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Drehrohrofenausmauerung sowie Mörtel dazu
Bei Drehrohröfen wird in der Regel bei Verwendung feuerfester Steine mit hoher Wärmeleitfähigkeit der eiserne Mantel innen mit einer Lage wärmeisolierender Steine (Schamotte) etwa 40 mm stark oder mit einer Betonschichte verbaut (Hintermauerung) und an diese schliesst innen die aus hochfeuerfesten Steinen (beispielsweise Magnesitsteinen) aufgebaute Ausmauerung n. Diese Hintermauerung ergibt eine verhältnis- mässig starke Verringerung des nutzbaren freien Ofenraumes ; beim Abstellen schwindet die Magnesitausmauerung, so dass sich zwischen derselben und der Hintermauerung grössere Fugen bilden und ein gegebenenfalls vorgesehener Mörtelverband zwischenAusmauerungundHintermauerung zerreisst dabei.
Bei einer Betonisolierung tritt überhaupt keine richtige Bindung mit den Ausmauerungssteinen ein. Es bilden dann die beiden Mäntel der Hintermauerung und der Ausmauerung zwei zueinander exzentrische Zylinder, die sich bei Drehung des Ofens ineinander abwälzen und so starker Abnützung unterliegen. Auch können sich einzelne Teile der Hintermauerung ablösen, in die Fugen fallen und dadurch die Ausmauerung nach innen drücken.
Es wurden zur Beseitigung dieser Nachteile verschiedene Ausführungsformen von Einlagenverbindungen zwischen Hintermauerung und Ausmauerung vorgeschlagen. All dies ist kostspielig, erschwert die Herstellung und führt auch betriebstechnisch zu keiner den Anforderungen vollkommen entsprechenden Lösung.
Erfindungsgemäss wird die aus Magnesitspezialsteinen (Chrommagnesitsteinen) hergestellte Ausmauerung ohne Verwendung einer Hintermauerung aus Schamottesteinen u. dgl. mit dem eisernen Mantel durch eine etwa 20 mm starke Mörtelschichte aus einem mit Wasserglas angemachten Magnesit-Schamotte-Mörtel verbunden, der sowohl entsprechende Wärmeisolierung, als auch gutes Haften an den Ausmauerungssteinen und am Blechmantel ergibt. Dadurch werden die angeführten Nachteile bei Gewinn an freiem Ofenraum und einfachster Herstellung behoben. Auch bei besonderer Beanspruchung tritt infolge des guten Haftens keine Ablösung der Ausmauerung ein, es können sich dabei nur annähernd radial verlaufende Risse durch die Steine bilden, die leicht ausgebessert werden können, so dass die Lebensdauer der Ausmauerung wesentlich erhöht wird.
Beispielsweise hat sich ein Mörtel folgender Zusammensetzung für eine Ausmauerung aus Chrom-
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gegebenen Beispiel vorteilhaft, insbesondere be sehr fortgeschrittener Abnutzung der Aus- mauerung. Wenn bei Kälte der Mörtel zulangsan bindet, ist anzuwärmen.
Der Aufbau wird in der Regel so durchgeführt, dass auf der Innenseite des Blechmantelsabschnittsweise in einer Stärke von etwa 20 mm der mit Wasserglas angemachte Magnesit-SchamotteMörtel aufgetragen wird, worauf die an der entsprechenden Seitenflächen mit einem Magnesitspezialmörtel versehenen Ausmauerungssteine eingesetzt werden, so lange noch der Mörtel bindet, so dass der Mörtel eine feste Verbindung zwischen den Ausmauerungssteinen und dem Mantel ergibt. Die Arbeit ist also sehr einfach, es sind keine Einlagen erforderlich und der nutzbare Ofenraurn wird so wenig wie möglich verkleinert.
Dabei ergibt der Mörtel eine genügende Wärmeisolierung und es entfällt die bei der Hintermauerung häufig auftretende gegenseitige schädliche Bewegung der Ausmauerung gegen die Hintermauerung sowie die breite Fugen ergebende Ablösung der Ausmauerung von der Hintermauerung. Die Mörtelschichte gleicht auch kleinere Unebenheiten an der inneren Seite des Mantels, wie beispielsweise die Nietköpfe, vollkommen aus, so dass die Ausmauerungssteine nicht zur Aufnahme dieser Unebenheiten bearbeitet werden müssen und doch satt aufliegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Drehrohrofenausmauerung aus Magnesitspezialsteinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnesitausmauerung unmittelbar mit dem Mantel durch eine wärmeisolierende, an den Ausmauerungssteinen und am Mantel guthaftende Mörtelschichte aus einem mit Wasserglas angemachten Magnesit-Schamotte-Mörtel von etwa 20 mm Stärke verbunden ist.
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