DE2949998A1 - Verfahren zum herstellen einer bausteineinheit fuer die wand eines metallurgischen ofens - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer bausteineinheit fuer die wand eines metallurgischen ofensInfo
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Description
metallurgischen Ofens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Bausteineinheit
für die Wand eines metallurgischen Ofens.
Bei metallurgischen Öfen wie denjenigen, die zum Schmelzen von Eisen oder zum Raffinieren von geschmolzenem Metall verwendet werden,
sind die Innenwände mit einer Schicht aus feuer- oder hitzefestem Material ausgekleidet, welche durch getrennte Kühleinrichtungen
geschützt ist. Zum Kühlen einer derartigen, hitzefesten Schicht sind verschiedene Techniken bekannt, darunter auch die Verwendung von
mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge versehenen Kühlblöcken oder Kühlkasten, welche in der Industrie in wachsendem Ausmaß eingesetzt
werden (diese werden im Englischen als "stave-cooler" bezeichnet).
Einen Senkrechtquerschnitt durch die feuer- oder hitzefeste Wand eines
Hochofens zeigt die Figur 1 (a) und eine Teilvergrößerung davon zeigt die Figur 1 (b). Wie aus diesen Figuren ersichtlich, weist die hitzefeste
Wand des Hochofens Reihen von Kühlblöcken oder Kühlkasten 1 mit faßdaubenartig verlaufenden Kühlrohren zum Kühlen des Ofens auf.
Jeder der Kühlblöcke 1 ist mit einem Kühlrohr 9 vergossen. Jeder Kühlblock 1 ist an der Innenwand einer Schale 2 befestigt und an der
Innenwand des Kühlblocks 1 befindet sich ein hitzefester Stein 3, der
mit als Haftmittel dienendem Mörtel 10 befestigt ist. Der Ofen wird mit Wasser gekühlt, welches das Rohr 9 durchläuft, um die Wärme
aus dem Inneren des Ofens abzuleiten. Die Kühlrohre 9 der einzelnen
Kühlblöcke 1 sind durch Verbindungsrohre 11 miteinander verbunden
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Die Figur 1 (c) zeigt eine Ausführungsform der Kühlblöcke 1, von der Schale 2 her gesehen.
Zum Auskleiden eines Hochofens mit hitzefesten Wänden der vorstehend
beschriebenen Art, ist es im allgemeinen erforderlich, die Reihen der Kühlblöcke 1 und die hitzefesten Steine 3 getrennt einzubauen.
Ist die effektive Kühloberfläche des Kühlblocks 1 flach, so ist es nicht erforderlich, beim Einbau der hitzefesten Wände besondere
Techniken anzuwenden. Wenn jedoch die Oberfläche im Querschnitt die Form des griechischen Großbuchstabens r (umgekehrtes L), wie
in Fig. 4 gezeigt oder des griechischen Großbuchstabens Π wie in
Fig. 2(a) gezeigt oder eine andere Form mit Vorsprüngen aufweist, dann ist es erforderlich, hitzefeste Steine 3 verschiedener Abmessungen
an der Innenoberfläche des Kühlblocks anzuordnen. Ferner wird ein besonderes Maß an fachlichem Können benötigt, um hitzefeste Wände
einzubauen, welche ein Minimum an Zwischenräumen aufweisen. In der Fig. 2(b) sind mehr Vorsprünge auf der Innenoberfläche des Kühlblocks
gezeigt als in der Fig. 2(a).
