DE29509175U1 - Treibstangen-Verschlußvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen o.dgl. - Google Patents
Treibstangen-Verschlußvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen o.dgl.Info
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Description
95 105 G
Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57005 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
Treibstangen-Verschlußvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Treibstangen-Verschlußvorrichtung für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., und zwar
insbesondere zur Anbringung an den Scharniergelenkseiten von Dreh- und Drehkipp-Fenstern und -Türen, bestehend aus am einen
Fenster- oder Türelement, z. B. an einem Blendrahmen oder auch einem Mittelflügel, sitzenden Schließstücken und aus am anderen
Fenster- oder Türelement, beispielsweise am Flügel oder auch einem Seitenflügel verschiebbar angeordneten Riegelgliedern, die
über ein Betätigungsgetriebe wahlweise mit den Schließstücke in und außer Eingriff stellbar sind, wobei die Riegelglieder als
exzentrisch verstellbare Riegelbolzen ausgeführt sind und wobei die Riegelbolzen schwergängig verdrehbar mit der Treibstange
vernietet oder verstemmt sind.
Bei den üblicherweise als Verschlußvorrichtungen für Türen, Fenster od. dgl. zum Einsatz gelangenden Treibstangenbeschlägen
sind die als Riegelglieder dienende Riegelbolzen und die zugehörigen Schließstücke so ausgelegt, daß sie sich in der
Verschluß-Schaltstellung des Treibstangenbeschlages mit parallel zur Flügel- und Rahmenebene gerichteten Flächen gegeneinander
abstützen können. Diese Bauart von Treibstangen-Verschlußvorrichtungen ist immer dann von Vorteil, wenn die
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jeweils von einem Riegelbolzen und einem Schließstück gebildeten Verriegelungsstellen eine Einbaulage haben, die von einer
zwischen den beiden Fenster- und Türelementen, z.B. dem Rahmen und dem Flügel -vorgesehenen Scharnier- bzw. Gelenkachse entfernt
ist.
Nachteilig ist jedoch die genannte Ausgestaltung der Riegelbolzen und Schließstücke dann, wenn die Verriegelungsstellen
- wie bei einem sogenannten Zentralverschluß üblich auch zwischen denjenigen Holmen, beispielsweise Flügel- und
Rahmenholmen, eingebaut werden sollen oder müssen, die durch eine Scharnier- bzw. Gelenkachse miteinander in Verbindung
stehen. Das ist beispielsweise bei Dreh- und Drehkippflügel-Fenstern,
-Türen od. dgl. regelmäßige Praxis. Wird nämlich in einem solchen Einbaufall bei um die betreffende Gelenkachse
geöffnetem Flügel vom Benutzer über das Betätigungsgetriebe - bewußt oder unbewußt - eine Fehlschaltung des
Treibstangenbeschlages vorgenommen, dann treffen bei einer nachfolgenden Schließbewegung des Flügels Riegelbolzen und
Schließstücke in unerwünschter Weise blockierend aufeinander. Sie werden dadurch Beanspruchungen ausgesetzt, die zu ihrer
Beschädigung oder·gar Zerstörung führen können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile der bekannten Treibstangen-Verschlußvorrichtungen
mit herkömmlicher Ausgestaltung von Riegelbolzen und Schließstücken sind daher schon verschiedene
Vorschläge gemacht worden.
Aus der DE-A-18 16 581 ist es zur Verhinderung von Schaden an
Schließstücken und Riegelbolzen bereits bekannt, diese mit aufeinander abgestimmten konischen Innen- bzw. Außenflächen
auszustatten und ihnen dabei zwischen Flügel und Rahmen eine Einbaulage zu geben, bei der ein Schließen des Flügels auch in
der Verschluß-Schaltstellung des Betätigungsgetriebes keine
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Schäden verursachen kann. Erreicht wird das dadurch, daß bestimmte Konusflächen^Bereiche von Schließstücken und
Riegelbolzen Kreisbögen tangieren, die ihr Zentrum etwa in der Gelenkachse zwischen Flügel und Rahmen oder zwischen zwei
unmittelbar nebeneinander eingebauten Flügeln haben.
