DE2952972C1 - Stegteil fuer eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung und Verfahren zum Herstellen desselben - Google Patents
Stegteil fuer eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung und Verfahren zum Herstellen desselbenInfo
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Description
tig ausgebildet. Jeder rohrförmige Abschnitt 26 und 28
hat jeweils eine innere Schicht 30 und eine äußere Schicht 32. Die innere Schicht 30 erstreckt sich über im
wesentlichen 360° und bildet somit ein vollständiges Rohr, durch das ein Schenkel 18 des U-förmigen
Bolzens 12 gesteckt werden kann. Die äußere Schicht 32 ist zu einem Teilrohr gebogen, dessen Umfang sich über
wenigstens 180° erstreckt.
Das Verfahren zum Herstellen des Stegteiles 14 wird nun anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Aus einem
Blechstreifen 34 werden einstückige Blechzuschnitte 36 geschnitten oder ausgestanzt.
Jeder Blechzuschnitt 36 hat einen zentralen Abschnitt 38 und je einen Endabschnitt 40 und 42 an jeder Seite
des zentralen Abschnittes 38, ferner ein Paar entgegengesetzter Seitenränder 44 und 46. Ein Schlitz 48
erstreckt sich vom Seitenrand 44 und ein Schlitz 50 erstreckt sich vom Seitenrand 46 einwärts zum
zentralen Abschnitt 38. Eine Faltlinie 52 erstreckt sich zwischen den Schlitzen 48, 50 und ist mit diesen
ausgerichtet. Die Schlitze 48, 50 und die Faltlinie 52 unterteilen den Blechzuschnitt 36 allgemein hälftig in
einen ersten und einen zweiten Teil. Dementsprechend ist der zentrale Abschnitt 38 in einen ersten Teil 54 und
einen zweiten Teil 56, der Endabschnitt 40 in einen ersten Teil 58 und einen zweiten Teil 60 und der
Endabschnitt 42 in einen ersten Teil 62 und einen zweiten Teil 64 unterteilt. Die zweiten Teile 60,64 haben
äußere beschnittene Ränder 45. Die beiden Teile 54 und 56 des zentralen Abschnittes 38 haben jeweils einen
äußeren gebogenen Rand 66. Wenn der Blechzuschnitt 36 in seine endgültige Form gefaltet wird, bilden die
gebogenen Ränder 66 eine Lippe des Mittelteiles 24.
Die Fertigstellung des Stegteiles 14 ist in den F i g. 3 bis 5 dargestellt. Die Teile 60 und 64 der Endabschnitte
40 und 42 werden hoch und in entgegengesetzten Drehrichtungen umgebogen, um die inneren Schichten
30 der rohrförmigen Abschnitte 26 bzw. 28 zu bilden. Die Teile 58 und 62 der Endabschnitte 40 und 42 werden
teilweise gebogen, um vorgebogene Bereiche zur Aufnahme der inneren Schichten 30 zu bilden (siehe
F ig. 3).
Danach werden die beiden Teile des Blechzuschnittes 36 längs der Faltlinie 52 gefaltet, wie durch einen Pfeil 68
in F i g. 3 angedeutet ist. Wie F i g. 4 zeigt, werden die beiden Teile zusammengefaltet, so daß die innere
Schicht 30 in den vorgebogenen Bereichen der Teile 58 und 62 aufgenommen und ein zweischichtiges Mittelteil
24 gebildet wird. Der Durchmesser der Innenfläche der vorgebogenen Bereiche der Teile 58 und 62 ist etwas
größer als der Durchmesser der Außenflächen der inneren Schichten 30. Wenn der Blechzuschnitt 36
gefaltet wird, passen somit die inneren Schichten 30 koaxial in die vorgebogenen Bereiche der Teile 58 und
62.
