DE29605470U1

DE29605470U1 - Ständer für stangenförmige Gegenstände

Info

Publication number: DE29605470U1
Application number: DE29605470U
Authority: DE
Original assignee: RUESMANN FRANZ
Current assignee: Ruessmann Uwe De; Schuette Georg De; Voss Franz-Josef De
Priority date: 1996-03-25
Filing date: 1996-03-25
Publication date: 1996-06-05
Anticipated expiration: 2006-03-26

Description

-1-Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Ständer für stangenförmige Gegenstände, insbesondere einen Ständer umfassend eine Bodenplatte, eine auf deren Oberseite befestigte oben offene Hülse, einen an den Innenwänden der Hülse im wesentlichen anliegenden schlauchähnlichen, einen Hohlraum aufweisenden Gegenstand aus einem elastischen Material, der einen freien Raum zumindest teilweise umgibt, in den von oben der stangenförmige Gegenstand einbringbar ist, wobei von dem schlauchähnlichen Gegenstand ein Ventil seitlich durch die Hülse hindurch nach außen wegragt, durch das der Hohlraum des schlauchähnlichen Gegenstands mit Gasen, Flüssigkeiten oder.schüttfähigen oder rieselfähigen Feststoffen befüllbar ist.

Ein Ständer für stangenförmige Gegenstände der vorgenannten Art ist aus der deutschen Patentschrift DE 32 01 566 C2 bekannt. Der darin beschriebene Ständer soll insbesondere als Christbaumständer Verwendung finden und weist einen endlosen, über seinen gesamten ringförmigen Verlauf gleichförmigen Schlauch auf. Der Stamm des Christbaums wird von oben in die Hülse eingeschoben und durch Aufpumpen des Schlauchs in der Hülse festgelegt. Als nachteilig hierbei erweist sich, daß unter einem Winkel ungleich 90° zur Horizontalen in die Hülse eingeschobene stangenförmige Gegenstände nicht in dieser schiefen Lage festgelegt werden können, da durch den einstückigen gleichmäßig gestalteten Schlauch kein einseitig stärkerer Druck auf den stangenförmigen Gegenstand ausgeübt werden kann.

Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Schaffung eines Ständers für stangenförmige Gegenstände der vorgenannten Art, der die Vorteile des schnellen und bequemen Halterns der Gegenstände mit der Möglichkeit verbindet, die stangenförmigen Gegenstände auch unter einem Winkel ungleich 90° zur Horizontalen in der Hülse festzulegen.

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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der schlauchähnliche Gegenstand in mindestens zwei einzelne Kammern unterteilt ist, die über zwischen ihnen befindliche Einschnürungen miteinander verbunden sind. Durch die Unterteilung in zwei oder mehr Kammern besteht die Möglichkeit, eine einseitig stärkere Kraft auf den stangenförmigen Gegenstand auszuüben, so daß auch schief eingebrachte Gegenstände in dieser Lage festgelegt werden können. Dies erweist sich insbesondere bei schief gewachsenen Christbäumen als vorteilhaft, bei denen unter Umständen der untere Teil nicht ganz senkrecht gehaltert werden muß, um den oberen Teil in eine senkrechte Lage zu bringen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt der schlauchähnliche Gegenstand zwei bis sieben Kammern, vorzugsweise vier oder fünf Kammern. Durch beispielsweise vier Kammern wird gewährleistet, daß eine Schieflage nach vier Seiten festlegbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist der schlauchähnliche Gegenstand an der dem Ventil gegenüberliegenden Seite zwei sich gegenüberliegende Enden auf. Durch den wenn auch geringen Abstand zwischen den beiden Enden des Schläuche kann ein stangenförmiger Gegenstand relativ extrem in Richtung der sich gegnüberliegenden Enden geneigt und trotzdem noch festgelegt werden, da sich die beiden Enden durch den Druck des schiefliegenden Gegenstands auseinander bewegen.

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folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Ständer für stangenförmige Gegenstände;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Ständer für stangenförmige Gegenstände gemäß den Pfeilen II in Fig. 1 mit nicht aufgeblasenen Kammern;

Fig. 3 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Ständer für stangenförmige Gegenstände gemäß den Pfeilen II in Fig. 1 mit aufgeblasenen Kammern und dem Stamm eines Christbaums.

