DE2949041C2 - Heizung zur Gemischaufbereitung bei Gemischbildnern - Google Patents
Heizung zur Gemischaufbereitung bei GemischbildnernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizung zur Gemischaufbereitung bei Brennkrafimaschinen-Gemischbildnem
mit einer einen Hauptstrompfad begrenzenden Rohrwandung und mit einem Hauptdrosselglied stromab
sowie einer Kraftstoffzuteilungseinrichtung im stromauf befindlichen Teil einer Mischkammer innerhalb der
Rohrwandung, die über einen Teil ihrer Längserstrekkung als Wärmeaustauscherdoppelwandung mit einem
ringförmigen Heizwasserraum ausgebildet ist, der an seinem einen Ende einen Wasserzulaufstutzen und an
seinem anderen Ende einen Wasserablaufstutzen aufweist.
Eine derartige Heizung ist beispielsweise aus der DE-AS 22 62 770 bekannt. Der Wärmeaustauscher
befindet sich bei dieser Einrichtung stromab der Mischkammer eines Festlufttrichter-Vergasers, d. h.
stromab eines klappenförmigen Hauptdrosselgliedes.
Als Wärmeaustauschmedium dient beispielsweise im Kreislauf geführtes Wasser, das nacheinander einen im
Motorabgasstrom liegenden Wärmeaustauscher zum Aufheizen des Wärmeaustauschmediums und den
genannten Wärmeaustauscher zum Erwärmen des Brennstoff-Luft-Gemisches durchströmt. Der Nachteil
dieser Heizeinrichtung besteht darin, daß sie erst nach einer gewissen Zeit wirksam werden kann, wenn
ausreichend heißes Motorabgas zur Verfügung steht und das im Kreislauf geführte Wärmeaustauschmedium
sowie die dieses umgebenden Rohrwandungen genügend erwärmt worden ist. Da anfänglich somit keine
Erwärmung der Saugrohrwandung vorliegt, kann dieser auch nicht frei von flüssigem Kraftstoff gehalten
werden. Dadurch ergibt sich eine gewisse Krafststoff-Speicherwirkung des Saugrohres, und es ist beispielsweise
eine relativ große Übergangsanreicherung beim öffnen der Drosselklappe erforderlich. Insgesamt muß
ein relativ fettes Ansauggemisch aufrechterhalten
werden, das zu hohen CO- und HC-Schadstoffemissionen
des Motors führt.
Zum Erzielen einer verbesserten Gemischaufbereitung wird gemäß der DE-OS 21 28 811 vorgeschlagen,
stromab der Mischkammer und des klappenförmigen Hauptdrosselgliedes eines Festlufttrichter-Vergasers in
den Hauptstrompfad des Brennstoff-Luft-Gemisches Heißluft einzulassen, was jedoch nicht in der anfänglichen
Betriebsphase, bei der ein ausreichend fettes Gemisch vorliegen muß, sondern erst dann erfolgt, m
wenn der Motor genügend warm geworden ist. In einem Aufheizraum wird zugeführte Luft mit einem Heizelement,
beispielsweise einem Halbleiterelement mit einer positiven Temperatur-Widerstand-Kennlinie (PTC-EIement)
aufgeheizt und direkt oder ventilgesteuert in den ; Hauptstrompfad eingeleitet Auch bei diesem Vergasersystem
können beim anfänglichen, noch kalten Motorbetrieb große Schadstoffemissionen wegen übermäßiger
Anreicherungsvorgänge auftreten, di_· sich aufgrund des Niederschiagens von flüssigem Kraftstoff auf der _·.·
kalten Saugrohrwandung als notwendig erweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizung der im Oberbegriff genannten
Art unter Vermeidung der geschilderten Nachteile so auszubilden, daß bereits unmittelbar nach dem Einschal- r>
ten der Zündung und auch während der dann folgenden Betriebsphasen ein Verdampfen des Kraftstoffs durch
sein Erwärmen erzielt wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Heizung der genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Wärmeaustauscher über ein thermisch gesteuertes, ab höheren Temperaturen öffnendes
