DE19832356C2 - Kantenriegelbeschlag - Google Patents

Kantenriegelbeschlag

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DE19832356C2 DE1998132356 DE19832356A DE19832356C2 DE 19832356 C2 DE19832356 C2 DE 19832356C2 DE 1998132356 DE1998132356 DE 1998132356 DE 19832356 A DE19832356 A DE 19832356A DE 19832356 C2 DE19832356 C2 DE 19832356C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kantenriegelbeschlag für einen Standflügel einer zwei- oder doppelflügeligen Tür oder eines Fensters, mit einem in Falzlängsrichtung über ein zweigliedriges Lenkergetriebe (13) verlagerbaren Riegel, wobei das Lenkergetriebe einen senkrecht zur Ebene der Tür oder des Fensters ausschwenkbaren Betätigungsarm ausbildet, welcher an einer den Riegel führenden Platte oder Schiene angelenkt ist.
Ein derartiger Kantenriegelbeschlag ist beispielsweise aus der EP 0795669 A1 bekannt. Der Kantenriegel wird am Standflügel zur Verriegelung desselben vorgesehen. Der Kantenriegelbeschlag greift mit seinem Riegel in einen am Rahmen fest angeordneten Riegeleingriff ein, so daß der Standflügel unabhängig vom Gangflügel verriegelbar ist. Um den Kantenriegelbeschlag betätigen zu können ist der Betätigungsarm vorgesehen, der bei geschlossenem Standflügel parallel zu der Platte oder Schiene ausgerichtet ist, damit der Gangflügel, der den Standflügel übergreift geschlossen werden kann.
Bedingt durch die Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Flügels und/oder des Rahmens ist die zwischen den Fälzen von Rahmen und Flügel befindliche Falzluft nicht immer gleich. Es gibt auch unterschiedliche Fensterkonstruktionen, die einen differierenden Abstand des Flügels vom Rahmen vorsehen.
Als Folge davon ist die Ausstellweite des Riegels des Kantenriegelbeschlags nicht immer passend. Die Ausstellweite muß also den unterschiedlichen Fensterkonstruktionen angepaßt werden oder aber mit unterschiedlichen Riegeleingriffen kompensiert werden.
Bei Treibstangenbeschlägen ist es daher beispielsweise durch die DE-OS 2504420 oder die EP 0556442 A1 bekannt, eine Einstellmöglichkeit für die Ausstellweite vorzusehen. Bei der EP 0556442 A1 ist dazu ein Kupplungsschuh vorgesehen, der mit dem Riegel formschlüssig gekuppelt werden kann. Zum Entkuppeln ist der Riegel entgegen der Rückstellkraft einer Feder aus dem Kupplungsschuh verlagerbar und anschließend längs der Ausstellrichtung bewegbar. Durch die Feder wird der Eingriff nach der Verstellung gewährleistet. Aus der DE-OS 25 04 420 ist eine Justierung eines an einer Treibstange befestigten Rollzapfens bekannt, wobei zwei Treibstangenglieder vorgesehen sind, die über ein elastisch ausgebildetes Kupplungsglied verbunden sind. Das Kupplungsglied läßt sich aus einer der Treibstangenglieder verschieben um die Kupplungsverbindung aufzuheben. Durch die elastischen Eigenschaften des Kupplungsgliedes greift das Kupplungsglied nach der Justage selbsttätig in den Kupplungseingriff ein.
