DE2952203A1 - Energiesparende steuervorrichtung - Google Patents
Energiesparende steuervorrichtungInfo
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Description
Anmelder: Protectaire Systems Co.
Energiesparende Steuervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine energiesparende Steuervorrichtung für eine energiegetriebene Vorrichtung in einer
Spritzlackierkabine mit einem Absaugsystem, das ein Gebläse oder dergleichen zum Absaugen von Luft aus dem
Inneren der Spritzkabine über eine Absperrklappe zu einer Auslaßposition aufweist.
Bei üblichen Farblackieranlagen ist typischerweise eine Spritzlackierkabine mit einem Absaugsystem zum Absaugen
überschüssiger Färb- bzw. Lackdämpfe aus der Spritzkabine vorgesehen. Die abgesaugte Luft und die Dämpfe werden
zunächst mittels einer an sich bekannten Reinigungseinrichtung gereinigt und dann aus der Spritzkabine, üblicherweise
zur Außenluft außerhalb des Gebäudes abgeleitet, in welchem sich die Spritzkabine befindet. Ein
Lüfter oder ein Gebläse dient zum Absaugen der Luft aus der Spritzkabine und zum Hindurchtreiben dieser Luft mit
den Färb- bzw. Lackdämpfen durch die Reinigungseinrichtung sowie zur Förderung zur Auslaßleitung. Bekannte
Absaugsysteme weisen typischerweise eine Steuerklappe oder dergleichen auf, um die Auslaßleitung dann abzusperren,
wenn durch einen Brandmelder ein Brand angezeigt wird. Im Fall eines Brandes ist das Schließen der
Steuerklappe von großer Bedeutung, weil bei geöffneter Klappe der Rauch durch die geöffnete Auslaßleitung
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entweichen und dadurch (durch Zug) den Brand begünstigen kann und sich außerdem das Feuer selbst schnell über
das Leitungssystem bis zum Dach des Gebäudes ausbreiten könnte.
In der Praxis braucht das Absaugsystem nur dann in Betrieb zu stehen, wenn in der Spritzkabine tatsächlich ein
Überschuß an verunreinigenden Farbdämpfen vorhanden ist, während der Betrieb der Absauganlage zu anderen Zeiten
lediglich die Betriebskosten der Gesamtanlage unnötig erhöht. Eine solche Kostenerhöhung ergibt sich sowohl
aus der für den Betrieb des Absauggebläses zum Absaugen von Luft und Dämpfen verbrauchten elektrischen
Energie als auch aus der Energie, die für die Erwärmung der in der Kabine befindlichen Luft, die dann einfach
nach außen abgeführt wird, vergeudet wird. Auch wenn das Absaugsystem abgeschaltet ist, kann in unnötiger Weise
aufgrund einer Konvektionsluftströmung die erwärmte Luft aus der Spritzkabine nach außen entweichen.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung einer verbesserten Absauganlage bzw. einer energiesparenden
Steuervorrichtung zur Verwendung bei einer Spritzlackierkabine mit einem ständig laufenden, angetriebenen
Absauglüfter bzw. -gebläse sowie mit einer Klappe (Zugklappe]
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die geöffnet wird, wenn in der Spritzkabine tatsächlich Spritzarbeiten stattfinden, und die geschlossen wird,
wenn keine Spritzarbeiten durchgeführt werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den beiliegenden Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Im einzelnen umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung einen
Steuerschalter, der in einer beliebigen, von mehreren an sich möglichen Positionen montiert sein kann, um zu bestimmen,
ob sich die Spritzpistole in Betrieb befindet oder nicht. Bei Betätigung dieses Steuerschalters unter
Lieferung einer Anzeige für einen stattfindenden Spritzvorgang wird ein Stromkreis geschlossen, der einen Motor
zum Umschalten der Klappe in der Offenstellung an Spannung legt, während eine Nichtaktivierung dieses Steuerschalters,
durch welche angezeigt wird, daß kein Spritzvorgang stattfindet, ein Stromlosmachen des Klappen-Steuermotors zur
Folge hat, so daß die Klappe durch eine Feder in die Schließstellung gebracht wird. Vorzugsweise ist auch ein
Zeitgeber vorgesehen, der nach Beendigung eines Spritzvorgangs eine Verzögerung von typischerweise zwischen
20 s und möglicherweise 200 s vor dem Schließen der Klappe einführt. Auf diese Weise kann einerseits der Innenraum
der Spritzkabine sicher entlüftet werden, während andererseits
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eine automatische Klappensteuerung in den normalen Arbeits- und Ruhezyklen der Spritzpistole möglich ist.
