DE29513566U1 - Schaltschrank - Google Patents

Schaltschrank

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Description

Schaltschrank
Die Erfindung betrifft einen Schaltschrank, insbesondere für Energieverteiler-Anlagen in der Mittelspannungstechnik, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schaltschränke dienen zur Aufnahme von Leitungs-, Schalt- und sonstigen Energieverteilerkomponenten, sowie zu deren Abschirmung nach außen hin. Die hohe Energiedichte ist bei derartigen Schaltschränken Grund für sehr hochgesteckte Sicherheitsvorschriften, um Bedienungspersonen möglichst umfassend von von derartigen Energieverteiler-Anlagen ausgehenden Gefahren schützen zu können. Insbesondere müssen spezielle Vorkehrungen getroffen sein, welche es einer Bedienungsperson unmöglich machen, in das Innere eines derartigen Schaltschrankes zu gelangen, solange noch irgendwelche Komponenten im Inneren des Schaltschrankes unter Spannung stehen bzw. derartige unter Spannung stehende Komponenten berührt werden können.
Bekannte Sicherheitsmaßnahmen bei derartigen Schaltschränken sind beispielsweise sogenannte Einschubplatten, welche durch eine von außen her zugängliche Öffnung in das Innere des Schaltschrankes eingeschoben werden können, um spannungsführende Teile, beispielsweise Sammelschienen gegenüber einem begeh- oder betretbaren Raum im Inneren des Schaltschrankes abzuschirmen. Weiterhin ist es bekannt, bestimmte Betriebs- oder Schaltzustände der einzelnen Komponenten im Inneren des Schaltschrankes gegeneinander zwangszuverriegeln, um Bedienungsfehler möglichst weitgehend auszuschließen. Derartige gegenseitige Zwangsverriegelungen sind in der Regel magnetisch oder elektromagnetisch ausgelegt. Dies stellt eine störanfällige Problemzone dar. Weiterhin können magnetische Verriegelungen - sei es unbewußt oder absichtlich - mit mehr oder weniger hohem Kraftaufwand gewaltsam überwunden werden. Besonders kritisch ist dies bei den Zugangstüren, die in das Innere des Schaltschrankes
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führen und welche notwendig sind, um die elektrischen Komponenten im Inneren des Schaltschrankes zu warten, zu überprüfen oder zu reparieren. Ein versehentliches oder auch absichtliches, gegebenenfalls auch gewaltsames Öffnen dieser Tür oder dieser Türen, während sich dahinter befindliche Anlagenkomponenten noch unter Spannung stehen, kann zu lebensbedrohlichen Gefahrensituationen führen.
Demgegenüber hat es sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, einen Schaltschrank nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sicherer derart zu gestalten, daß speziell die Zugangstür nicht bewußt oder unbewußt gewaltsam geöffnet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im Anspruch 1 gegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß ist die Tür derart mechanisch zwangsverriegelt, daß sie erst nach einer Spannungsfrei-Schaltung aller dahinter liegenden Bauteile und einem Einschieben der Einschubplatte offenbar ist. Die Zwangsverriegelung ist hierbei rein mechanischer Natur, kann also nicht ohne weiteres oder auch gewaltsam überwunden werden. In der Praxis bedeutet dies, daß eine Bedienungsperson zunächst ganz bestimmte, in den Sicherheitsvorschriften vorgeschriebene Maßnahmen ergreifen muß, bevor sie die Tür zum Innenraum des Schaltschrankes öffnen kann. Erst wenn all diese vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen, welche zum Spannungsfrei-Schalten sämtlicher hinter der Tür liegender Bauteile führen, ergriffen worden sind, kann die Tür geöffnet werden, da dann die mechanische Verriegelung aufgehoben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Das wenigstens eine Schaltaggregat in dem Schaltschrank ist bevorzugt ein Leistungsschalter, wobei wenigstens ein
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Kontaktteil des Leistungsschalters im Einschubweg der Einschubplatte liegt, wenn der Leistungsschalter in seiner Betriebsposition ist. Weiterhin ist der Leistungsschalter aus der Betriebsposition in eine Unterbrechungs-Position verfahrbar, in welcher der Einschubweg der Einschubplatte frei ist. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß zunächst der Leistungsschalter in seine Unterbrechungs-Position verfahren werden muß, bevor die Einschubplatte ordnungsgemäß ins Innere des Schrankgehäuses eingeführt werden kann. Durch das Verfahren des Leistungsschalters in seine Unterbrechungs-Position ist der Strompfad zwischen von der Einschubplatte abzudeckenden, in der Regel stets unter Spannung stehenden Sammelschienen und einer aus dem Schaltschrank herausführenden Ableitung unterbrochen, so daß sämtliche der oder den Sammelschienen nachgeschaltete Komponenten von der Sammelschieneseite her spannungsfrei sind.
