DE29500975U1 - Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug - Google Patents
Mehrzweckgerät mit austauschbarem WerkzeugInfo
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Description
S 10 46 GM
1I
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug, insbesondere
für den Eis- und/oder Bergsport, mit einem Stiel und einem daran befestigten, zwei verschiedene
Werkzeuge tragenden Werkzeugkopf, der als Hülse ausgebildet ist zur Aufnahme von
an den Werkzeugen vorgesehenen Verbindungsabschnitten, und die Hülse sowie die Verbindungsabschnitte
mittels einer Verschraubung miteinander verspannt sind und mindestens ein Werkzeug von der Hülse drehgesichert aufgenommen ist und einer der Verbindungsabschnitte
eine Gewindebohrung für die Verschraubung aufweist.
Ein solches Mehrzweckgerät ist bekannt (AT-PS 377 917; EU-PS 77 769). Um die von der
Hülse aufgenommenen Werkzeuge gegen Verdrehung zu sichern, ist die eine Stirnseite dieser
Hülse genutet und in diese stirnseitigen Nuten der Hülse greift das eine Werkzeug, beispielsweise
eine Haue, mit korrespondierenden Stegen ein. Das zweite Werkzeug, das beispielsweise als
Flachschaufel ausgebildet sein kann, dient mit einem als Gewindebolzen ausgebildeten Ansatz
zur Verschraubung und Verspannung, so daß dieses Werkzeug nur unzureichend formschlüssig
gegen Verdrehung gesichert werden kann. Es sind hier bei dieser bekannten Konstruktion stirnseitig
an den miteinander durch die Verschraubung verspannten Teilen radial gewellte Ringe
vorgesehen, die jeweils an elastisch verformbaren Gummiringen rückseitig anliegen, die die
Aufgabe haben, diese aneinander anliegenden gewellten Ringe federnd zu lagern, so daß beim
Verschrauben der Teile die Wellenberge bzw. Wellentäler dieser Ringe federnd ineinander einrasten.
Da bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Werkzeuges auf dieses erhebliche dynamische
Kräfte einwirken, kann eine solche federnde Raste keine ausreichende Sicherung dafür
bieten, daß sich die Verschraubung nicht löst.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, bei einem Mehrzweckgerät
der eingangs genannten Art die Verdrehsicherung der Werkzeuge zu verbessern, was
erfindungsgemäß dadurch gelingt, daß der Verbindungsabschnitt des einen Werkzeuges keilartig
ausgebildet ist und der Verbindungsabschnitt des anderen Werkzeuges als ein eine Querschnittsfläche
mit einer endlichen Anzahl von Symmetrieachsen aufweisender Zylinder oder als vorzugsweise
gerades Prisma ausgebildet ist, und von den beiden Stirnseiten der Hülse korrespondierend
zu den Verbindungsabschnitten der Werkzeuge ausgebildete Aufnahmebohrungen
ausgehen und im einen Verbindungsabschnitt eine Durchsteckbohrung für eine von der Gewindebohrung
des anderen Verbindungsabschnittes aufgenommene Schraube vorgesehen ist.
Ohne die Erfindung einzuschränken, wird ein Ausfiihrungsbeispiel anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Kopf des Mehrzweckgerätes, z^pj Tjsj? aufge8chiiitten;Ti§.#2 feinen Querschnitt nach
der Linie II - II in Fig. 1; Fig. 3 den Kopf des Mehrzweckgerätes im Schnitt bei herausgenommenen
Werkzeugen; die Fig. 4 und 5 die aus Fig. 1 ersichtlichen Werkzeuge in Ansicht; Fig. 6
die Ansicht der Hülse - Blickrichtung Pfeil VI in Fig. 3 und Fig. 7 die Ansicht des einen Werkzeuges
- Blickrichtung Pfeil VII in Fig. 5.
Das Mehrzweckgerät, das hier als Eispickel mit einem Stiel 1, einer Haue 2 und einer Flachschaufel
3 ausgebildet ist, besitzt einen als Hülse 4 ausgebildeten Werkzeugkopf, der in herkömmlicher
Weise mit dem Stiel 1 verbunden ist und der als Träger für die austauschbaren Werkzeuge dient, die hier beispielsweise durch die Haue 2 und die Flachschaufel 3 dargestellt
sind. Jedes der hier dargestellten Werkzeuge besitzt einen Verbindungsabschnitt 5, 6, wobei der
Verbindungsabschnitt 5 des einen Werkzeuges (Haue 2) keilartig ausgebildet ist mit zwei im wesentlichen
parallelen ebenen Flächen 7, wogegen die spitzwinkelig zueinander verlaufenden Keilflächen 8 gewölbt sind (Fig. 2). In diesem Verbindungsabschnitt 5 ist eine Gewindebohrung
9 vorgesehen, die gegenüber der Achse dieses Verbindungsstückes 5 etwas seitlich versetzt ist.
