DE29506777U1 - Klappstruktur für Kinderwagen - Google Patents

Description

Klappstruktur für Kinderwagen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klappstruktur für Kinderwagen und insbesondere eine Klappstruktur gemäß dem Oberbegriff des Anspruches, mit der ein Kinderwagen auf die kleinstmögliche Größe zusammengelegt werden kann, damit er bequem getragen und aufbewahrt werden kann.

Es sind viele verschiedene Typen von Klappstrukturen für zusammenklappbare Kinderwagen bekannt, wobei einer dieser Kinderwagen des Standes der Technik, wie in Fig. 8 gezeigt, ein Paar von beabstandeten Seitenrahmen D enthält, die durch einen hinteren Scherenrahmen A, einen unteren Scherenrahmen B sowie einen flexiblen Fußriemen C, der zwischen einem Paar von vorderen Fußelementen gespannt ist, miteinander verbunden sind. Zwischen einem Paar von hinteren Fußelementen ist eine Stange vorgesehen, die mittels eines Klappelements C zusammenklappbar ist, wobei das Klappelement C im ausgeklappten Zustand einrasten kann; im nicht eingerasteten Zustand des Klappelements C sind die Seitenrahiaen D entriegelt. Dieser Kinderwagen wird im allgemeinen durch Schwenken nach oben der die Fußelemente- verbindenden Stangen zusammengeklappt, so daß die Scheren A und B zusammenklappen und den zwei.. Seitenrahmen D ermöglichen, sich einander anzunähern.

In Fig. 9 ist ein weiterer Kinderwagen des Standes der Technik gezeigt. Er umfaßt ein Paar von Verbindungsstangen J, die an jeweils einem Ende an einem von zwei hinteren Fußelementen G angelenkt sind, während jedes ihrer anderen Enden mit je einer entsprechenden vorderen Fuß-

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verbindungsplatte F verbunden ist. Dieser Kinderwagen kann zusammengeklappt werden und nimmt im Vergleich zu dem in Fig. 8 gezeigten Kinderwagen eine geringere Größe an. Auch dieser Kinderwagen des Standes der Technik besitzt jedoch nach dem Zusammenlegen noch immer eine Länge, die zu groß ist, um ihn bequem aufbewahren oder tragen zu können.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klappstruktur für Kinderwagen zu schaffen, die in verschiedenen Richtungen zusammengeklappt werden kann, um eine geringe Größe zum bequemen Tragen und Aufbewahren des Kinderwagens zu ermöglichen, die ein Sicherheitsmerkmal enthält, um ein unbeabsichtigtes Schwenken der Schwenkelemente zu verhindern, und die eine unempfindliche Konstruktion besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Klappstruktur für Kinderwagen der gattungsgemäßen Art, die die im Anspruch angegebenen Merkmale besitzt.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klappstruktur, in der der Rahmen im geöffneten Zustand gezeigt ist;

Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht eines Paars von Pedalen der erfindungsgemäßen Klappstruktur;

Fig. 3 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Klappstruktur von Fig. 1;

Fig. 4 eine ■ Seitenansicht der erfindungsgemäßen Klappstruktur von Fig. 1;

Fig. 5 eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Klappstruktur im zusammengeklappten Zustand;

Fig. 6 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Klappstruktur von Fig. 6;

Fig. 7 eine Seitenansicht eines vollständig zusammengeklappten Kinderwagens gemäß der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 8, 9, 10 die bereits erwähnten perspektivischen Ansichten von entsprechenden herkömmlichen Kinderwagen.

Nun wird auf die Fig. 1 bis 7 Bezug genommen. In diesen Figuren ist lediglich zur Erläuterung und in keiner Weise zur Einschränkung des erfinderischen Konzepts eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der in Fig. 1 gezeigte Kinderwagen enthält ein Paar von seitlichen Stangenelementen 1, ein Paar von hinteren Fußelementen 2, ein Paar von Kreuzverbindungselementen 3, ein Paar von Schwenkgelenken 4, ein Querträgerelement 5, ein oberes Verbindungselement 6, ein unteres Verbindungselement 7 sowie .ein Paar von Pedalen 8.

