DE29507786U1 - Sitzschalen-Fahrzeug - Google Patents

Sitzschalen-Fahrzeug

Info

Publication number
DE29507786U1
DE29507786U1 DE29507786U DE29507786U DE29507786U1 DE 29507786 U1 DE29507786 U1 DE 29507786U1 DE 29507786 U DE29507786 U DE 29507786U DE 29507786 U DE29507786 U DE 29507786U DE 29507786 U1 DE29507786 U1 DE 29507786U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat shell
vehicle according
steering
shell vehicle
chassis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29507786U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FLACHMANN SUSANNE
Original Assignee
FLACHMANN SUSANNE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FLACHMANN SUSANNE filed Critical FLACHMANN SUSANNE
Priority to DE29507786U priority Critical patent/DE29507786U1/de
Publication of DE29507786U1 publication Critical patent/DE29507786U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/02Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person
    • A61G5/021Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular propulsion mechanisms
    • A61G5/023Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular propulsion mechanisms acting directly on hubs or axis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/02Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person
    • A61G5/024Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs propelled by the patient or disabled person having particular operating means
    • A61G5/025Levers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1051Arrangements for steering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/005Recumbent-type bicycles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K5/00Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

-1 -
Beschreibung Sitzschalen-Fahrzeug
Die Erfindung betrifft ein Sitzschalen-Fahrzeug, insbesondere für Behinderte und als Sportgerät, mit einem Fahrrahmen und einer darauf gehalterten Sitzschale, wobei am Fahrrahmen ein vorderer Achsträger und ein hinterer Achsträger vorgesehen sind, an denen jeweils zwei Laufräder angeordnet sind.
Derartige Sitzschalen-Fahrzeuge sind im allgemeinen als Go-Kartähnliche Fahrzeuge aufgebaut, wie sie insbesondere für Kinder als Sportgerät bekannt sind. Der Antrieb erfolgt hierbei durch einen Kettenantrieb, während die Lenkbewegung des Sitzschalen-Fahrzeuges mittels einer Seilzuglenkung oder eines Lenkgestänges mit Lenkrad erfolgt. Aufgrund dieser Bauweise ist jeweils der Einsatz der Arme und Beine erforderlich, um das Fahrzeug antreiben und lenken zu können. Wenn jedoch eine Bein- oder Armverletzung vorliegt, beispielsweise bei einem Gipsbein nach einem Beinbruch, oder nach einer Knieverletzung, sind derartige Go-Kart-ähnliche Sitzschalen-Fahrzeuge nicht mehr zu bedienen. Dies gilt insbesondere für Kinder und Personen mit Behinderungen, so daß dieser Personenkreis von der Benutzung derartiger Fahrzeuge ausgeschlossen ist. Häufig kann nur noch ein Rollstuhl benutzt werden, der jedoch aufgrund der großen Bauhöhe für höhere Geschwindigkeiten, beispielsweise im Sportbereich kaum geeignet ist. Insbesondere besteht auch eine erhebliche Umsturzgefahr bei scharfer Kurvenfahrt.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzschalen-Fahrzeug, insbesondere für Behinderte und als Sportgerät zu schaffen, mit dem ein sicherer Fahrbetrieb auch bei einer vorliegenden Arm- oder Beinbehinderung möglich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Sitzschalen-Fahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruches 1.
RÜ 25036DE PA Kahler, Käck, Fign§r,&-Stjir-m.9..Mai.t995:
