DE29500811U1 - Erdverdichter - Google Patents
ErdverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Erdverdichter gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
Derartige Erdverdichter bestehen in der Regel aus einem zweiteiligen Gehäuse mit einem Ober- und einem
Unterteil und sind beispielsweise über eine Schnellwechseleinrichtung mit dem Werkzeugstiel/Ausleger eines Baggers verbindbar.
10
Das Oberteil und das Unterteil des Gehäuses sind über Dämpfungsmittel miteinander verbunden, die Bewegungen
und Schwingungen des Unterteils relativ zum Oberteil ausgleichen. Das Unterteil weist eine Grundplatte auf,
die während des Betriebes auf das zu verdichtende Erdreich einwirkt.
Im Unterteil ist ein Hydraulikmotor vorgesehen, der eine eine Unwucht aufweisende Schwungscheibe im
Unterteil antreibt. Mit Drehen dieser Schwungscheibe wird das Unterteil gegenüber dem Oberteil infolge der
Unwucht der Schwingscheibe gegenüber dem Oberteil auf und ab bewegt, so daß das Erdreich unter der
Grundplatte des Unterteils zunehmend verdichtet wird.
25
Durch die Mechanik des Auslegers und des Werkzeugstiels des Baggers wird der Erdverdichter während des
Betriebes über das zu verdichtende Erdreich bewegt. Dabei wird angestrebt, daß der Erdverdichter in einer
vorbestimmten Position über dem Erdreich gehalten wird. Damit der Bagger über seinen Werkzeugstiel und seinen
Ausleger auf den Erdverdichter nicht zuviel Last aufbringt und dadurch die Dämpfungsmittel so
zusammenpreßt, daß eine Relativbewegung des Unterteils gegenüber dem Oberteil nicht mehr möglich ist, ist eine
Wegbegrenzungseinrichtung vorgesehen. Diese verhindert zudem ein Zerstören der Dämpfungsmittel. Diese
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Wegbegrenzungseinrichtung besteht dabei aus einer Anschlagnase im Oberteil des Gehäuses, die mit einer
Anschlagplatte im Unterteil zusammenwirkt.
Soll nun der Erdverdichter an einem anderen Ort eingesetzt werden, beispielsweise in einem Graben, in
dem Rohre verlegt werden, so wird der Erdverdichter durch den Bagger über den Werkzeugstiel/Ausleger
angehoben, verschwenkt, durch den Bagger verfahren sowie durch Verändern der Mechanik des Werkzeugstiels
als auch des Auslegers in den Graben abgesenkt und kann dann im Graben zum Verdichten von Erdreich beim Kanal-
und Rohrleitungsbau eingesetzt werden. Im Kanal- und Rohrleitungsbau erweist sich das eben dargelegte
einfache Handling des Erdverdichters mit dem Bagger als vorteilhaft.
Der bekannte Erdverdichter hat jedoch den Nachteil, daß er sehr störungsanfällig ist. Insbesondere werden die
Dämpfungsmittel während des Betriebes stark in Mitleidenschaft gezogen und stellen eine Schwachstelle
des Systems dar. Weiterhin sind die Dämpfungseigenschaften des Erdverdichters nicht
zufriedenstellend, so daß infolge der schlechten Dämpfung weitere Schäden, beispielsweise Haarrisse im
Gehäuse des Erdverdichters, auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Erdverdichter gemäß der im Oberbegriff des Anspruches
angegebenen Art derart weiterzubilden, daß unter Vermeidung der genannten Nachteile die Lebensdauer
erhöht und die Störanfälligkeit vermindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 in Verbindung mit seinen
Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
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• &igr;
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zurgrunde, daß die Dämpfungsmittel nicht nur bei einer Relativbewegung des
Unterteils in Richtung auf das Oberteil - Druckbewegung - geschützt werden müssen, indem diese Relativbewegung
begrenzt wird, sondern auch in die umgekehrte Richtung,
damit sich die Lebensdauer des Erdverdichters erheblich erhöht. Während des Betriebes verklemmt sich
beispielsweise gelegentlich die Grundplatte im Graben oder die Grundplatte ist so mit Erdreich belegt und auf
diese Weise so mit zusätzlichem Gewicht belastet, daß beim Anheben des Erdverdichters die Dämpfungsmittel
über das normale Maß hinaus beansprucht werden. Wenn diese dabei nicht sofort beschädigt werden, dann
ermüden diese infolge dieser überbeanspruchung sehr schnell und werden funktionsunfähig.