Jedes seitliche Stangenelement 1 ist mit seinem oberen Ende über das Schwenkgelenk 4 an einem unteren Ende eines Schubstangenelements 11 angelenkt, so daß das Schubstangenelement 11 in bezug auf das seitliche Stangenelement 1 nach unten geklappt werden kann. Das untere Ende jedes seitlichen Stangenelements 1 ist gebogen und

bildet jeweils ein vorderes Fußelement 12, an dessen unterem Ende ein Vorderrad angebracht ist.

Jedes hintere Fußelement 2' ist mit seinem oberen Ende am seitlichen Stangenelement 1 angelenkt, so daß es in bezug auf das seitliche Stangenelement 1 nach vorn geschwenkt werden kann. Am. unteren Ende jedes hinteren Fußelements 2 ist jeweils ein Hinterrad angebracht.

Die Kreuzverbindungselemente 3 sind mit je einem ihrer Enden kreuzförmig an einer Schwenkvorrichtung 31 miteinander verbunden, während die jeweiligen anderen Enden der Verbindungselemente 3 an den Schubstangenelementen 11 bzw. an den hinteren Fußelementen 2 angelenkt sind.

Jedes Schwenkgelenk 4 enthält eine Armlehne 41, die sich hiervon nach vorn erstreckt und mit ihrem vorderen Ende mit dem Querträgerelement 5 schwenkbar verbunden ist.

Das obere Verbindungselement 6 enthält zwei Stangen 61 und 62, die mit je einem Ende am entsprechenden oberen Abschnitt der Verbindungselemente 3 angelenkt sind und mit dem jeweiligen anderen Ende mittels eines Klappelements 63 in der Weise aneinander angelenkt sind, daß das obere Verbindungselement 6 nach oben schwenken kann und dadurch ermöglicht, die Kreuzverbindungselemente 3 und die Schubstangenelemente 11 einander anzunähern und damit einen Teil des Klappvorgangs einzuleiten.

Die unteren Verbindungselemente 7 enthalten ebenfalls zwei Stangen 71 und 72, wovon jeweils ein Ende an entsprechenden unteren Verbindungselementen 3 angelenkt ist, während das jeweilige andere Ende jeder Stange an der jeweils anderen Stange durch ein Klappelement 73 angelenkt ist, so daß das untere Verbindungselement 7 nach unten schwenken kann, damit die Verbindungselemente 3 und

die hinteren Fußelemente 2 einander angenähert werden können und den anderen Teil des Klappvorgangs einleiten, wenn sie hochgehoben werden.

Die Pedale 8 sind, wie in Fig. 2 gezeigt, mit jeweils einem Ende an den vorderen Füßen 12 angelenkt, während das andere Ende jedes Pedals 8 am jeweils anderen Pedal 8 angelenkt ist. Jedes Pedal 8 enthält auf einer Seite eine schräge Fläche 81, an einem Ende einen Eingriffabschnitt 82 für die gegenseitige Verbindung der Pedale, an der Rückseite einen Ansatz 83 mit einer Durchgangsöffnung, die so beschaffen ist, daß sie ein Ende der Verbindungsstange 9 aufnehmen kann, an dem dem Eingriffsabschnitt 82 gegenüberliegenden Ende eine Öse 84, die in einen Ansatz 851 einer Buchse 85 eingeschoben werden kann, wodurch eine Schwenkverbindung geschaffen wird. Die Buchse 85 nimmt dann den vorderen Fuß 12 gleitend auf. Das andere Ende der Verbindungsstange 9 ist mit dem hinteren Fuß 2 über einen Verbindungsblock 91 verbunden.