Aus der DE 195 01 509 C1 ist es hingegen bekannt, die maximale notwendige Ausstellweite des Riegels eines Treibstangenbeschlages vorzusehen, ein Anstoßen des Riegels aber durch Zwischenschaltung einer Druckfeder zu kompensieren.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Einstell- oder Justiereinrichtungen sind dabei relativ groß ausgelegt und gehen von einer am Flügel befindlichen Beschlagnut für einen Treibstangenbeschlag aus. Die Verstellung ist dabei mit mehreren Teilen bewerkstelligt, was einen gewissen Herstellungsaufwand bedingt. Auch ist eine Übertragung auf einen Kantenriegelbeschlag aufgrund der oftmals eingeengten Platzverhältnisse am Standflügel ohne weiteres nicht möglich, da die Kantenriegelbeschläge relativ kurz bemessen sein sollen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung diesem Umstand Abhilfe zu schaffen und einen Kantenriegelbeschlag zu schaffen, der bei einfacher Ausgestaltung eine Justage der Ausstellweite des Riegels erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Drehlagerung des Betätigungsarms an der Platte oder Schiene längsbeweglich einstellbar angeordnet ist. Dadurch wird auf verblüffend einfache Art und Weise eine Justage der Ausstellweite des Riegels erreicht. Die Schwenkachse des Betätigungsarms ist dabei - über das zweigliedrige Lenkergetriebe - ortsfeste Abstützung des Riegels in Längsrichtung einerseits, und bewegliche Drehlagerung d. h. die feste Verbindung des Riegels mit der Platte oder Schiene andererseits.
In einer besonders bevorzugten Ausführung sieht die Erfindung vor, daß die Schwenkachse des Betätigungsarms an einer unterhalb der Platte oder Schiene verschieblich geführten Stellstange erfolgt. Diese Ausführung erlaubt eine einfache Ausgestaltung der Verstellung, da die Lagerung und die Verbindung des Betätigungsarms mit der Stulpschiene räumlich getrennt stattfinden.
Eine besonders einfache Ausgestaltung des Kantenriegelbeschlags sieht vor, daß die Stellstange über einen Exzenter verstellbar ist, der in der Platte oder Schiene drehbar gelagert ist. Der Exzenter ist ein einfaches aber wirkungsvolles Verstellmittel, da er neben einer leichten Bedienung einen einfachen und leicht herzustellenden sowie aus nur wenigen Bauteilen bestehenden Verstellmechanismus darstellt. Die Bedienung erfolgt dabei senkrecht zur Ebene der Platte oder Schiene, was bei der Verstellung angesichts der engen Platzverhältnisse von besonderem Vorteil ist.
Um einen eindeutigen Bezug zwischen der eingestellten Ausstellweite und der Stellung der Verstellmechanik zu erhalten ist vorgesehen, daß an der Platte oder Schiene eine Skala angeordnet ist, die mit einer an dem Exzenter angebrachten Markierung zum Ablesen der eingestellten Ausschließweite dient. Dadurch kann bereits während der Justierung die eingestellte Ausschließweite ermittelt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß sich die Stellstange zum Bereich des Exzenters hin konisch verjüngt. Beim Einsatz des Kantenriegelbeschlages in engen Nuten kann dadurch einerseits der volle Verstellbereich des Exzenters erhalten bleiben, andererseits die Stellstange aber eine maximale Ausdehnung und damit Festigkeit erhalten. Zumindest aber erreicht die Erfindung dadurch eine breiteres Anwendungsgebiet auch bei sehr schmalen Nuten.
Zur vereinfachten Herstellung der Platte oder Schiene sowie des Exzenters ist vorgesehen, daß der Exzenter mit einem zu dessen Kopf konzentrischen Führungsabschnitt in einer Bohrung der Platte oder Schiene gehalten ist, während ein Exzenterabschnitt eine Bohrung der Stellstange durchgreift.
