DE29503019U1 - Abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem aus Metall gefertigten Anschlußstück - Google Patents

Abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem aus Metall gefertigten Anschlußstück

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Description

6/14 PATENTANWÄLTE
DR. O: LOESENBECK {1931-1980)
DIPL-ING. A. STRACKE
DIPL-ING. K.-O. LOESENBECK
Vertreter beim Europäischen Patentamt
Franz Viegener II
Ennester Weg 9 Jöllenbecker Straße 164 Postfach 101882
D-33613 Bielefeld D-33518 Bielefeld
D- 5743 9 Attendorn
Beschreibung
Abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres
mit einem aus Metall gefertigten Anschlußstück
Die vorliegende Erfindung betrifft eine abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem aus Metall gefertigten Anschlußstück, wobei das im Verbindungsbereich liegende Ende des Kunststoffrohres mittels einer Preßhülse auf einen zylindrischen Abschnitt des Anschlußstückes aufgepreßt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine abdichtende Verbindung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die eine einfache und praxisgerechte Vorgehensweise bei der Herstellung der Verbindung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßhülse mittels eines aus Kunststoff hergestellten Halteringes in axialer Richtung am Anschlußstück unverlierbar festgelegt ist.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Preßhülse in einer vorbestimmten Lage gegenüber dem Anschlußstück vorfixiert wird
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und bei der Herstellung der endgültigen Verbindung das Kunststoffrohr lediglich bis zum Anschlag in den Ringraum zwischen den zylindrischen Abschnitt des Anschlußstückes und der Preßhülse eingeschoben und die Preßhülse mit einem geeigneten Werkzeug verpreßt werden muß.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Haltering einen radial über das Kunststoffrohr hinaus vorstehenden Ringflansch aufweist .
Dieser Ringflansch dient ebenso wie der aufgeweitete Ringabschnitt der Preßhülse als Anlage für das Preßwerkzeug, so daß der Monteur, der die Verbindung herstellt, kein besonderes Augenmerk auf die lagegerechte Positionierung des Preßwerkzeuges richten muß.
Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die Preßhülse axial über das im Verbindungsbereich liegende Ende des Anschlußstückes hinaus vorsteht.
Hierdurch wird das besagte Ende des Anschlußstückes geschützt, solange das Kunststoffrohr noch, nicht befestigt ist, so daß Beschädigungen des Anschlußstückes beim Transport bzw. an der Montagestelle vermieden werden.
Die Preßhülse ist an einem stirnseitigen Ende mit einem aufgeweiteten Ringabschnitt versehen, der in eine hinterschnittene Nut des Halteringes eingeschnappt ist.
Die Vorfixierung der Preßhülse am Anschlußstück wird durch diese Schnappverbindung auf einfache Art und Weise möglich.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Preßhülse an beiden Stirnseiten mit einem aufgeweiteten Ringabschnitt versehen ist, da hierdurch einerseits die Montage der Preßhülse insoweit vereinfacht wird, als es keine Rolle spielt, in welche Richtung die Preßhülse zwecks Verbindung mit dem Haltering über das Anschlußstück geschoben wird, und andererseits wird durch den zusätzlichen, aufgeweiteten Ringabschnitt der Preßhülse eine zusätzliche Führung für ein Preßwerkzeug erreicht, so daß auch in
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dieser Hinsicht eine noch einfachere Arbeitsweise beim Herstellen der endgültigen Verbindung erzielt wird.
Der zylindrische Abschnitt des Anschlußstückes, auf den das
Kunststoffrohr aufgepreßt ist, ist bereichsweise mit säge-
zahnähnlichen und bereichsweise mit abgerundeten, umlaufenden Nuten versehen.
Die sägezahnartigen Nuten dienen zur Aufnahme von auf die miteinander verbundenen Teile einwirkenden Zugkräfte und insbesondere die abgerundeten, umlaufenden Nuten bewirken eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Anschlußstück einerseits und dem aufgepreßten Kunststoffrohr andererseits.