Nach der Erfindung werden nunmehr auf einfache Weise die Dämpfungsmittel durch die Wegbegrenzungseinrichtung
sowohl bei der Druckbewegung als auch bei der Zugbewegung vor überlast geschützt. Die
Wegbegrenzungseinrichtung begrenzt dabei die Relativbewegung des Unterteils nicht nur in Richtung
auf das oberteil, sondern nunmehr auch in Richtung von dem Oberteil weg.
Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist auch die
Wegbegrenzungseinrichtung mit Dämpfungsmitteln versehen. Dadurch wird erreicht, das keine
schlagartige, sondern eine gedämpfte Abbremsung der Relativbewegung mit Erreichen des Maximalhubes des
Unterteils erfolgt, wodurch die Belastung der Teile des Erdverdichters weiter verringert und somit die
Lebensdauer des Erdverdichters weiter erhöht wird.
Als von Vorteil erweist es sich, daß die Wegbegrenzungseinrichtung zumindest eine Anschlagachse
aufweist, die im Oberteil oder Unterteil angeordnet ist
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und mit einem Anschlag für die Druckbewegung und einem Anschlag für die Zugbewegung im Unterteil bzw. Oberteil
zusammenwirkt. Vor allem werden dabei die beiden Anschläge für die Druckbewegung und die Zugbewegung
durch ein Rohrstück gebildet, in das die Anschlagachse zumindest bereichsweise eingreift.
Zweckmäßigerweise ist dann der mit den Anschlägen zusammenwirkende Bereich der Anschlagachse mit den
Dämpfungsmitteln der Wegbegrenzungseinrichtung versehen. Die Dämpfungsmittel sind einfach montierbar,
wenn sie beispielsweise ringförmig ausgebildet und auf die Anschlagachsen aufgesteckt werden.
Eine hohe Stabilität des Erdverdichters wird dadurch erreicht, daß das Unterteil zwei Anschlagachsen
aufweist, die mit ihren beiden Enden jeweils in die Anschläge bildenden Rohrstücke des Oberteils
eingreifen.
Die Dämpfungsmittel zwischen Oberteil und Unterteil sind als vorzugsweise in Längsrichtung des Unterteils
sich erstreckende Leisten ausgebildet. Dadurch wird die Dämpfung optimiert, eine Grenzbelastung der
Dämpfungsmittel erschwert und eine einfache Montage ermöglicht. Insbesondere sind diese Leisten im Schnitt
rechteckig ausgeführt.
Weiterhin sind die Leisten zwischen dem Ober- und dem Unterteil zur gezielten Einstellung der Steifigkeit der
Dämpfungsmittel schräg angestellt, wodurch die Belastbarkeit sowie die Effektivität der
Dämpfungsmittel verbessert wird und somit auch die Lebensdauer des Erdverdichters. Durch die
Schrägstellung wird das Dämpfungsmittel hinsichtlich seiner in bezug auf die Hubachse des Unterteils
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vertikalen Verformbarkeit steifer, da nunmehr Druck- und Schubkräfte auf das Dämpfungsmittel einwirken.
Die Dämpfungsmittel sind in Abhängigkeit der Schlagkraft und/oder der gewünschten Maximalbewegung
des Unterteiles mehr oder weniger schräg in bezug auf die Krafteinleitung angestellt, d.h., daß über die
Schrägstellung die maximale Schwingungsamplitude des Unterteils sowie das Dämpfungsverhalten beeinflußt
werden können.
