DE3230833A1

DE3230833A1 - Vorrichtung zum bedrucken, ausstanzen bzw. zuschneiden von kartonabwicklungen

Info

Publication number: DE3230833A1
Application number: DE3230833A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Ing. 2067 Reinfeld Schwardt
Original assignee: CORTEC WELLPAPPENMASCHINENHAND
Current assignee: CORTEC WELLPAPPENMASCHINENHAND
Priority date: 1982-08-19
Filing date: 1982-08-19
Publication date: 1984-02-23
Also published as: JPS59187841A; EP0101549A3; US4531929A; EP0101549A2; DE3230833C2

Description

-A-

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken Ausstanzen bzw. Zuschneiden von Kartonabwicklungen, ins-

besondere WeI 1 pappeabwi ck 1 urigen , bestehend aus in Laufrichtung einer Transportbahn hintereinander angeordneten Transportwellenpaaren und zwischen diesen angeordneten ausfahrbaren und aus Druck- und Gegendruckzylinder bestehenden Druckwerken und oberen und unteren Rotations-

st an/zy1inderη sowie gegebenenfalls einer vor einem Ablagefach befindlichen Schneidvorrichtung.

Bei derartigen bekannten Karton- oder WeIlpappenverarbeitungsmaschienen sind die Druck- und Gegendruckzylinder

bzw. die Rotationsstanzzylinder seitlich aus der Transportbahn ausfahrbar, oder die einzelnen Sektionen sind fahrbar, so daß das Bedienungspersonal in die geöffnete Maschine eintreten kann, um bei Änderung des Druckes oder

des Zuschnittes ein anderes Klischee oder eine andere Rota-20

t ionsstanzf orrri einzusetzen.

Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß während des Auswechseln des Klischees oder der Stanzform Rüstzeiten von mindestens 20 Minuten oder mehr erforder-

lieh sind, so daß während dieser Zeit die Vorrichtung

nicht in Betrieb ist. Man hat zwar durch den Einsatz von elektronischen Steuerungen in Verbindung mit entsprechenden maschin enbaul.ic hen Einrichtungen die Rüstzeit aller übrigen Einsle)larbeiten auf etwa 2 Minuten reduzieren können, was jedoch im Hinblick auf die lange Rüstzfit für die diese Rüstzeit bestimmende Auswechslung insbesondere des Klischees keine wesentliche Verbesserung gegenüber Vorrichtungen ohne elektronische Einstellmöglichkeitenbringt.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum Bedrucken, Ausstanzen bzw. Zuschneiden von Kartonabwicklungen vorzuschlagen, bei der die durch den Klischeewechsel bestimmte Dauer der Rüstzeit erheblich

verringert und eine größere Flexibilität der gesamten Anlage erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Vorrichtung

gemäß Kennzeichen des Hauptanspruches vorgeschlagen. 20

.Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich au;.

den Unteransprüchen.

-G-

Dadurch daß ein zusätzliches aus Druck- und Gegendruckzylinder bestehendes Druckwerk vorhanden ist, das senkrecht und vorzugsweise nach oben in Richtung auf eine Arbeitsbühne ausfahrbar ist, kann der Klischeowechsel bei einer mit dem einen Druckwerk weiter betriebenen Anlage erfolgen, während an dem anderen ausgefahrenen Druckwerk der Klischeewechsel vollzogen wird.

Zur Gewährleistung eines einwandfreien Pappentransportes werden bei einer vorzugsweisen Ausführungsform zusätzliche Transportwellenpaare in den Arbeitsbereich des ausgefahrenen Druckwerkes eingeschoben oder eingeschwenkt, wobei das Einschwenken des Transportwellenpaare zweckmäßiger als das Einschieben oder anderweitiges Einsetzen dieser zusätz-

liehen Transportwellenpaare ist.

Während also ein Druckwerk als Druckwerk arbeitet, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung das andere Druckwerke nach oben ausgefahren, so daß während der laufenden

F'roduktion das Klischee für einen nächsten Auftrag aufgelegt werden kann. Bei Auftragswechsel schwenken dann die zusätzlichen Transportwellen wieder in eine Ruhestellung während das Druckwerk in Arbeitsposition abgesenkt

wird. Während das eine Druckwerk wieder in Arbeitsposition 25

gebracht wird, kann gleichzeitig das andere Druckwerk in Umrüstposition gebracht werden, wobei wiederum die entsprechenden zusätzlichen Transportwellenpaare eingeschwenkt werden. 5

Durch diese Vorrichtung wird es ermöglicht, die Umrüstarbeiten bei laufender Produktion durchzuführen, so daß ein Arbeitsstillstand nur in dem Zeitraum erfolgt, in

dem das eine Druckwerk hochgefahren und die zusätzlichen 10

Transportwellenpaare eingeschwenkt werden, während gleichzeitig beim zweiten Druckwerk die Transportwellen ausgeschwenkt und die Druckzylinder in Arbeitsposition gefahren werden.

Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch zwei Druckwerke gleichzeitig in Umrüstposition bzw. gleichzeitig in Arbeitsposition sein, so daß auch zwei unterschiedliche Farben gleichzeitig gedruckt werden können. Beim

Wechsel von Einfarbendruck auf Zweifarbendruck kann 20

die Anlage mit ein bzw. zwei weiteren Druckwerken ausgestattet werden, so daß sich ebenfalls erheblich verringerte Rüstzeiten ergeben.

