DE29501716U1

DE29501716U1 - Fangeinrichtung für ein Steigschutzsystem

Info

Publication number: DE29501716U1
Application number: DE29501716U
Authority: DE
Original assignee: Soell GmbH
Current assignee: Soell GmbH
Priority date: 1995-02-03
Filing date: 1995-02-03
Publication date: 1995-03-16
Anticipated expiration: 2005-02-04
Also published as: WO1996023951A1; JPH10512787A; DE59601047D1; EP0807200B1; EP0807200A1

Description

Fangeinrichtung für ein Steigschutzsystem

Die Erfindung betrifft eine Fangeinrichtung für ein Steigschutzsystem zur Verhinderung eines Absturzes eines Benutzers von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen. Die Fangeinrichtung läuft in einer Führungsschiene und der zu sichernde Benutzer ist durch einen Auffanggurt mit der Fangeinrichtung verbunden. Die Fangeinrichtung weist einen Schlitten auf, der in der Führungsschiene läuft, sowie eine Sperrklinke, die in dem Schlitten drehbar gelagert ist und bei einem Absturz gegen Fangrasten in der Führungsschiene &iacgr;&ogr; stößt, und eine Befestigungseinrichtung zum Sichern des Auffanggurtes an der Sperrklinke, wobei die Befestigungseinrichtung ein Dämpfungselement aufweist, das bei einem Absturz den Fangstoß mildert.

Eine derartige Fangeinrichtung ist aus EP-A-O 168 021, DE-A-27 36 037 und DE-A-19 61 757 bekannt. Es ist ferner bekannt, in der Befestigungseinrichtung ein Dämpfungselement vorzusehen, indem an einem Befestigungsring der Sperrklinke ein U-Bügel hängt, auf dessen beiden Schenkeln jeweils ein Dämpfungselement sitzt. Die freien Enden der Bügelschenkel sind durch eine Platte abgeschlossen. Oberhalb der Dämpfungsele-

München - Bogenhausen Telefon?··· ··* •••Telex? .1. 1 Tefefax (Il & !II - automat.): Telegramm:

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mente ist ebenfalls eine Platte vorgesehen, die auf den Bügelschenkeln verschiebbar ist. An dieser Platte ist ein Bolzen befestigt, der sich achsparallel zu den Bügelschenkeln und zwischen ihnen nach unten erstreckt und an dessen freiem Ende sich eine Befestigungsöse befindet, an der mittels eines Karabinerhakens der Auffanggurt befestigbar ist. Bei einem Absturz wird der Fangstoß über den Bolzen auf die Oberseite der Dämpfungselemente geleitet und werden die beiden Dämpfungselemente komprimiert, wodurch der Fangstoß abgemildert wird. Die Baulänge dieser Befestigungseinrichtung ist jedoch relativ groß und dadurch daß der U-Bügel und der Karabinerhaken jeweils in einer Befestigungsöse hängen, hat die Befestigungseinrichtung insgesamt sehr viel Spiel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fangeinrichtung mit Dämpfungselement zu schaffen, bei der die Befestigungseinrichtung insgesamt möglichst wenig Raum beansprucht und nicht mehr eisenverbindungen als notwendig vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Dämpfungselement auf einem zapfenförmigen Ansatz der Klinke sitzt und daß oberhalb des Dämpfungselementes auf dem zapfenförmigen Ansatz ein Querstück geführt ist und an dem Dämpfungselement anliegt, wobei der Auffanggurt an dem Querstück befestigbar ist.

Dadurch daß das Dämpfungselement unmittelbar auf einem zapfenförmigen Ansatz der Klinke sitzt, ergibt sich zum einen eine sehr gedrängte Bauform und besteht zwischen dem Dämpfungselement und der Sperrklinke keine lose Verbindung.

Das Querstück ist vorzugsweise Teil eines Schäkelrings, wobei die beiden Enden des Querstücks die Achsschenkel sind, auf denen die Ösen des Schäkelbügels sitzen.

Vorzugsweise ist das Dämpfungselement ein Rohr mit einer Länge von ca. 23 mm, einem Innendurchmesser von 12 mm und einem Außendurchmesser von ca. 24 mm aus einem Fibroflex®- Holrundstab mit einer Härte von 90 Shore A (gelb), wie er von der Firma Fibro GmbH, 74 855 Hassmersheim, BRD, unter der Bestell-Nr. 253.6.025 erhältlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: 10

Fig. 1 die Fangeinrichtung in Seitenansicht und

Fig. 2 die Fangeinrichtung in einer Ansicht von hinten.

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Fangeinrichtung besteht aus einem Schlitten 1, der in einer nicht dargestellten Führungsschiene geführt wird. Die Führungsschiene hat das aus DE-A-O 168 021 bekannte C-Profil mit Führungslippen, die als Führungsflansche dienen. Der Schlitten 1 weist auf beiden Seiten Führungsnuten 2 auf, die die Führungslippen der Führungsschiene aufnehmen. In die Führungsnuten 2 stehen Führungsrollen 3 vor, die auf der Außenseite und Innenseite der Führungslippen abrollen.