Es gibt gattungsgemäße Erdverdichter, die zwischen einem Anschlußteil für die Mechanik des Baggers und dem
Oberteil des Gehäuses einen Drehmechanismus aufweisen, wobei dieser Drehmechanismus mit einem Gleitlager
versehen ist, das mit weiteren Dämpfungsmitteln zusammenwirkt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind die aufeinanderliegenden Flächen des Gleitlagers aus Metall ausgebildet. Dies erleichtert
ein Drehen des Gehäuses relativ zum Anschlußteil auch unter schwierigen Bedingungen, also wenn beispielsweise
die Wegbegrenzung wirksam ist und erhöhte Kräfte und Momente auf den Erdverdichter einwirken.
Insbesondere zur weiteren Erhöhung der Lebensdauer der Dämpfungsmittel sind diese mehrlagig und/oder aus
unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut. Beispielsweise kann ein Dämpfungsmittel aus Volkollan®und einer oder
zwei Metallplatten bestehen, wobei die Metallplatten insbesondere einander entferntgelegene Flächen des
Volkollanwerkstoffes begrenzen und somit ein sogenanntes Schwingmetall bilden.
Wie eingangs bereits ausgeführt wurde, weisen die Erdverdichter in der Regel eine Grundplatte auf, die
während des Betriebes auf das zu verdichtende Erdreich E einwirkt. Diese Grundplatte ist gemäß einer
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vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zumindest bereichsweise durch eine sich im wesentlichen parallel
zur Grundplatte erstreckende, insbesondere beabstandet angeordnete, Verstärkungsplatte versteift.
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Insbesondere, wenn die Verstärkungsplatte eine ölkammer des Antriebs gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung
abtrennt und somit die ölkammer beabstandet zur Grundplatte angeordnet ist, ist dadurch eine
zusätzliche Sicherheit gegen Leckage geschaffen. Die während des Betriebs auftretenden Schwingungen in den
Teilen des Erdverdichters sind nämlich Ursache für starke Materialbeanspruchungen, deren Folge meistens
Haarrisse sind. Diese sind besonders im Bereich der ölkammer des Erdverdichters störend, da durch die
Haarrisse öl austritt. Es kommt zur Umweltverschmutzung, die nunmehr durch den Doppelboden
aus Grund- und Verstärkungsplatte vermieden wird.
Bis jetzt war es insbesondere aufgrund der schlechten Dämpfungseigenschaften der bekannten Erdverdichter
nicht möglich, die Grundplatte aus einem verschleißfesten, spröden Werkstoff auszubilden, da
dies zu den eben erwähnten Haarrissen führen würde. Es wurden daher duktile Werkstoffe für die Grundplatte
verwendet. Da nunmehr die Dämpfungsmittel aufgrund der geringeren Beanspruchung optimiert werden können,
werden die Dämpfungseigenschaften verbessert. Nunmehr kann die Störanfälligkeit und die Lebensdauer des
Erdverdichters noch weiter erhöht werden, indem die Grundplatte aus einem verschleißfesten Stahl,
insbesondere Baustahl, ausgeführt wird. Der Stahl der Grundplatte weist dabei vorzugsweise eine
Oberflächenhärte von 320 bis 400 HB auf. Insbesondere beträgt die Zugfestigkeit des Stahls 1000 bis 1200
N/mm2.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigen:
5
5
Fig. 1 ein Seitenansicht eines Erdverdichters nach der Erfindung zusammen mit einem Bagger;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Erdverdichters teilweise in Schnittdarstellung gemäß dem Pfeil III von Fig. 3;
und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II
von Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Bagger 10 mit einem Erdverdichter 12 nach der Erfindung dargestellt. Der Bagger 10 weist
zwei Ausleger 14 und 16 sowie einen Werkzeugstiel 18 auf, an deren Ende ein Teil 20 eines bekannten
Schnellwechselsystems angeordnet ist. Der Bagger 10 mit seinen Auslegern 14 und 16 sowie seinem Werkzeugstiel
18 bilden die Mechanik beispielsweise zum Bewegen eines über das Schnellwechselsystem an den Werkzeugstiel 18
anschließbaren Tieflöffels.