Weiterhin ist dem Absaugsystem ein Brandmeldeschalter zugeordnet, welcher den Klappen-Steuermotor im Fall
eines Brandes abschaltet und dabei die Klappe sich schließen läßt.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Spritzlackieranlage mit Spritzkabine, Spritzpistole
und einem zu behandelnden Gegenstand sowie einem an der Rückseite der Spritzkabine angeordnetem
Absaugsystem zum Absaugen der Färb- bzw. Lackdämpfe,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 2 - 2 in Figur 1 zur Veranschaulichung weiterer Einzelheiten der
Klappenkonstruktion und
Figur 3 ein Schaltbild einer elektrischen Steuerschaltung für die Anlage nach Figur 1 und 2.
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Gemäß Figur 1 weist die Spritzkabine 10 eine oberseitige Wand bzw. Decke 12 sowie auf Abstand stehende lotrechte
Endwände 14 auf, die sich zwischen dem Fußboden und der Decke 12 erstrecken und einen vorderseitigen offenen
Raum umreißen, in welchem die Spritzarbeiten stattfinden. Die Größe der Spritzkabine hängt von der Größe der zu
behandelnden Gegenstände 15 ab, doch besitzt die Spritzkabine im allgemeinen eine Tiefe von zumindest einigen
Metern, eine Höhe von 2,1 bis 2,4 m und eine Länge von etwa 1,5 bis 6,1 m. An der Rückseite der Spritzkabine
ist ein Absaugraum 16 vorgesehen, der mit einem Schacht bzw. einer Leitung 18 versehen ist, der bzw. die wiederum
durch die Decke der Spritzkabine und das nicht dargestellte Dach des Gebäudes, in welchem die Spritzkabine
angeordnet ist, verläuft. Ein in der Absaugleitung mittels Armen 21 gehaltertes Absauggebläse 20 wird über
einen Antriebsriemen 23 durch einen Elektromotor 22 angetrieben. Eine Absperr- bzw. Zugklappe 26 ist auf
einer einen Absperrteil 29 in Querrichtung durchsetzenden Welle 28 gelagert. Eine zwischen die Klappe und
eine Halterung 31 eingehängte Feder 30 drängt die Klappe normalerweise quer zur Achse der Leitung in ihre Schließstellung,
wie dies in Figur 2 in ausgezogenen Linien eingezeichnet ist. Ein mit der Welle 28 verbundener Motor
32 dient zur Überwindung der Federkraft der Feder 30
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und zum Verdrehen der Klappe gemäß Figur 2 im Uhrzeigersinn in ihre Offenstellung, in welcher die Klappe 26,
wie in Figur 2 in strichpunktierten Linien eingezeichnet, im wesentlichen axial zur Leitung ausgerichtet ist.
Die Klappe 26 mit schematisch eingezeichneter Lagerung
sowie mit ihrem Motoröffnungs- und Federschließmechanismus
kann von der an sich bekannten Art sein; wie noch näher erläutert werden wird, sollte der Motor
jedoch eine niedrige Ausgangsleistung und eine geringe Stromaufnahme besitzen.
Zwischen der Rückwand der Spritzkabine 10 und dem Absaugraum 16 ist ein Reinigungssystem 34 in Form von ausbaubaren
Filterplatten oder dergleichen vorgesehen. Mittels dieser Filterplatten werden Färb- bzw. Lackteilchen
aus der abgesaugten Luft ausgefiltert, bevor diese zur Außenluft entlassen wird. Wahlweise können
zwischen Spritzkabine und Absaugsystem andere Luftreinigungssysteme vorgesehen sein, beispielsweise eine Wasser-Wasch-
oder -Sprühanlage, bei welcher eine nicht dargestellte Pumpe Wasser quer zur Strömungsrichtung
der Luft durch das Reinigungssystem fördert.
