DE29507128U1

DE29507128U1 - Arretierungseinrichtung für Lauf- und Stützräder an Heumaschinen

Info

Publication number: DE29507128U1
Application number: DE29507128U
Authority: DE
Original assignee: Fella Werke GmbH
Current assignee: Fella Werke GmbH
Priority date: 1995-04-27
Filing date: 1995-04-27
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2005-04-28

Description

Arretierungseinrichtung für Lauf- und Stützräder an Heumaschinen

Lauf- oder Stützräder, vorzugsweise an Heumaschinen, übernehmen die Führung der Maschine während der unterschiedlichen Betriebsstellungen (z.B. Arbeite- und Transportstellung) sowie während der Umstellung von einem Betriebszustand zum anderen. Dazu ist es erfordelrich, daß die für die Führung vorgesehenen Räder in der entsprechenden Stellung verriegelt werden. Dies geschieht in der einfachsten Form durch einen Steckbolzen, der während der Umstellung entfernt und dann in der neuen Stellung wieder eingesteckt wird. Bei dem auf den Stützrädern ruhenden Maschinengewicht ist es jedoch nur mit großem Kraftaufwand möglich, die Bohrungen für den Steckbolzen in Deckung zu bringen, damit der Steckbolzen eingeführt werden kann. Zur Erleichterung dieses Voganges hat man das sogenannte Vorwahlverfahren entwickelt. Dabei wird ein Stecker oder Bolzen nach dem Entriegeln durch eine geeignete Vorrichtung in eine neue Stellung gebracht und beim Vor- oder Rückwärtsbewegen der Maschine wird das an der Radschwenkachse befestigte Verriegelungsteil selbsttätig in der neuen Stellung verriegelt. Die für diesen Vorgang vorgesehenen Einrichtungen sollen möglichst einfach, leicht zu bedienen und zuverlässig in der Funktion sein. Die Neuerung betrifft eine solche vorteilhafte Konstruktion, die besonders bedienungsfreundlich und funktionssicher ist. Sie ist in den anliegenden Zeichnungen wie folgt dargestellt:

Fig. 1 zeigt die vereinfachte Draufsicht auf eine solche Heumaschine,

Fig. 2 zeigt den Schnitt C-C durch die Vorrichtung,

Fig. 3 zeigt den Schnitt B-B durch die Vorrichtung,

Fig. 4 zeigt den Schnitt A-A in der entriegelten Stellung,

und
5

Fig. 5 zeigt den Schnitt A-A mit der Position des Verriegelungsbolzens vor dem Einrasten.

Die Heumaschine 1 wird mit ihrer Deichsel 2 an einem Schlepper 3 angehängt und von diesem gezogen. Sie besitzt ein Rahmenmittelteil 4, an dem links und rechts Rahmenseitenteile 5 und 6 schwenkbar angebaut sind. Am Rahmen befinden sich die um die Kreiselachse 9 drehbaren Arbeitskreisel 7 und darunter Stütz- und Laufräder 8. Damit für den Straßentransport die zulässige Breite entsprechend der Straßenzulassungsordnung eingehalten wird, werden die Rahmenteile 5 und 6 um eine Achse 10 nach rückwärts geschwenkt, so daß sie in Schlepperlängsachse verlaufen. Gleichzeitig müssen auch die Laufräder jeweils um 90° geschwenkt werden, damit sie wiederum in Fahrtrichtung stehen. Um einen einwandfreien Lauf der Heumaschine während der Arbeit und beim Transport zu gewährleisten, müssen mindestens je ein Rad 11 der linken und der rechten Rahmenseite in der jeweiligen Stellung arretiert werden. Für eine gute Bodenführung der Arbeitszinken ist das Laufrad 11 nicht unmittelbar an der Kreiselachse 9 gelagert, sondern an einem Auslegerarm 12, welcher zwei Lager 13 und 14 für die Radschwenkachse 15 aufweist.