Für den gleichen Einsatzzweck sind mit der DE-C-23 35 964 auch
schon Treibstangen-Verschlußvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Riegelbolzen eine pilzkopfartige Gestalt haben und
auf einer Treibstange sitzen, die hinter einer Stulpschiene längsschiebbar geführt sowie zugleich als Biegefeder abgestützt
ist. Trifft in diesem Falle der pilzkopfartige Schließzapfen nach einer vorhergehenden Fehlschaltung der Treibstange bei der
Schließbewegung des Flügels auf die Stirnfläche des Schließstückes, dann weicht die Treibstange elastisch
durchfedernd in die Beschlagnut aus, bis die Mittelsenkrechte des Riegelbolzens und die Mittelsenkrechte des Schließstückes
übereinander stehen und nunmehr der Pilzkopf des Riegelbolzens in das Schließstück unter Rückfederung der Treibstange
eintauchen kann.
Nachteilig bei dieser bekannten Treibstangen-Verschlußvorrichtung ist insbesondere, daß der Pilzkopf des
Riegelbolzens nur eine relativ kurze Anlagefläche aufweist und damit einem entsprechend hohen Verschleiß unterliegt.
Ein gemeinsamer Nachteil beider bekannten Ausführungsformen von
Treibstangen-Verschlußvorrichtungen ist darin zu sehen, daß sogenannte Zentralverschlüsse mit in der Nähe von Scharnierbzw.
Gelenkachsen zwischen Flügel und Rahmen angeordneten Riegelstellen spezielle Beschlags-Bauteile erfordern. Diese
müssen zusätzlich zu den Beschlags-Bauteilen herkömmlicher Art hergestellt und auf Lager genommen werden. Der Aufwand .für
solche Zentralverschlüsse ist daher beträchtlich.
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Die vorliegende Neuerung zielt auf die Vermeidung der Nachteile des vorbekannten Standes der Technik ab und stellt sich demnach
die Aufgabe, eine weitestgehende Nutzung von Beschlags-Bauteilen herkömmlicher Art, also sogenannter Standardbeschläge, zu
ermöglichen, dabei aber deren Funktionalität auch beim Einbau in der Nähe von Gelenkachsen dauerhaft zu gewährleisten.
Insbesondere soll dabei sichergestellt sein, daß die mit Hilfe der exzentrisch verstellbaren Riegelbolzen vorgegebene
Möglichkeit der Andruckregulierung zwischen den über die Treibstange-Verschlußvorrichtung gegeneinander verriegelbare
Fenster- oder Türelementen (Flügeln und Rahmen) voll erhalten bleibt.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Neuerung dadurch, daß mit der Treibstange im Abstand neben dem Exzenterzapfen eine im
Querschnitt L- oder U-förmige und mindestens einendig offene Klaue um eine Lagerachse verschwenkbar zu verbinden ist und daß
diese Klaue dabei zugleich über ein der Lagerachse abstandsbenachbartes Eingriffs-Langloch mit dem Exzenterbolzen in
Steckeingriff bringbar ist.
An sich bekannte, exzentrisch verstellbare Riegelbolzen können also in vorteilhafter Weise jederzeit nachträglich mit einer L-
oder U-förmigen Klaue in Wirkverbindung gebracht werden, um die Neuerungsidee zu verwirklichen.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Lagerachse dem vom Öffnungsende entfernten Ende der Klaue
zuzuordnen und sie durch eine in ein Loch der Treibstange eindrehbare Schraube, insbesondere eine Blechtreibschraube, zu
bilden.
Zur Entlastung der als Lagerachse dienenden Schraube von auf die
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Klaue ausgeübten Kraftwirkungen, kann die Klaue rückseitig
zusätzlich einen sich parallel zur Lagerachse erstreckenden und in deren Nähe liegenden Stückansatz tragen, der in eine passende
Öffnung der Treibstange eingreift.
Wenn bei einer neuerungsgemäßen Treibstangen-Verschlußvorrichtung
die Schließstücke aus Schließnocken bestehen, dann ist es auch von Vorteil, wenn, die Schließnocken
sich von ihrer Befestigungsbasis weg konisch verjüngen und die Innenflächen der L- oder U-förmigen Riegelklaue eine dieser
Konizität angepaßte Neigungslage aufweisen.
Zweckmäßig ist es auch, den Schließnocken als Befestigungsbasis mit einem Zapfenansatz auszustatten, der sich parallel zur
Konusachse erstreckt und dabei in ein am Fenster- oder Türelement, z. B. am Festrahmen oder einem Mittelflügel,
vorgesehenes Bohrloch einsetzbar ist. Der Schließnocken kann dabei auch eine mit der Längsachse seines Zapfenansatzes
fluchtende Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Befestigungsschraube enthalten.
