DE1508191C - Stichlochblock fur Sauerstoff Aufblas konverter - Google Patents

Stichlochblock fur Sauerstoff Aufblas konverter

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DE1508191C
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tap hole
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Alfred E. Pittsburgh Pa. Finn (V.St.A)
Original Assignee
Harbison Walker Refractories Com pany, Pittsburgh, Pa. (V.St.A )
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Description

Die Erfindung betrifft einen Stichlochblock für Sauerstoff-Aufblaskonverter zur Stahlherstellung, der aus vorgefertigten feuerfesten Einzelteilen besteht und den das Stichloch mit gegenüber der Konverterachse nach innen geneigter Achse von Stirnfläche zu Stirnfläche durchsetzt.
In der Stahlindustrie wurden die Abstichöffhungen aus totgebrannten feuerfesten Magnesitmaterialien mit hohem MgO-Gehalt hergestellt, da Magnesit eines der besten basischen, feuerfesten Materialien ist, das dem geschmolzenen Metall, den hohen Temperaturen und dem chemischen Angriff zu .widerstehen vermag.
Bei der Herstellung der Abstichlöcher wurde beispielsweise so verfahren, daß aufeinanderfolgende Schichten des Magnesitmaterials um ein Stahlrohr-15 herum eingestampft wurden. Auf Grund des Aufbaus und der Lage des Abstichloches hat es sich jedoch häufig als schwierig erwiesen, alle Zwischenräume oder Spalte unter Erzielen hoher Dichten mit dem feuerfesten Material zu füllen. Die gleichen Schwierigkeiten treten auch bei einem Vibrationsgießen dieser Fläche auf. Bei diesem Verfahren enthalten die Gemische für das Vibrationsgießen etwa 7 bis 8°/o Wasser, das während des Brenneiis entfernt werden muß. Dies erfordert höhere Temperaturen und eine relativ lange Einbrennzeit, wodurch die Zeitspanne verlängert wird, innerhalb derer das Gefäß nicht für den eigentlichen Betrieb verwendet werden kann.
Somit ist man seit langem bemüht, die für den Einbau eines Abstichloches in derartige öfen erforderliehe Zeit zu verringern, die Nichteinheitlichkeit zu vermeiden, die arteigen durch einen Aufbau der Abstichlöcher durch Einstampfen oder Vibration gegeben ist, sowie die Wartungs- und Reparaturkosten und die zeitlichen Verzögerungen zu verringern.
Zur Verringerung des zeitlichen Aufwandes ist es bereits bekannt, vorgefertigte Steine so zusammenzusetzen, daß die in ihnen vorhandenen Ausnehmungen eine durchgehende Öffnung bilden. Derartige Steine werden beispielsweise als Winddüsen in Kupferkonvertern angewandt. Es ist auch bekannt, den Stichlochblock aus einem monolithischen Block oder aus einzelnen konzentrischen feuerfesten Ringen herzustellen, wobei die Befestigung an dem Konverter durch Spannvorrichtungen erfolgt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Stichlochblock zu schaffen, der vorgefertigt in den Konverter eingesetzt werden kann, der aus austauschbaren Einzelteilen besteht und der eine absolut dichte Verbindung mit der Auskleidung des Konverters ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Einzelteile zwei einander spiegelbildliche Steinpaare bilden, wobei sich die spiegelnde Berührungsfläche der Steinpaare sowie die jedes Steinpaar in jeweils zwei Einzelsteine unterteilende Ebene von Stirnfläche zu Stirnfläche des Stichlochblockes erstrecken und die Öffnungen des Stichloches auf einander entgegengesetzten Seiten der unterteilenden Ebene liegen.
Der Bereich um das Stichloch ist einem starken Verschleiß ausgesetzt, so daß hier vor Ablauf der mit der übrigen Ausmauerung erreichbaren Chargen eine Erneuerung oder Ausbesserung vorgenommen werden muß. Der Verschleiß wird in diesem Bereich zusätzlich durch einen ungenügend dichten Anschluß des eingesetzten Stichlochblockes an die übrige Ausbildung unterstützt.
Bei Verwendung eines vorgefertigten Stichlochblockes aus konzentrischen feuerfesten Ringen müssen die diesen Block umgebenden Steine der Auskleidung durch Zerschneiden oder Schlagen angepaßt werden. Ein Eindringen der Schmelze durch die verbleibenden Lücken und damit die Zerstörung des Mauerwerks kann dabei nicht verhindert werden. Andererseits können auch vorgefertigte Blöcke aus monolithischem Material nur begrenzt an die übrige Ausmauerung dicht angepaßt werden. Insbesondere ist aber hierbei der Austausch von Teilen nicht möglich. Ferner bildet beispielsweise die Ausnehmung des obenerwähnten D.üsenblockes eine längsseitige Öffnung. Um die Öffnung zu verlängern, muß jedes Paar der Formkörper in der gleichen waagerechten Ebene ausgerichtet werden. Demgegenüber bilden die erfindungsgemäßen Einzelsteine einen Teil eines geneigten Stichloches, wodurch die Formkörper paarweise übereinander längs der senkrechten Achse des metallurgischen Gefäßes angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es somit, die Paare der Formkörper in der senkrechten Abmessung zu kombinieren und so einen Hohlraum, der beispielsweise durch eine Erosion um das Stichloch herum entstanden ist, mit einer kontinuierlichen neuen Stichlochanordnung zu verschließen.