Es kann aber auch vorgesehen werden, daß die Drehlagerung des Betätigungsarms an einer oberhalb der Platte oder Schiene verschieblich geführten Stellstange erfolgt. Diese Ausführung benötigt keinen unterhalb der Schiene vorhandenen Hohlraum in Form einer Nut oder ähnlichen und kann daher auch bei einen ungenuteten Falz verwendet werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer vereinfachter Darstellung ein zweiflügeliges Fenster ohne Mittelpfosten, bei dem der linke Flügel den unterschlagenen Flügel bzw. Standflügel bildet, und als Drehflügel angeschlagen ist, während rechts der aufschlagende Flügel bzw. Gangflügel angeschlagen ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch die aufrechten, aneinander anliegenden Holme des Gang- und Standflügels,
Fig. 3 einen Kantenriegelbeschlag in Draufsicht,
Fig. 4 den Kantenriegelbeschlag nach Fig. 3 in einer Ansicht von hinten,
Fig. 5 den Kantenriegelbeschlag nach Fig. 3 in einem Längsschnitt,
Fig. 6 den Kantenriegelbeschlag mit einem daran befestigten Riegeleingriff in der zweiten maximal einstellbaren Endlage in einem Längsschnitt,
Fig. 7 den Kantenriegelbeschlag in Öffnungsstellung des Betätigungsarms in Draufsicht,
Fig. 8 einen Kantenriegelbeschlag zur Anordnung an einer oberen öffnungsseitigen Flügelecke in einem Längsschnitt, und
Fig. 9 einen Kantenriegelbeschlag nach Fig. 8 in Draufsicht mit einem angedeuteten Riegeleingriff.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Fenster oder eine Fenstertür zu sehen, welches bzw. welche von einem feststehenden Rahmen 1 sowie zwei in diesem öffenbar gehaltenen Flügeln gebildet wird. In der Schließlage des Fensters bzw. der Fenstertür schlagen die beiden Flügel, der Gangflügel 2 und der Standflügel 3, mit ihren einander zugewendeten, aufrechten Holmen 2a und 3a unmittelbar aufeinander, d. h., im feststehenden Rahmen 1 ist zwischen den beiden Flügeln ein aufrechter Mittelpfosten nicht vorhanden. Während der Standflügel 3 als unterschlagender Flügel vorgesehen sowie lediglich als Drehflügel angeschlagen ist, bildet der Gangflügel 2 den aufschlagenden Flügel und ist als Drehkippflügel vorgesehen bzw. wirksam. Der den unterschlagenden Flügel bzw. Standflügel 3 bildende Drehflügel ist mit dem feststehenden Rahmen 1 linksseitig um eine aufrechte Achse 4 drehbeweglich verbunden, während der den aufschlagenden Flügel bzw. Gangflügel 2 bildende Drehkippflügel mit dem Rahmen 1 wahlweise um die rechtsseitige aufrechte Achse 5 oder um die untere waagerechte Achse 6 öffnungsbeweglich verbunden ist.
Aufbau und Wirkungsweise der zwischen dem feststehenden Rahmen 1 sowie dem Stand- bzw. Gangflügel 3 und 2 eingebauten Beschläge sind an sich bekannt und werden daher nachfolgend nur in soweit erwähnt, als dies zum Verständnis des Gegenstandes der Erfindung notwendig ist. Bei einem Fenster bzw. einer Fenstertür der aus Fig. 1 ersichtlichen Bauart ist es von wesentlicher Bedeutung, daß der den unterschlagenden Flügel bzw. Standflügel 3 bildende Drehflügel wenigstens mit der oberen Ecke 3b und der unteren Ecke 3c seines öffnungsseitigen, aufrechten Holmes 3a in der Schließlage am oberen, waagerechten Schenkel 1a und am unteren, waagerechten Schenkel 1b des feststehenden Rahmens 1 verriegelt bzw. festgelegt werden kann. Als Riegelvorrichtungen sind daher in den öffnungsseitigen, aufrechten Holm 3a des Drehflügels 3 sogenannte Kantenriegelbeschläge eingebaut, wobei in Fig. 3 der Zeichnung ein solcher Kantenriegelbeschlag 10 dargestellt ist, der im Bereich der unteren Ecke 3c des öffnungsseitigen, aufrechten Flügelholms 3a vorgesehen ist.