Durch das Zusammenwirken der mit Hilfe des exzentrisch verstellbaren Riegelbolzens verschwenkbaren L- oder U-förmigen
Klaue mit dem exzentrisch verstellbaren konischen Schließnocken kann ein besonders großer Verstellbereich beherrscht und
infolgedessen auch die Andruckwirkung der Treibstangen-Verschlußvorrichtung in weiten Grenzen variiert werden, wenn
auch der Zapfenansatz des Schließnockens exzentrisch zur Konusachse angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigt
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Fig. 1 etwa in natürlicher Größe und teilweise im
Längsschnitt die Funktionsteile einer Treibstangen-Verschlußvorrichtung,
Fig. 2 die Treibstangen-Verschlußvorrichtung in
Pfeilrichtung II der Fig. 1 gesehen und in ihrer Grund- bzw. Ausgangsstellung, die
Fig. 3 und 4 jeweils eine der Fig. 2 entsprechende
Darstellung, jedoch in zwei verschiedenen extremen Einstellagen, während
Fig. 5 in ausführlicher Darstellung ein waagerechter
Schnitt durch ein Fenster zu sehen ist, bei dem beispielsweise der linke Flügel - als
Seitenflügel - Schließlage einnimmt, während der rechte Flügel - als Mittelflügel - sich in einer
gegenüber dem linken Flügel um einen geringen Winkel geöffneten Drehlage befindet.
In den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ist jeweils ein funktionswesentlicher Teilabschnitt einer Treibstangen-Verschlußvorrichtung
1 für die Flügel von Fenstern, Türen od. dgl. dargestellt, welche als Schließstück 2 einen Schließnocken
benutzt, mit dem - als Riegelglied - eine im Querschnitt U-förmige
und mindestens einendig offene Klaue 3 in Wirkverbindung treten kann.
Die Klaue 3 ist gemäß Fig. 1 einem eine Stulpschiene 4 und eine hinter dieser längsschiebbar geführte Treibstange 5 aufweisenden
Treibstangenbeschlag 6 zugeordnet. Zur Längsverschiebung der Treibstange 5 relativ zur Stulpschiene 4 wird ein herkömmliches
(deshalb nicht dargestelltes) Betätigungsgetriebe benutzt.
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Die Treibstange 5 trägt grundsätzlich als Riegelglieder 7 herkömmliche Riegelbolzen, die einen vorzugsweise zylindrischen
Riegelkopf 8 aufweisen, welcher vor der Stirnfläche der Stulpschiene 4 liegt, wie das deutlich aus Fig. 1 ersichtlich
ist. Mit einem rückseitig an den Riegelkopf 8 anschließenden Exzenterschaft 9 durchgreift jedes als Riegelbolzen wirkendes
Riegelglied 7 ein Langloch 10 in der Stulpschiene 4 und steht an deren Rückseite über einen mit dem Exzenterschaft 9 fluchtenden
Zapfen 11 mit der Treibstange 5 in Verbindung. Dabei ist der Zapfen 11 in einem Loch 12 der Treibstange 5 schwergängig
verdrehbar vernietet oder verstemmt.
Erkennbar ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung, daß der Riegelkopf 8 des als Riegelglied 7 dienenden Riegelbolzens zum
Exzenterschaft '9 und dem daran anschließenden Zapfen 11 mit der Exzentrizität 13 angeordnet ist.
In die freie Stirnfläche des Riegelkopfes 8 sind als Eingriffe für ein Betätigungswerkzeug einerseits ein Diametralschlitz 14
und andererseits eine Mehrkantvertiefung 15 eingeformt. Der Diametralschlitz 14 kann dabei als Werkzeugeingriff für einen
Schraubendreher dienen, während sich mit der Mehrkantvertiefung 15 ein entsprechend profilierter Steckschlüssel in Eingriff
bringen läßt. Mit Hilfe des jeweiligen Werkzeuges kann der als Riegelglied 7 dienende Riegelbolzen aus seiner neutralen
Stellung gemäß Fig. 2 stufenlos wahlweise bis in die linke Extremstellung gemäß Fig. 3 oder bis in die rechte
Extremstellung gemäß Fig. 4 relativ zur Treibstange 5 und zur Stulpschiene 4 des Treibstangenbeschlages 6 verstellt werden.