Zuschaltventil mit einem Kühlwasserkreislauf verbunden ist und sich bei gesperrtem Zuschaltventil sowie bei
abgeschaltetem Kühlwasserkreislauf oberhalb des i> Kühlwasserniveaus befindet und daß die an den
Hauptstrompfad des Gemischbildners angrenzende Innenwandung des Wärmeaustauschers aus einem
elektrischen Heizwiderstandsmaterial besteht und über ein in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur
thermisch gesteuertes, ab einer bestimmten höheren Wassertemperatur öffnendes elektrisches Schaltglied
mit einer Spannungsquelle elektrisch verbunden ist. Diese kombinierte Heizeinrichtung ermöglicht eine
optimale Gemischaufbereitung über den gesamten Betriebsbereich, insbesondere auch während der Betriebsphasen
unmittelbar nach dem Startvorgang. Da der Wärmeaustauscher oberhalb des Kühlwasserniveaus
liegt, bildet sein mit Luft gefüllter Heizwasserraum für die elektrisch beheizte Innenwandung des Wärmeaustauschers
eine gute Wärmeisolation und damit eine Verringerung des Wärmeabflusses an das Vergasergehäuse
bzw. das Kühlwasser. Aus diesem Grunde kann durch die elektrische Beheizung ein schnelles Verdampfen
des Kraftstoffs erfolgen, so daß bereits zu Beginn die Rohrwandung des Hauptstrompfades weitgehend frei
von flüssigem Kraftstoff gehalten werden kann. Wegen der geringen Kraftstoffspeicherung der Rohrwandung
ist nur eine geringe Übergangsanreicherung für den Beschleunigungsvorgang erforderlich. Das Ansaugge- wi
misch kann bereits kurz nach dem Kaltstart schnell abgemagert werden, was zu einer Verringerung der CO-
und HC-Emissionen des Motors führt. Nach einer ausreichenden Erwärmung des Motors und damit des
Kühlwassers wird die elektrische Beheizung durch die Kühlwasserbeheizung übernommen. Nach dem Stillsetzen
des noch warmen Motors kann sich bei abgeschaltetem Kühlwasserkreislauf das Kühlwasser wieder auf ein
Niveau unterhalb des Wärmeaustauschers einstellen, so daß die für den Kaltstart erforderliche vorübergehende
Wärmeisolationswirkung des Wärmeaustauschers vorbereitet wird. Bisher war es nicht möglich, ein derart
schnelles Beheizen der Rohrwandung vorzunehmen, ua beispielsweise eine Abgasbeheizung bei Motoren mit
Querstromzylinderkopf nur schwer zu realisieren ist, da die Kühlwasserwärme erst nach Erreichen der Motorbetriebstemperatur
zur Verfügung steht und da eine Widerstandsbeheizung mit einem PTC-Element od. dgl.
aufgrund des Leistungsbedarfs nur kurzfristig und ohne große Verlustwärme eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise besteht die Innenwandung des Wärmeaustauschers
aus mindestens einem ringförmigen PTC-Element. Es ist ferner bevorzugt, daß dieses an
seinen inneren und äußeren Oberflächen mit mindestens je einer großflächigen, elektrisch sowie wärmemäßig
gut leitenden, ringförmigen Elektrodenbeschichtung versehen ist. Wie bereits erwähnt, sollte eine elektrische
PTC-Beheizung mit Rücksicht auf den Energiebedarf nur dann eingesetzt werden, wenn ein relativ kurzer
Leistungsbedarf ohne große Verlustwärme erforderlich ist. Diese Bedingung ist im vorliegenden Fall erfüll;, da
der Wärmeaustauscher anfänglich, also bei abgesenktem Kühlwasserniveau, durch seinen mit Luft gefüllten
Zwischenraum als wärmeisolierendes Abschirmmittel arbeitet. Durch die genannte Ausbildung der Inr enwandung
in Form eines beidseitig beschichteten Hchlzylinders aus einem PTC-Material, wie Bariumtitanat, ergibt
sich ein einfaches, großflächiges und gleichförmig sowie im wesentlichen nur nach innen wirkendes Heizglied.