Durch die entgegengesetzt geneigten, V-förmig angeordneten Lenkachsen für den vorderen und den hinteren Achsträger wird erreicht, daß das Sitzschalen-Fahrzeug lediglich durch Gewichtsverlagerung gelenkt wird und somit nur Arme oder Beine zum Antrieb benutzt werden brauchen. Damit ist eine sichere und dennoch schnelle Betriebsweise des Sitzschalen-Fahrzeuges selbst bei einer Beinlähmung oder gar Beinamputation möglich, da die Lenkbewegung ausschließlich durch Gewichtsverlagerung des Körpers erfolgt. Durch die entgegengesetzte geneigte, V-förmige Anordnung der Lenkachsen ergibt sich hierbei eine Pendelachse oder Momentandrehachse oberhalb dem Schwerpunkt der auf der Sitzschale sitzenden Person, so daß sich eine Selbst-Stabilisierung des Fahrzeuges in die Mittelachse ergibt. Durch die tiefe Anordnung des Schwerpunktes, insbesondere gegenüber einem Rollstuhl ergibt sich somit ein sicheres Fahrverhalten, da nach einem Einlenken aufgrund des Eigengewichtes eine Stabilisierung ähnlich einer Hängematte oder einer Gondel in die Mittelposition automatisch erfolgt. Damit ergibt sich ein stabiles Fahrverhalten des Sitzschalen-Fahrzeuges.
Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß aufgrund des sicheren, selbst-stabilisierenden Fahrverhaltens das Sitzschalen-Fahrzeug auch für Kinder als Sportgerät oder für Behinderte mit zusätzlichen leichten Gleichgewichtsstörungen benutzt werden kann. Der Antrieb des Sitzschalen-Fahrzeuges kann hierbei bei einer Beinbehinderung durch manuellen Hebelantrieb nur über die Arme, ähnlich wie bei einem Rudergerät erfolgen oder bei einer Armbehinderung durch einen von einem Go-Kart her bekannten Pedalantrieb, da die Lenkung des Fahrzeuges ausschließlich über die Gewichtsverlagerung erfolgt. In der Verwendung als Sportgerät ist hierbei ähnlich wie beim Rudern zur Steigerung der Geschwindigkeit auch ein kombinierter Bein-Armantrieb möglich. Zudem ergibt sich gegenüber einem Rollstuhl mit nach vorne schiebender Bewegung bei einem derartigen manuellen Hebelantrieb eine ziehende Bewegung, so daß gerade bei Beinbehinderten oder querschnittsgelähmten Personen ein entsprechender Bewegungsausgleich mittels des Sitzschalen-
RÜ 25036DE PA Kahler, Käck,
Fahrzeuges erreicht werden kann. Hierbei können natürlich auch Hilfsantriebe, wie Elektromotoren oder dergleichen in dem Sitzschalen-Fahrzeug integriert sein, so daß auch bei gleichzeitiger Arm- und Beinbehinderung eine Nutzung des Sitzschalen-Fahrzeuges möglich ist. Zudem eignet sich das Sitzschalen-Fahrzeug auch für Rehabilitationszwecke, insbesondere bei Unfall- oder Sportverletzten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Sitzschalen-Fahrzeuges sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzschalen-Fahrzeugs, wobei die vordere Lenkachse im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine schematisierte Draufsicht auf das Sitzschalen-Fahrzeug gemäß Fig. 1 in Geradeausstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Sitzschalen-Fahrzeug gemäß Fig. 2 bei Kurvenfahrt;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Sitzschalen-Fahrzeuges bei Geradeausfahrt;
Fig. 5 eine Darstellung des Sitzschalen-Fahrzeuges gemäß Fig. 4, jedoch bei Kurvenfahrt; und
Fig. 6 eine schematisierte Seitenansicht ähnlich der von Fig. 1 zur Darstellung der speziellen Lenkgeometrie.
In Fig. 1 ist ein Sitzschalen-Fahrzeug 1 dargestellt, das einen Fahrrahmen 2 und eine darauf gehalterte Sitzschale 3 aufweist. Der Fahrrahmen 2 ist in einfachster Ausführungsform als Zentralholm 2a ausgebildet, an dessen vorderen und hinteren Ende jeweils eine Lenkachse 4a und 5a zur schwenkbaren Lagerung eines vorderen Achsträgers 4 und eines hinteren Achsträgers 5 vorgesehen ist. An diesen sind jeweils zwei vordere und hintere Laufräder 6, 7 mittels Laufachsen 6a bzw. 7a am zugehörigen vorderen bzw. hinteren Achsträger 4, 5 gelagert.
