gerichtet verlaufen und in die jeweiligen Lagerstege 11, 12 übergehen. Die Aufhängeschenkel
21, 22 weisen eine vergleichweise geringe Wanddicke auf, so daß sie nach Art von Bändern elastisch deformierbar
sind. Bei ortsfester Festlegung der Lagerstege 11, 12 kann somit das Übertragungselement 2 nach Art eines Parallelogramms
eine oszillierende Bewegung in der durch den Doppelpfeil angedeuteten Art und Weise vollführen. Der Übergang von den Auf-
hängeschenkeln 21, 22 zur Trägerleiste 20 ist so gestaltet, daß eine gelenkartige Schwenkbewegung ermöglicht ist.
In ähnlicher Weise ist das Ausgleichselement 5 gestaltet. Eine Grundleiste 50 ist über seitliche Aufhängeschenkel 51, 52 an
den jeweiligen Lagerstegen 11, 12 befestigt. Wiederum sind die Aufhängeschenkel 51, 52 so gestaltet, daß eine oszillierende
Bewegung in Richtung des Doppelpfeils möglich ist.
Das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement 5 sind unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet, berühren
jedoch einander nicht. Damit ist es möglich, daß das Übertragungselement 2 und das Ausgleichselement 5 prinzipiell
unabhängig voneinander Schwingungsbewegungen ausführen können. Sie sind demnach als zwei voneinander unabhängige parallelogrammförmige
Schwingrahmen ausgebildet, wobei das Übertragungselement 2 zum Antrieb des Messerblocks 110 und das Ausgleichselement
5 zur weitgehenden Kompensation der hierdurch ausgelösten Reaktionskräfte dient.
Die Kompensation der Reaktionskräfte erfolgt dadurch, daß der
Excenter 9 als doppelwirkender Excenter ausgelegt ist und dafür sorgt, daß das Ausgleichselement 5 eine Translationsbewegung
ausführt, die exakt gegengesetzt zur Translationsbewegung des Übertragungselements 2 verläuft. Sofern also das
Übertragungselement 2 aus der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ruhelage heraus beispielsweise nach links ausgelenkt
wird, wird gleichzeitig das Ausgleichselement 5 in die entgegengesetzte Richtung, also nach rechts, ausgelenkt. Durch
eine entsprechende Bemessung des Ausgleichsgewichts 70, welches am Ausgleichselement 5 befestigt ist, können die auftretenden
Schwingungen praktisch vollständig eliminiert werden. Die Folge hiervon ist ein ruhiger, vibrationsarmer und
leiser Betrieb des Rasierapparates.
Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, daß zusätzlich zu
der in Pfeilrichtung verlaufenden Translationsbewegung die Grundleiste 50 und die Stützleiste 60 eine überlagerte Ver-
Schiebebewegung senkrecht zur Pfeilrichtung erfahren, die bei feststehenden Lagerstegen 11, 12 durch die Verkürzung des
senkrechten Abstandes infolge der Schrägstellung der Aufhängeschenkel
21, 22; 51, 52 bedingt ist. Der Betrag dieser Verschiebung ist jedoch im Vergleich zu der Verschiebung in
Pfeilrichtung im vorliegenden Fall so gering, daß er bei dieser Betrachtung vernachlässigt wird.
Der gegenläufige Antrieb von übertragungselement 2 und Ausgleichselement
5 wird durch den doppelt wirkenden Excenter 9 umgesetzt (vgl. Figur 7). Der über eine Motorwelle 102 vom
Antriebsmotor 100 rotierend antreibbare Excenter 9 besitzt einen ersten Antriebszapfen 95, der mit dem Ausgleichselement
5 in Wirkverbindung steht. Stirnseitig am Antriebszapfen 95 ist eine Zwischenscheibe 96 befestigt, die eine zweiten Antriebszapfen
92 aufnimmt. Der Antriebszapfen 92 steht in Wirkverbindung mit dem Übertragungselement 2. Die gegenläufige
Bewegung ist damit sichergestellt, daß der Antriebszapfen 92 in bezug auf den Antriebszapfen 95 um 180° winkelversetzt
angeordnet ist.