Dieses kann wegen der äußeren Wärmeabschirmung und wegen der guten Wärmeleitung der Elektrodenbeschichtung
den Hauptstrompfad praktisch ab dem Einschalten der Zündspannung erwärmen, so daß durch
den Kraftstoff-Verdampfungsvorgang eine entsprechende Abmagerung des sonst üblichen fetten Gemisches
dieser Betriebsphase vorgenommen werden kann.
Bei einer praktischen Ausführungsform weist das elektrische Schaltglied ein den Heizvorgang steuerndes
Relais und einen hierzu in Reihe geschalteten, ab der bestimmten höheren Wassertemperatur öffnenden
Temperaturschalter auf, der vorzugsweise mit dem Heizkreislauf des Wärmeaustauschers, insbesondere mit
dessen Wasserablaufseite, verbunden ist. Durch die Kopplung mit dem Heizkreislauf wird sichergestellt,
daß die elektrische Beheizung in jedem Fall erst dann abgeschaltet wird, wenn das Zuschaltventil bei ausreichender
Erwärmung des Kühlwassers geöffnet hat. In mittleren Betriebsphasen auftretende Beheizungülücken
werden somit sicher vermieden.
Das Zuschaltventil weist vorzugsweise einen an die Druckseile einer Kühlwasserpumpe anzuschließenden
Kühlwassereingang, einen an die Saugseite der Kühlwasserpumpe anzuschließenden, mit einer Drosselstelle
versehenen Kühlwasserausgang und einen thermostatisch geregelten, mit dem Wasserzulaufstutzen des
Wärmeaustauschers verbundenen Heizausgang a uf. Das Zuschaltventil wird somit ständig von wenigsten; einem
Teil des Kühlwassers durchströmt, um bei dessen ausreichender Erwärmung den Heizausgang freizugeben,
so daß diesem in Abhängigkeit von der Querschniiidimensionierung der Drosselstelle sowie des
Heizkreislaufs des Wärmeaustauschers mehl oder weniger Kühlwasser zugeführt werden kann.
Im einzelnen weist das Zuschaltventil vorzugsweise
ein vom Kühlwasser umspültes Dehnstoffelemt nt mit einem einem Ventilsitz zugeordneten Ventilschließkör-
per auf. der von einer ersten Druckfeder in Ventilschließrichtung
vorgespannt ist. Gunstige Verhältnisse ergeben sich vor allem dann, wenn das Dehnstoffelement
von einer in bezug auf die erste Druckfeder schwächeren /weiten Druckfeder in Ventilöffnungsrichtung
vorgespannt ist und bei steigender Kühlwassertemperatur unter Kompression der zweiten Druckfeder
an einem stationären Anschlag zur Anlage kommt. Dabei ist es ferner von Vorteil, wenn die zweite
Druckfeder über einen einen freien Strömungsquerschnitt aufrechterhaltenden Zwischenring am Dehnstoffelement
anliegt. Das kühlwasserumspülte Dehnstoffelement ermöglicht eine feinfühlige Erfassung der
Kühlwassertemperatur. Es ist in der für ein Dehnstoffelement erforderlichen Weise zumindest von der ersten
Druckfeder in einer Verkürzung«- und gleichzeitig in einer Ventilschließrichtung vorgespannt. Wenn es
zwischen zwei Druckfedern eingespannt und somit fliegend gelagert ist, wird sichergestellt, daß der
Ventilöffnungsvorgang erst nach einer gewissen Kühlwassererwärmung erfolgt, da anfänglich die schwächere
zweite Druckfeder zusammengedrückt wird, bis das Dehnstoffelement am Anschlag zur Anlage kommt und
dann den Ventilschließkörper vom Ventilsitz abheben kann. Mit relativ einfachen Mitteln wird somit die für
den Betrieb der Heizung erforderliche Temperaturcharakteristik des Zuschaltventils erreicht.
