DE29505443U1

DE29505443U1 - Anschlußelement für Zentralheizkörper sowie Heizkörperanschluß unter Verwendung eines solchen Anschlußelementes

Info

Publication number: DE29505443U1
Application number: DE29505443U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1995-03-30
Filing date: 1995-03-30
Publication date: 1995-06-08
Anticipated expiration: 2005-03-31

Description

Anschlußelement für Zentral heizkörper sowie Heizkörperanschluß unter Verwendung

eines solchen Anschlußelementes

Die Neuerung bezieht sich auf ein Anschlußelement gemäß Schutzanspruch 1 sowie auf einen Heizkörperanschluß gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 6.

Der Anschluß von Heizkörpern einer zentralen Gebäude-Warmwasser-Heizung erfolgt heute vielfach so, daß die den Vor- und Rücklauf bildenden Heizungsrohre im Gebäudeboden bzw. in einer dortigen Isolierschicht verlegt werden, und daß für den eigentlichen Anschluß am jeweiligen Heizkörper diese Rohre in vertikaler Richtung aus dem Boden und freiliegend an den Heizkörpern herangeführt werden.

Abgesehen von einem optisch störenden Erscheinungsbild und einem zusätzlichen Aufwand beim Zerlegen des Bodens (z.B. Parkett oder Teppichboden), hat diese Art von Heizkörperanschluß den Nachteil, daß auch ein ungehindertes Reinigen des Raumes unter den jeweiligen Heizkörper nicht möglich ist.

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Anschiußelement aufzuzeigen, mit dem in einfacher Weise das Anschließen eines Heizkörpers möglich ist, und zwar ohne die Notwendigkeit von freiliegenden, vom Heizkörper vertikal nach unten wegführenden Anschiußrohren.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Anschlußelement entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.

Die Neuerung bezieht sich weiterhin auf einen Heizkörperanschluß unter Verwendung eines solchen Anschlußelementes. Erfindungsgemäß ist dieser Anschluß entsprechend dem kennzeichnden Teil des Schutzanspruches 6 ausgeführt.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figur, die in vereinfachter Darstellung einen Teilschnitt durch ein Gebäude wiedergibt, näher erläutert.

In der Figur ist 1 die Geschoßdecke eines Gebäudes, beispielsweise eines Wohn- und/oder Bürohauses und 2 die Außenwand unter einem Gebäudefenster 3.

Über einen Vorlauf und einen Rücklauf ist der Heizkörper 4 in der üblichen Weise an die zentrale Warm-Wasser-Heizanlage angeschlossen. In der Figur ist nur eine dieser beiden Leitungen bzw. Heizungsrohre 5 wiedergegeben, und zwar beispielsweise das Heizungsrohr für den Rücklauf.

Die den Vorlauf und Rücklauf bildendenHeizrohre 5 sind in der üblichen Weise in der Isolierschicht 6 der Decke 1 verlegt, und zwar unterhalb des Estrichs 7 und damit auch unterhalb des Niveaus N des Raumbodens. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Heizrohre 5 Kunststoffrohre, die in gerippten Leerrohren 8 verlegt sind.

Die Besonderheit besteht darin, daß das Heranführen des jeweiligen Heizrohres 5 an den Heizkörper 4 über einen Anschlußblock 9 erfolgt, der in die Außenwand 2 an der Innenseite im Bereich der unteren Ecke zwischen der Gebäudedecke 1 und der Außenwand 2 eingesetzt ist. Der Anschlußbiock 9 besitzt wenigstens einen beidendig offenen, gekrümmten Kanal 10, dessen eine Öffnung 10' im unteren Teil des Blockes und dessen andere Öffnung 10" im oberen Teil des Blockes derart vorgesehen sind, daß sich beide Öffnungen an einer gemeinsamen Vorderseite 11 des Blockes befinden, die bei eingebautem Block 9 der Innenseite des Gebäudes zugewandt ist, und zwar derart, daß sich die untere Öffnung 10' niveaugleich mit dem in der Isolierschicht 6 verlegten Teil des jeweiligen Heizungsrohres 5 in der Nähe der Unterseite 11' des Blocke 9 befindet und die obere Öffnung 10" unmittelbar unterhalb des Niveaus der Unterseite des Heizkörpers 4und unterhalb der Oberseite 11" des Blockes 9. Bei der dargestellten

Ausführungsform besteht der Anschlußblock 9, dessen Größe vorzugsweise den Abmessungen bzw. dem Rastermaß herkömmlicher Mauersteine oder dem Vielfachen hiervon entspricht, aus einem_fwärmedämmenden Material, beispielsweise aus Hartschaum oder Blähbeton hergestellt. Der Kanal 10 ist dann bevorzugt von einem beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellten rohrstückartigen Einsatz 12 gebildet, so daß dieser Kanal eine feste Wandfläche aufweist, die ein Durchschieben des betreffenden Heizungsrohres 5 mit oder ohne Leerrohr 8 ermöglicht, ohne daß sich dieses Heizungsrohr oder Leerrohr beim Durchschieben in die Wandung des Kanales 10 eingraben kann.

Grundsätzlich ist es möglich, daß der Anschlußblock 9 mehrere Kanäle 10 nebeneinander aufweist, und zwar einen Kanal für den Vorlauf und einen Kanal für den Rücklauf. Weiterhin ist es auch möglich, mehrere Anschlußblöcke 9 zu verwenden, und zwar einen Anschlußblock für den Vorlauf und einen Kanal für den Rücklauf. Weiterhin ist es auch möglich, mehrere Anschlußbiöcke 9 zu verwenden, und zwar einen Anschlußblock für den Vorlauf und einen Anschlußblock für den Rücklauf.