Der Antriebszapfen 92 ist in einer Mitnehmernut 29 geführt, die von unten in der Trägerleiste 20 des Übertragungselements
2 angebracht ist. Die Mitnehmernut verläuft senkrecht zur
Richtung der vorgegebenen Translationsbewegung, so daß durch die Verdrängungswirkung des excentrisch gelagerten Antriebszapfens
92 das Übertragungselement 2 hin- und herbewegt wird. Der Antriebszapfen 92 fährt hierbei innerhalb der Mitnehmernut
2 0 vor und zurück.
Der Antriebszapfen 95 ist in entsprechender Weise in einer
Mitnehmernut 5 9 geführt, die als Ausnehmung in einer Mitnehmergabel 58 gebildet ist. Die Mitnehmergabel 58 ist am Ausgleichselement
5 angeformt und versetzt dieses in die gewünschte Bewegung. Die Mitnehmergabel 58 ist in den Bereich
unterhalb der Mitnehmernut 29 des Übertragungselements 2 hineingeführt,
damit der Antriebszapfen 95, der in dem genannten Bereich rotiert, das Ausgleichselement 5 betätigen kann. Der
Abstand der Mitnehmergabel 58 zur Trägerleiste 20 ist so bemessen,
daß die den Antriebszapfen 92 tragende Zwischenscheibe 96 frei rotieren kann.
Der (aktive) Antrieb des Ausgleichselements 5 ermöglicht es, dort einen Nebenabtrieb, beispielsweise für einen zuschaltbaren
Langhaarschneider, vorzusehen. Hierzu ist im Bereich der Grundleiste 50 ein seitlich abstehender Abtriebszapfen 80
angeformt. Dieser ist auf eine hier nicht näher dargestellte Antriebsgabel ausgerichtet, die bei Bedarf mit dem Abtriebszapfen
80 durch eine Verschiebebewegung in Eingriff gebracht werden kann.
Zur optimalen Kompensation der Vibrationen ist die Auslegung das Ausgleichsgewichts 70 von besonderer Bedeutung. Es ist als
Stanzteil aus Metall gefertigt und am Ausgleichselement 5 angeklipst. Es liegt vollständig innerhalb des durch die Aufhängeschenkel
51, 52 und die Grundleiste 50 beschriebenen Kontur, so daß es extrem platzsparend unterzubringen ist. Es
ist in aufrechter Position senkrecht auf die Grundleiste 50 aufgesetzt und zur Anlage an eine Stützfläche 60 gebracht, die
an der Grundleiste 50 angeformt ist. Die Stützfläche 60 weist einen abstehenden Schnapparm 61 mit einer Rastnase 62 auf, der
durch eine freigestanzte Öffnung 72 im Ausgleichsgewicht 70 hindurchgreift und dieses gegen die Stützfläche 60 gedrückt
hält. Weiterhin sind an der Grundleiste 50 und gegenüberliegend zur Stützfläche 60 Haltenocken 64 angebracht, die das
Ausgleichsgewicht 70 zusätzlich fixieren.
Diese Art der Befestigung des Ausgleichsgewichts 70 ermöglicht einerseits eine kostengünstige Montage ohne zusätzlichen Fixiermittel,
wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, andererseits können erforderlichenfalls unterschiedliche Ausgleichsgewichte
vorgesehen sein, um beispielsweise eine variable Abstimmung auf unterschiedliche Messerblöcke zu ermöglichen.