Zum Lösen dieser Probleme, die beim Einbau von mit Kühleinrichtungen
versehenen hitzefesten Wänden auftreten, sind zwei Arbeitsweisen vorgeschlagen worden. Eine davon besteht darin, einen Kühlblock
mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge zu gießen und auf seiner effektiven Kühlfläche eine hitzefeste Schicht aus einem
gießbaren hitzefesten Material aufzutragen. Die andere Arbeitsweise besteht darin, durch Einpassen von hitzefesten Steinen in die auf der
effektiven Kühlfläche des Kühlblocks vorhandenen Ausnehmungen eine hitzefeste Schicht zu bilden. Die nach der ersten Arbeitsweise hergestellte
hitzefeste Schicht kann getrocknet werden, jedoch erweist sich das Brennen dieser Schicht als sehr schwierig. Das erforderliche
Brennen der nach dieser Arbeitsweise eingebauten hitzefesten Wand
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erfolgt durch die Wärme des Ofens beim Anheizen, jedoch geschieht es oftmals, daß die für die spezifische hitzefeste Schicht erforderlichen
Bedingungen der Brennatmosphäre oder Temperatur nicht erfüllt werden. Es ist z.B. wünschenswert, ein hitzefestes Material
aus einem formbaren Material auf Siliciumcarbid-Basis in einer reduzierenden Atmosphäre zu brennen. Die Steuerung der für
eine derartige reduzierende Atmosphäre geeigneten Bedingungen ist jedoch beim üblichen industriemäßigen Betrieb des Ofens sehr schwierig
zu verwirklichen. Bei der Herstellung des Kühlblocks nach der zweiten Arbeitsweise werden dagegen zur Bildung der hitzefesten
Schicht feuer- oder hitzefeste Steine verwendet, so daß die Bedingungen zum sofortigen Gebrauch des Ofens erfüllt sind. Zur Herstellung
eines engen Kontakts zwischen der hitzefesten Schicht und der effektiv
wirksamen Kühloberfläche des Kühlblocks und zur Erzielung einer guten Befestigung der hitzefesten Schicht auf dem Kühlblock ist jedoch
nicht nur eine präzise Bearbeitung der hitzefesten Steine, sondern auch die Verwendung einer komplexen Halteeinrichtung erforderlich.
Ferner geht im Verlauf der Benutzung der hitzefesten Wände die Bindefähigkeit des Mörtels oder anderer Substanz allmählich verloren,
so daß nach längerer Zeitdauer die hitzefesten Steine nur noch durch die seitlich wirkenden Druckkräfte zwischen benachbarten Steinen in ihren
Lagen gehalten werden. Wird somit ein Stein abgenutzt, dann geht die Bindung zwischen den anderen Steinen verloren, was oftmals dazu
führt, daß die Steine sich nacheinander vom Kühlblock lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren zum Herstellen
einer Bausteineinheit für die Wand eines metallurgischen Ofens vorzusehen, welches mit den vorstehend erwähnten Nachteilen der
üblichen Verfahrensweisen nicht behaftet ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen.
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hergestellte]
Die erfindungsgemäß/Tiausteineinheit besteht aus einer gebrannten hitzefesten Schicht und einem Kühlblock oder Kühlkasten mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge, wobei das Kühlsystem zusammen mit der hitzefesten Schicht geformt ist, so daß eine wirksame, mit der hitzefesten Schicht einstückiger Kühloberfläche entsteht.
Die erfindungsgemäß/Tiausteineinheit besteht aus einer gebrannten hitzefesten Schicht und einem Kühlblock oder Kühlkasten mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge, wobei das Kühlsystem zusammen mit der hitzefesten Schicht geformt ist, so daß eine wirksame, mit der hitzefesten Schicht einstückiger Kühloberfläche entsteht.
Da im einzelnen die erfindungsgemäß hergestellte Bausteineinheit
aus einer Schicht eines gegossenen hitzefesten Materials besteht, welche einstückig mit dem Kühlblock geformt ist, kann sich die
Schicht nicht leicht vom Kühlblock lösen. Ferner wird vor dem Gießen des Kühlblocks die gießbare hitzefeste Schicht in genügender Weise
gebrannt, um die erforderlichen hitzefesten Eigenschaften aufzuweisen. Ein weiterer Vorteil der auf diese Weise erhaltenen Bausteineinheit
ist es, daß sie leicht in industriemäßigem Maßstab, d.h. in erforderlichen Mengen, hergestellt werden kann. Gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird ein im Voraus geformter und gebrannter hitzefester Block als Teil der Gießform verwendet und es weist der
gegossene Kühlblock mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge eine hitzefeste Schicht auf, die mit den inneren Oberflächen des Kühlblocks
einstückig ist. Die hitzefeste Schicht auf den inneren Oberflächen des Kühlblocks ist folglich nicht nur verstärkt, sondern sie befindet
sich auch im engen Kontakt mit dem Kühlblock. In zusätzlicher Weise ergibt der Kühlblock mit faßdaubenartig verlaufenden Kühlrohren
eine gleichmäßige Kühlung und er verhindert die Entwicklung von lokalen thermischen Spannungen im Inneren der hitzefesten Schicht, so
daß die erfindungsgemäß hergestellte Bausteineinheit für eine Ofenwand gegen thermische Rißbildung hochresistent ist.