Schließlich werden die ungebogen gebliebenen Abschnitte der Teile 58 und 62 um die inneren Schichten
30 herumgebogen, um die äußeren Schichten 32 der rohrförmigen Abschnitte 26 und 28 zu bilden. Da die
äußere Schicht 32 die innere Schicht 30 jedes rohrförmigen Abschnittes 26 und 28 umgreift, sind keine
Schweißnähte erforderlich, um die gefaltete Form des Stegteiles 14 zu sichern. Wie F i g. 5 zeigt, sind die zwei
inneren Schichten 30 in einander entgegengesetzten Drehrichtungen gebogen, ebenso wie die beiden
äußeren Schichten 32. Ferner sind die inneren und äußeren Schichten 30 und 32 jedes rohrförmigen
Abschnittes 26 und 28 in zueinander entgegengesetzten Drehrichtungen gebogen.
In F i g. 11 ist eine zweite Ausführungsform des
Stegteiles 70 gezeigt, dessen Herstellung aus den F i g. 8 bis 11 zu erkennen ist. Das Stegteil 70 wird aus einem
einstückigen Blechzuschnitt 36' gebildet, der dieselbe Form wie der Blechzuschnitt 36 hat. Die ersten Teile 60'
und 64' werden nach unten und die zweiten Teile 58' und 62' nach oben abgebogen (siehe F i g. 8). Danach werden
die ersten Teile 60' und 64' weiter gebogen, um jeweils ein über einem Umfang von im wesentlichen 360°
geschlossenes Rohr zu bilden. Die ersten Teile 60' und 64' bilden somit die inneren Schichten 30' der
rohrförmigen Abschnitte. Danach werden die beiden Teile des Blechzuschnittes 36' um die Faltlinie 52' in
Richtung des Pfeiles 68' zusammengefaltet.
Der Durchmesser der Innenfläche der Teile 58' und 62', die vorgebogene Aufnahmebereiche bilden, ist
etwas größer als der Durchmesser der Außenfläche der inneren Schichten 30'. Wenn der Blechzuschnitt 36'
zusammengefaltet wird, passen somit die inneren Schichten 30' in die vorgebogenen Bereiche der Teile
58' und 62' (siehe F i g. 10). Die zweiten Teile 58' und 62'
werden danach um die inneren Schichten 30' gebogen, um die äußeren Schichten 32' der rohrförmigen
Abschnitte fertigzustellen (siehe F i g. 11). Beim Stegteil
70 verlaufen die inneren und äußeren Schichten 30' und 32' der rohrförmigen Abschnitte 26' und 28' jeweils in
derselben Drehrichtung, wobei die Drehrichtungen der Schichten 30' und 32' in den beiden rohrförmigen
Abschnitten 26' und 28' einander entgegengesetzt sind.
In Fig. 16 ist eine dritte Ausführungsform des Stegteiles 72 gezeigt, dessen Herstellung aus den
Fig. 13 bis 16 zu erkennen ist. Das Stegteil 72 ist aus einem einstückigen Blechzuschnitt 74 gebildet, der den
Blechzuschnitten 36 und 36' ähnlich ist, mit Ausnahme der Lage beschnittener Ränder 76. Die beschnittenen
Ränder 76 befinden sich an entgegengesetzten Teilen 58" und 64" des Blechzuschnittes 74, während bei den
Blechzuschnitten 36 und 36' die beschnittenen Ränder 45 an benachbarten Teilen 60 und 64 des Blechzuschnittes
36 und 36' vorgesehen sind.
Die ersten Teile 58" und 62" und die zweiten Teile 60" und 64" werden zunächst alle nach oben gebogen (siehe
F i g. 13). Das erste Teil 58" und der zweite Teil 64", die
sich auf entgegengesetzten Seiten der Faltlinie 52" einander diagonal gegenüberliegend befinden, werden
beide danach vollständig rundgebogen, um jeweils ein geschlossenes Rohr mit einem geschlossenen Umfang
von im wesentlichen 360° zu erhalten. Es werden somit innere Schichten 30" gebildet (siehe Fig. 14). Der
Blechzuschnitt 74 wird danach längs der Faltlinie 52" in Richtung des Pfeiles 68" zusammengefaltet.