Der zu behandelnde Gegenstand 15 ist mittels einer
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Aufhängung 36 an einem Förderer 38 aufgehängt, der in einem schematisch dargestellten Gehäuse 39 eingeschlossen
ist. Der Förderer 38 transportiert die Gegenstände 15 längs einer Bewegungsbahn quer zur Breite der Spritzkabine
und im wesentlichen parallel zum Reinigungssystem 34 durch öffnungen 41 in den Endwänden 14. Die in der
Spritzkabine angeordnete Spritzlackiervorrichtung 42 umfaßt, genauer gesagt, eine Spritzpistole 44 mit einem
Abzug 46 und einer öse 47 zur Aufhängung der Spritzpistole, wenn diese nicht benutzt wird. Ein mit der Spritzpistole
44 verbundener Schlauch 4 9 führt zu einem Anschluß 50, der an einer Halterung 52 in der Nähe der Decke 12 der
Spritzkabine montiert ist. Die genaue Anordnung dieses Anschlusses ist nicht wesentlich, vielmehr kann er sich
an jeder zweckmäßigen Stelle befinden. Obgleich nicht näher dargestellt, steht dieser Anschluß 50 mit einem
Färb- bzw. Lackbehälter zur Aufnahme eines Vorrats des zu verspritzenden Lacks sowie mit einer Einrichtung zur
Druckbelüftung des Behälters und/oder einer Druckluftquelle in Verbindung, um den Lack zum Verspritzen vom
Vorrat durch den Schlauch zur Spritzpistole zu treiben.
An der Halterung 52 ist außerdem ein Schaltkasten 54 mit einem nach außen abstehenden Haken 56 gehaltert.
Wenn die Spritzpistole nicht in Betrieb steht, ist sie
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mittels ihrer öse 47 am Haken 56 aufhängbar. Erfindungsgemäß
wird dieser Haken 56 zur Bestimmung des aktiven oder nicht aktiven Zustands der Spritzpistole benutzt.
Weiterhin sind in der Spritzkabine an der Decke 12 Deckenleuchten 58 vorgesehen, obgleich auch eine andere
zweckmäßige Beleuchtungseinrichtung vorgesehen sein kann.
Figur 3 veranschaulicht einen elektrischen Schaltkreis zur Steuerung der Spritzlackier- und Absaugsysteme gemäß
Figur 1 und 2. Dabei ist ein Wechselstromanschluß von z. B. Netzspannung über Leitungen 60 und 61 geschaltet,
wobei ein Hauptschalter 62 mit einem öffnungs- bzw. Schließkontakt 63 zwischen Speiseleitungen 60 und 64
geschaltet ist. An den Leitungen 64 und 61 liegt somit immer dann ein Wechselspannungspotential an, wenn der
Hauptschalter 62 bzw. sein Kontakt 63 geschlossen ist. Die Beleuchtung 58 der Spritzkabine ist mittels eines
Arbeitskontakts CR1-1 mit den gesteuerten Wechselspannung-Speiseleitungen 64 und 61 in Reihe geschaltet, und der
Motor 22 für das Gebläse 20 liegt ebenfalls über einen Arbeitskontakt CR1-2 in einem Reihenkreis. Dieselbe
Anordnung gilt für eine Wasserwaschpumpe mit einem nur angedeuteten Arbeitskontakt, falls eine solche Reinigungs-
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anlage vorgesehen ist. Ebenso ist die Hochspannungsspule bzw. -wicklung 65 eines Abwärtstransformators 66 über
die Leitungen 64 und 61 geschaltet, so daß von der Niederspannungswicklung 67 des Transformators eine niedrige
Steuerspannung an Leitungen 68 und 69 angelegt wird. Die Steuerspannung besitzt vorzugsweise aus Sicherheitsgründen
und dergleichen 24 V, so daß an den Leitungen 68 und 69 stets dann ein Potential anliegt, wenn der Kontakt
des Hauptschalters geschlossen ist.