Das Wesentliche der Erfindung besteht somit aus einem Verfahren zum
Herstellen einer Bausteineinheit für die Wand eines metallurgischen Ofens, welches Verfahrensschritte aufweist, bei denen ein gießbares,
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feuer- oder hitzefestes Material zu einer feuer- oder hitzefesten Schicht geformt und gebrannt wird, die eine Wand einer Form zum
Gießen eines Kühlblocks oder Kühlkasten mit faßdaubenartig verlaufenden Kühlrohren bildet, ein oder mehrere Rohre, durch die ein
Kühlmittel fließt, in den in der Form vorhandenen Innenraum angeordnet werden, und zum Gießen eines Kühlblocks oder Kühlkastens
mit Kühlrohren, der sich mit der feuer- oder hitzefesten Schicht zu einer Bausteineinheit für eine Ofenwand verbindet, ein geschmolzenes
Metall in den Innenraum eingegossen wird.
Anhand der Figuren, insbesondere Figuren 2(a) und (b) sowie Figuren
3 und 4 wird die Erfindung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. l(a) einen Längsquerschnitt durch einen Teil eines Hochofens,
dessen hitzefeste Wände mit Kühlblöcken oder Kühlkasten mit faßdaubenartig verlaufendem Kühlgestänge
versehen sind;
Fig. l(b) eine vergrößerte Ansicht des Ausschnitts A der in
der Fig. l(a) gezeigten hitzefesten Wände;
Fig. l(c) ein Beispiel der Kühlblöcke im Ausschnitt A, von der
Schale 2 des Hochofens her gesehen;
Fig. 2(a), Querschnitte durch verschiedene Ausführungsformen
J4 einer erfindungsgemäß hergestellten Bausteineinheit
für eine Ofenwand, und
Fig. 5 Querschnitte einer Gießform zur Erläuterung des bei
der Erfindung stattfindenden Gießens des Kühlblocks,
welcher einen Teil der erfindungsgemäß hergestellten
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Bausteineinheit für die Wand eines metallurgischen Ofens bildet.
In den Figuren wird ein Kühlblock oder Kühlkasten mit faßdaubenartig
verlaufenden Kühlrohren durch die Ziffer 1 und eine hitzefeste Schicht durch die Ziffer 4 bezeichnet. Zum Herstellen der hitzefesten
Schicht 4 wird ein gießbares feuer- oder hitzefestes Material geeigneter
Zusammensetzung zu einer Schicht geformt und anschließend gebrannt. Das gießbare hitzefeste Material wird ausgewählt je nach der
Art des metallurgischen Ofens und dem Ort, an dem das hitzefeste Material zu verwenden ist. Das Formen des Materials zur Schicht
findet nach üblichen Formverfahren für hitzefestes Material statt, z.B. durch ein Rüttelformverfahren oder ein Preßformverfahren.
Die Fläche der wirksamen Kühloberfläche des Kühlblocks 1 läßt sich
dadurch vergrößern, daß die Oberfläche 6 der hitzefesten Schicht 4 uneben gestaltet wird, wie dies in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist.
Die unebene Oberfläche 6 dient dazu, daß infolge von unterschiedlicher thermischer Deformation der hitzefesten Schicht 4 und dem Kühlblock
entstehende Problem zu vermindern. Ist die Oberfläche der hitzefesten Schicht mit gewinkelten Rippen, z.B. Rippen von rechteckigem Querschnitt
versehen, wie dies die Figuren 2(a) und (b) zeigen, dann kann die unterschiedliche thermische Deformation zur Bildung eines, z.B.
von einer Ecke ausgehenden, Risses 15 führen. Um dies zu verhindern, können die Rippen auf der Oberfläche der hitzefesten Schicht mit einem
hitzefesten Material, z.B. keramischen Fasern, welches die thermische Expansion aufnimmt, zugedeckt werden, ehe der Kühlblock gegossen
wird.
Eine weitere Verfahrensweise zum Verringern des Problems, welches durch thermische Deformation verursacht wird, besteht darin, die
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hitzefeste Schicht 4 mit einer in Richtung ihrer Dicke verlaufenden
Dehnungsfuge zu versehen. Die Dehnungsfuge erweist sich auch als wirksam, um ein Absplittern oder eine Spallation der hitzefesten
Schicht zu begrenzen.
Soll der zu gießende Kühlblock 1 eine wirksame Kühloberfläche 5 von
asymmetrischer, besonderer Form aufweisen, z.B. die des griechischen Großbuchstabens Γ (ungekehrtes L) oder des griechischen Großbuchstabens
Π , dann wird die Oberfläche 6 der hitzefesten Schicht in entsprechender Weise geformt, wie dies in Fig. 4 oder Fig. 2(a)
und (b) gezeigt ist.