Der Durchmesser der Innenfläche der Teile 60" und 62", die vorgebogene Aufnahmebereiche bilden, ist
etwas größer als der Durchmesser der Außenfläche der inneren Schichten 30". Wenn der Blechzuschnitt 74
gefaltet wird, passen auf diese Weise die inneren Schichten 30" koaxial in die vorgebogenen Bereiche der
Teile 60" und 62" (siehe F i g. 15). Die Teile 60" und 62"
werden danach vollständig um die inneren Schichten 30" gebogen, um die äußeren Schichten 32" fertigzustellen
(siehe Fig. 16). Die Biegerichtung der äußeren Schichten 32" ist gleich und so gewählt, daß sie der
Drehrichtung der Muttern 16 beim Aufschrauben derselben auf die Schenkel 18 des U-förmigen Bolzens
12 entspricht. Wenn die Muttern festgezogen werden, halten diese somit zwangsweise die äußeren Schichten
32" statt diese abzuwickeln. Die inneren Schichten 30"
sind ebenfalls in einer Richtung gebogen, jedoch ist diese der Biegerichtung der inneren Schichten 30"
entgegengesetzt.
Eine praktische Anwendung der U-Bolzen-Klemmvorrichtung
10 ist in F i g. 17 dargestellt. Ein erstes Rohr 80 hat ein Ende 82, das in einem Ende 84 eines zweiten
Rohres 86 steckt. Ein U-förmiger Bolzen 12 und ein Stegteil 14 werden um einen Überlappungsbereich 186
der Enden 82 und 84 angeordnet. Dann werden Muttern
16 auf die beiden Schenkel 18 des U-förmigen Bolzens 12 aufgeschraubt, bis die Lippe 66 des Stegteiles 14 (vgl.
F i g. 6) und der gebogene Abschnitt 20 des U-förmigen Bolzens 12 auf die Enden 82 und 84 gezogen sind, und
zwar ausreichend fest, um im Überlappungsbereich 186 eine Krimpfverbindung 88 zu erzeugen. Die Lippe 66
des Stegteiles 14 und der gebogene Abschnitt 20 bilden vorzugsweise je einen Kreisbogen, die dem äußeren
Umfang zylindrischer Rohre entsprechen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
230 266/280
Claims (16)
1. Stegteil für eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung
mit einem U-förmigen Bolzen, an dessen freien Enden jeweils ein Gewinde zur Aufnahme einer
Mutter vorgesehen ist, das aus einem einstückigen, gefalteten Blech mit zwei die Schenkel des
U-förmigen Bolzens aufnehmenden rohrförmigen Abschnitten und einem diese verbindenden verstärkten
Mittelteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (24; 24'; 24") über
seinen gesamten Bereich und die rohrförmigen Abschnitte (26,28; 40', 42'; 40", 42") zumindest über
einen Hauptteil ihres Gesamtumfangs zweischichtig ausgebildet sind.
2. Stegteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (24; 24'; 24") als Klemmfläche
nach außen überstehende Lippen in Form je eines gebogenen Randes (66; 66'; 66") aufweist.
3. Stegteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine mittlere Faltlinie (52)
doppeltliegend gefalteter Blechzuschnitt (36) vorgesehen ist, der im Bereich der Faltlinie (52)
schlitzartige Einschnitte (48,50) enthält, die sich von jedem Seitenrand (44, 46) des Blechzuschnittes in
Richtung zur Faltlinie (52) einwärts erstrecken.
4. Stegteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits der schlitzartigen Einschnitte
(48, 50) befindlichen Abschnitte (58, 60, 62, 64) des Blechzuschnittes (36) zu den rohrförmigen Abschnitten
(26,28; 40', 42'; 40", 42") gebogen sind, wobei die einander entsprechenden Abschnitte der beiden
zusammengefalteten Teile (54 und 56) des Blechzuschnittes umeinander gebogen sind und jeweils der
eine Abschnitt die innere Schicht (30) und der andere Abschnitt die äußere Schicht (32) der rohrförmigen
Abschnitte bildet.
5. Stegteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den schlitzartigen Einschnitten (48',
50') begrenzten seitlichen Abschnitte (60', 64') des einen Teiles (56') des Blechzuschnittes (36') die
innere Schicht (30') und die entsprechenden seitlichen Abschnitte (58', 62') des anderen Teiles
(54') des Blechzuschnittes (36') die äußere Schicht (32') der rohrförmigen Abschnitte (40', 42') bilden.
6. Stegteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (60", 62") der von den
schlitzartigen Einschnitten (48", 60") begrenzten seitlichen Abschnitte jedes Teiles (54", 56") des
Blechzuschnittes (36) die innere Schicht (30") und der andere (58", 64") die äußere Schicht (32') der
rohrförmigen Abschnitte (26", 28") bildet.
7. Stegteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der äußeren
Schichten (32) der rohrförmigen Abschnitte (40", 42") in derselben Richtung, in der eine Mutter (16)
auf die Schenkel (18) eines mit dem Stegteil (14; 70; 72) benutzten U-Bolzens (12) aufgeschraubt wird,
gebogen ist.
8. Stegteil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umeinander gebogenen
Abschnitte (58', 60' und 62', 64') gleichsinnig gebogen sind.
9. Stegteil nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die umeinander gebogenen
Abschnitte (58", 60" und 62", 64") gegensinnig gebogen sind.
10. Stegteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht (30) jedes rohrförmigen Abschnittes (26,28; 40', 42'; 40",
42") sich im Umfang über 360° und die äußere Schicht (32) im Umfang über wenigstens 180°
erstreckt.
11. Verfahren zum Herstellen eines Stegteils für eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
a) aus einem Blechstreifen eine Mehrzahl einstükkiger Zuschnitte abgetrennt wird, die jeweils ein
Paar entgegengesetzter Seitenränder, einen zentralen Abschnitt und einen Endabschnitt an
jeder Seite des zentralen Abschnittes aufweisen, wobei jeder Endabschnitt durch einen Schlitz,
der sich von jedem Seitenrand zum zentralen Abschnitt erstreckt, in einen ersten und einen
zweiten Teil unterteilt wird,
b) zwei Teile der Endabschnitte längs entgegengesetzter Seitenränder gebogen werden, um eine
innere Schicht für jeden rohrförmigen Abschnitt zu bilden,
c) ein Bereich eines jeden der übrigen zwei Teile der Endabschnitte zu einer gekrümmten Form
mit einem inneren Umfang zum Aufnehmen der inneren Schicht der rohrförmigen Abschnitte
gebogen wird,
d) der Blechzuschnitt längs einer sich zwischen den Schlitzen und im wesentlichen in Ausrichtung
hiermit erstreckenden Linie gefaltet wird, um ein zweischichtiges Mittelteil des Stegteils
zu formen, und
e) die übrigen zwei Teile der Endabschnitte endgültig gebogen werden, um die innere
Schicht der rohrförmigen Abschnitte zu umschließen und eine äußere Schicht der rohrförmigen
Abschnitte zu bilden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die beiden Teile der Endabschnitte, die auf einer Seite der Schlitze liegen,
gebogen werden und daß die auf der anderen Seite der Schlitze liegenden beiden Teile der Endabschnitte
in zwei Schritten gebogen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile der Endabschnitte, die auf der ersten Seite der Schlitze liegen, nach oben
und daß die beiden Teile der Endabschnitte, die auf der anderen Seite der Schlitze liegen, ebenfalls
zunächst nach oben gebogen werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Teile der Endabschnitte, die auf der ersten Seite der Schlitze liegen, nach unten
und daß die beiden Teile der Endabschnitte, die auf der anderen Seite der Schlitze liegen, nach oben
gebogen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst der Teil des ersten Endabschnittes, der auf einer Seite des zentralen
Abschnittes liegt, und der Teil des zweiten Endabschnittes, der auf der anderen Seite des
zentralen Abschnittes liegt, gebogen werden und daß dann die anderen beiden Teile der Endabschnitte
gebogen werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die anderen beiden Teile der Endabschnitte in einer solchen Richtung gebogen
werden, daß nach dem Falten des Blechzuschnittes
ORIGINAL INSPECTED
die Teile der Endabschnitte in derselben Drehrichtung gebogen sind.