Vorzugsweise ist auch die Rotationsstanze auf die gleiche 25

Weise ausfahrbar. Wenn der obere und untere Stanz/yljnder

sich in Arbeitsposition befindet, sind die zusätzlichen Transporfwe 11 on paare in Ruhestellung. Wird ein Auftrag gefahren, bei dem nur gestanzt und nicht gedurckt wird, können beide Druckwerke für einen Zweifarbendruck vorbe-

reitet werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht also bei entsprechender Planung eine erhebliche Verringerung der Rüstzeit und einen schnellen Wechsel beim Verarbei-

ten von Karton- bzw. Wellpappenabwicklungen, die entweder nur gestanzt oder im Einfarbendruck bzw. im Zweifarbendruck bedruckt werden sollen.

Im folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen

.

näher erläutert werden; es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Tigur 2 einen senkrechten Schmitt längs der Linie A-A 20

durch die in figur 1 gezeigte-Vorrichtung;

Figur 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie B-B durch die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus einer Ein sehubvorrichtung

2 und mehreren in Laufrichtung- hintereinander angeord-

neten Transportwellenpaaren 4, zwischen denen sich mindestens ein erstes Druckwerk 6 und ein /weites Druckwerk 8 jeweils bestehend aus einem Druck- und Gegendruckzylinder und nach weiteren TransportweJ]onpaaren eine Rotationsstanze 10 befindet. Weiter in Laufrichtung ist gegebenenfalls vor einem Ablagefach 14 eine Schneidvorrichtung 12 vorgesehen. Oberhalb dieser Vorrichtung befindet sich eine Arbe itsbühne 16.

Oberhalb der Tran sport bahn befinde· η sich zusätzliche

T ransportwe11 en paare 18 bzw. 18'. Hei der in Figur 1 gezeigten Darstellung befindet sich das Druckwerk 6 in Arbeitsposition und das zusätzliche Transportwellenpaar 18 in Wartestellung, während das Druckwerk 8 zur Um-15

rüstung in den Bereich der Arbeitsbühne 16 hochgefahren ist und das zusätzliche weitere Transportwellenpaar 18' sich im Arbeitsbereich des hochgefahrenen Druckwerks und in dem der Transportbahn befindet.

Bei dem in Figur 2 gezeigten Druckwerk 6, das aus einem oberen Druckzylinder 26' und einem unteren unteren Gegendruckzylinder 26" besteht, sind die beiden Wellenenden 28' bzw. 28" in einem bewegbaren Kopfstück 30 gelagert,

das mittels einer Gewindespindel 32 in einer Schiene 25

34 geführt ist.

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Bei der in Figur 3 gezeigten Darstellung ist das Transportwellenpaar 40 an einem Arm 42 gelagert, mit dem ein Schneckenrad AA kraftschlüssig befestigt ist, das von einer Schnecke 46 angetrieben werden kann. Beim Betätigen der Schnecke dreht sich das Schneckenrad, wodurch der Arm 42 mit dem Transportwellenpaar 44 in die Transportbahn hinaus- bzw. hineingeschwenkt werden kann, wenn das Druckwerk bis /ur Arbeitsbühne ausgefahren worden ist.

ue /do

Leerseite

Claims

Vorrichtung zum Bedrucken, Ausstanzen bzw Zuschneiden von Kartonabwicklungen Ansprüche

1.1 Vorrichtung zum Bedrucken , Ausstanzen bzw. Zuschneiden von Kartonabwicklungen, insbesondere Wellpappkartonabwicklungen, bestehend aus in Laufrichtung einer Transport bahn hintereinander angeordneten Transportwellenpaaren und zwischen diesen angeordneten ausfahrbaren und aus Druck- und Gegendruckzylindern bestehenden Druckwerken und oberen und unteren Rotationsstanzzylindern sowie gegebenenfalls einer vor einem Ablagefach befindlichen Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei aus Druck- und Gegendruckzylinder bestehende Druckwerke (6,8) vorgesehen sind, die senkrecht zur Laufrichtung ausfahrbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Rotationsstanzzylinder (10) senkrecht zur Laufrichtung ausfahrbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerke.(6,8) und/oder die unteren und oberen Rotationsstanzzylinder (10) in eine oberhalb der Vorrichtung befindliche Arbeitsbühne (16) nach oben heraus ausfahrbar angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Transportwellenpaare (18,18') vorgesehen sind, die entweder oberhalb oder unterhalb der Transportbahn oder seitlich zu dieser angeordnet und in die Transportbahn in den Arbeitsbereich der hochgefahrenen Druckwerke (6,8) und/oder Rotationsstanzzylinder (10) einschwenkbar oder ein einschiebbar angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbaren bzw. hochfahrbaren Druckwerke (6,8) bzw. die Rotationsstanzzylinder (10) an den Enden ihrer Achswellen (28 ' ,28";Fig.2) in jeweils

einer senkrechten Schiene (34) geführt sind und durch eine Gewindespindel (32) senkrecht zur Transportbahn ausfahrbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Transportwellenpaare (*+0;Fig.3) am Ende eines schwenkbaren Armes (42) gelagert sind, der an einem von einer Schnecke (46) und Schneckenrad (44) angetriebenen befestigt ist.