Die vorstehend beschriebene hitzefeste Schicht 4 kann so geformt werden, daß in ihrer Oberfläche 6 ein oder mehrere Verbindungsstifte 8 eingelassen sind. Die Verbindungsstifte 8 können aus einem
Metall bestehen und die in Figuren 2(a) und (b) oder Figur 3 gezeigte Form aufweisen oder aus einem hitzefesten Material bestehen und die
in der Fig. 4 gezeigte Form aufweisen.
Die zur Erfüllung der vorstehend angegebenen Erfordernisse geformte
hitzefeste Schicht wird dann gebrannt, und zwar unter Bedingungen bezüglich der Atmosphäre und der Temperatur, welche für die Zusammensetzung
des hitzefesten Materials geeignet sind. Der metallische Verbindungsstift 8 ist während des Brennens dem thermischen Effekt
ausgesetzt, jedoch verliert er nicht seine Funktionsfähgkeit als Stift.
Die Fig. 5 erläutert die Herstellung des Kühlblocks nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren. Die gebrannte hitzefeste Schicht 4 wird auf den Boden einer in der Figur allgemein mit dem Bezugszeichen 13
versehenen Gießform für den Kühlblock gelegt. Ein Kühlrohr 9, durch welches ein Kühlmedium wie Wasser während des Gebrauchs des Kühl-
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blocks im Kreislauf geführt wird, wird in den innerhalb der Gießform
gebildeten Innenraum 12 eingebracht. Ein geschmolzenes Metall wie Eisen oder Kupfer wird in die Gießform eingegossen, wonach eine
Erstarrung des Metalls stattfindet.
In der Fig. 4 stellt die Ziffer 7 eine auf der hitzefesten Schicht 4
vorgesehene Dehnungsfuge dar.
Während die Fig. 5 eine Ausführungsform darstellt, in der die hitzefeste
Schicht 4 in die Gießform 13 eingelegt wird, zeigt die Fig. 6 eine weitere Ausführungsform, in der die hitzefeste Schicht 4 einen
Teil der Gießform 13 bildet.
Die Erfindung soll nun anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels
noch näher erläutert werden. Das Ausführungsbeispiel ist hier lediglich zu Erläuterungszwecken angegeben und es soll in keiner Weise den
Rahmen der Erfindung einschränken.
Beispiel: Herstellung eines Kühlblocks der Abmessungen 600 χ 1400 mm
mit eingegossenen Rohren
Ein gießbares hitzefestes Material auf Siliciumcarbid-Basis wurde
in eine Gießform der Abmessungen 600 χ 700 mm eingeführt. Auf die Gießform wurde eine Rüttelkraft (Frequenz 60 Hz, 7-fache Erdbeschleunigung)
zur Einwirkung gebracht, um das gießbare Material ins Fließen zu bringen. Unter einem Druck von 300 kPa wurde das gießbare
Material zu einer hitzefesten Schicht von 200 mm Dicke und mit einer Π-Form, wie in der Fig. 2 (a) gezeigt, geformt. In zusätzlicher
Weise wurden Verbindestifte teilweise in die hitzefeste Schicht eingebettet, wie dies in der Fig. 2(a) gezeigt ist. Das hitzefeste Material
wurde bei 1300°C gründlich gebrannt.
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Zwei derartige gebrannte hitzefeste Teile wurden nebeneinander auf
den Boden einer Gießform mit der gerippten Seite nach oben gelegt. Kühlrohre wurden in der Form angeordnet und eine umgebende Sandform
hergestellt. Um ein Zerbrechen der Rippen der hitzefesten Schicht aufgrund der bei der Erstarrung des Gußteils (z.B. Gußeisen)
auftretenden Kontraktion (Kontraktionsfaktor etwa 8 - 12/lOOC) zu vermeiden,
wurden die Rippen mit einer genügenden Menge hitzefester Fasern zugedeckt, um die mögliche Kontraktion des Gußmetalls zu
kompensieren. Nach Beendigung dieser vorbereitenden Arbeiten wurde die hitzefeste Schicht mit einem Brenner auf 600 C erhitzt und formbares,
geschmolzenes Eisen in die Form eingegossen, um ein Gußstück von 200 mm Dicke zu erzeugen. Nach dem Endformen wurde das
Gußstück bei 600 C während einer Zeitdauer von 6 Stunden geglüht, um
die verbleibenden thermischen Spannungen abzubauen.