Die Fig. 2 zeigt in einem Schnitt die aneinander liegenden aufrechten Holme 2a, 3a des Gang- und Standflügels 2, 3 ahne einen Beschlag. Wie hier deutlich zu erkennen ist übergreift der Holm 2a des Gangflügels 2 den Holm 3a des Standflügels 3. Während an dem Falz 2d des Standflügels 3 eine abgestufte Beschlagnut 2e zur Aufnahme eines üblichen Treibstangenbeschlages angebracht ist, weist der Standflügel 3 an seinem Falz 3d lediglich eine schmale und flach ausgebildete Nut 3e auf.
Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen besteht der Kantenriegelbeschlag 10 aus einer Platte oder Schiene 12 sowie einem daran über ein zweigliedriges Lenkergetriebe 13 verlagerbaren Riegel oder Riegelstange 14, dessen bzw. deren freies Ende gegenüber einer am unteren waagerechten Schenkel 1b des feststehenden Rahmens 1 sitzenden - nicht dargestellten - Riegeltasche ein- und ausgerückt werden kann. Auf diese Art und Weise ist dann der Drehflügel 3 in seiner Schließlage am feststehenden Rahmen 1 verriegelt bzw. festgelegt. In gleicher Weise, wie das in den Fig. 3 bis 9 für die untere, öffnungsseitige Ecke 3c des Drehflügels 3 gezeigt ist, kann auch die Verriegelung bzw. Festlegung seiner oberen Ecke 3b am feststehenden Rahmen 1 erfolgen (Fig. 8 und 9). In der aus Fig. 3 ersichtlichen Schaltstellung des Kantenriegelbeschlags 10 ist dessen Riegel 14 ausgeschoben und in die Riegelplatte des feststehenden Rahmens 1 eingerückt.
Die Platte oder Schiene 12 ist winkelförmig ausgebildet und umgreift mit einem Schenkel 15 die hier nicht dargestellte untere öffnungsseitige Ecke 3c des Standflügels. Im Eckbereich des Schenkels 15 und der Schiene 12 ist ein Durchbruch oder Fenster 16 vorgesehen durch den bzw. das der Riegel 14 mit seinem freien Ende 17 hindurchgeführt ist. Das andere Ende 18 des nach Art einer Treibstange ausgebildeten Riegels 14 ist über einen Lenker 19 dem zweigliedrigen Lenkergetriebe 13 zugeordnet, das einen senkrecht zur Ebene des Fensters ausschwenkbaren Betätigungsarm 20 ausbildet, der an der den Riegel 14 führenden Platte oder Schiene 12 angelenkt ist. Der Lenker 19 ist über Dreh­ gelenkverbindungen 21, 22 sowohl mit dem Riegel 14 als auch mit dem Betätigungsarm 20 verbunden, so daß bei einer Verlagerung des Betätigungsarms 20 der Lenker 19 die in Fig. 7 angedeutete Lage einnimmt.
Der Betätigungsarm 20 ist seinerseits an der Platte oder Schiene 12 längsbeweglich angeordnet, nämlich indem eine Drehlagerung 23 die Schiene 12 in einem Langloch 24 (Fig. 5) durchgreift. Die Drehlagerung 23 an sich findet dabei in einer unter der Platte oder Schiene 12 angeordneten Stellstange 25 statt, die über einen Exzenter 26 mit der Platte oder Schiene 12 verbunden ist. Der Exzenter 26 ist dazu mit einem zu dessen über die Schiene 12 vorstehenden Kopf 26a konzentrischen Führungsabschnitt 27 in einer zylindrischen Bohrung 28 der Schiene 12 gehalten, während ein Exzenterabschnitt 29 (Fig. 5 und 6) eine Bohrung 30 der Stellstange 25 durchgreift. Der Exzenter 26 dient dabei gleichzeitig als Verstellmittel und zur Befestigung der Stellstange 25.