An der Radschwenkachse 15 ist der Radbügel 16 des Laufrades 11 befestigt. Die beiden Lager 13 und 14 sitzen in einer unteren und oberen Arretierungsplatte 17 und 18, welche Einrastkerben 19 für das Einrasten des Rastbolzens 20 aufweisen,. An der Radschwenkachse 15 ist ein Haltestück 21

fest angebracht. Dieses ist so geformt, daß es ein Ober- und Unterteil 22 und 23 aufweist, mit Rastkerben 24 für den Rastbolzen 20. Der Rastschieber 26 ist in der Ausdrehung 25 des Haltestückes 21 geführt. Außerdem sind die beidseitigen Enden des Haltestückes 21 so geformt, daß die abgerundeten Ecken 27, 28 den Rastbolzen 20 beim Schwenken des Rades 11 unterlaufen und diesen aus der Raststellung drücken. Der Rastschieber 26 besteht aus einem Klemmstück 31, an welchem der Handgriff 29 angeschweißt ist. Der Führungsbügel 30 ist mit dem Klemmstück 31 mittels einer Schraube 32 verbunden. Im Klemmstück 31 kann der Rastbolzen 20 frei drehen. Am anderen Ende des Führungsbügels 30 befindet sich eine Feder 33, die von einem Bolzen 34, welcher mit dem Anschlag 35 verbunden ist und in der Bohrung 36 gleitet, geführt wird.

In verriegelter Stellung des Laufrades 11 (Fig. 3) befindet sich der Rastbolzen 20 durch den Druck der Feder 33 in den Raststellen 19 der Arretierungsplatten 17 und 18, welche am Auslegerarm 12 befestigt sind sowie in den Raststellen 24 des Haltestückes 21, welches fest mit der Radschwenkachse 15 verbunden ist, so daß das Laufrad 11 in seiner Laufrichtung festgelegt ist. Um das Laufrad 11 in eine andere Laufrichtung zu bringen, wird durch Ziehen am Handgriff 29 der Rastbolzen 20 aus den Raststellen herausgezogen (Fig. 4). Durch Schwenken des Fühgrungsbügels 13 wird der Rastbolzen 20 in die neue gewünschte Verriegelungsstellung gebracht, wobei er in die Raststellung 19 der oberen und unteren Arretierungsplatten 17 und 18 einrastet, d.h. die neue Laufrichtung wird vorgewählt. Beim Vor- oder Rückwärtsfahren der Heumaschine schwenkt das nun entriegelte Laufrad 11 um seine Schwenkachse 15 und das auf der Schwenkachse 15 befestigte Haltestück 21 schwenkt mit. Dabei drücken bei Erreichen der neuen Raststellung die abgerundeten Ecken 27, 28 den Rastbolzen 20 etwas nach außen, so daß die Raststellen 19 der oberen und unteren Arretierungsplatten 17 und 18 und

die Raststellen 24 des Haltestückes 21 zur Deckung gelangen und der Rastbolzen 20 in die Rastkerben einrasten kann. Damit während dieses Vorganges der Rastbolzen 21 immer noch in den Rastkerben 19 geführt wird, ist der Außenradius Rl der Arretierungsplatten 17 und 18 größer als der Radius R2 des Haltestückes 21 (Fig. 5).

Claims

Schutzansprüche

1. Arretierungsvorrichtung für Laufräder, bei denen ein Rastbolzen in Raststellen eines Auslegerarms, in welchem die Radschwenkachse gelagert ist, und in Raststellen eines mit der Radschwenkachse verbundenen Haltestückes einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem Haltestück (21) geführter Rastschieber (26) an der einen Seite einen lose gelagerten, an seinen beiden Enden zu beaufschlagenden Rastbolzen (20) aufweist, der über eine am anderen Ende des Rastschiebers (26) befindliche Feder in die Raststellen der Arretierungsplatten (17 und 18) sowie in die Rastkerbe des Hciltestückes (21) gepreßt wird.

2. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Radius (Rl) der Arretierungsplatten größer ist als der Radius (R2) des Haltestückes (21) .

3. Arretierungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (20) im Klemmstück (31) drehbar gelagert ist.

4. Arretierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen (20) mit einer Ringnut versehen ist, in die die Klemmschraube (32) eingreift und dadurch der Rastbolzen axial festgeil egt wird.