In die Speiseleitung 68 sind eine Schmelzsicherung 72 und ein Thermoschalter 74 mit einer bewegbaren Zunge 74-1,
einem Ruhekontakt 74-2 und einem Arbeitskontakt 74-3 in Reihe geschaltet. Der Thermoschalter, der von herkömmlicher
Bauart sein kann, dient zur Feststellung eines Brands, indem ein Bimetallelement 74 des Schalters vorzugsweise
bei einer Temperatur von 60 C wirksam wird und die Zunge 74-1 vom Ruhekontakt 74-2 auf den Arbeitskontakt 74-3 umlegt. Wenn dies beispielsweise bei einem
Brandausbruch der Fall ist, wird ein Speisestromkreis über ein Anzeigeelement 76, als rote Lampe dargestellt,
geschlossen, um eine Sichtanzeige dafür zu liefern, daß der Thermoschalter umgeschaltet hat.
Im Normalbetrieb, in welchem die Zunge 74-1 des Thermo-
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-Jf-- ■ ■■ · ■
schalters 74 gegen den Schalterkontakt 74-2 geschlossen ist, liegt jedoch die Leitung 77 in Bezug auf die Leitung
69 an einem Steuerpotential, solange der Steuer- bzw. Hauptschalter 62 geschlossen ist. Die Spule eines Steuerrelais
CR1 ist über die Leitungen 77 und 69 geschaltet, und dieses Steuerrelais dient zur Betätigung der genannten
Arbeitskontakte CR1-1 und CR1-2 sowie eines dritten Arbeitskontaktsatzes CR 1-3. Der Arbeitskontakt CR1-3
des Steuerrelais ist mit einer Leitung 78 verbunden, die ihrerseits an einen "Jahreszeif'-Wählschalter 80 angeschlossen
ist, der eine bewegbare Zunge 80-1 und einen ersten Kontakt 80-2, der mittels der Zunge 80-1 einmal
in eine Betriebsstellung entsprechend Sommerbetrieb bzw. der Nichtheizperiode umschaltbar ist, sowie einen zweiten
Kontakt 80-3 aufweist, an welchem die Zunge 80-1 in der anderen Betriebsstellung entsprechend Winterbetrieb
bzw. der Heizperiode anliegt. Der "Sommer"-Kontakt 80-2 verbindet die spannungsführende Leitung 78 mit der Leitung
81, die über den Kalppenmotor 32 zum Massepotential an der Leitung 69 führt. Wenn der Jahreszeit-Wählschalter
80 in die Winterposition umgeschaltet wird, wird das Potential von der Leitung 78 über den Schalter an
die Leitung 82 angelegt, die einmal über einen Ruhekontakt 84-1 des Zeitgebers 84 und weiter über die Leitung 81
mit dem Klappenmotor 32 verbunden ist und zum anderen
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über einen Kontakt 86-1 eines Schalterelements 86 am Zeitgeber 84 liegt. Der Zeitgeber 84 ist mittels eines
Regel- bzw. Einstellknopfes 84-2 einstellbar, so daß jede beliebige Zeitverzögerung zwischen etwa 20 s und
200 s wählbar ist, wobei die jeweils gewählte Verzögerungszeit abläuft, bevor nach der Aktivierung des Zeitgebers
dessen Kontakt 84-1 öffnet. Unmittelbar nach dem Abfallen des Zeitgebers kehrt dessen Kontakt 84-1
jedoch in die normale Schließstellung zurück. Als Zeitgeber eignet sich jede beliebige Vorrichtung, die
auf die angegebene Weise arbeitet. Weiterhin sind von der spannungsführenden Leitung 78 zwei Kontaktsätze
88-1 und 89-1 von zwei Grenzschaltern 88 bzw. 89 abgezweigt. Die Grenzschalter befinden sich physikalisch in
der Nähe der Klappe, so daß sie den vollen Öffnungszustand bzw. den vollen Schließzustand der Klappe gemäß
Figur 2 anzeigen. Wenn die Klappe somit voll geöffnet ist, ist der Grenzschalter 88 betätigt, und sein Kontakt
88-1 ist geschlossen und beispielsweise über ein Sichtanzeigeelement 90, etwa in Form einer grünen Lampe,
geschaltet, wodurch der Bedienungsperson angezeigt wird, daß die Klappe offen ist. In der Schließstellung der
Klappe ist andererseits der zweite Grenzschalter 89 betätigt, so daß sein Kontakt 89-1 zu einem Anzeigeelement
92, etwa in Form einer bernsteinfarbenen (auburn) Lampe,
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geschlossen ist, wodurch der Bedienungsperson der betreffende Zustand angezeigt wird.