Über den Exzenter 26 kann die Stellstange 25 relativ zu Schiene 12 verlagert werden, wobei sich die Lage der Drehlagerung 23 des Betätigungsarms 20 verändert. Als Folge davon ändert sich auch die Lage des Riegels 14 bezüglich der Schiene 12, da die Steilstange 25, der Betätigungsarm 20, der Lenker 19 und der Riegel 14 zwar schwenkbeweglich aneinander gekoppelt sind, aber eine in Längsrichtung starre Kette bilden. Dazu dient auch die Schiene 12, die der Drehlagerungen 23 sowie der Drehgelenkverbindung 21 in den jeweiligen Durchgriffen bzw. Langlöchern eine in Längsrichtung wirkende Führung bietet, da die Querabmessungen der Langlöcher und die Drehlagerung 23 bzw. Drehgelenkverbindung 21 maßlich aufeinander abgestimmt sind. Die Drehlagerung 23 und der Exzenter 26 sind zu langfristigen Wahrung der durch die Verbindung geschaffenen Drehhemmung mit Tellerfedern 23a, 26b versehen. Durch die plastische Verformung der jeweiligen Zapfenenden werden die Tellerfedern 23b, 26b elastisch verformt und verhindern auch bei eintretendem Verschleiß ein nachgeben der Verbindung und kompensieren bei der Herstellung auftretenden Toleranzen.
Bei einer Verlagerung des Betätigungsarms 20 ist die Stellstange 25 über die drehgehemmte, also schwergängige Exzenterverbindung in Längsrichtung unnachgiebig, so daß eine zuverlässige Abstützung des Riegels 14 bei normalem Einschließen gewährleistet ist, ohne das der Exzenter 26 durch den normalen Gebrauch unerwünscht verstellt wird.
Der Exzenter 26 ist mit einer in Fig. 1 dargestellten Markierung 31 versehen, die eine Zuordnung des Exzenters 26 zu der damit eingestellten Ausschließweite 32 des Riegels 14 anhand einer auf der Schiene 12 angebrachten Skala 33 erlaubt. Der Exzenter 26 läßt sich über einen an seinem Kopf angebrachten Werkzeugeingriff 34 problemlos verstellen. Die Verstellung ist dabei durch die Anordnung sehr gut zugänglich, wenn der Gangflügel 2 geöffnet ist.
Wie in der Fig. 4 gut zu erkennen ist weist die Stellstange 25 eine leicht konische Form auf. Dies erlaubt den Einsatz des Kantenriegelbeschlages 10 auch bei solchen in Fig. 2 dargestellten Flügelprofilen, die eine nur schmale Nut 3e an dem Standflügel 3 aufweisen. Die Stellstange 25 liegt in montiertem Zusand des Kantenriegelbeschlages 10 in der Nut 3e und wird durch den Exzenter 26 in Querrichtung entsprechend ausgelenkt, so daß die Stellstange 25 im Bereich des Exzenters 26 bei einer sehr schmalen Nut 3e an diese anstoßen könnte. Dadurch kann einerseits der volle Verstellbereich des Exzenters 26 erhalten bleiben, andererseits die Stellstange 25 aber eine maximale Ausdehnung und damit Festigkeit erhalten. Zumindest aber erreicht diese Ausgestaltung eine breiteres Anwendungsgebiet, da der Kantenriegelbeschlag 10 bei einer Vielzahl von Nuten 3e verwendbar ist.
Die Fig. 6 und 7 zeigen den Kantenriegelbeschlag 10, bei dem der Exzenter 26 in seine gegenüber den in Fig. 3 bis 5 dargestellte zweite extreme Verstellage gebracht ist. Es ist vorgesehen, das die beiden extremen Verstellmöglichkeiten den in der Praxis an häufigsten benötigten entsprechen, z. B. 10 mm als kleinste und 13 mm als größte Ausstellweite 32. Die evtl. benötigten Zwischenweiten lassen sich stufenlos einstellen. In diesen bevorzugten Stellungen steht der Exzenterabschnitt 29 und die Stellstange 25 in einer Linie, nämlich auf der Längsachse, so daß auf den Exzenter 26 keine Rückstellmomente wirken können.