Normalerweise wirkt der Riegelkopf 8 des als Riegelglied 7 dienenden Riegelbolzens unmittelbar mit einem Schließstück in
der Weise zusammen, daß sich in der Verschluß-Schaltstellung der Treibstange ihre parallel zur Flügel- und zur Rahmenebene
gerichteten Flächen gegeneinander abstützen können.
Damit aber der die als Riegelbolzen ausgebildeten Riegelglieder 7 aufweisende Treibstangenbeschlag 6 mit relativ geringem
baulichen Zusatzaufwand auch dort in Benutzung genommen werden kann, wo eine Verriegelung der Fenster und Türen auch in der
Nähe ihrer Scharnier- bzw. Gelenkachsen nötig ist, wird die bereits weiter oben erwähnte Klaue 3 benutzt, die als noch
nachträglich montierbares Zusatz-Funktionsteil mit einem als Schließnocken gestalteten Schließstück 2 zusammenwirken kann.
Die Klaue 3 kann dazu mit der Treibstange 5 im Abstand neben dem
von dem exzentrisch verstellbaren Riegelbolzen gebildeten Riegelglied 7 in eine um eine Lagerachse 16 zumindest begrenzt
verschwenkbare Verbindung gebracht werden. Das ist einfach unter
Zuhilfenahme einer Schraube 17, insbesondere einer Blechtreibschraube möglich, die eine mit der Lagerachse 16
fluchtende Durchgangsöffnung 18 in der Klaue 3 durchsetzt und in einem Loch 19 der Treibstange 5 verankert werden kann. Dabei hat
die Klaue 3 einen Ansatz 20, welcher durch das Langloch 10 der Stulpschiene hindurchgeführt ist und sich gegen die Treibstange
5 anlegt. Vom Ansatz 20 geht wiederum ein Stützansatz 21 aus, der sich parallel zur Lagerachse 16 erstreckt und in eine zu ihm
passende Öffnung 22 der Treibstange 5 eingreift. Dieser Stützansatz 21 hat im Zusammenwirken mit der Öffnung 22 die
Aufgabe, übermäßige Querkräfte abzufangen, und dadurch die als Befestigungsmittel verwendete Schraube 17 hiervon zu entlasten.
Wichtig ist auch, daß die Klaue 3 im Abstandsbereich zwischen
ihrer Lagerachse 16 und der Klauenöffnung 23 ein sich in ihrer
Längsrichtung erstreckendes Eingriffs-Langloch 24 aufweist,
welches geeignet ist, den Riegelkopf 8 des als Riegelbolzen
gestalteten Riegelgliedes 7 mit möglichst geringem Seitenspiel, aber ausreichendem Längsspiel aufzunehmen (vgl. Fig. 2bis 4).
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Durch die bereits weiter oben erwähnte und besonders aus den Fig. 2 bis 4 entnehmbare Verstellbarkeit des Riegelkopfes 8 um
den Exzenterschaft 9 läßt sich die Klaue 3 mit ihrer Klauenöffnung 23 bedarfsgemäß aus der neutralen Grund- bzw.
Mittelstellung gemäß Fig. 2 stufenlos bis in die eine oder
andere extreme Neigungsstellung bringen, wie sie entweder der Fig. 3 oder der Fig. 4 zu entnehmen ist.
In Fig. 5 der Zeichnung ist ein Einbaubeispiel für eine Treibstangen-Verschlußvorrichtung 1 gezeigt, die durch einfache
Nachrüstung eines herkömmlichen Treibstangenbeschlages 6 mit der Klaue 3 im Bereich der üblicherweise als Riegelbolzen
ausgeführten Riegelglieder 7 geschaffen worden ist.
Dem Beispiel der Fig. 5 ist von einem dreiflügeligen Fenster ohne feste Mittelpfosten im wesentlichen nur der rechte
Vertikalholm 25 des linken Flügels - Seitenflügels - und der linke Vertikalholm 26 eines Mittelflügels zu entnehmen. Beide
Vertikalholme 25 und 26 treten dabei in der Schließlage des Fensters - wenn also alle Flügel in einer gemeinsamen Ebene
liegen - unmittelbar miteinander in Wirkverbindung. D. h., die Klauen 3 der in den Vertikalholm 25 eingebauten Treibstangen-Verschlußvorrichtung
1 können mit den als Schließnocken ausgeführten Schließstücken 2 am Vertikalholm 2 6 in
Verschlußeingriff gebracht werden.