Wie aus den Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt der erfindungsgemäße Ständer für stangenförmige Gegenstände eine Bodenplatte 1 aus einem Material hohen spezifischen Gewichts wie beispielsweise Metall, eine darauf befestigte oben offene, hohlzylindrische, vorzugsweise ebenfalls aus Metall gefertigte Hülse 2 und einen in der Hülse 2 gehalterten Schlauch 3 aus einem elastischen Material. Der Schlauch 3 weist ein Ventil 4 auf, das von dem Schlauch 3 radial nach außen durch die Hülse 2 hindurch wegragt. Vermittels eines an das Ventil 4 angeschlossenen Adapters beispielsweise einer Luftpumpe kann der Schlauch 3 aufgeblasen werden.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Schlauch 3 in beispielsweise fünf einzelne, über schmale Einschnürungen. 5 miteinander verbundene Kammern 6 unterteilt, die etwa gleich groß ausgeführt und in gleichen Winkelabständen im Innern der Hülse 2 angeordnet sind. Die auf der dem Ventil 4 gegenüberliegenden Seite befindlichen Kammern 6 sind nicht miteinander verbunden, so daß an dieser Stelle der Schlauch zwei Enden 7 aufweist. Das Ventil 4 ist in der mittleren, den Enden 7 gegenüberliegenden Kammer 6 angeordnet.

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-4-

Aus Fig. 3 ist die Halterung eines Stamms 8 eines Christbaums in dem erfindungsgemäßen Ständer für stangenförmige Gegenstände ersichtlich. Die beispielsweise mit einer Luftpumpe aufgeblasenen Kammern 6 des Schlauches 3 liegen allseitig dicht an dem Stamm 8 an, so daß dieser nicht umkippen kann. Dabei kann der Stamm aufgrund der an unterschiedlichen Seiten anliegenden Kammern 6 auch unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Horizontalen in dem Ständer für stangenförmige Gegenstände festgeklemmt werden.

Die Befestigung beispielsweise eines Christbaums geschieht durch Einschieben des Stamms 8 von oben in die Hülse 2 und durch Anschließen eines Adapters an das Ventil 4, durch den dem Schlauch entweder unter Druck stehende Luft oder aber auch Wasser zugeführt werden kann. Das Ventil 4 kann beispielsweise über eine entsprechende Zuleitung mit einem gewöhnlichen Wasserhahn verbunden werden, wobei der Druck der Wasserleitung in der Regel ausreichen sollte, um den Schlauch 3 zu füllen. Wenn der Innendruck des Schlauchs 3 einen für die Befestigung des Stamms 8 ausreichenden Wert erreicht hat, wird der Adapter von dem Ventil 4 gelöst. Entsprechend kann der Stamm 8 aus der Hülse 2 durch Öffnen des Ventils 4 entfernt werden.

Claims

-1-Schutzansprüche:

1. Ständer für stangenförmige Gegenstände umfassend eine Bodenplatte (1), eine auf deren Oberseite befestigte oben offene Hülse (2), einen an den Innenwänden der Hülse (2) im wesentlichen anliegenden schlauchähnlichen, einen Hohlraum aufweisenden Gegenstand (3) aus einem elastischen Material, der einen freien Raum zumindest teilweise umgibt, in den von oben der stangenförmige Gegenstand (8) einbringbar ist, wobei von dem schlauchähnlichen Gegenstand (3) ein Ventil (4) seitlich durch die Hülse (2) hindurch nach außen wegragt, durch. das der Hohlraum des schlauchähnlichen Gegenstands (3) mit Gasen, Flüssigkeiten oder schüttfähigen oder rieselfähigen Feststoffen befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchähnliche Gegenstand (3) in mindestens zwei einzelne Kammern (6) unterteilt ist, die über zwischen ihnen befindliche Einschnürungen (5) miteinander verbunden sind.

2. Ständer für stangenförmige Gegenstände nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchähnliche Gegenstand (3) zwei bis sieben Kammern (6), vorzugsweise vier oder fünf Kammern (6) umfaßt.

3. Ständer für stangenförmige Gegenstände nach einem der

Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchähnliche Gegenstand (3) an der dem Ventil (4) gegenüberliegenden Seite zwei sich gegenüberliegende Enden (7) aufweist.

4. Ständer für stangenförmige Gegenstände nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse

(2) hohlzylinderförmig ausgestaltet ist.

5. Ständer für stangenförmige Gegenstände nach einem der

Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) und die Bodenplatte (1) aus Metall gefertigt sind.