Die Erfindung betrifft eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung
mit einem U-förmigen Bolzen, an dessen freien Enden jeweils ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter
vorgesehen ist, mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. Außerdem betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen eines derartigen Stegteiles.
U-Bolzen-Klemmvorrichtungen werden benutzt, um
ineinandergesteckte Rohrstücke fest miteinander zu verbinden, beispielsweise Teile von Abgassystemen von
Verbrennungskraftmaschinen wie Auspuffrohren, Abgasrohren, Auspufftöpfen und dergleichen. Dabei
werden nach dem Aufstecken der Klemmvorrichtung auf die Verbindungsstelle die auf den U-förmigen
Bolzen aufgeschraubten Muttern angezogen, wodurch der Bolzen und das Stegteil gegen die zusammengesteckten
Rohrstücke gepreßt werden und diese zu einer dauerhaften dichten Verbindung ineinander deformieren.
Um diese Deformation zu erreichen, sind erhebliche Kräfte erforderlich. Dementsprechend müssen der
U-förmige Bolzen und das Stegteil eine hierfür ausreichende Festigkeit haben. Die U-förmigen Bolzen
haben im allgemeinen eine für diese Zwecke ausreichende Festigkeit. Bezüglich des Stegteiles bestehen jedoch
Festigkeitsprobleme, insbesondere wenn diese preiswert herzustellen sein sollen.
Bei bekannten U-Bolzen-KIemmvorrichtungen
(DE-OS 23 42 352 und US-PS 38 79 815) besteht das Stegteil aus einem einlagigen Blech, dessen Längsseiten
zu den den U-Bolzen aufnehmenden rohrförmigen Abschnitten gebogen ist, während im mittleren Bereich
von der Unterkante zur Verstärkung eine Zunge zurückgefaltet ist, so daß das Blech hier doppelt liegt.
Derartige Stegteile sind jedoch vielfach zu schwach und neigen beim Festziehen der Klemmvorrichtung zum
Verwinden, weil die größten Belastungen im Bereich der rohrförmigen Abschnitte und am Übergang von diesen
zum Mittelteil auftreten. Um Verwindungen des Stegteiles beim Anziehen der Muttern zu vermeiden,
hat man deshalb bei derartigen vorbekannten Stegteilen die rohrförmigen Abschnitte jeweils durch eine
Längsnaht zugeschweißt. Dadurch entstehen jedoch verhältnismäßig hohe Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit des Stegteiles der vorbekannten U-Bolzen-Klemmvorrichtungen
zu erhöhen und das Herstellungsverfahren für das Stegteil zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Stegteil der eingangs genannten Gattung gelöst, das die
Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses
Stegteiles sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10. Außerdem wird diese Aufgabe mit einem Herstellungsverfahren
gemäß Anspruch 11 gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens Gegenstand der
Ansprüche 12 bis 16 sind.