Der Haltering kann je nach Konstruktion unmittelbar auf das Anschlußstück aufgeschnappt sein oder auch auf eine das Anschlußstück übergreifende Überwurfmutter.
Der Haltering ist mit mindestens einem, radial verlaufenden Durchbruch versehen, wobei dieser Durchbruch in dem Bereich liegt, in dem das auf das Anschlußstück aufgeschobene Kunststoffrohr endet. Durch den Durchbruch ist somit jederzeit zweifelsfrei erkennbar, ob das Kunststoffrohr weit genug auf den zylindrischen Abschnitt des Anschlußstückes aufgeschoben ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch ein aus Metall gefertigtes Anschlußstück mit einer vorfixierten Preßhülse und
einem mit diesem Anschlußstück zu verbindenden Kunststoffrohr,
Figur 2 einen der Figur 1 entsprechenden Schnitt nach dem Herstellen der abdichtenden Verbindung,
Figur 3 einen der Figur 2 entsprechenden Schnitt nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das in den Figuren 1 und 2 ausgeführte Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, daß an einem aus Metall hergestellten' Anschlußstück 1 mit einem zylindrischen Abschnitt 2 eine wiederum aus Metall gefertigte Preßhülse 3 über einen Haltering 4 in axialer Richtung festgelegt ist. Der Haltering 4 ist aus Kunststoff gefertigt und in eine Rastnut 5 des Anschlußstückes 1 eingeschnappt.
Weiterhin ist der Haltering 4 selbst mit einer Rastnut 6 versehen, in die ein an einem stirnseitigen Ende der Preßhülse 3 aufgeweiteter Ringabschnitt 7 eingeschnappt ist.
Die Preßhülse 3 ragt über das im Verbindungsbereich liegende freie Ende 8 des Anschlußstückes 1 hinaus vor und ist in diesem Bereich ebenfalls mit einem aufgeweiteten Ringabschnitt 7 versehen und insoweit symmetrisch gestaltet.
Der Haltering 4 ist mit einem Ringflansch 9 ausgestattet.
Mit -dem Bezugszeichen 10 ist ein Kunststoffrohr bezeichnet, welches mit dem Anschlußstück 1 zu verbinden ist. In Figur 1 sind die besagten Teile vor der Montage dargestellt.
Figur 2 zeigt die Situation, die sich nach der Verbindung ergibt. Das Kunststoffrohr 10 wird bis zum Abschlag in den Ringraum zwischen dem zylindrischen Abschnitt 2 des Anschlußstückes 1 und der Preßhülse 3 eingeschoben. Stirnseitig liegt das Kunststoffrohr 10 dabei am Anschlußstück 1 an.
Durch ein in Figur 1 durch strichpunktierte Linien andeutungsweise gezeigtes Preßwerkzeug 11, welches einerseits am Ringflansch 9 des Halteringes 4 und andererseits an dem im freien Endbereich der Preßhülse 3 vorgesehenen Ringabschnitt 7 geführt ist, wird zur Herstellung der Verbindung nun die Preßhülse 3 auf das Kunststoffrohr 10 aufgepreßt, wobei gleichzeitig das Kunststoffrohr 10 mit seinem inneren Durchmesserbereich auf den zylindrischen Bereich 2 des Anschlußstückes 1 aufgepreßt wird. In diesem zylindrischen Bereich 2 sind mehrere, umlaufende Nuten 12 bzw. 13 vorgesehen, wobei die mit dem Bezugszeichen 12 versehenen Nuten sägezahnartig ausgebildet sind und die mit dem
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Bezugszeichen 13 bezeichneten Nuten eine abgerundete Querschnittsform aufweisen. Über die sägezahnartigen Nuten können beträchtliche Zugkräfte aufgenommen werden, während die abgerundeten Nuten 13 eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem Kunststoffrohr 10 und dem Anschlußstück 1 bewirken.