Der Verbindungsabschnitt 6 des anderen Werkzeuges (Flachschaufel 3) ist hier als Zylinder ausgebildet
mit einer ovalen Querschnittsfläche und einer zur Achse dieses Zylinders schräg verlaufenden
Durchsteckbohrung 10 für die Aufnahme einer Schraube 11. Anstelle eines solchen Zylinders
mit ovalem Querschnitt könnte auch ein prismatischer Verbindungsabschnitt vorgesehen
werden. Dieser Verbindungsabschnitt 6 geht von einer Basisfläche 12 des Werkzeuges (Flachschaufel
3) aus, die eine an der Stirnseite 13 der Hülse 4 als Widerlager anliegende Schulter
bildet. Die Stirnseite 14 des zylindrischen Verbindungsabschnittes 6 ist abgesetzt (Fig. 5).
Von den beiden Stirnseiten 13 und 15 der Hülse 4 gehen Aufnahmebohrungen 16 und 17 aus,
die korrespondierend zu den Verbindungsabschnitten 5 und 6 der beiden Werkzeuge ausgebildet
sind und die innen in der Hülse 4 ineinander übergehen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die beiden Stirnseiten 14 und 18 der beiden Verbindungsabschnitte
5 und 6 voneinander distanziert. Die Schraube 11 trägt auf ihrem zwischen den beiden
einander zugewandten Stirnseiten 14 und 18 der Verbindungsabschnitte 5 und 6 liegenden Teil
eine Verlustsicherung, hier in Form eines Gummiringes 19. Die Achse der Schraube 11 steht
winkelig zur Achse der Hülse 4. Eine Fächerscheibe 20 dient als Unterlagsscheibe für den Kopf
der Schraube 11.
Dank der vorschlagsgemäßen Ausbildung des Mehrzweckgerätes sind die austauschbaren und
auswechselbaren Werkzeuge von der Hülse 4 verdrehsicher aufgenommen. Austauschbare
Werkzeuge sind hier nicht weiter dargestellt, doch sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß
die Haue 2 unterschiedlich ausgebildet sein kann (Bananenhaue; Steileishaue; Hohleishaue).
Anstelle der Flachschaufel 3 kann beispielsweise ein Hammerkopf eingesetzt werden oder -
wenn nur die Haue benötigt wird - eine eatepreenend'ausgesrtaltefce3 W-kierlagerscheibe. Alle diese
austauschbaren Werkzeugformen besitzen Verbindungsabschnitte, wie sie hier vorstehend anhand
des Ausführangsbeispieles erläutert sind.
Zweckmäßigerweise ist der Verbindungsabschnitt 6 mit der Durchsteckbohrung 10 für die
Schraube 11 von der Aufnahmebohrung 16 der Hülse mit etwas Spiel aufgenommen.
Sollen die Werkzeuge - ausgehend von der Darstellung nach Fig. 1 - ausgetauscht und durch andere
ersetzt werden, so wird vorerst die Schraube 11 etwas gelöst, worauf das eine Werkzeug
(Flachschaufel 3) aufgrund des vorhandenen Spieles zwischen dem Verbindungsabschnitt 6 und
der Aufnahmebohrung 16 lose wird. Durch einen Schlag auf den Kopf der Schraube 11 kann der
keilartige Verbindungsabschnitt 5 des anderen Werkzeuges, der von der ursprünglich festgezogenen
Schraube 11 in seine Aufnahmebohrung 17 hineingezogen worden ist, gelöst werden.
Dieses Lösen kann aber auch dadurch erreicht werden, daß auf das Werkzeug selbst seitlich
einwirkende Lockerungsschläge ausgeübt werden. Der als Verlustsicherung dienende Gummiring
19 kann ohne Hilfe eines Werkzeuges von der Schraube 11 abgenommen werden. Als
Schraube 11 wird eine handelsübliche Normschraube verwendet, ebenso wird eine handelsübliche
Fächerscheibe 20 eingesetzt, die hier nicht weiter im Detail dargestellt ist. Dank der erfindungsgemäßen
Maßnahme sind die Werkzeuge stabil und schlagfest mit dem Stiel verbunden und können trotzdem ohne Einsatz besonderer Werkzeuge ausgetauscht werden.