Der Vorteil des Heizkörperanschlusses unter Verwendung eines oder mehrere Anschlußblöcke 9 besteht darin, daß die Heizungsrohre in der üblichen Weise in der Isolierschicht verlegt werden können und daß es dann nicht erforderlich ist, den eigentlichen Anschluß an den Heizkörper 4 dadurch zu realisieren, daß das betreffende Heizrohr freistehend oder freiliegend von unten her an den Heizkörper herangeführt wird, wie dies bisher üblich ist und wofür in der Regel ein Anschlußstück an der Oberseite der Gebäudedecke im Bereich der dortigen Isolierung vorzusehen war, um das entsprechende Heizungsrohir zu fixieren sowie ggf. auch einen Übergang zwischen dem Kunststoffrohr und einem Metallrohr zu schaffen. Durch die Verwendung des Anschlußblockes 9 entfallen vertikale freiliegend an den Heizkörper 4 herangeführte Rohre, womit insbesondere auch die Möglichkeit besteht, den Boden unter dem Heizkörper ungehindert reinigen zu können. Da der Anschiußblock 9 aus wärmeisolierendem Material besteht, entspricht er auch den Wärmeschutz-Forderungen.

• · &Uacgr; ·

Mit 13 ist eine die Innenfläche der Außenwand 2 bildende Schicht bezeichnet. Diese Schicht ist beispielsweise eine Kunst-Schicht, wobei dann der Anschlußblock 9 zumindest an der Vorderseite 11 mit einer eine Putzhaftung gewährleistenden Fläche oder Schicht versehen ist. Die Schicht 13 kann aber auch eine Platte, beispielsweise eine Gips-Karton-Platte sein, mit der dann auch nicht benötigte Öffnungen 10' und 10" abgedeckt werden, sofern der verwendete Anschlußblock 9 mehrere solche Öffnungen aufweist.

Die Neuerung wurde an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

	*• · ·» · ·» ··· ·**
	·· ·· »· <■ ·· ··«
	Bezugszeicheniiste
1	Gebäudedecke
2	Außenwand
3	Fenster
4	Heizkörper
5	Heizrohr
6	Isolierschicht
7	Estrich
8	Leerrohr
9	Anschlußblock
10	Kanal
10', 10"	Öffnung
11	Seite
11'	Unterseite
11"	Oberseite
12	Einsatz
13	Platte

N Niveau

Claims

• · 2

Schutzansprüche

Anschlußeiement zum Verlegen wenigstens eines Heizungsrohres (5) an einen an einer Gebäudewand vorgesehenen Heizkörper (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement als ein in die Gebäudewand (2) einfügbarer quaderförmiger Anschlußblock (9) ausgebildet ist, der wenigstens eine Vorderseite (11) sowie eine Oberseite (11") und eine Unterseite (11') bildet, welche jeweils an die Vorderseite (11) anschließen, und daß in dem Anschlußblock (9) wenigstens ein Kanal (10) ausgebildet ist, der an der Vorderseite (11) eine erste Öffnung in der Nähe der Unterseite (11') sowie eine zweite Öffnung (10', 10") in der Nähe der Oberseite (11") besitzt.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock

(9) Abmessungen aufweist, die gleich den Normabmessungen von Mauersteinen oder einem Vielfachen hiervon sind.
3. Anschiußelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal

(10) bogenförmig gekrümmt ist.
4. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock zumindest in einem Teilbereich aus einem wärmeisolierenden Material, beispielsweise aus Kunststoff-Hartschaum und/oder Blähbeton besteht.
5. Anschlußeiement nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) eine harte Innenwand aufweist, beispielsweise von einem rohrförmigen Einsatz (12) aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise aus verschleißfestem Kunststoff oder Metall gebildet ist.
6. Heizkörperanschluß für einen an einer Gebäudewand vorgesehenen Heizkörper (4), mit wenigstens einem Heizungsrohr (5), welches unter Verwendung eines Anschlußelementes an den Heizkörper (4) verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

das Anschlußelement ein in die Gebäudewand (2) einfügter quaderförmiger Anschlußblock (9) ist, der wenigstens eine Vorderseite (11) sowie eine Oberseite (11") und eine Unterseite (11') bildet, welche jeweils an die Vorderseite (11) anschließen, daß in dem Anschlußblock (9) wenigstens ein Kanal (10) ausgebildet ist, der an der Vorderseite (11) eine erste Öffnung in der Nähe der Unterseite (11') sowie eine zweite Öffnung (10', 10") in der Nähe der Oberseite (11") besitzt, und daß das Heizungsrohr durch den Kanal (10) von einem Niveau (N) unter den Raumboden an den Heizkörper (4) herangeführt ist..
7. Heizkörperanschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der

. Anschlußblock (9) Abmessungen aufweist, die gleich den Normabmessungen von Mauersteinen oder einem Vielfachen hiervon sind.
8. Heizkörperanschiuß nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (10) bogenförmig gekrümmt ist.
9. Heizkörperanschiuß nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußblock zumindest in einem Teilbereich aus einem wärmeisolierenden Material, beispielsweise aus Kunststoff-Hartschaum und/oder Blähbeton besteht.
10. Heizkörperanschiuß nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (11) eine harte Innenwand aufweist, beispielsweise von einem rohrförmigen Einsatz (12) aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise aus verschleißfestem Kunststoff oder Metall gebildet ist.