Der Schlitten 1 weist eine schlitzförmige Durchbrechung 5 auf, in der eine Sperrklinke 6 auf einem Zapfen 7 drehbar gelagert ist. Die Nase 8 der Sperrklinke 6 ragt von dem Schlitten 1 nach vorne hervor und soweit ins Innere des C-Profils der Führungsschiene hinein, daß die Nase 8 gegen die Fangrasten stößt. Die Sperrklinke 6 ist an ihrem oberen Ende mittels des Zapfens 7 gelagert und der Rücken 9 der Nase 8 ist vom Zapfenlager nach unten abgeschrägt.

Die Sperrklinke 6 steht unter der Wirkung einer Druckfeder 10, die oberhalb des Zapfenlagers 7 gegen die Sperrklinke drückt, so daß die Nase 8 so weit wie möglich aus dem Schiit-

ten 1 vorsteht. Wird der Schlitten 1 von dem Benutzer z.B. beim Besteigen einer Leiter nach oben gezogen, so läuft der Rücken 9 der Nase 8 von unten gegen die Fangrasten und wird aufgrund seiner Abschrägung zurückgedrückt, so daß die Fangrasten überfahren werden. Da der zapfenförmige Ansatz nach unten zeigt und deutlich unterhalb des Zapfenlagers 7 liegt, taucht die Nase 8 in den Schlitten 1 ein, wenn über den Fanggurt und den Schäkelring 15 ein nach oben gerichteter Zug auf den zapfenförmigen Ansatz 11 ausgeübt wird. Beim

&iacgr;&ogr; Abwärtssteigen wird dagegen ein Zug nach unten auf den Ansatz 11 ausgeübt, der zusätzlich zur Wirkung der Druckfeder 10 die Sperrklinke 6 von dem Schlitten 1 hervorstehen läßt. Beim Abwärtssteigen muß zum Überfahren der Fangrasten die Sperrklinke 6 gegen die Federkraft der Feder 10 verschwenkt werden. Diese Verschwenkung kann von Hand oder durch leichtes, nicht unbedingt permanentes Zurücklehnen beim Abwärtssteigen .erfolgen. Es ist auch bekannt, dazu eine Entarretierungseinrichtung vorzusehen.

Die Sperrklinke 6 ragt aus der schlitzförmigen Durchbrechung 5 auch nach hinten, d.h. zum Benutzer hin hervor und ist dort mit einem zapfenförmigen Ansatz 11 versehen. Auf dem zapfenförmigen Ansatz ist ein Dämpfungselement 12 angeordnet, das mit einer Sicherungsmutter 13 gehalten ist. Über dem Dämpfungselement 12, d.h. zwischen Dämpfungselement 12 und dem Schlitten 1 sitzt auf dem Ansatz 11 ein Wirbel oder Querstück 14, das in der Mitte eine öse zur Aufnahme des Ansatzes 11 aufweist. Zum Schutz des Dämpfungselements 12 ist zwischen diesem und dem Querstück 14 eine Unterlegscheibe 19 eingelegt. Über dem Querstück ist eine Anschlagscheibe 20 fest angeordnet. Die beiden seitlichen Enden des Querstücks 14 sind als Achsschenkel eines Schäkelrings 15 ausgebildet, wobei die beiden Ösen 16 an den Enden des Schäkelbügels 17 auf den Achsschenkeln sitzen. An dem Schäkelbügel 17 wird mittels eines Karabiners 18 der Fanggurt des Sicherheits- oder Rettungsgeschirrs des Benutzers eingehängt.

Claims

SCHUTZANSPRUCHE

1. Fangeinrichtung für ein Steigschutzsystem zur Verhinderung eines Absturzes eines Benutzers von einer Leiter, einem Podest oder dergleichen, wobei die Fangeinrichtung in einer Führungsschiene läuft und der Benutzer durch einen Auffanggurt an der Fangeinrichtung gesichert ist, mit einem Schlitten (1), der in der Führungsschiene führbar ist, mit einer Sperrklinke (6), die in dem Schlitten (1) drehbar gelagert (7) ist und bei einem Absturz gegen Fangrasten in der Führungsschiene läuft, und mit einer Befestigungseinrichtung zum Sichern des Auffanggurtes an der Sperrklinke (6), wobei die Befestigungseinrichtung ein Dämpfungselement (12)' aufweist, das bei einem Absturz den Fangstoß abmildert, dadurch gekennzeichnet,

daß das Dämpfungselement (12) auf einem zapfenförmigen Ansatz (11) der Sperrklinke (6) sitzt und

daß zwischen dem Dämpfungselement (12) und dem Schlitten (1) ein Querstück (14) auf dem zapfenförmigen Ansatz (11) gelagert ist, an dem der Auffanggurt befestigbar ist.

2. Fangeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück (14) Teil eines Schäkelrings (15) ist, wobei die beiden seitlichen Enden des Querstücks (14) als Achsschenkel ausgebildet sind, auf denen die Ösen des Schäkelbügels (17) sitzen.

3. Fangeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (12) ein Rohr aus Plast einer Shore-A-Härte von 90 mit einer Länge von etwa 2 3 mm, einem Innendurchmesser von 12 mm und einem Außendurchmesser von etwa 24 mm ist.