Im folgenden ist die Arbeitsweise des Absaugsystems und seiner Klappensteuerung erläutert. Der Lüfter bzw. das
Gebläse 20 und die Spritzkabinen-Beleuchtung 58 sind eingeschaltet, wenn der Hauptschalter 62 betätigt und sein
Kontakt 63 geschlossen ist; das Gebläse 20 und die Beleuchtung 58 bleiben sodann an Spannung, bis der Hauptschalter
geöffnet wird oder ein bestimmter, noch zu erläuternder Überhitzungszustand eintritt. Wenn die Bedienungsperson
Spritzarbeiten durchzuführen wünscht und die Spritzpistole vom Haken 56 abnimmt, wird der durch
den Haken geschlossene Schalterkontakt 76-1 geöffnet, wodurch der Zeitgeber 87 stromlos gemacht wird. Infolgedessen
kann der Ruhekontakt 84-1 augenblicklich schließen und den Kfeppenmotor 32 an Spannung legen, welcher dabei
die Klappe in die Offenstellung fährt. Wie erwähnt, ist der Klappenmotor vorzugsweise ein solcher mit einer
Ausgangsleisung in der Größenordnung eines Bruchteils eines Kilowatts und mit geringer Stromaufnahme, wobei
der Motor so ausgelegt sein sollte, daß er ständig im Blockier- bzw. überlastzustand arbeitet, um die Klappe
in der Offenstellung zu halten. Durch das laufende Absauggebläse 20 wird dabei die Luft über die offene
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Vorderseite der Spritzkabine in deren Innenraum angesaugt,
unter Minahme von Lack- bzw. sonstigen Schwebstoff teilchen durch die Spritzkabine hindurchgesaugt,
über das Reinigungssystem 34 zum Absaugraum 16 gefördert und über die Leitung 18 abgeführt.
Wenn die Bedienungsperson sodann die Spritzarbeiten beendet und die Spritzpistole am Haken 56 aufhängt, wird
der vom Haken gesteuerte Kontakt 86-1 geschlossen, so daß der Zeitgeber 84 betätigt wird. Wie erwähnt, arbeitet
der Zeitgeber während der eingwstellten Zeitspanne von typischerweise mehr als 20 s bis zu etwa
200 s, bevor er seinen mit dem Klappenmotor 32 in Reihe liegenden Ruhekontakt 84-1 öffnet. Das weiterlaufende
Gebläse fördert sodann bei offener Klappe während der eingestellten Zeitdauer - auch nach Beendigung der
Spritzarbeit nach Maßgabe des umschaltenden Hakens 56 die verunreinigte Luft aus dem Innenraum der Spritzkabine
56 heraus. Wenn sich nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit der gesteuerte Zeitgeberkontakt
84-1 öffnet, wird der Klappenmotor 32 stromlos gemacht, so daß die Feder 30 die Klappe 26 zum Verschließen der
Absaugleitung 18 in die Schließstellung ziehen kann. Das Gebläse 20 läuft dabei noch weiter, obgleich wegen
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der geschlossenen Kappe nur wenig Luft durch das Gebläse aus der Absaugleitung abgeblasen werden kann.