RÜ 25036DE PA Kahler, Käck, Fi£irler.&*Siurmj9.'Mai't995:
-4-
Die beiden Lenkachsen 4a und 5a sind hierbei in der Längsmittelebene E (vgl. Fig. 2) des Sitzschalen-Fahrzeuges 1 entgegengesetzt geneigt angeordnet und zwar V-förmig, so daß die beiden unteren Enden der Lenkachsen 4a bwz. 5a aufeinander zuweisen. Wie insbesondere in Fig. 6 dargestellt ist, schneiden sich hierbei Verlängerungen L der beiden Lenkachsen 5a und 5b etwa unterhalb der Sitzschale 3 und der Bodenaufstandsfläche der Laufräder 6 und 7. Die Neigung der Lenkachsen 4a und 5a beträgt hierbei jeweils etwa 45° zur Bodenfläche.
Der Antrieb des Sitzschalen-Fahrzeuges 1 erfolgt bevorzugt durch einen Hebelantrieb 8 mit seitlich an der Sitzschale 3 hochgeführten Antriebshebeln 8a, so daß in Art einer Ruderbewegung der Antrieb der hier hinteren Laufräder 7 über einen Antriebsstrang 9 erfolgt. Der Antriebsstrang 9 ist hierbei bevorzugt ein Umschlingungstrieb, beispielsweise ein Seilzuggetriebe, das auf die hintere Antriebswelle der Laufräder 7 wirkt. Es kann jedoch auch ein Zahnriemen oder ähnliches flexibles Antriebselement vorgesehen sein. Ebenso können auch Gangschaltungen, deren Betätigungselemente beispielsweise am oberen Ende der Antriebshebel 8a angeordnet sind, vorgesehen sein. Im Bereich des Hebelantriebes 8 ist hierbei zur Ermöglichung der "rudernden" Antriebsbewegung ein Freilauf 9a vorgesehen. Weiterhin können am oberen Ende der Antriebshebel 8a die üblichen aus dem Fahrradbau bekannten Elemente wie Bremshebel, Warneinrichtungen und der gleichen vorgesehen sein.
Nachdem die Person auf der Sitzschale 3 Platz genommen hat, kann sich die Person an der Rückenlehne 3a und der Fußabstüt&zgr;fläche 10 abstützen, um hier eine kraftvolle Bewegung auf den Hebelantrieb 8 in Art einer Ruderbank auszuüben. Es sei darauf hingewiesen, daß anstatt des manuellen Hebelantriebes 8 im Bereich der Fußabstüt&zgr;fläche 10 auch ein Pedalantrieb nach Art eines Liegefahrrades vorgesehen sein kann, wenn beispielsweise eine Armbehinderung vorliegt. Der hier gezeigte manuelle Hebelantrieb 8 mittels den beiden nach oben seitlich von der Sitzschale 3 ragenden Antriebshebeln 8a eignet sich insbesondere
RÜ 25036DE PA Kahler, Kack, Fk3ner.&Starm.9.*Mai*t995:
für beinbehinderte Personen. Zur Anpassung an die Benutzung durch Kinder, Jugendliche oder Erwachsene weist zudem der Fahrrahmen 2 eine Längsverstellbarkeit auf, die in einfachster Weise durch eine teleskopische Gestaltung des Zentralholmes 2a erreicht werden kann. Der Zentralholm 2a ist hierbei als Doppel-Teleskoprohr ausgeführt, das mit einem Schnellverschluß 2b gegeneinander arretierbar ist. Hierdurch sind sehr einfache Umstellungen an die jeweilige Körpergröße möglich. Zudem kann damit die Länge des Sitzschalen-Fahrzeuges 1 beim Transport in Kraftfahrzeugen über längere Strecken oder bei der Aufbewahrung erheblich reduziert werden. Es sei darauf hingewiesen, daß hierbei die Sitzfläche der Sitzschale 3 in Art einer Schiebeführung über die bogenförmige Verlängerung der Fußabstützfläche 10 hinweg gleiten kann, so daß eine Verkürzung der Gesamtlänge um ca. 30 % vorgenommen werden kann.
Die Dimensionierung der Achsträger 4 und 5, insbesondere die Stärke der dreiecksförmig in Art eines Fachwerkes angeordneten Querstreben 11 richtet sich hierbei nach der vorgesehenen Belastung, wobei ein derartiges Sitzschalen-Fahrzeug 1 beispielsweise auch für den Geländeeinsatz als Sportgerät vorgesehen sein kann, wobei dann noch zusätzliche Federungen vorhanden sein können. In der Ausführung als Sportgerät, kann die Sitzschale 3 mittels einer Schiebeführung 12 in Art einer Ruderbank auch längsverschieblich gelagert sein, so daß neben den manuellen Hebelantrieb 8 eine zusätzliche Antriebskraft durch Abstützung an der Fußabstützfläche 10 bewirkt werden kann.