Das obere Verbindungselement 6 ist so beschaffen, daß es die Verbindungselemente 3 und die Schubstangenelemente 11 in der geöffneten Stellung verriegelt, während das untere Verbindungselement 7 so beschaffen ist, daß es die unteren Verbindungselemente 3 und die hinteren Fußelemente in der geöffneten Stellung verriegelt, und die Verbindungsstange 9 so beschaffen ist, daß sie die Pedale 8 in der geöffneten" Stellung verriegelt, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt .ist.

Zum Zusammenklappen des Kinderwagens werden das obere Verbindungselement 6 und das untere Verbindungselement 7 nach oben gehoben, wodurch die Kreuzverbindungselemente 3, die Schubstangenelemente 11 und die hinteren Fußelemente 2 einander angenähert werden, bis sie angehalten werden. Das Querträgerelement 5 wird ebenfalls gebogen,

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wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Währenddessen zwingen die Verbindungsstangen 9 die Pedale 8 zu einer Bewegung nach unten. Somit ist der erste Klappvorgang des Kinderwagens beendet. Die 'Schubstangenelemente 11 werden nach unten um die Achse der Schwenkvorrichtung 31 und nach hinten geschwenkt, ferner wird das Querträgerelement 5 nach unten und nach vorn um die Achse der Verbindungspunkte in bezug auf die Armlehnen 41 geschwenkt, wie in Fig. 7 gezeigt ist. Damit ist der letzte Klappvorgang des Kinderwagens beendet.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Klappstruktur für Kinderwagen, mit

   einem Paar von seitlichen Stangenelementen (1), die mit ihren oberen Enden über ein Paar von Schwenkvorrichtungen (4) an einem Paar von Schubstangenelementen (11) angelenkt sind,

   einem Paar von hinteren Fußelementen (2) , deren obere Enden an den seitlichen Stangenelementen (1) angelenkt sind und deren untere Enden jeweils mit einem Rad versehen sind,

   einem Paar von Verbindungselementen (3), die mit den Schubstangenelementen (11) sowie mit den hinteren Fußelementen (2) kreuzförmig und schwenkbar verbunden sind,

   einem Querträgerelement (5) und

   einem Paar von Pedalen {8) , dadurch gekennzeichnet, daß

   jedes seitliche Stangenelement (1) jeweils einen nach vorn gebogenen Abschnitt aufweist, der ein vorderes Fußelement (12) bildet, an dessen unterem Ende ein Vorderrad angebracht is"t, wobei jede Schwenkvorrichtung (4) einen nach vorn sich erstreckenden Abschnitt aufweist, der eine Armlehne (41) bildet, wobei jede Armlehne (41) mit einem Ende an einem Ende des Querträgerelements (5)angelenkt ist,

   die Verbindungselemente (3) mit ihren oberen Enden an einem oberen Verbindungselement (6) und mit ihren unteren Enden an einem unteren Verbindungselement (7) angelenkt sind,

   jedes der Pedale (8) mit einem Ende mit dem jeweils anderen Pedal schwenkbar verbunden ist und das

   andere Ende jedes Pedals (8) an einer Buchse (85) angelenkt ist, die das' vordere Fußelement (12) gleitend umgibt, wobei jedes Pedal (8) an einer Seite einen Ansatz (83) mit einer mittigen Öffnung für die Aufnahme eines Endes einer Verbindungsstange (9) besitzt, deren anderes Ende mit je einem der hinteren Fußelemente (2) verbunden ist,

   die Betätigung des oberen Verbindungselements (6) und des unteren Verbindungselements (7) mit dem Zusammenklappen und dem Auseinanderklappen der seitlichen Stangenelemente (1), der Schubstangenelemente (11), der vorderen Fußelemente (12) , der hinteren Fußelemente (2) und der Pedale (8) funktional in Beziehung steht und

   das Schwenken der Schubstangenelemente (11) um die Achse ihrer Schwenkvorrichtungen (4) und das Schwenken des Querträgers (5) um die Achse der Armlehnen (41) die zusammengeklappten bzw. auseinandergeklappten Stellungen der Schubstangenelemente (11) und des Querträgers (5) definieren.