Diese Steuerungsart erweist sich als ziemlich wirtschaftlich, weil die Leistungsaufnahme des Gebläsemotors 22
im lastfreien Zustand beträchtlich geringer ist als im normalen Last- bzw. Ansaugzustand. Außerdem ist die für
das Umschalten der Klappe 26 zwischen Offen- und Schließstellung erforderliche Leistung praktisch vernachlässigbar,
weil der Motor 32 zum öffnen der Klappe nur eine geringe Stromaufnahme besitzt. Bei geschlossener Klappe 26 beträgt
außerdem die aus dem Innenraum der Spritzkabine abgesaugte Luftmenge nahezu Null, so daß auch der Wärmeverlust
infolge der abgesaugten Luft praktisch Null beträgt. Weiterhin ist die Wirtschaftlichkeit dieser
Steuerungsbetriebsart, bei welcher der Gebläseausgang blockiert wird, während das Gebläse weiterläuft, im
Vergleich zum normalen Anfahren eines typischen Gebläsemotors mit hoher Anfahrstromaufnahme bzw. im Vergleich
zum starken Verschleiß des Motors 22 und/oder des Antriebsriemens 23 infolge eines häufigen Anfahrens und
Abstellens des Gebläsemotors selbst äußerst vorteilhaft. Tatsächlich ist die beschriebene Arbeitsweise gegenüber
dem einfachen Ein- und Abschalten des Gebläsemotors selbst sehr vorteilhaft, weil auch bei nicht laufendem
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Gebläse, aber offener Absaugklappe ein Kamineffekt bzw.
eine Konvektionsluftströmung der wärmeren Luft aus der Spritzkabine, insbesondere während der Heizperiode, durch
die Absaugleitung vorhanden ist, wodurch ständig Wärmeverluste entstehen.
Die Klappe 26 wirkt auch als Feuerschutzklappe, falls im Innenraum der Spritzkabine 10 ein Brand ausbrechen
sollte. Zu diesem Zweck kann der Hitze- bzw. überhitzungsfühlschalter (Thermoschalter) 74 unmittelbar in der
Spritzkabine beispielsweise unter der Decke 12 angeordnet werden. Wenn der Uberhitzungsschalter beispielsweise
bei einer Temperatur von mehr als 60° C aktiviert wird, öffnet sich sein Kontakt 74-2, so daß von der Spannung
an der Haupt-Speiseleitung 77 auf die niedrige Steuerspannung umgeschaltet wird und damit das Steuerrelais
CR-1 und der Klappenmotor 32 stromlos gemacht werden. Infolgedessen werden das Absauggebläse 28 und die
Beleuchtung 58 abgeschaltet, während die Klappe 26 durch ihre Feder geschlossen wird. Außerdem schließt die
gegen den Kontakt 74-3 umgelegte Zunge 74-1 des Schalters 74 einen Stromkreis zum Warnanzeigeelement 76 zur Lieferung
einer sichtbaren oder dergleichen Anzeige für die eingelegten Brandschutzmaßnahmen.
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Obgleich sich der Schalter 86 zur Betätigung des Klappen-Zeitgebers
84 bei der dargestellten Ausführungsform im Schaltkasten 54 befindet, kann er auch in der Spritzpistole
selbst angeordnet und durch den Abzug 46 betätigbar sein. Wenn dann der Abzug 46 zur Einleitung eines
Spritzvorgangs gedrückt wird, wird der Schalterkontakt 86-1 zum öffnen der Absaugklappe 26 geöffnet. Beim Loslassen
des Abzugs 46 bei Beendigung der Spritzarbeit kehrt der Schalterkontakt 86-1 in die Schließstellung
zurück, so daß der Zeitgeber 84 angestoßen und die Verzögerungszeit eingeleitet wird, nach welcher der Klappenmotor
32 zur Ermöglichung des Schließens der Klappe 26 abgeschaltet wird.
Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform ein Zeitgeber
84 vorgesehen ist, ist es ebenso möglich, wenn auch nicht bevorzugt, das Schließen der Klappe 26 unmittelbar
nach Beendigung der Spritzarbeit mittels der erwähnten Abzugssteuerung und/oder beim Aufhängen der
Spritzpistole am Haken 56 einzuleiten. In diesem Fall wird zwar auf eine weitere Entlüftung der Spritzkabine
verzichtet, die jedoch unter bestimmten Bedingungen auch unnötig sein kann.