Vorzugsweise ist der Wärmeaustauscher über seinen Wasserablaufstutzen mit einem Kühlwasserausgleichsbehälter
des Kühlwasserkreislaufs zu verbinden. Dieser übliche Kühlwasserausgleichsbehälter ist beispielsweise
mit der Einlaufseitc des Motorkühlers verbunden und ermöglicht somit ein Zurückführen des durch den
Wärmeaustauscher geleiteten Kühlwassers in den eigentlichen Kühlwasserkreislauf.
Eine besonders günstige Gemischaufbereitung ergibt sich dadurch, daß sich der Wärmeaustauscher stromauf
des Hauptdrosselgliedes befindet und sich im wesentlichen über die Länge der Mischkammer erstreckt.
Hierdurch ergeben sich eine bessere Gemischverteilung und günstigere Verhältnisse für alle zentralen Gemischbüdner.
Ein optimaler Verdampfungsvorgang stellt sich bei einer Wandtemperatur von etwa 14O0C und vor
allem dann ein, wenn der Kraftstoff in der Mischkammer auf die Mischkammerwandung, d. h. auf die
Innenwandung des Wärmeaustauschers, geleitet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in einer sehr vereinfachten Darstellung einen Gemischbildner 1 mit einer Rohrwandung
2. die eine Mischkammer 3 umgibt. Die Mischkammer 3 wird stromab von einem klappenförmigen
Hauptdrosselglied 4 und stromauf von einem klappenförmigen Vordrosselglied 5 begrenzt. Im Innern
der Mischkammer 3 befindet sich beispielsweise ein Vorzerstäuber 6, durch den Kraftstoff oder Kraftstoff-Luft-Gemisch
z. B. unterdruckabhängig in die Mischkammer 3 eingeleitet wird.
Die Rohrwandung 2 stellt im Bereich der Mischkammer 3 einen Wärmeaustauscher 7 mit einer Außenwandung
8 und einer Innenwandung 9 dar. zwischen denen ein ringförmiger Heizwasserraum 10 angeordnet ist. Die
ringförmige Innenwandung 9 besteht aus einem PTC-Material und ist innen sowie außen mit großflächigen,
ringförmigen Elektrodenbeschichtungen 11 versehen, die in der Zeichnung nur an einer Stelle angedeutet
sind.
Die Iilektrodenbeschichlungen Il sind über elektrische
Zuleitungen 12 mit einem Schaltglied 13 in Form eines Relais 14 verbunden, und zwar mit zwei nicht
naher bezeichneten Relais-Schaltkontakten. Die ebenfalls nicht bezeichnete Magnetspule des Relais 14 ist mit
einem die Kühlwassertemperatur erfassenden Thermoschalter 15 in Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung
der Magnetspule des Relais 14 und des Thermoschalters 15 ist einerseits an Masse oder einen negativen Pol einer
Spannungsquelle und andererseits über einen Zündschallkontakt 16 an den positiven Pol der Spannungsquellc
angeschlossen. Im angezogenen Zustand des Relais 14 werden diese Pole über die Relais-Schaltkontakte
sowie die Zuleitungen 12 mit den Elektrodenbeschichtungen 11 verbunden. Wenn mit der Inbetriebnahme
der Brennkraftmaschine im Kaltzustand das Relais 14 anzieht, kann es die Spannungsversorgung der
Elektrodenbeschichtungen 11 erst dann aufheben, wenn
der Thermoschalter 15 nach Erreichen einer ausreichenden Wassertemperatur öffnet.
Der Wärmeaustauscher 7 ist über einen am unteren Ende des Heizwasserraumes 10 befindlichen Wasserzulaufstutzen
17 und über eine hiermit verbundene Wasserzulaufleitung 18 mit einem thermostatisch
gesteuerten Zuschaltventil 211 verbunden. Ferner ist der Heizwasserraum 10 an seinem oberen Bereich über
einen Wasserablaufstutzen 19 sowie über eine hiermit verbundene Wasserablaufleitung 20 an einen Kühlwasserausgleichsbehälter
33 angeschlossen. Im vorliegenden Fall ist der Thermoschalter 15 der Wasserablaufleitung
20 des vom Kühlwasserkreislauf abgezweigten Heizkreislaufs zugeordnet. Somit wird sichergestellt,
daß die elektrische Beheizung des Wärmeaustauschers 7 erst dann unterbrochen wird, wenn das ausreichend
erwärmte Kühlwasser auch tatsächlich durch den Heizkreislauf strömt.