In den nachfolgenden Figuren soll insbesondere die Lenkgeometrie des Sitzschalen-Fahrzeuges 1 erläutert werden, wobei der Rahmenaufbau des Fahrzeuges schematisiert dargestellt ist. In Fig. 2 ist eine Draufsicht dargestellt, woraus insbesondere der Aufbau der Achsträger 4 und 5 mittels Querstreben 11 ersichtlich ist. Die beiden Achsträger 4 und 5 sind hierbei mittels der in Längsmittelebene E entgegengesetzt geneigten Lenkachsen 4a und 5a mit dem Zentralholm 2a des Fahrrahmens 2 verbunden. Auf dem Fahrrahmen 2 ist eine hier nur schematisch dargestellte
RÜ 25036DE PA Kahler, Käck, Fk*rter.&* Sturme* Mai*t99S:
-6-
Sitzschale 3 befestigt. Die Fußabstützfläche 10 ist hier nur in Form von Querstangen angedeutet, wobei diese Bauteile bei Geradeausfahrt entsprechend symmetrisch zur Längsmittelebene E ausgerichtet sind.
In Fig. 3 ist die Kurvenfahrt nach Gewichtsverlagerung dargestellt. Ähnlich wie bei einer Gondel oder einem Zweirad durch Gewichtsverlagerung nach rechts wird der Fahrrahmen 2 unter seitlichem Kippen der Sitzschale 3 bezüglich der Längsmittelebene E nach links versetzt, so daß eine Lenkbewegung des vorderen und hinteren Achsträgers 4 und 5 eingeleitet wird. Durch das Einlenken, sowohl des vorderen als auch des hinteren Achsträger 4 und 5, ergibt sich somit ein sehr kleiner Wendekreis und damit eine sehr gute Manövrierfähigkeit.
In Fig. 4 ist das Sitzschalen-Fahrzeug 1 perspektivisch bei Geradeausfahrt dargestellt, während in Fig. 5 die Kurvenfahrt hier ebenfalls wieder nach rechts dargestellt ist. Hierbei ist wesentlich, daß sich die Verlängerungen L der beiden Lenkachsen 4a und 5a oberhalb der Sitzschale 3 mit den in die Längsmittelebene E verschobenen Vertikalen V der RadaufStandspunkte der Laufräder 6 und 7 schneiden. Hierdurch ergibt sich die gewünschte Selbst-Stabilisierung in Art einer Gondel, da aufgrund des tiefen Schwerpunktes S der Fahrrahmen 2 mit der darauf sitzenden Person immer dazu tendiert, in die Längsmittelebene E zurückzukehren. Hierdurch wird eine automatische Rückstellung in die Geradeausfahrt bewirkt, sobald die seitliche Gewichtsverlagerung des Fahrers reduziert wird.
In Fig. 6 ist diese Lenkgeometrie in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1 schematisch dargestellt. Hierbei ist wesentlich, daß die durch die Schnittpunkte der Verlängerungen L mit den Vertikalen V gebildete Pendel- oder Momentandrehachse M oberhalb des Schwerpunktes S einer auf der Sitzschale 3 sitzenden Person ausgerichtet ist. Ebenfalls ist hierbei die V-förmig ausgerichtete Anordnung der beiden Lenkachsen 4a und 5a unter ca. 45° zur Horizontalen ersichtlich. Es sei darauf hingewiesen, daß durch Veränderung der Länge der Querstrebenpaare 11 die Lage
RÜ 25036DE PA Kahler, Kack, Fiöfter.8fStQrm.9r^tarJ995; .··. .··
der Vertikalen V der Radaufstandspunkte der Laufräder 6 und 7 leicht verändert werden kann und hiermit wiederum die Höhe der Momentandrehachse M. Hierdurch läßt sich auf einfache Weise die Höhe der Momentandrehachse M bestimmen und damit der Grad der Selbst-Stabilisierung des gesamten Fahrzeuges. Dies kann selbstverständlich auch durch Änderung des Neigungswinkels der Lenkachsen 4a und 5a erfolgen. Schließlich sei darauf hingewiesen, daß der Neigungswinkel der Lenkachsen 4a und 5a auch geringfügig unterschiedlich voneinander sein kann, um hier das Lenk- und Stabilisierungsverhalten zu beeinflussen.
RÜ 25036DE PA Kahler, Käck, FiefiecS.Sttnm9r,Mari99Sc