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Claims (7)
1. Energiesparende Steuervorrichtung für eine enoniiegetriebene
Vorrichtung in einer Spritz lackierknbi in·
mit einem Absaugsystem, das ein Cebläso oder dergleichen
zum Absaugen von Luft aus dem Inneren der Spritzkabine über eine Absperrklappe zu einer Auslaßposition
aufweist, gekennzeichnet durch einen Motor für den Antrieb des Gebläses, um die Luft aus
dem Innenraum der Spritzkabine durch die Absperrklappe abzusaugen und Umgebungs- bzw. Frischluft in
die Spritzkabine einzusaugen, durch eine erste Steuerschaltung, die bei Betätigung der energiegetriebenen
Vorrichtung betätigbar ist und einen Schalter aufweist, vd.cher auf den Betriebs- und Ruhezustand
der energiegetriebenen Vorrichtung in der Spritzkabine anspricht, durch einen Klappenmotor zum Umschalten
der Absperrklappe zwischen einer Offenstellung, in welcher die Luft aus der Spritzkabine abgesaugt
wird, und einer Schließstellung, in welcher der Luftstrom aus der Spritzkabine und durch das Absaugsystem
praktisch unterbrochen ist, und durch eine zweite Steuerschaltung, die durch Betätigung des
genannten Schalters für Betätigung des Klappenmotors
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zum Umschalten der Absperrklappe in die Schließstellung zur Unterbrechung des Luftstroms aus der
Spritzkabine steuerbar ist, wenn sich der genannte Schalter in einer einen Ruhezustand der energiegetriebenen
Vorrichtung anzeigenden Stellung befindet, sowie durch eine dritte Steuerschaltung, welche den
Motor für das Gebläse weiterlaufen läßt, wenn sich die energiegetriebene Vorrichtung im Ruhezustand
befindet und die Absperrklappe in der Schließstellung steht, wobei das Gebläse jedoch keine Luft aus der
Spritzkabine abzusaugen vermag.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erstgenannte Steuerschaltung eine Zeitverzögerungseinrichtung
aufweist, welche den Absperrklappmotor während einer vorbestimmten Zeitspanne weiterlaufen
läßt, nachdem der genannte Schalter den Ruhezustand der angetriebenen Vorrichtung angezeigt hat,
um die Spritzkabine zu entlüften, bevor sich die Absperrklappe in die Schließstellung bewegen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Spritz lackierkabine angeordnete energiegetriebene
oder kraftbetätigte Vorrichtung einer Spritzpistole ist und daß der genannte Schalter einen
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Haken zum Aufhängen der Spritzpistole im Ruhezustand derselben aufweist und bei Abnahme der Spritzpistole
vom Haken durch diesen betätigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrklappenmotor ein Blockier- bzw. Überlastmotor
ist, der im erregten Zustand ständig in einem überlastzustand arbeitet, um die Absperrklappe
in ihrer Offenstellung zu halten, und daß ein Mittel vorgesehen ist, welches die Absperrklappe bei abgeschaltetem
Motor in die Schließstellung drängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Brandmeldeeinrichtung und eine durch diese
betätigbare Vorrichtung vorgesehen sind, welche den Absperrklappenmotor abschaltet und die Absperrklappe
sich in die Schließstellung bewegen läßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrklappe ein weiterer Schalter zugeordnet
ist, der in der voll geöffneten oder voll geschlossenen Stellung der Absperrklappe betätigbar
ist, und daß Anzeigeelemente zur Lieferung einer Anzeige für die jeweilige Endstellung der Absperrklappe
vorgesehen sind.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den erstgenannten Schalter überbrückender
Umgehungsschalter vorgesehen ist, welcher den Klappenmotor
die Absperrklappe beim Ein- und Ausschalten des Gebläses öffnen und schließen läßt.
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