Das Zuschaltventil 21 besitzt einen mit der Druckseite einer nicht dargestellten Kühlwasserpumpe der Brennkraftmaschine
zu verbindenden Kühlwassereingang 22, einen mit der Saugseite der Kühlwasserpumpe zu
verbindenden Kühlwasserausgang 23, der eine Drosselstelle 24 aufweist, und einen thermostatisch gesteuerten
Heizausgang 25, der mit der Wasserzulaufleitung 18 verbunden ist und bei steigender Kühlwassertemperatur
in zunehmendem Maße mit dem Kühlwassereingang 22 des Zuschaltventils 21 verbunden wird. Im Kaltzustand
wird dem Heizausgang 25 kein Kühlwasser zugeleitet.
Das Zuschaltventil 21 enthält ein Dehnstoffelement 26 mit einem Ventilschließkörper 27, dessen Abstand
vom Körper des Dehnstoffelements 26 mit der Temperatur des den Körper umspülenden Kühlwassers
verändert wird. Der Ventilschließkörper 27 ist einem Ventilsitz 28 zugeordnet und wird von einer ersten
Druckfeder 29 in Ventilschließrichtung vorgespannt. Eine zweite Druckfeder 30, die schwächer als die erste
Druckfeder 29 ist, drückt den Körper des Dehnstoffelements 26 ständig über einen Zwischenring 3Z der in
allen Betriebsphasen des Zuschaltventils 21 einen freien Strömungsquerschnitt zwischen dem Kühlwassereingang
22 und dem Kühlwasserausgang 23 aufrechterhält, in Ventilöffnungsrichtung.
In dem dargestellten Kaltzustand wird der Ventilschließkörper 27 durch die erste Druckfeder 29 gegen
den Ventilsitz 28 gedrückt, und das Dehnstoffelement 26 • kann sich bei Erwärmen des Kühlwassers unter
Zusammendrücken der zweiten Feder 30 nach rechts bewegen, bis der Zwischenring 32 an einem Anschlag 31
des Ventilgehäuses zur Anlage kommt Bei weiterem
Erwärmen des Kühlwassers hebt das dann lagemäßig fixierte Dehnstoffelement 26 seinen Ventilschließkörper
27 gegen die Wirkung der ersten Druckfeder 29 vom Ventilsitz 28 ab. Dadurch kann bei laufender Kühlwasserpumpe
in zunehmendem Maße Kühlwasser durch den Wärmeaustauscher 7 geleitet werden, wobei die
zugeführte Kühlwassermenge durch die Querschnittsdimensionierung
einer Drosselstelle 36 im Wasserablaufstutzen 19 bestimmt werden kann. Wenn von dem
Thermoschalter 15 eine ausreichende Kühlwassertemperatur im Heizkreislauf erfaßt wird, erfolgt ein
Abschalten der elektrischen Beheizung, da dem Wärmeaustauscher 7 nunmehr eine ausreichende
Wärmeenergie durch das Kühlwasser zugeleitet wird. Das den Heizkreislauf durchströmende Kühlwasser is
gelangt schließlich in den Kühlwasserausgleichsbehälter 33, von wo es über dessen Anschlußstutzen 35 wieder in
den normalen Kühlwasserkreislauf zurückgeführt werden kann.
Beim Stillsetzen der noch warmen Brennkraftmaschine ist das Zuschaltventil 21 zunächst geöffnet. Das
Abschalten des Kühlwasserkreislaufs bzw. der Kühlwasserpumpe führt dazu, daß sich der Heizkreislauf des
Wärmeaustauschers 7 entleert und sich gleiche Kühlwasserniveaus 34 im Kühlwasserausgleichsbehälter 33
sowie in der Wasserzulaufleitung 18 einstellen. Dieser Niveausausgleich bleibt ei halten, wenn beim Abkühlen
des Motors allmählich das Zuschaltventil 21 scHießt.