Wie die Fig. 6 und 7 weiterhin zeigen ist auf dem Kantenriegelbeschlag 10 die Befestigung eines weiteren Beschlagteiles 37 vorgesehen. Dieses Beschlagteil 37 dient beispielsweise der Verriegelung und/oder der Kippverriegelung des Gangflügels 2 am Standflügel 3. Das Beschlagteil 37 ist dabei ebenfalls mit einer Möglichkeit zur Justage versehen, nämlich einem Exzenter 38, der das Einstellen des Andrucks der Verriegelung des Gangflügels 2 erlaubt.
Auch dieser Exzenter 38 ist mit einem Werkzeugeingriff 39 versehen, der vorzugsweise dem Werkzeugeingriff 34 entspricht, um die Anzahl der zur Justierung erforderlichen Werkzeuge zu minimieren.
Die Ausstellweite 32 kann neben der beschriebenen Ausgestaltung auch durch Anordnen eines Exzenters statt bzw. als Drehlagerung 23 des Betätigungsarms 20 variiert werden. Dazu wird die Exzenterverstellung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel als Drehlagerung 23 wirksam. Ein Verlagern des Betätigungsarms 20 kann dabei aber eine Mitnahme der Exzenterverstellung bewirken, so daß die dabei besondere Sorgfalt auf die Drehhemmung des Exzenters zu legen ist. Durch eine solchermaßen ausgelegte Justierung wird der gesamte Betätigungsarm 20 zusammen mit dem Riegel 14 und dem Lenker 19 verlagert. Die Stellstange 25 kann dabei entfallen.
Abschließend soll darauf hingewiesen werden, daß der erfindungsgemäß vorgeschlagene Kantenriegelbeschlag 10 durch die längssymetrische Ausgestaltung auch des Exzenters 26 sowohl für rechts als auch für nach links öffnende Standflügel 3 und für die obere - an der Ecke 3b - und untere - an der Ecke 3c angeordnete - Verriegelung gleichermaßen verwendbar ist.
Bei einer derartigen Anordnung entsprechend den Fig. 8 und 9 wird der gleiche Kantenriegelbeschlag 10 verwendet, wie in den Fig. 4 bis 7 gezeigt. Auf dem Kantenriegelbeschlag 10 wird jedoch ein Riegeleingriff 40 befestigt, der eine Verriegelung des Gangflügels 2 gegenüber dem Standflügel 3 in diesem Bereich gestattet.
Der Bedienungsarm 20 weist Eingriffe oder Mulden 42 zur erleichterten Handhabung des Betätigungsarms 20 auf. In der Verriegelungsstellung (z. B. nach Fig. 3 und 8) liegt der Betätigungsarm 20 parallel zur Schiene 12, wobei ein auf der Schiene 12 angebrachter Vorsprung 43 in eine auf der Unterseite 44 des Betätigungsarms 20 vorgesehene Ausnehmung eingreift und so die Verriegelungsstellung kennzeichnet.
Die Ausgestaltung der Ausstellweitenjustierung erlaubt weiterhin die Gestaltung des Kantenriegelbeschlags 1 aus einfachen Stanzbiegeteilen, Formteilen und Drehteilen. Dabei ist der Betätigungsarm 10 als Formteil so gestaltet, daß die Befestigungselemente bereits einteilig mit diesem ausgebildet sind. Der Betätigungsarm 10 ist in der Öffnungsstellung in einem Winkel 41 kleiner 90° gegenüber der Schiene 2 geneigt (Fig. 7 und 9), was bewirkt, daß beim Schließen des Gangflügels der versehentlich nicht geschlossene Kantenriegelbeschlag 1 durch den Gangflügel verriegelt wird. In jedem Falle wird verhindert, daß an dem Betätigungsarm 10 oder den Flügeln eine Beschädigung auftritt. Selbstverständlich kann die Stellstange 25 auch oberhalb der Schiene 2 angeordnet werden. Die Stellstange 25 ist dann zwar sichtbar für die Bedienperson, benötigt aber keinerlei Bauraum unterhalb der Schiene 2. Daher kann diese nicht dargestellte Ausführung auch bei solchen Profilierungen verwendet werden, die keine Nuten oder ähnliches aufweisen.