Damit der linke Vertikalholm 26 des Mittelflügels um die Achse
27 seiner Gelenke 28 problemlos geöffnet und geschlossen werden kann, ohne daß zuvor am Vertikelholm 25 des linken Seitenflügels
die Klaue 3 durch Betätigung des Treibstangenbeschlages 6 aus den als Schließnocken gestalteten Schließstücken 2 am
Vertikalholm 26 des Mittelflügels ausgerückt werden muß, sind
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besondere Vorkehrungen getroffen. Diese bestehen darin, daß die
Schließstücke 2 konische Mantelflächen 29 aufweisen. Diese und die damit zusammenwirkenden abgeschrägten Innenflächen 30 an den
Schließnasen 31 der Klaue 3 tangieren jeweils Kreisbögen, deren Zentrum mit der Gelenkachse 27 wenigstens annähernd
zuammenfällt, wie das in Fig. 5 der Zeichnung erkennbar ist.
Wie oben schon beschrieben wurde, kann der in den Vertikalholm 25 des linken Flügels eingebaute - spezielle Treibstangenbeschlag
6 einfach dadurch geschaffen werden, daß mit jedem Riegelkopf 8 seiner in herkömmlicher Weise als
Riegelbolzen ausgeführten Riegelglieder 7 eine Klaue 3 nachträglich gekuppelt und schwenkbeweglich an der Treibstange 5
verankert wird. Am linken Vertikalholm 26 des Mittelflügels braucht jeder Klaue 3 als Schließstück 2 lediglich ein über die
Falzfläche vorspringender Schließnocken mit der konischen Mantelfläche 29 zugeordnet zu werden. Sowohl aus Fig. 1 als auch
aus Fig. 5 läßt sich entnehmen, daß der Schließnocken der Schließstücke 2 sich von seiner Befestigungsbasis 32 weg konisch
verjüngt. Gemäß Fig. 5 haben die Innenflächen 30 der im Querschnitt U-förmig gestalteten Klaue 3 eine dieser Konizität
angepaßte Neigungslage.
Als Befestigungsbasis 32 kann jedes Schließstück 2 einen Zapfenansatz 33 aufweisen, der sich parallel, aber vorzugsweise
exzentrisch zur Konusachse 34 erstreckt. Die Exzentrizität 36 der Konusachse 34 zur Längsachse 35 des Zapfenansatzes 33 ist in
Fig. 1 der Zeichnung zu sehen. Erkennbar ist in Fig. 1 aber auch noch, daß der das Schließstück 2 bildende konische Schließnocken
eine mit der Längsachse 35 des Zapfenansatzes 33 fluchtende Durchgangsbohrung 37 aufweist, die eine Befestigungsschraube 38
aufnehmen kann. Mit dem Zapfenansatz 33 seiner Befestigungsbasis 32 kann jedes Riegelglied 7 in eine Bohrung 39 an der
Falzumfangsflache des Vertikalholms 26 eingesteckt und darin
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dann mit Hilfe der Befestigungsschraube 38 verankert werden. Die Exzentrizität 36 zwischen der Längsachse 35 des Zapfenansatzes
33 und der Konusachse 34 des als Schließnocken gestalteten Schließstücks 2 macht es möglich, im Zusammenwirken mit der
Schwenkverstellung der Klaue 3 zum Zwecke der Andruckregulierung zwischen den Vertikalholmen 25 und 26 der beiden einander
benachbarten Flügel einen relativ großen Verstellbereich zu überbrücken. Besonders der Fig. 1 läßt sich noch entnehmen, daß
die Klaue 3 an ihrem vom Öffnungsende 23 abgewendeten Ende einen Verlängerungsarm 40 aufweist, der sich als Widerlager ständig
gegen die Stirnseite der Stulpschiene 4 abstützt, um zu verhindern, daß die Klaue 3 sich an ihrem Öffnungsende 23 von
der Stulpschiene 4 abheben kann.
Abweichend von dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Klaue 3 auch mit einem nur L-förmigen
Querschnitt bzw. mit nur einer Schließnase 31 benutzbar, wenn dafür gesorgt ist, daß diese bzw. der sie bildende L-Flansch den
als Schließstück 2 vorgesehenen Schließnocken an seiner von der Öffnungsrichtung des Fensters oder der Tür abgewendeten Seite
blockierend hintergreifen kann. Es müssen dann aber für Rechtsund Linksanschlag zwei verschiedene Klauen 3 bereitgehalten
werden.