Der Erdverdichter 12 ist mit einer Grundplatte 22 versehen, die auf das zu verdichtende Erdreich E
einwirkt, sowie mit einem aus oberteil 24 und Unterteil 26 bestehenden Gehäuse 28, das über ein Anschlußteil 30
mit dem Teil 20 des Schnellwechselsystems und auf diese Weise mit dem Bagger 10 verbunden ist. Das Anschlußteil
30 ist als sogenannte Schnellwechselplatte ausgeführt, die den am Werkzeug, hier den Erdverdichter 12,
befindlichen Teil des Schnellwechselsystems bildet. Da dieses Schnellwechselsystem grundsätzlich bekannt ist,
braucht hierauf im einzelnen nicht näher eingegangen werden.
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• te* * >
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Erdverdichters 12 mit einem Teilschnitt entsprechend dem Pfeil III von
Fig. 3 und in Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Erdverdichters 12 entlang der Linie II-II dargestellt.
In dem Oberteil 24 des Gehäuses 28 ist ein Drehgelenk 32 angeordnet, das ein Gleitlager aufweist. Das
Drehgelenk 32 besteht aus einem mit dem Anschlußteil drehfest verbunden Drehzapfen 34, um den ein aus
gehärtetem Stahl bestehender Drehteller 36 angeordnet und über eine Schraubverbindung befestigt ist. Dieser
Drehteller 36 bildet einen Teil des Gleitlagers des Drehgelenks 32.
Der Drehteller 36 greift zwischen zwei Dämpfungsmittel 38 und 40 ein, die von einem mit dem Oberteil 24 des
Gehäuses 28 verschraubten Befestigungsring 42 gehalten werden. Die Dämpfungsmittel 38 und 40 bilden zusammen
mit dem Befestigungsring 42 den weiteren Teil des Gleitlagers des Drehgelenkes 32.
Das untere und obere Dämpfungsmittel 38 und 40 sind an der dem Drehteller 36 zugewandten Seite mit einer
gehärteten Metallplatte 43 versehen. Daran schließt sich dann ein elastischer Dämpfungswerkstoff 44 an.
Durch die Metallplatte 43 wird ein leichtes Drehen des Oberteils 24 des Gehäuses 28 mit den Dämpfungsmitteln
38 und 40 und dem Befestigungsring 42 relativ zum Drehteller 36, Drehzapfen 34 und dem Anschlußteil 30
sowie eine im wesentlichen "gleichmäßige Belastung des Gleitlagers während des Betriebes ermöglicht.
Die Relativdrehung zwischen dem Drehzapfen 34 mit dem Drehteller 36 und dem Anschlußteil 30 einerseits und
dem Oberteil 24 des Gehäuses 28 andererseits wird durch
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einen hydraulischen Drehantrieb 45 bedarfsweise bewirkt.
Das Gehäuse 28 des Erdverdichters 12 ist im Schnitt im wesentlichen rechtwinklig ausgeführt. In den
Seitenwänden 46 des Oberteils 24 des Gehäuses 28 sind jeweils auf gleicher Höhe nebeneinander, horizontal
ausgerichtete Rohrstücke 48 und 50 angebracht. Diese Rohrstücke 48 und 50 bilden Anschläge für jeweils einen
Endbereich einer in das Rohrstück 48, 50 eingreifenden Anschlagachse 52, auf die weiter unten noch eingegangen
wird.
Das Oberteil 24 ist mit dem Unterteil 26 über Dämpfungsmittel 54 verbunden. Die Dämpfungsmittel 54
gleichen die Bewegungen des Unterteils 26 relativ zum Oberteil 24 aus.
Das Unterteil 26 ist mit einem Hydraulikmotor 56 versehen, der eine Schwungscheibe 58 mit Unwucht
antreibt. Diese Schwungscheibe 58 ist in einer mit Öl gefüllten Kammer 60 gelagert. Der Hydraulikmotor 56
bildet zusammen mit der Schwungscheibe 58 ein an sich bekanntes Antriebsprinzip für den Erdverdichter 12,
insbesondere für das Unterteil 26.