Claims (14)

-1 -Ansprüche
1. Sitzschalen-Fahrzeug, insbesondere für Behinderte und als Sportgerät, mit einem Fahrrahmen und einer darauf gehalterten Sitzschale, wobei am Fahrrahmen ein vorderer Achsträger und ein hinterer Achsträger vorgesehen sind, an denen jeweils zwei Laufräder angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Achsträger (4) und der hintere Achsträger (5) am Fahrrahmen (2) an in Längsmittelebene (E) entgegengesetzt geneigten, V-förmig angeordneten Lenkachsen (4a, 5a) gelagert sind.
2. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lenkachsen (4a, 5b) in ihrer Verlängerung (L) unterhalb der Sitzschale (3) und der Bodenaufstandsfläche der Laufräder (6, 7) schneiden.
3. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Lenkachsen (4a, 5a) in Längsmittelebene (E) zur Horizontalen etwa 45° beträgt.
4. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lenkachsen (4a, 5a) jeweils in ihrer Verlängerung (L) - in Seitenansicht gesehen - mit Vertikalen (V) der RadaufStandspunkte der Laufräder (6, 7) in Längsmittelebene (E) auf einer horizontal verlaufenden Momentandrehachse (M) schneiden.
5. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Momentandrehachse (M) oberhalb des Schwerpunktes (S) einer auf der Sitzschale (3) sitzenden Person verlaufend angeordnet ist.
RU 25036DE PA Kahler, Käck,
-2-
6. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein manueller Hebelantrieb (8) am Fahrrahmen (2) angeordnet ist.
7. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelantrieb (8) wenigstens einen Seilzugantriebsstrang (9) zu dem hinteren Achsträger (5) aufweist.
8. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückenlehne (3a) der Sitzschale (3) entlang der hinteren Lenkachse (5a) ausgerichtet ist.
9. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fußabstüt&zgr;fläche (10) entlang der vorderen Lenkachse (4a) ausgerichtet ist.
10. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsträger (4, 5) zu den Laufradachsen (6a, 7a) eine dreiecksförmig zulaufende Gestaltung aufweisen, wobei je ein Querstrebenpaar (11) zur Oberseite bzw. zur Unterseite der Lenkachse (4a, 5a) verlaufend ausgerichtet ist.
11. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrrahmen (2) durch einen Zentralholm (2a) gebildet ist.
12. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralholm (2a) in Fahrzeuglängsrxchtung längenveränderbar ausgebildet ist.
RÜ 25036DE PA Kahler, Kack, Fietfec&'StUrtfiä*Ma1*fi9g5:
-3-
13. Sitzschalen-Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralholm (2a) teleskopierbar ausgebildet ist.
14. Sitzschalen-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (3) gegenüber dem Fahrrahmen (2) in Fahrzeuglängsrichtung längenverstellbar gehaltert ist.
RO 25036DE PA Kahler, Kack, Fien^rÄ^teirm $
DE29507786U 1995-05-11 1995-05-11 Sitzschalen-Fahrzeug Expired - Lifetime DE29507786U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29507786U DE29507786U1 (de) 1995-05-11 1995-05-11 Sitzschalen-Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29507786U DE29507786U1 (de) 1995-05-11 1995-05-11 Sitzschalen-Fahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29507786U1 true DE29507786U1 (de) 1995-07-27