Bevorzugt ist der Leistungsschalter hinter einer Türe im Schrankgehäuse angeordnet, welche erst nach erfolgter Spannungsfrei-Schaltung und Erdung der der wenigstens einen Sammelschiene nachgeschalteten Bauteile offenbar ist. Es wird somit von einer Bedienungsperson verlangt, daß sie nach erfolgter Verfahrung des Leistungsschalters in seine Unterbrechungs-Position und nach erfolgtem Einschieben der Einschubplatte die der oder den Sammelschienen nachgeschalteten Bauteile, welche durch das Verfahren des Leistungsschalters in seine Unterbrechungs-Position bereits spannungsfrei geworden sind, sicherheitshalber auch noch erdet. Erst danach ist es möglich, die Türe zu öffnen, hinter der sich der Leistungsschalter befindet.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann dann erst die Türe geöffnet werden, welche zum sogenannten Kabelraum führt, also diejenige Türe, welche bei unabsichtlichem oder gewaltsamen Öffnen direkten Zugriff zu spannungsführenden Teilen erlauben würde. Hierbei kann dann bevorzugt die rein mechanische
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Zwangsverriegelung der Türe für den Kabelraum derart erfolgen, daß ein unterer Randbereich der Türe für den Leistungsschalter einen oberen Randbereich der Türe für den Kabelraum übergreift. Mit anderen Worten, erst nach ordnungsgemäßer Durchführung sämtlicher Sicherungsschritte, welche ein Öffnen der Türe für den Leistungsschalter überhaupt erlauben, kann die Türe für den Kabelraum geöffnet werden und ein Zugriff und der Zugang zu den dahinterliegenden, nun mit absoluter Sicherheit spannungsfrei geschalteten und geerdeten Bauteilen ist möglich.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer exemplarischen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische vereinfachte Vertikalschnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schaltschrankes; und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitts.
Ein in Fig. 1 insgesamt mit 2 bezeichneter Schaltschrank umfaßt ein Schrankgehäuse 4 mit einer in Fig. 1 linken Feldtüre 6 und einer rechten Feldtüre 8. Das Schrankgehäuse 4 ist durch eine Trennwand 10 in eine in Fig. 1 linke Schaltkammer 12 und eine rechte Schaltkammer 14 unterteilt. Senkrecht aus der Zeichenebene von Fig. 1 heraus sind in jeder der Schaltkammern 12 und 14 jeweils drei Sammelschienen verlaufend angeordnet, welche insgesamt mit 16 bzw. 18 bezeichnet sind.
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85368 Moosburg
Der innere Aufbau der beiden Schaltkammern 12 und 14 ist weitestgehend identisch; es sei von daher nachfolgend im wesentlichen nur die linke Schaltkammer 12 betrachtet.
Jede der drei Sammelschienen 16 endet in einem Kontaktfinger 20, der wiederum mit einem Kontaktteil 22 eines Schaltaggregates 24, insbesondere eines Leistungsschalters in Eingriff bringbar ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Leistungsschalter 24 auf einer Schiene 26 gelagert und kann von der Außenseite des Schrankgehäuses 4 her über eine Gewindespindel 2 8 zwischen einer Betriebsposition und einer Unterbrechungs-Position verfahren werden. Fig. 1 zeigt in der linken Schaltkammer 12 den Leistungsschalter 24 in seiner Unterbrechungs-Position und in der rechten Schaltkammer 14 den Leistungsschalter 24 in seiner Betriebsposition. In der Betriebsposition ist gemäß Fig. 1 das Kontaktteil 22 des Leistungsschalters 24 in Eingriff mit dem Kontaktfinger 20 einer der Sammelschienen und in der Unterbrechungs-Position, in der der Leistungsschalter 24 in Richtung einer der Seitenwände 6 oder 8 verfahren worden ist, ist gemäß Fig. 1 das Kontaktteil 22 von dem Kontaktfinger 20 getrennt.
Ein in Fig. 1 unteres Kontaktteil 30 des Leistungsschalters 24 ist mit einem weiteren Kontaktfinger 32 in der Betriebsposition des Leistungsschalters 24 in Eingriff bringbar bzw. in der Unterbrechungs-Position von diesem entfernt. Der Kontaktfinger 32 führt über eine weitere Schiene 34 zu einer Ableitung 36 des Schaltschrankes 2, wobei noch in bekannter Weise ein Stromwandler 38 und ein Erdungsschalter 40 zwischengeschaltet sind. Die einzelnen Komponenten oder Bauelemente sind im Inneren des Schrankgehäuses 4 durch Isolationsstützer 42 gehalten. Weiterhin sind in der Trennwand 10 isolierende Durchführungen 44 für die Schiene 34 vorgesehen.