Mit Drehen der Schwungscheibe 58 bewegt sich das Unterteil relativ zum Oberteil auf und ab und führt
dabei im Hinblick auf die Dämpfungsmittel 54 abwechselnd eine Druck- und Zugbewegung aus.
Die Kammer 60 ist mit der Grundplatte 22 verschweißt. In Längsrichtung des Erdverdichters 12 erstrecken sich
auf jeder Seite mit der Grundplatte 22 fest verbundene Halteleisten 62. Diese Halteleisten 62 sind zur
Aufnahme der Dämpfungsmittel 54 zwischen Oberteil 24
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und Unterteil 26 nach außen geneigt. Auf diesen Bereich sind die Dämpfungsmittel 54 aufgeschraubt.
Die Dämpfungsmittel 54 bestehen aus zwei Metallplatten 64, zwischen denen ein elastischer Werkstoff 66,
beispielsweise Volkollan®, angeordnet ist, der mit den
Metallplatten 64 auf zwei einander entfernt gelegenen Seiten verklebt ist. Im Schnitt sind die
Dämpfungsmittel 54 im wesentlichen rechtwinklig ausgeführt. Sie erstrecken sich ebenfalls in
Längsrichtung des Erdverdichters 12 und sind leistenförmig geformt.
Die Dämpfungsmittel 54 sind zur gezielten Einstellung der Steifigkeit zwischen Oberteil 24 und Unterteil
schräg angestellt. Die Schrägstellung der Dämpfungsmittel 54 erfolgt dabei in Abhängigkeit der
Schlagkraft und/oder der gewünschten Maxima!bewegung
des Unterteils 26.
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Die Metallplatten 64 ermöglichen eine Schraubverbindung mit dem Unterteil 26, genauer gesagt mit der
Halteleiste 62, und einer entsprechend angepaßten schräg angestellten Leiste 68 des Oberteils 24 des
Gehäuses 28.
Parallel zur Grundplatte 22, sowie beabstandet zu dieser ist eine Verstärkungsplatte 70 vorgesehen.
Dadurch wird nicht nur die Grundplatte 22 versteift, sondern auch ein Doppelboden gebildet. Da die
Verstärkungsplatte 70 ebenfalls die Kammer 60 begrenzt, ist somit auf einfache Weise eine zusätzliche
Sicherheit gegen Leckage von öl aus der Kammer geschaffen.
Oberhalb der Kammer 60 sowie auf dieser sind zwei horizontal sowie quer zur Längserstreckung des
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Erdverdichters 12 gerichtete Halterohre 72 angebracht,
die jeweils eine der beiden Anschlagachsen 52 aufnehmen und tragen. Die Anschlagachsen 52 und die Halterohre
sind jeweils miteinander verschraubt.
Auf den freien Enden der Anschlagachsen 52, die sich in
die Rohrstücke 48 und 50 hineinerstrecken, sind
Dämpfungsringe 74 aufgebracht, die durch einen hier nicht dargestellten Metallring geschützt sein können.
Die oben angesprochenen Rohrstücke 48 und 50 sowie die mit den Dämpfungringen 74 versehenen Anschlagachsen 52
bilden zusammen eine Wegbegrenzung. Diese ist ab einem gewissen Hubmaß des Unterteils 26 relativ zum Oberteil
24 wirksam, also wenn sich das Unterteil 26 in Richtung auf das Oberteil 24 zu - Druckbewegung - als auch
umgekehrt bewegt - Zugbewegung. Dadurch wird auf einfache Weise eine überbeanspruchung der
Dämpfungsmittel 54 verhindert, beispielsweise wenn der Bagger 10 eine zu große Last auf den Erdverdichter 12
über seine Ausleger 14, 16 und seinen Werkzeugstiel 18 aufbringt, die Grundplatte 22 durch Erdeich überladen
ist oder sich beim Herausheben des Erdverdichters 12 im Erdreich/Felsen verklemmt hat.