Legende zu den Hinweisziffern:
1 | Stiel |
2 | Haue |
3 | Flachschaufel |
4 | Hülse |
5 | Verbindungsabschnitt |
6 | Verbindungsabschnitt |
7 | ebene Fläche |
8 | Keilfläche |
9 | Gewindebohrung |
10 | Durchsteckbohrung |
11 | Schraube |
12 | Basisfläche |
13 Stirnseite
14 Stirnseite
15 Stirnseite
16 Aufnahmebohrung·
17 Aufnahmebohrung
18 Stirnseite
19 Gummiring
20 Fächerscheibe
Claims (9)
1. Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug, insbesondere für den Eis- und/oder Bergsport,
mit einem Stiel und einem daran befestigten, zwei verschiedene Werkzeuge tragenden
Werkzeugkopf, der als Hülse ausgebildet ist zur Aufnahme von an den Werkzeugen vorgesehenen
Verbindungsabschnitten, und die Hülse sowie die Verbindungsabschnitte mittels einer Verschraubung miteinander verspannt sind und mindestens ein Werkzeug von der
Hülse drehgesichert aufgenommen ist und einer der Verbindungsabschnitte eine Gewindebohrung
für die Verschraubung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
(5) des einen Werkzeuges keilartig ausgebildet ist und der Verbindungsabschnitt (6)
des anderen Werkzeuges als ein eine Querschnittsfläche mit einer endlichen Anzahl von
Symmetrieachsen aufweisender Zylinder oder als vorzugsweise gerades Prisma ausgebildet
ist, und von den beiden Stirnseiten (13, 15) der Hülse (4) korrespondierend zu den Verbindungsabschnitten
(5, 6) der Werkzeuge ausgebildete-Aufnahmebohrungen (16, 17) ausgehen
und im einen Verbindungsabschnitt (6) eine Durchsteckbohrung (10) für eine von der Gewindebohrung
(9) des anderen Verbindungsabschnittes (5) aufgenommene Schraube (11)
vorgesehen ist.
2. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (9)
im keilartig ausgebildeten Verbindungsabschnitt (5) und seitlich von dessen Achse angeordnet
ist.
3. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Schraube
(11) schiefwinkelig zur Achse der Hülse (4) liegt.
4. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Stirnseite (14) des
zylindrischen oder prismatischen Verbindungsabschnittes (6) schräg oder abgesetzt gegenüber
der Achse dieses Verbindungsabschnittes (6) verläuft.
5. Mehrzweckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraube auf ihrem zwischen den beiden einander zugewandten Stirnseiten (14, 18) der
Verbindungsabschnitte (5, 6) liegenden Teil eine Verlustsicherung, beispielsweise einen
Gummiring (19) trägt.
6. Mehrzweckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten
(14, 18) der beiden Verbindungsabschnitte (5, 6) voneinander distanziert sind.
7. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Verbindungsabschnitt
(6) eine im wesentlichen ovale Querschnittsfläche aufweist.
8. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische
bzw. prismatische Verbindungsabschnitt (6) von einer Basisfläche (12) des einen Werkzeuges
ausgeht, die eine an der Stirnseite (13) der Hülse (4) als Widerlager anliegende Schulter
bildet.
9. Mehrzweckgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt
(6) mit der Durchsteckbohrung (10) für die Schraube (11) von der Aufnahmebohrung
(16) der Hülse (4) mit Spiel aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29500975U DE29500975U1 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29500975U DE29500975U1 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29500975U1 true DE29500975U1 (de) | 1996-02-22 |
Family
ID=8002812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29500975U Expired - Lifetime DE29500975U1 (de) | 1995-01-23 | 1995-01-23 | Mehrzweckgerät mit austauschbarem Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29500975U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2744945A1 (fr) * | 1996-02-15 | 1997-08-22 | Helko Werk Carl & Aug Helsper | Outil a main a effet de frappe |
AT411887B (de) * | 2002-05-29 | 2004-07-26 | Manfred Mayr | Werkzeug |
ITTO20120483A1 (it) * | 2012-06-01 | 2012-08-31 | Torino Politecnico | Becca per piccozza con punta intercambiabile e piccozza dotata di tale becca. |
-
1995
- 1995-01-23 DE DE29500975U patent/DE29500975U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2744945A1 (fr) * | 1996-02-15 | 1997-08-22 | Helko Werk Carl & Aug Helsper | Outil a main a effet de frappe |
AT411887B (de) * | 2002-05-29 | 2004-07-26 | Manfred Mayr | Werkzeug |
ITTO20120483A1 (it) * | 2012-06-01 | 2012-08-31 | Torino Politecnico | Becca per piccozza con punta intercambiabile e piccozza dotata di tale becca. |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960404 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 19981001 |