DE29518332U1 - Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Rohrverbindung - Google Patents

Description

Beschreibung;

Novopress GmbH Pressen und Presswerkzeuqe GmbH & Co., Scharnhorststr. 1, D-41460 Neuss

Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Rohrverbindung

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Verbindung von Rohrenden mit einer innenliegenden Traghülse und einer diese umgebenden Preßhülse, zwischen denen Ringräume für die Rohrenden freibleiben, wobei die Ringräume innenseitig durch einen Anschlag begrenzt werden.

In der BP-A-0 582 543 ist eine Kupplungsvorrichtung vorgeschlagen, die aus einer Traghülse und einer diese umgebenden Preßhülse besteht. Die Traghülse hat außenseitig Ringnuten und die Preßhülse innenseitig vorspringende Ringstege, die derart zueinander angeordnet sind, daß die Ringstege der Preßhülse den Ringnuten in der Traghülse gegenüberstehen. Beim Preßvorgang wird die gesamte Preßhülse unter plastischer Verformung radial nach innen verpreßt, wobei die Ringnuten auf der Traghülse und die Ringstege an der Preßhülse die Rohrenden wellenförmig verformen und auf diese Weise form- und kraftschlüssig einklemmen.

Damit die Rohrenden in einer definierten Position zu der Traghülse und der Preßhülse zu liegen kommen, weist die Kupplungsvorrichtung im Mittenbereich einen Anschlag auf, der die für die Rohrenden vorgesehenen Ringräume zwischen Traghülse und Preßhülse begrenzt. Bei der Montage der Kupplungsvorrichtung wird versucht, die Rohrenden in Anlage zu dem Anschlag zu bringen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, daß die Rohrenden und die Kupplungsvorrichtung gegeneinander verrutschen, wenn aufgrund von Toleranzen eine zu große Lose gegeben ist. Ferner kann ein Rohrende auch vorher hängenbleiben, weil die Außensei-

te der Traghülse aufgrund der eingeformten Ringnuten und die Innenseite der Preßhülse aufgrund der Ringstege uneben sind. Es besteht somit immer die Unsicherheit, daß die Rohrenden nicht weit genug eingeschoben sind, also nicht am Anschlag anliegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß nach der Anbringung der Kupplungsvorrichtung an den Rohrenden und vor dem Verpressen kontrolliert werden kann, ob die Rohrenden in der vorgesehenen Position sitzen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßhülse beidseits des Anschlags Durchbrechungen, vorzugsweise über den Umfang der Preßhülse verteilt, aufweisen, über diese Durchbrechungen besteht eine Sichtkontrollmöglichkeit in das Innere des für die Rohrenden vorgesehenen Innenraums unmittelbar beidseits des Anschlags. Erst wenn dort die Rohrenden zu sehen sind, besteht die Sicherheit, daß sie in ausreichendem Maße von der Kupplungsvorrichtung überdeckt werden. Es kann dann der Preßvorgang angeschlossen werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:

Figur 1 eine Kupplungsvorrichtung mit Rohrenden in

unverpreßtem Zustand im Längsschnitt;

Figur 2 die Kupplungsvorrichtung gemäß Figur 1 im

Querschnitt;

Figur 3 die Kupplungsvorrichtung gemäß den Figuren 1

und 2 in verpreßtem Zustand.

Alle Darstellungen sind auf die jeweils obere Hälfte der Kupplungsvorrichtung und Rohrenden beschränkt. Die jeweils unteren, nicht gezeigten Hälften sind identisch ausgebildet.

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Die Kupplungsvorrichtung 1 ist zweiteilig ausgebildet und hat eine Traghülse 2 und eine diese umgebende Preßhülse 3. Zwischen beiden sind Rohrenden 4, 5 eingeschoben, die mit ihren Stirnseiten an einem von der Traghülse 2 vorstehenden Außenringsteg 6 anliegen, welcher als Anschlag für die Rohrenden 4, 5 dient.

Der Außenringsteg 6 weist außenseitig eine Trapeznut 7 auf. In diese Trapeznut 7 ist der Mittenbereich der Traghülse 2 unter Bildung einer Einschnürung 8 eingepreßt, so daß Preßhülse 3 und Traghülse 2 formschlüssig miteinander verbunden sind. Die Traghülse 2 weist außenseitig Ringnuten - beispielhaft mit 9 bezeichnet - auf. Den Ringnuten 9 gegenüber befindet sich jeweils ein Ringwulst - beispielhaft mit 10 bezeichnet -, welche von der Innenseite der Preßhülse 3 vorstehen. An den außenseitigen Enden hat die Preßhülse 3 weitere Ringwülste 11, 12.

Die Preßhülse 3 weist Durchbrechungen - beispielhaft mit 13, 14 bezeichnet - auf, die der Einschnürung 8 und damit dem Außenringsteg 6 unmittelbar benachbart sind. Wie insbesondere Figur 2 zeigt, sind in beiden Querschnittsebenen mehrere Durchbrechungen 13, 14 über den Umfang verteilt, über diese Durchbrechungen 13, 14 läßt sich beobachten, ob die Rohrenden 4, 5 den für sie vorgesehenen Ringraum vollständig ausfüllen und an dem Außenringsteg 6 anliegen.

Die Verpressung der Kupplungseinrichtung 1 geschieht zweistufig. Zunächst wird der linke Abschnitt der Preßhülse 3 durch Ansetzen eines entsprechenden Preßgeräts radial nach innen verpreßt. Anschließt erfolgt die spiegelbildliche Verpressung des rechten Teils der Preßhülse 3. Der fertig gepreßte Zustand läßt sich der Figur 3 entnehmen. Es ist zu erkennen, daß sich die Ringwülste 10, 11, 12 in das Material der Rohrenden 4, 5 eingegraben haben und daß das Material auch in die Ringnuten 9 eingeflossen ist.

Claims (2)

Ansprüche: Novopress GmbH Pressen und Presswerkzeuqe GmbH & Co Scharnhorststr. 1, D-41460 Neuss Kupplungsvorrichtung für die Herstellung einer Rohrverbindung

1. Kupplungsvorrichtung (1) für die Herstellung einer Verbindung von Rohrenden (4, 5) mit einer innenliegenden Traghülse

(2) und einer diese umgebenden Preßhülse (3), zwischen denen Ringräume für die Rohrenden (4, 5) freibleiben, wobei die Ringräume innenseitig durch einen Anschlag (6) begrenzt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülse (3) beidseits des Anschlags (6) Durchbrechungen {13, 14) aufweist.

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (13, 14) beidseits des Anschlags (6) über den Umfang der Preßhülse

(3) verteilt sind.