Das erfindungsgemäße Stegteil ist aus einem einzigen Blechzuschnitt derart gefaltet, daß sein Mittelteil
vollständig doppellagig oder zweischichtig ausgebildet ist, während die zur Aufnahme der Schenkel des
U-förmigen Bolzens über den größten Teil ihres Umfanges aus zwei Blechschichten geformt sind. Die
innere Schicht jedes rohrförmigen Abschnittes erstreckt
sich praktisch über 360°, während die äußere Schicht wenigstens über 180° verläuft. Ein derartiges Stegteil
hat bei einfacher Herstellung eine sehr viel höhere Festigkeit als die vorbekannten Stegteile von U-Bolzen-Klemmvorrichtungen.
Durch die zweischichtige Ausbildung des gesamten Mittelteiles wird dessen Festigkeit
bedeutend erhöht. Die zweischichtige Ausbildung der rohrförmigen Abschnitte bietet den anzuziehenden
Muttern eine vergrößerte Auflagefläche und macht Schweißnähte überflüssig, da die rohrförmigen Abschnitte
auch ohne Schweißungen ihre Form beibehalten. Dementsprechend ist die Herstellung dieses
Stegteiles einfach.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Schichten der rohrförmigen Abschnitte in
derselben Drehrichtung gebogen, wobei die Drehrichtung jeweils mit der Drehrichtung der anzuziehenden
Muttern übereinstimmt. Somit werden die beiden Schichten der rohrförmigen Abschnitte beim Anziehen
der Muttern nicht aufgebogen. Dies erreicht man aber auch, wenn die beiden Schichten der rohrförmigen
Abschnitte gegensinnig gebogen sind und die jeweils äußere Schicht in Drehrichtung der anzuziehenden
Muttern verläuft.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Stegteiles und der Herstellung
desselben dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Blechstreifen, aus dem mehrere Blechzuschnitte zum Herstellen jeweils
eines Stegteiles ausgestanzt sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen dieser Blechzuschnitte in größerem Maßstab,
F i g. 3 bis 5 schaubildliche Ansichten des Blechzuschnittes in verschiedenen Stufen der Herstellung eines
Stegteiles nach einer ersten Ausführungsform,
F i g. 6 eine Stirnansicht einer vollständigen U-BoI-zen-Klemmvorrichtung,
welche ein erfindungsgemäß ausgebildeten Stegteil aufweist,
F i g. 7 einen Längsschnitt der Klemmvorrichtung nach Linie 7-7 aus F i g. 6,
F i g. 8 bis 11 schaubildliche Ansichten des Blechzuschnittes
in einzelnen Stufen bei der Herstellung einer zweiten Ausführungsform des Stegteiles,
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Blechzuschnitt für
eine dritte Ausführungsform des Stegteiles,
Fig. 13 bis 16 schaubildliche Ansichten des Blechzuschnittes
aus F i g. 12, aus denen einzelne Verfahrensschritte beim Herstellen des Stegteiles gemäß der
dritten Ausführungsform zu erkennen sind,
F i g. 17 einen Längsschnitt zweier ineinandergesteckter
Rohrenden, die mittels einer U-Bolzen-Klemmvorrichtung
mit erfindungsgemäßem Stegteil miteinander verbunden sind,
F i g. 18 eine Endansicht des Stegteiles gemäß F i g. 11
und
Fig. 19 eine Endansicht des Stegteiles gemäß Fig. 16.
In Fig.6 ist eine U-Bolzen-Klemmvorrichtung 10
dargestellt, die aus einem U-förmigen Bolzen 12, einem Stegteil 14 und zwei Muttern 16 besteht. Der U-förmige
Bolzen 12 hat zwei parallele Schenkel 18, die durch einen gebogenen Abschnitt 20 miteinander verbunden
sind. Das äußere Ende jedes Schenkels 18 ist mit Außengewinde 22 versehen, auf das jeweils eine der
Muttern 16 aufgeschraubt ist.
Das Stegteil 14 hat ein zweischichtiges Mittelteil 24 und zwei rohrförmige Abschnitte 26 und 28. Das
Mittelteil 24 ist vollständig doppellagig oder zweischich-
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