Der aus Kunststoff gefertigte Haltering 4 ist in seinem Umfangsbereich mit mindestens einem radial verlaufenden Durchbruch 14 versehen, der in dem Bereich vorgesehen ist, in dem das Kunststoffrohr 10 am Anschlußteil 1 anliegt. Durch diesen radialen Durchbruch, von dem auch mehrere am- Umfang des Halteringes 4 vorgesehen sein können, ist diese exakte Lage des Kunststoffrohres vor Herstellung der Preßverbindung leicht zu kontrollieren.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Preßhülse 3 unmittelbar am Anschlußstück 1 festgelegt .
Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Preßhülse 3 an einer Überwurfmutter 15 festgelegt ist, welche das Anschlußstück 1 übergreift. Die Festlegung der Preßhülse 3 an der Überwurfmutter 15 erfolgt wiederum über einen Haltering 4a, der einerseits auf die Überwurfmutter 15 aufgeschnappt ist und andererseits so konstruiert ist, daß die Preßhülse 3 am Haltering 4a durch eine Schnappverbindung axial fixierbar ist.
Das Festlegen und Verpressen eines Kunststoffrohres erfolgt beim Ausführungsbespiel gemäß Figur 3 in der gleichen Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2, so daß auf eine erneute Beschreibung diesbezüglich verzichtet werden kann.
Auch beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist der zylindrische Abschnitt des Anschlußstückes 1 mit sägezahnartigen sowie mit abgerundeten Nuten 12 und 13 versehen.
Der Haltering 4a weist auch wiederum mindestens einen radialen Durchbruch 14a auf, um die bestimmungsgemäße Anlage eines fest-
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zulegenden Kunststoffrohres gegenüber dem Anschlußteil 1 kontrollieren zu können.
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Claims (1)

  1. 6/14 PATENTANWÄLTE
    DR. O. LOESENBECK (1931-198O)
    DIPL-ING. A. STRACKE
    DIPL-ING. K.-0. LOESENBECK
    Vertreter beim Europäischen Patentamt
    Franz Viegener II
    Ennester Weg 9 Jöllenbecker Straße 164 Postfach 101882
    D-33613 Bielefeld D-33518 Bielefeld
    D-57439 Attendorn
    Schutzansprüche
    1. Abdichtende Verbindung eines Kunststoffrohres mit einem aus Metall gefertigten Anschlußstück, wobei das im Verbindungsbereich liegende Ende des Kunststoffrohres mittels einer Preßhülse auf einen zylindrischen Abschnitt des Anschlußstückes aufgepreßt ist, dadurch- gekennzeichnet, daß die Preßhülse (3) mittels eines aus Kunststoff hergestellten Halteringes {4, 4a) in axialer Richtung am Anschlußstück (1) unverlierbar festgelegt ist.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (4, 4a) einen radial über das Kunststoffrohr (10) hinaus vorstehenden Ringflansch (9) aufweist.
    3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Haltering (4, 4a) mit mindestens einem radial verlaufenden Durchbruch (14, 14^.) versehen ist.
    4. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Preßhülse (3) axial über das im Verbindungsbereich liegende Ende (8) des Anschlußstückes (1) hinaus vorsteht.
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    Viegenerll .··. ···· #..^ .. ,gcljgt^nsprüche Blatt
    5. Verbindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülse (3) an einem stirnseitigen Ende mit einem aufgeweiteten Ringabschnitt (7) versehen ist, der in eine hinterschnittene Nut
    (6) des Halteringes (4, 4a) eingeschnappt ist.
    6. Verbindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßhülse (3) an beiden Stirnseiten mit einem aufgeweiteten Ringabschnitt
    (7) versehen ist.
    7. Verbindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Abschnitt (2) des Anschlußstückes (1), auf den das Kunststoffrohr (10) aufgepreßt ist, bereichsweise mit sägezahnähnlichen und bereichsweise mit abgerundeten, umlaufenden Nuten (12, 13) versehen ist.
    8. Verbindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (4) unmittelbar auf das Anschlußstück (1) aufgeschnappt ist.
    9. Verbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (4, 4a) auf eine das Anschlußstück (1) übergreifende Überwurfmutter (15) aufgeschnappt ist.
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    20. Februar 1995
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