Von der Außenseite des Schaltschrankes 2 her sind durch Öffnungen 46 und 48 in den Seitenwänden 6 und 8 Einschub-
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Elektrotechnische Werke Fritz Driescher & 6öhiie GrrtbJH R Cg^ ♦ 85368 Moosburg
platten in das Innere des Schaltschrankes 2 bzw. des Schrankgehäuses 4 einschiebbar. Eine dieser Einschubplatten ist in Fig. 1 in der linken Schaltkammer 12 mit dem Bezugszeichen 50 veranschaulicht. Die Einschubplatte 50 wird entlang von Führungsschienen 52 in das Innere des Schrankgehäuses 4 eingeführt. Wie unmittelbar aus Fig. 1 hervorgeht, liegt hierbei das Kontaktteil 22 des Leistungsschalters 24 im Einschubweg der Einschubplatte 50 derart, daß - wie in Fig. 1 in der rechten Schaltkammer 14 dargestellt - bei einem Eingriff des Kontaktteils 22 mit dem Kontaktfinger 20 der Einschubweg der Einschubplatte 50 unterbrochen ist.
Der Raum im Inneren des Schrankgehäuses 4, in welchem sich der Erdungsschalter 40, der Stromwandler 38 und die Ableitung 36 befinden, ist als Kabelraum 54 bezeichnet, der von außen her durch eine Tür 56 begehbar oder zumindest zugänglich ist. Derjenige Bereich der Seitenwände 6 und 8, der unmittelbar den Leistungsschaltern 24 benachbart ist, ist ebenfalls durch eine Tür 58 zugänglich.
Vor einem Öffnen der Türen 56 und 58 muß sichergestellt sein, daß sämtliche, den Sammelschienen 16 bzw. 18 nachgeschalteten Bauelemente oder Komponenten spannungsfrei sind. Hierzu schlägt die vorliegende Erfindung eine Reihe von hintereinander geschalteten ZwangsVerriegelungen vor, wobei insbesondere erfindungsgemäß dafür Sorge getragen ist, daß die Tür 56 für den Kabelraum 54 erst dann geöffnet werden kann, wenn sämtliche dahinterliegende Bauelemente sowohl spannungsfrei als auch auf Masse oder Erde geschaltet sind.
Zum Spannungsfreischalten der in dem Schaltschrank 2 angeordneten Bauelemente wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst wird der betreffende Leistungsschalter 24 unter Zuhilfenahme der Gewindespindel 28 von seiner Betriebsposition in die Unterbrechungs-Position verfahren, in der die Kontaktteile 32 und 20 außer Eingriff mit den Kontakt-
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[Fiie:ANM\DR0129B1.doc] Beschreibung, 21„0|.95 Elektrotechnische Werke Fritz Driescj-fct & SötirTe GmUH & te»* 85368 Moosburg
fingern 22 und 30 sind. Hierdurch wird zunächst der Strompfad zwischen den Sainmelschienen 16 bzw. 18 und der Schiene 34 unterbrochen. Weiterhin wird hierdurch, wie in Fig. 1 in der linken Schaltkammer 12 veranschaulicht, der Einschubweg für die Einschubplatte 50 freigegeben, so daß nach einem erfolgten Verfahren des Leistungsschalters 24 in seine Unterbrechungs-Position die Einschubplatte 50 entlang den Führungsschienen 52 in das Innere des Schrankgehäuses 4 eingeschoben werden kann. Durch diese Einschubplatte 50 wird die nach wie vor unter Spannung stehende Sammelschiene 16 bzw. 18 abgeschirmt. Solange.der Leistungsschalter 24 in seiner Betriebsposition ist, ist das Einschieben der Einschubplatte 50 nicht möglich, so daß durch die Anordnung des Kontaktteiles 22 im Einschubweg der Einschubplatte 50 eine erste Zwangsverriegelung oder Sicherheitsmaßnahme gegeben ist.