Aus dem hergestellten Kühlblock wurde ein Probestück weggeschnitten,
um eine möglicherweise während des Gießvorgangs aufgetretene Rißbildung festzustellen. Es wurde jedoch keine Rißbildung festgestellt.
Der Kühlblock wurde an der Innenwand der Schale am unteren Teil
des Schachts eines Hochofens eingebaut. Im Vergleich mit einer hitzefesten Wand (auf Aluminiumoxidbasis, 500 mm Dicke), die mit einem
nach üblicher Verfahrensweise hergestellten Kühlblock kombiniert wurde und eine Haltbarkeitsdauer von nur 8 Monaten bis 1 Jahr und 2 Mona
ten hatte, wies die hitzefeste Schicht des nach dem erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Kühlblocks eine geringere Abnutzung auf und überdauerte eine dreijährige, kontinuierliche Verwendung. Ein Kühl
block, bei dem eine hitzefeste Schicht durch Einpassen von feuerfesten Steinen (auf Siliciumcarbid-Basis, 200 mm Dicke) in Ausnehmungen
in der effektiven Kühloberfläche hergestellt worden war, erwies sich
als ebenso gut wie der erfindungsgemäß hergestellte Kühlblock bis zu
1 1/2 Jahren nach der Inbetriebnahme. Danach löste sich jedoch plötz-
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lieh die hitzefeste Schicht von der Oberfläche des Kühlblocks. Die
Ursache hierfür war möglicherweise ein Verlust der Bindekraft zwischen den feuerfesten Steinen, so daß sich beim Herauslösen
eines abgenutzten Steins ein benachbarter Stein auch löste, wonach sich dann mehrere Steine nacheinander lösten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Bausteineinheit
für die Wand eines metallurgischen Ofens dient, wie vorstehend beschrieben, die Oberfläche 6 der hitzefesten Schicht 4 als Teil
einer Gießform, in die ein geschmolzenes Metall eingegossen wird, um einen Kühlblock zu gießen, so daß somit keine besondere Bearbeitung,
wie z.B. Schneiden, erforderlich ist, um einen engen Kontakt zwischen der Oberfläche 6 der hitzefesten Schicht 4 und der
effektiven Kühloberfläche 5 des Kühlblocks 1 herzustellen und eine wirksame Kühlung der hitzefesten Schicht 4 zu erzielen. Weil der
Kühlblock 1 zusammen mit den darin befindlichen Verbindungsstiften gegossen wird, werden diese fest mit der hitzefesten Schicht 4 verbunden,
wodurch die Brauchbarkeitsdauer der entstehenden hitzefesten Auskleidung des metallurgischen Ofens verlängert wird. Da zusätzlich
die hitzefeste Schicht 4 durch Formen und Brennen eines gießbaren hitzefesten Materials hergestellt ist, läßt sich der mit der hitzefesten
Schicht 4 versehene Kühlblock 1 sofort als Bausteineinheit oder Bauteil
für die hitzefeste Wand oder Auskleidung eines metallurgischen Ofens verwenden.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer Bausteineinheit für die Wand eines metallurgischen Ofens, gekennzeichnet durch Verfahrensschritte,
bei denen
- ein gießbares, feuer- oder hitzefestes Material zu einer hitzefesten
Schicht geformt und gebrannt wird, die eine Wand einer Form zum Gießen eines Kühlblocks mit faßdaubenartig verlaufendem
Kühlgestänge bildet,
- ein oder mehrere Rohre, durch die ein Kühlmittel fließt, in den
in der Form entstehenden Innenraum angeordnet werden, und
- zum Gießen eines Kühlblocks mit Kühlgestänge, der sich mit der
hitzefesten Schicht zu einer Bausteineinheit für eine Ofenwand
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verbindet, ein geschmolzenes Metall in den Innenraum eingegossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Kühlblock in Kontakt zu bringende Oberfläche der hitzefesten Schicht mit Rippen, Riefen, Furchen oder Vorsprüngen
versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzefeste Schicht mit mindestens einer in Richtung der Dicke
der feuerfesten Schicht verlaufenden Dehnungsfuge versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Formen der hitzefesten Schicht in der Schichtoberfläche,
die mit dem Kühlblock in Kontakt kommen soll, ein oder mehrere Verbindungsstifte eingelassen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegossene Kühlblock zum Verringern von beim Gießen aufgetretenen
Spannungen einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Rippen mit hitzefesten Fasern bedeckt werden,
die eine beim Gießen des Kühlblocks auftretende Kontraktion des geschmolzenen Metalls aufzunehmen vermögen.
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