In Figur 6 ist das Schwingelement 1 einerseits über die Motor-
welle 102 mit dem Motor 100 verbunden. Darüber hinaus ist der Messerblock 110 auf den Zapfen 30 aufgesetzt. Der Messerblock
110 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Tragrahmen 114, in den eine Vielzahl von Messern nach Art von Lamellen in
paralleler Ausrichtung eingesetzt sind, der Tragrahmen 114 ist mit einem Mitnehmer 120 verbunden, der seinerseits schwenkbar
an einem Mitnehmerlager 122 angebracht ist. Das Mitnehmerlager 122 ist auf den Zapfen 3 0 aufgesetzt und auf diesem gegen die
Wirkung einer Feder 13 0 axial verschieblich zwischen zwei Anschlägen verschiebbar.
In Figur 7 ist das Schwingelement 1 zusammen mit dem aufgesetzten Messerblock 110 und dem Motor 100 in das Gehäuse 200
eingesetzt. Die gewählte Ausschnittdarstellung verdeutlicht die gehäusefeste Fixierung der Lagerstege 11, 12, die in am
Gehäuse 200 angeformte Lagernuten 211, 212 eingeschoben sind. Die Lagernuten 211, 212 besitzen am Nutgrund einen nicht näher
bezeichneten Schlitz, so daß die Aufhängeschenkel 21, 22; 51, 52 hindurchgeführt werden können. Im übrigen ist die Geometrie
der Lagerstege 11, 12 auf die Geometrie der Lagernuten 211, 212 so abgestimmt, daß weitgehend Formschluß besteht und dadurch
die Funktion eines feststehenden Gelenks gewährleistet
ist.
Figur 8 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Schwingelements
1, bei dem der Antrieb des Übertragungselements 2 und des Ausgleichselements 5 nicht über direkt angreifende Antriebszapfen
der Excenters erfolgt, sondern über Kopplungsstäbe 99. Die Kopplungsstäbe 99 können über hier nicht näher
dargestellte Filmscharniere einstückig mit dem Übertragungselement 2 und dem Ausgleichselement 5 geformt sein, so daß sie
lediglich am Excenter 9 befestigt werden müssen.
Diese Variante hat den Vorteil, daß sie im wesentlichen unabhängig
von Fertigungstoleranzen ist, wobei auch im Falle relativ großer Toleranzabweichungen keine Gefahr besteht, daß
Antriebszapfen aus Mitnehmernuten herausgleiten. Im übrigen ist das Schwingelement von seinem grundsätzlichen Aufbau her
mit der eingangs beschriebenen Ausführungsform in Übereinstimmung.
Bezugszexchenliste
Schwingelement | |
Übertragungselement | |
Ausgleichselement | |
Excenter | |
Lagersteg | |
Lagersteg | |
Trägerleiste | |
Aufhängeschenkel | |
Aufhängeschenkel | |
Mitnehmernut | |
1 | |
2 | |
5 | |
9 | |
11 | |
12 | |
20 | |
21 | |
22 | |
29 |
3 0 Zapfen
50 | Grundleiste |
51 | Aufhängeschenkel |
52 | Aufhängeschenkel |
58 | Mitnehmergabel |
59 | Mitnehmernut |
60 | Stützfläche |
61 | Schnapparm |
62 | Rastnase |
64 | Haltenocken |
70 | Ausgleichsgewicht |
72 | Öffnung |
80 Abtriebszapfen 92 Antriebszapfen
95 Antriebszapfen
96 Zwischenscheibe 99 ' Kopplungsstab
Motor | • • 14 '"· |
• &idigr; * I · j « ··* ♦* ·· ·♦♦ ·· * |
|
100 | Motorwelle | ||
102 | Messerblock | ||
110 | Messer | ||
112 | Trägerrahmen | ||
114 | Mitnehmer | ||
120 | Mitnehmerlager | ||
122 | |||
13 0 Feder
200 | Gehäuseabschnitt |
211 | Lagernut |
212 | Lagernut |
Claims (14)
1. Schwingeleraent zum Umsetzen einer Rotationsbewegung eines
Antriebsmotors (100) in eine Translationsbewegung, für insbesondere einen Messerblock (110) eines Folien-Rasierapparats,
mit einem Übertragungselement (2) , das durch einen vom Antriebsmotor
(100) angetriebenen Excenter (9) in eine oszillierende Translationsbewegung versetzt wird und
mit einem Ausgleichselement (5) , das ein Ausgleichsgewicht (70) trägt und vom Excenter (9) in eine gegenüber der Translationsbewegung
des Übertragungselement (2) phasenversetzte Ausgleichsbewegung versetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Excenter (9) derart gestaltet ist, daß das Ausgleichselement
(5) eine zur Translationsbewegung des Übertragungselement s (2) gegenläufige Translationsbewegung vollführt.
2. Schwingelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5)
unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet sind.
3. Schwingelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement
(5) als Schwingrahmen ausgeführt sind.
4. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das
Ausgleichselement (5) jeweils an beiden Seiten elastisch deformierbare Aufhängeschenkel (21, 22; 51, 52) aufweisen, die
ihrerseits mit an einem Gehäuseabschnitt (200) festlegbaren Lagerstegen (11, 12) verbunden sind.
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5. Schwingelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement (5) zu
beiden Seiten jeweils an einem gemeinsamen, durchgehenden Lagersteg (11, 12) angebracht sind.
6. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (70) ein
Stanzteil ist.
7. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (70) an dem
Ausgleichselement (5) anklipsbar ist.
8. Schwingelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (5) U-förmig gestaltet ist und eine mit
einem Schnapparm (61) versehene Stützfläche (60) aufweist, gegen die das Ausgleichsgewicht (70) gedrückt gehalten ist.
9. Schwingelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichselement (5) Haltenocken (64) zum Abstützen des
Ausgleichsgewichts (70) besitzt, die benachbart zur Stützfläche (60) angeordnet sind.
10. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgleichselement (5) ein
Abtriebszapfen (80) für eine zuschaltbare Langhaarschneideinrichtung angebracht ist.
11. Schwingelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Excenter (9) einen ersten Antriebszapfen
(95) für das Ausgleichselement (5) und einen zweiten Antriebszapfen (92) für das Übertragungselement (2)
besitzt, wobei der zweite Antriebszapfen (92) in bezug auf den ersten Antriebszapfen (95) um 180° winkelversetzt angeordnet
und von einer Zwischenscheibe (96) getragen ist, die stirnseitig am ersten Antriebszapfen (95) befestigt ist.
12. Schwingelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Antriebszapfen (95) in einer Mitnehmergabel (58)
geführt ist, die seitlich abstehend am Ausgleichselement (5) angeformt ist derart, daß sie in einen Bereich unterhalb einer
Mitnehmernut (2 9) des Übertragungselements (2) hineinreicht, in welcher der zweite Antriebszapfen (92) geführt ist.
13. Schwingelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) und das Ausgleichselement
(5) mit dem Excenter (9) über Kopplungsstäbe (99) verbunden sind.
14. Schwingelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopp lungs stäbe (99) jeweils einteilig mit dem Übertragungselement
(2) und dem Ausgleichselement (5) , vorzugsweise über ein Filmscharnier, verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29622890U DE29622890U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Schwingelement |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29622890U DE29622890U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Schwingelement |
DE19626728 | 1996-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29622890U1 true DE29622890U1 (de) | 1997-08-21 |
Family
ID=26027154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29622890U Expired - Lifetime DE29622890U1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Schwingelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29622890U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2591892A1 (de) * | 2010-07-08 | 2013-05-15 | Panasonic Corporation | Oszillierender elektrischer rasierer |
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1996
- 1996-07-03 DE DE29622890U patent/DE29622890U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2591892A1 (de) * | 2010-07-08 | 2013-05-15 | Panasonic Corporation | Oszillierender elektrischer rasierer |
EP2591892A4 (de) * | 2010-07-08 | 2013-12-04 | Panasonic Corp | Oszillierender elektrischer rasierer |
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