Nach dem erfolgten Verfahren des Leistungsschalters 24 in seine Unterbrechungs-Position und nach erfolgtem Einschieben der Einschubplatte 50 wird die nun spannungsfreie Schiene 34 mittels des Erdungsschalters 40 geerdet. Die Betätigung des Erdungsschalters 40 erfolgt über ein in Fig. 1 nicht näher dargestelltes Antriebsgestänge von der Außenseite des Schrankgehäuses 4 her. Das Umschalten des Erdungsschalters 40 in seine Erdungsstellung löst eine mechanische, elektromechanisch^, magnetische oder sonstwie betätigte Verriegelungsvorrichtung, welche die Türe 58 vor dem Leistungsschalter 24 freigibt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, welche einen vergrößerten Ausschnitt aus dem in Fig. 1 mit II bezeichneten Bereich des Schrankgehäuses 4 zeigt, übergreift ein unterer Randbereich 60 der Türe 58 einen oberen Randbereich 62 der Türe 56. Dies bedeutet, daß die Türe 56 erst dann geöffnet werden kann, wenn die Türe 58 geöffnet worden ist, was wiederum bedeutet, daß die Türe 56 für den Kabelraum 54 erst dann geöffnet werden kann, wenn sämtliche voranstehend ge-
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nannten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen worden sind, also der Leistungsschalter 24 in seiner Unterbrechungs-Position ist, die Einschubplatte 50 eingeschoben ist und der Erdungsschalter 40 in seiner Erdungsstellung ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Türe 56 für den Kabelraum 54 erst dann geöffnet werden kann, wenn sämtliche dahinterliegenden Bauelemente sowohl spannungsfrei als auch auf Erde geschaltet sind.
Um den Schaltschrank 2 wieder in Betrieb zu versetzen, werden die oben erwähnten Schritte in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen, d.h. es wird zunächst die Tür 56 gefolgt von der Tür 58 geschlossen, der Erdungsschalter 40 wird ausgeschaltet, die Einschubplatte 50 entlang der Führungsschienen 52 aus dem Schrankgehäuse 4 herausgezogen und der betreffende Leistungsschalter 24 unter Zuhilfenahme der Spindel 28 wieder in seine Betriebsposition gebracht, so daß der Strompfad zwischen der Sammelschiene 16 bzw. 18 und der Ableitung 36 wieder geschlossen ist.
Die vorliegende Erfindung schafft eine einfache und sichere, rein mechanische Maßnahme, mit der zuverlässig verhindert werden kann, daß die Tür 56 des Kabelraums 54 geöffnet werden kann, falls dahinterliegende Bauelemente noch unter Spannung stehen.
Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. So kann anstelle des Leistungsschalters 24 auch ein Last-Trennschalter oder dergleichen zum Einsatz gelangen. Weiterhin kann das Schaltaggregat 24 auch ein auf einem Rollwagen montierter Leistungsschalter oder dergleichen sein, der nicht mit Hilfe der Gewindespindel 28 zwischen der Betriebsposition und der Unterbrechungs-Position verfahren wird, sondern der dann auf Rollen fahrend aus dem Schrankgehäuse 4 herausgezogen wird.
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Claims (6)

Ansprüche
1. Schaltschrank, insbesondere für Energieverteiler-Anlagen in der Mittelspannungstechnik, mit einem Schrankgehäuse (4) zur Aufnahme von wenigstens einer Sammelschiene (16, 18), wenigstens einem Schaltaggregat (24), wenigstens einem Erdungsschalter (40) und wenigstens einer Ableitung (36), wobei ein Strompfad durch die genannten Bauelemente in der genannten Reihenfolge vorliegt, wobei in das Schrankgehäuse (4) eine Einschubplatte (50) einschiebbar ist, mit welcher die wenigstens eine Sammelschiene (16, 18) von den übrigen Bauelementen abtrennbar ist und wobei ein Kabelraum (54) des Schrankgehäuses (4) durch eine Tür (56) von außen her zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (56) mechanisch zwangsverriegelt derart ist, daß sie erst nach einer Spannungsfrei-Schaltung aller dahinterliegenden Bauelemente und einem Einschieben der Einschubplatte (50) offenbar ist.
2. Schaltschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Schaltaggregat (24) ein Leistungsschalter ist, wobei wenigstens ein Kontaktteil (22) des Leistungsschalters im Einschubweg der Einschubplatte (50) liegt, wenn der Leistungsschalter in seiner Betriebsposition ist.
3. Schaltschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter aus der Betriebsposition in eine Unterbrechungs-Position verfahrbar ist, in welcher der Einschubweg der Einschubplatte (50) frei ist.
4. Schaltschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter hinter einer Türe (58) im Schrankgehäuse (4) angeordnet ist, welche erst nach erfolgter Spannungsfrei-Schaltung und Erdung der der wenigstens einen Sammelschiene (16, 18) nachgeschalteten Bauelemente offenbar ist.
lFite:ANM\DR0129A1.doc] Ansprüche, 21#.08.95 ., .. Elektrotechnische Werke Fritz Driesiherjäi SöJjRe GrSbH &tto·* 85368Moosburg »* » * *__· »MJ*
5. Schaltschrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter Türe (58) des Leistungsschalters die Türe (56) für den Kabelraum (54) freigegeben wird.
6. Schaltschrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Randbereich (60) der Türe (58) für den Leistungsschalter einen oberen Randbereich (62) der Türe (56) für den Kabelraum (54) übergreift.
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