Bezugszeichenliste
1
Rahmen
1
a Schenkel
1
b Schenkel
2
Gangflügel
2
a Holm
2
d Falz
2
e Beschlagnut
3
Standflügel
3
a Holm
3
b Ecke
3
c Ecke
3
d Falz
3
e Nut
4
Achse
5
Achse
6
Achse
10
Kantenriegelbeschlag
12
Platte oder Schiene
13
Lenkergetriebe
14
Riegel
15
Schenkel
16
Fenster
17
Freies Ende des Riegels
4
18
Ende
19
Lenker
20
Betätigungsarm
21
Drehgelenkverbindung
22
Drehgelenkverbindung
23
Drehlagerung
23
a Tellerfeder
24
Langloch
25
Stellstange
26
Exzenter
26
a Kopf des Exzenters
26
b Tellerfeder
27
Führungsabschnitt
28
Bohrung
29
Exzenterabschnitt
30
Bohrung
31
Markierung
32
Ausschließweite
33
Skala
34
Werkzeugeingriff
37
Beschlagteil
38
Exzenter
39
Werkzeugeingriff
40
Riegeleingriff
41
Winkel
42
Eingriff
43
Vorsprung
44
Unterseite des Betätigungsarms
20

Claims (7)

1. Kantenriegelbeschlag für einen Standflügel einer doppelflügeligen Tür oder eines Fensters, mit einem in Falzlängsrichtung über ein zweigliedriges Lenkergetriebe (13) verlagerbaren Riegel (14), wobei das Lenkergetriebe (13) einen senkrecht zur Ebene der Tür oder des Fensters ausschwenkbaren Betätigungsarm (20) ausbildet, welcher an einer den Riegel (14) führenden Platte oder Schiene (12) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung (23) des Betätigungsarms (20) an der Platte oder Schiene (12) längsbeweglich einstellbar angeordnet ist.
2. Kantenriegelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung (23) des Betätigungsarms (20) an einer unterhalb der Platte oder Schiene (12) verschieblich geführten Stellstange (25) erfolgt.
3. Kantenriegelbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (25) über einen Exzenter (26) verstellbar ist, der in der Platte oder Schiene (12) drehbar gelagert ist.
4. Kantenriegelbeschlag nach einem der Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte oder Schiene (12) eine Skala (33) angeordnet ist, die mit einer an dem Exzenter (26) angebrachten Markierung (31) zum Ablesen der eingestellten Ausschließweite (32) dient.
5. Kantenriegelbeschlag nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (25) zum Bereich des Exzenters (26) hin konisch verjüngt.
6. Kantenriegelbeschlag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (26) mit einem zu dessen Kopf (26a) konzentrischen Führungsabschnitt (27) in einer Bohrung (30) der Platte oder Schiene (12) gehalten ist, während ein Exzenterabschnitt (29) eine Bohrung (30) der Stellstange (25) durchgreift.
7. Kantenriegelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung (23) des Betätigungsarms (20) an einer oberhalb der Platte oder Schiene (12) verschieblich geführten Stellstange (25) erfolgt.
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AT381352B (de) * 1984-04-11 1986-10-10 Mayer & Co Riegel Beschlag Falzgetriebe fuer den unterschlagenden fluegel zweifluegeliger, setzholzloser fenster oder tueren
DE4236431A1 (de) * 1991-11-15 1993-05-19 Ferco Int Usine Ferrures

Patent Citations (3)

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