Die Dämpfungsringe 74 sind aufvulkanisiert und somit
drehfest mit der Anschlagachse 52 verbunden. Gemäß einer anderen, hier nicht dargestellten Ausfuhrungsform
der Erfindung, sind die Dämpfungsringe 74 über Rollager auf der Anschlagachse 52 drehbar gelagert. Dies hat den
Vorteil, daß auf die Anschlagachse 52 wirkende Drehmomente beim Anschlag vermieden werden.
über die Dämpfungsringe 74 wird der Anschlag bei der
Wegbegrenzung gedämpft, so daß insbesondere langfristige Schäden durch eine schlagartige
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Blockierung der Amplitudenbewegung des Unterteils 24 verhindert werden.
Die Grundplatte 22 besteht aus einem ölgehärteten Feinkornbaustahl mit einer Oberflächenhärte von 320 bis
400 HB und einer Zugfestigkeit von 1000 bis 1200 N/mm2. Dadurch ist die Grundplatte 22 verschleißfester
gegenüber bisher bekannten Ausführungen. Dies wird aber erst durch die gesicherte Dämpfung und den Doppelboden
gewährleistet, da zum einen die Leckagegefahr und zum anderen die Maximalbelastung der Dämpfungsmittel und
somit der Grundplatte 22 vermindert wird.
Die Erfindung zeichnet sich somit durch Ihre einfachen Maßnahmen zur Erhöhung der Lebensdauer des
Erdverdichters aus, wobei sich durch den übergeordneten Gedanken der Wegbegrenzung sowohl bei der Zugbelastung
als auch bei der Druckbelastung der Dämpfungsmittel 54 weitere konstruktive Möglichkeiten und Vorteile
0 ergeben.
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Bezugszeichenliste
10 Bagger
12 Erdverdichter
14 Ausleger
16 Ausleger
18 Werkzeugstiel
20 Teil des Schnellwechselsystems Bagger
22 Grundplatte
24 Oberteil
26 Unterteil
28 Gehäuse
30 Anschlußteil
32 Drehgelenk
34 Drehzapfen
36 Drehteller
38 untere Dämpfungsmittel
40 obere Dämpfungsmittel
42 Befestigungsring
43 Metallplatte
44 Dämpfungswerkstoff
45 Drehantrieb
46 Seitenwand des Gehäuses
48 Rohrstücke - links
50 Rohrstücke - rechts
52 Anschlagachse
54 Dämpfungsmittel
56 Hydraulikmotor
58 Schwungscheibe
60 Kammer
62 Halteleisten
64 Metallplatte
66 elastischer Werkstoff
68 Leiste
70 Verstärkungsplatte
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Halterohr | ■- 14 ;- #· |
• *
·· |
·· · |
» ·
·· ··· |
|
Dämpfungsring Erdreich |
•
··· |
• *
*« ·· · |
|||
72 | |||||
74 E |
|||||
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Claims (12)
1. Erdverdichter (12), der zum Verdichten von Erdreich
(E) durch eine Mechanik, insbesondere eines Baggers (10), über das zu verdichtende Erdreich (E) bewegt
wird, mit einem aus Ober- (24) und Unterteil (26) bestehenden Gehäuse (28), wobei das Oberteil (24)
mit der Mechanik verbindbar ist, das Unterteil (26) relativ zum Oberteil (24) bewegbar ist, zwischen
dem Oberteil (24) und dem Unterteil (26) Dämpfungsmittel (54) vorgesehen sind, die die
Bewegung und die Schwingungen des Unterteils (26) relativ zum Oberteil (24) ausgleichen, und eine
Wegbegrenzungseinrichtung (48, 50, 52, 72, 74) vorgesehen ist, die eine Relativbewegung des
Unterteils (26) in Richtung auf das Oberteil (24) begrenzt - Druckbewegung -, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegbegrenzungseinrichtung (48, 50, 52, 72, 0 74) die Relativbewegung des Unterteils (26) in
Richtung von dem Oberteil (24) weg begrenzt Zugbewegung -.
2. Erdverdichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegbegrenzungseinrichtung (48, 50, 52, 72) mit Dämpfungsmitteln (74) versehen
ist.
3. Erdverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegbegrenzungseinrichtung (48, 50, 52, 72, 74) zumindest eine Anschlagachse
(52) aufweist, die im Oberteil (24) oder Unterteil (26) angeordnet ist und mit einem Anschlag (48, 50)
für die Druckbewegung und einem Anschlag (48, 50) für die Zugbewegung im Unterteil (26) bzw. Oberteil
(24) zusammenwirkt.
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" 2
4. Erdverdichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschläge für die
Druckbewegung und die Zugbewegung durch ein Rohrstück (48, 50) gebildet werden, in das die
Anschlagachse (52) zumindest bereichsweise eingreift.
5. Erdverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Anschlägen (48, 50)
zusammenwirkende Bereich der Anschlagachse (52) mit den Dämpfungsmitteln (74) der
Wegbegrenzungseinrichtung (48, 50, 52, 72, 74) versehen ist.
6. Erdverdichter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (26) zwei
Anschlagachsen (52) aufweist, die mit ihren beiden Enden jeweils in die Anschläge bildende Rohrstücke
(48, 50) des Oberteils (24) eingreifen.
7. Erdverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsmittel (54) zwischen Oberteil (24) und Unterteil (26) als vorzugsweise in Längsrichtung
des Unterteils (26) sich erstreckende Leisten ausgebildet sind.
8. Erdverdichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (54) im Schnitt
rechteckig ausgeführt sind.
9. Erdverdichter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (54) zwischen
Oberteil (24) und Unterteil (26) zur gezielten Einstellung der Steifigkeit der Leisten (54) schräg
angestellt sind.
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10. Erdverdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsmittel (54) in
Abhängigkeit der Schlagkraft und/oder der gewünschten Maximalbewegung des Unterteils (26)
mehr oder weniger schräg in bezug auf die Krafteinleitung angestellt sind.
11. Erdverdichter mit einem Drehgelenk (32) zwischen einem Anschlußteil (30) für die Mechanik und dem
Oberteil (24) des Gehäuses (28), wobei das Drehgelenk (32) ein Gleitlager aufweist, das mit
Dämpfungsmitteln (38, 40) zusammenwirkt nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Flächen des Gleitlagers aus Metall ausgebildet
sind.
12. Erdverdichter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsmittel (38, 40, 54, 74) mehrlagig und/oder aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebaut sind.
13. Erdverdichter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsmittel (38, 40,
54, 74) Volkollan und eine Metallplatte aufweist.
14. Erdverdichter mit einer Grundplatte (22), die auf das zu verdichtende Erdreich (E) während des
Betriebes einwirkt, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grundplatte (22) zumindest bereichsweise durch eine sich im wesentlichen parallel zur Grundplatte (22)
erstreckende, insbesondere beabstandet angeordnete, Verstärkungsplatte (70) versteift ist.
15. Erdverdichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsplatte (70)
50.566DE Bo/su 12. Januar 1995
• ·
eine ölkaminer (60) des Antriebs abtrennt, so daß
die ölkammer (60) beabstandet zur Grundplatte (22) angeordnet ist.
die ölkammer (60) beabstandet zur Grundplatte (22) angeordnet ist.
16. Erdverdichter nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (22) aus einem verschleißfesten Stahl, inbsbesondere Baustahl,
ausgeführt ist.
ausgeführt ist.
17. Erdverdichter nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahl der Grundplatte (22) eine Oberflächenhärte von 320 bis 400 HB aufweist.
18. Erdverdichter nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch einen Stahl für die Grundplatte (22) mit einer
Zugfestigkeit von 1000 bis 1200 N/mm2.
50.566DE ■ Bo/su 12. Januar 1995
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DE29500811U DE29500811U1 (de) | 1995-01-19 | 1995-01-19 | Erdverdichter |
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