95 105 G
Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstraße 22,
57005 Siegen, DE ANR.: 1 004 808
Bezugszeichenliste:
1 Treibstange-VerschlußVorrichtung
2 Schließstück/Schließnocken
3 Klaue
4 Stulpschiene
5 Treibstange
6 Treibstangenbeschlag
7 Riegelglied/Riegelbolzen
8 Riegelkopf
9 Exzenterschaft
10 Langloch
11 Zapfen
12 Loch
13 Exzentrizität
14 Diametralschlitz
15 Mehrkantvertiefung
16 Lagerachse
17 Schraube/Blechtreibschraube
18 Durchgangsöffnung
19 Loch
20 Ansatz
21 Stützansatz
22 Öffnung
23 Klauenöffnung
24 Eingriffs-Langloch
-2-
-2-
25 rechter Vertikalholm
26 linker Vertikalholm
27 Achse
28 Gelenke
29 konische Mantelfläche
30 Innenfläche
31 Schließnase
32 Befestigungsbasis
33 Zapfenansatz
34 Konusachse
35 Längsachse
36 Exzentrizität
37 Durchgangsbohrung
38 Befestigungsschraube
39 Bohrloch
40 Verlängerungsarin
Claims (6)
1. Treibstangen-Verschlußvorrichtung (1) für die Flügel (25, 26) von Fenstern, Türen od. dgl., insbesondere zur Anbringung an
den Scharniergelenkseiten (28) von Dreh- und Drehkipp-Fenstern, -Türen od. dgl., bestehend aus am einen Fensteroder
Türelement, z-. B. am Festrahmen oder einem Mittelflügel (26), sitzenden Schließstücken (2) und aus am anderen
Fenster- oder Türelement, beispielsweise am Seitenflügel (25), verschiebbar angeordneten Riegelgliedern (3, 7), die
über ein Betätigungsgetriebe wahlweise mit den Schließstücken
(2) in und außer Eingriff stellbar sind, wobei die Riegelglieder (7) als exzentrisch verstellbare (8, 9)
Riegelbolzen ausgeführt sind, und wobei die Riegelbolzen (7; 8, 9) schwergängig verdrehbar mit der Treibstange (5)
vernietet oder verstemmt (11, 12) sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Treibstange (5) im Abstand neben jedem Exzenter-Riegelbolzen
(7; 8, 9) eine im Querschnitt L- oder U-förmige und mindestens einendig eine Öffnung (23) aufweisende Klaue
(3) um eine Lagerachse (16) verschwenkbar zu verbinden (11,
12) sowie dabei zugleich über ein der Lagerachse (16) abstandsbenachbartes Eingriffs-Langloch (24) mit dem
Exzenter-Riegelbolzen (7; 8, 9) in Steckeingriff bringbar ist.
-2-
-2-
2. Treibstangen-Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (16) dem vom Öffnungsende (23) abgewendeten Klaue (3) zugeordnet und von einer in ein Loch
(19) der Treibstange (5) eindrehbaren Schraube.(17), insbesondere einer Blechtreibschraube, gebildet ist.
3. Treibstangen-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klaue (3) rückseitig einen sich parallel zur
Lagerachse (16) erstreckenden und in deren Nähe liegenden Stützansatz (21) trägt, der in eine passende Öffnung (22) der
Treibstange (5) eingreift.
4. Treibstangen-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche
bis 3,
bei der die Schließstücke (2) aus Schließnocken bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließnocken (2) sich von ihrer Befestigungsbasis (32) weg konisch verjüngen (29) und die Innenflächen (30). der
L-oder U-förmigen Riegelklaue (3) eine dieser Konizität angepaßte Neigungslage aufweisen.
5. Treibstangen-Verschlußvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließnocken (2) als Befestigungsbasis (32) einen
Zapfenansatz (33) aufweist, der sich parallel zur Konusachse (34) erstreckt und in ein am Fenster- oder Türelement, z. B.
am Festrahmen, vorgesehenes Bohrloch (39) einsetzbar ist.
-3-
-3-
6. Treibstangen-Verschlußvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließnocken (2) eine mit der Längsachse (35) seines
Zapfenansatzes (33) fluchtende Durchgangsbohrung (37) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (38) enthält.
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