Family

ID=8007881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29507786U Expired - Lifetime DE29507786U1 (de) 1995-05-11 1995-05-11 Sitzschalen-Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29507786U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1005940C2 (nl) * 1997-05-01 1998-11-03 Henk Van Den Berg B V Een skelter bestaande uit meerdere delen.
NL1019233C2 (nl) * 2001-10-25 2003-04-28 R S I Holding B V Kar.
DE102007032513A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-16 Rödler, Johann Lenksystem für modular aufgebautes Landfahrzeug

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1005940C2 (nl) * 1997-05-01 1998-11-03 Henk Van Den Berg B V Een skelter bestaande uit meerdere delen.
NL1019233C2 (nl) * 2001-10-25 2003-04-28 R S I Holding B V Kar.
DE102007032513A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-16 Rödler, Johann Lenksystem für modular aufgebautes Landfahrzeug
DE102007032513B4 (de) * 2007-04-02 2010-04-01 Rödler, Johann Lenksystem für modular aufgebautes Landfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2628242A1 (de) Verbesserung fuer schlitten oder schlittenaehnliche fahrzeuge
CH621737A5 (de)
DE3431610C2 (de) Rolltreppe
DE2621644A1 (de) Dreifach an der fahrbahn abgestuetztes fahrzeug (cambering vehicle)
DE69805859T2 (de) Fahrzeug mit variabler spurweite
DE3506026C2 (de)
DE19511629C2 (de) Liegedreirad
DE3303218C2 (de)
DE102006052041A1 (de) Fahrzeug mit drei Rädern
DE3724242C2 (de)
DE3711554A1 (de) Kurvenneigbares zweispurfahrzeug
DE69204594T2 (de) Rollstühle.
DE29507786U1 (de) Sitzschalen-Fahrzeug
EP1228954B1 (de) Spielfahrzeug
DE29911684U1 (de) Faltbares, muskelkraftbetriebenes Sesseldreirad
DE19637268B4 (de) Kinderwagen
DE10008230C2 (de) Fahrzeugkindersitz/Kinderwagen-Kombination
DE2732637A1 (de) Rennschlitten
DE705040C (de) Fahrgestell fuer Rollschuhe
DE2227659A1 (de) Am kotfluegel gelagerter beifahrersitz an schleppern, traktoren und baufahrzeugen
DE102011110917A1 (de) Gespann
DE60204020T2 (de) Leichtes freizeitfahrzeug vom rollbrett-typ
CH545217A (de) Schlitten
DE102019104185B4 (de) Transportfahrrad mit vom Transportfahrrad separierbarem Kinderwagen
EP3514044B1 (de) Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19950907

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 19980714

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20020301