Die Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt
F i g. 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Ansicht eines Sauerstoff-Aufblaskonverters;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Stichlochblockes und
F i g. 3 einen Aufriß des Stichlochblockes.
In der F i g. 1 ist ein basischer Sauerstoff-Aufblaskonverter 10 gezeigt, der aus einer äußeren Metallumkleidung 12, einer äußeren Steinauskleidung 14 und einer inneren Arbeitsauskleidung 16 besteht. Das Gefäß ist in drei Abschnitte unterteilt, und zwar den Bodenteil 18, einen im wesentlichen zylindrischen Teil 20 und einen kegelförmigen Abschnitt 22. Der Boden weist eine sich nach oben öffnende, konkave Konfiguration auf. Die Steine oder Formkörper 23 des Bodenteils enden an dem Abschnitt 20, wobei deren innere Stirnflächen von dem Boden aus nach oben in Richtung auf den Kegelzonenabschnitt geneigt sind. Die Steine 14 der Arbeitsauskleidung in den Abschnitten 20 und 22 sind so angeordnet, daß deren innere Stirnflächen waagerecht vorliegen. An dem Ende des kegelförmigen Abschnittes 22 befindet sich die Blasöffnung 28.
Im Abstichlochbereich 26 ist der erfindungsgemäße Stichlochblock 30 angeordnet. Die Einzelteile des Stichlochblockes 30 werden durch zwei einander spiegelbildliche Steinpaare 32 a, 34a und 32 b, 34 b gebildet. In der F i g. 3 sind die rechtsseitigen Formkörper 32 b und 34 b des in der F i g. 2 gezeigten Stichlochblockes gezeigt. Der Stein 32 b weist eine Ausnehmung 36 in der Oberfläche 38 auf. Die Ausnehmung schneidet die Ebene 40 und die Stirnfläche 42. Der Stein 346 weist eine entsprechende Ausnehmung 44 auf, die die Stirnfläche 46 und die Ebene 48 schneidet. Der durch beide Steine gebildete Winkel der Ausnehmung hängt von der Neigung der Abstichlochöffnung ab, so daß es auch vorkommen kann, daß die Ausnehmung drei Flächen schneidet. Die Stirnflächen 42,43,45 und 46 sind in einer Richtung gegenüber den seitlichen Oberflächen der entsprechenden Steine 32 ft und 34 b unter Übereinstim-
mung in der-Umrißform gegenüber der stumpf kegeligen Abschnittszone geneigt. Jeder der Steine kann in Abhängigkeit von der Neigung des kegelförmigen Abschnittes eine echte Parallelogramm-Querschnittskonflguratioh aufweisen.
Die anderen Steine 32a und 34 a weisen eine ähnliche Konfiguration auf. Wenn die Steine in der in der F i g. 2 gezeigten Weise zusammengesetzt sind, stellen die Steinpaare »spiegelbildliche Abbildungen« voneinander dar, so daß jedes Paar der Steine einen Teil des · geneigten Abstichloches begrenzt. Wenn auch, wie in F i g.2 gezeigt, nur zwei Steinpaare übereinandergestapelt sind, so könnten auch andere Paare oben auf den gezeigten Paaren stapelweise dann angeordnet sein, wenn die Neigung des Abstichloches etwas größer als in der Fig. 1 gezeigt ist. Beim Einbau kann der erfindungsgemäße Stichlochblock in dem in der Fig. 1 gezeigten basischen Sauerstoff-Aufblaskonverter leicht und unter geringem Arbeitsaufwand angeordnet werden. Jede der aufeinander abgestimmten Flächen der feuerfesten Steine 32 a, 32 b, 34 a und 34 b kann in eine Mörtelaufschlämmung, gegebenenfalls vor dem Zusammenbau, eingetaucht werden.
Der restliche Teil der Abstichlochöffnung läßt sich leicht herstellen, indem ein Rohr in das vorgefertigte, geneigte Abstichloch eingeführt und sodann um. das Rohr herum ein monolithisches feuerfestes Material gefüllt wird. Weiterhin kann die Abstichlochöffnung in den aufeinander abgepaßten Sivinpaaren 32 mit einer Lochfassung versehen sein, die sich von der kalten Oberfläche derselben aus erstreckt. Die Fassung ist an einem Ende des Rohres befestigt, um so eine kontinuierliche Ausrichtung und Verbindung hiermit sicherzustellen. Die einzelnen Steine der Abstichlochanordnung können beispielsweise aus einem feuerfesten, totgebrannten Magnesit bestehen, der auf hohe Dichten verarbeitet ist, ähnlich der übrigen Auskleidung des Gefäßes.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    . Stichlochblock für Sauerstoff-Aufblaskonverter zur Stahlherstellung, der aus vorgefertigten feuerfesten Einzelteilen besteht und den das Stichloch mit gegenüber der Konverterachse nach innen geneigter Achse von Stirnfläche zu Stirnfläche durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelteile zwei einander spiegelbildliche Steinpaare (32 a, 34 a und 32 b, 34 b) bilden, wobei sich die spiegelnde Berührungsfläche (32, 34) der Steinpaare sowie die jedes Steinpaar in jeweils zwei Einzelsteine (32a und 34a sowie 32Ö und 34 b) unterteilende Ebene (40, 48) von Stirnfläche (42, 45) zu Stirnfläche (43, 46) des Stichlochblockes (30) erstrecken und die öffnungen des Stichlochblockes auf einander entgegengesetzten Seiten (42, 46) der unterteilenden Ebene (40, 48) liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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