Wenn dagegen die noch kalte Brennkraftmaschine bereits wieder stillgesetzt wird, ist noch kein öffnen des
Zuschaltventils 21 erfolgt, so daß auch in diesem Fall entsprechende Kühlwasserniveauverhältnisse vorliegen.
Das bedeutet, daß der Wärmeaustauscher 7 im Kallzustand durch den luftgefüllten Heizwasserraum 10
in jedem Fall seine Wärmeisolationswirkung entfalten kann. Ein Übergang zu seiner Wärmeaustauschfunktion
erfolgt erst bei einem Durchströmen des Heizkreislaufs mit ausreichend warmem Kühlwasser.
Die erfindungsgemäße Heizung eignet sich für alle zentralen Gemischbildner, wie z. B. Festlufttrichter-Vergaser,
Gleichdruckvergaser und auch Zentraleinspritzsysteme. Sie ist bei Kaltstart auf eine sehr schnelle,
wirksame und wärmeverlustarme PTC-Beheizung vorbereitet, da der Wärmeaustauscher in isolierender
Weise mit Luft gefüllt und der Thermoschalter 15 wegen der niedrigen Temperatur geschlossen sind. Somit kann
bereits unmittelbar nach dem Zündvorgang ein wirksamer Verdampfungsvorgang des Kraftstoffs an
der Mischkammerwandung erfolgen. Dies ermöglicht ein Abmagern des Gemisches, d. h. einen verringerten
Kraftstoffverbrauch und eine verminderte Schadstoffemission, und zwar bereits kurz nach dem Zündvorgang.
In dem Moment, da anfänglich noch nicht genügend Kühlwasserwärme zur Verfügung steht, wird der
Wärmerückfluß durch Entleeren des Wärmeaustauschers unterbrochen, so daß eine für eine optimale
Gemischaufbereitung wirksame PTC-Beheizung durchgeführt werden kann. Der Übergang zur Kühlwasserbeheizung
und das Zurückschalten auf die elektrische Beheizung erfolgen vollautomatisch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Heizung zur Gemischaufbereitung bei Brennkraftmaschinen-Gemischbildnern
mit einer einen Hauptstrompfad begrenzenden Rohrwandung und mit einem Hauptdrosselglied stromab sowie einer
Kraftstoffzuteilungseinrichtung im stromauf befindlichen Teil einer Mischkammer innerhalb der
Rohrwandung, die über einen Teil ihrer Längserstreckung als Wärmeaustauscherdoppelwandung
mit einem ringförmigen Heizwasserraum ausgebildet ist, der an seinem einen Ende einen Wasserzuiaufstutzen
und an seinem anderen Ende einen Wasserablaufstutzen aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeaustauscher (7) über ein thermisch gesteuertes, ab höheren Temperaturen
öffnendes Zuschaltventil (21) mit einem Kühlwasserkreislauf verbunden ist und sich bei
gesperrtem Zuschaltventil (21) sowie bei abgeschaltetem Kühlwasserkreislauf oberhalb des Kühlwasserniveaus
(34) befindet, und daß die an den Hauptstrompfad des Gemischbildners (1) angrenzende
Innenwandung (9) des Wärmeaustauschers (7) aus einem elektrischen Heizwiderstandsmaterial
besteht und über ein in Abhängigkeit von der Kühlwasssertemperatur thermisch gesteuertes, ab
einer bestimmten höheren Wassertemperatur öffnendes elektrisches Schaltglied (13) mit einer
Spannungsquelle elektrisch verbunden ist.
2. Heizung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung (9) des Wärmeaustauschers (7) aus mindestens einem ringförmigen
PTC-Element besteht.
3. Heizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das PTC-Element an seinen inneren
und äußeren Oberflächen mit mindestens je einer großflächigen, elektrisch sowie wärmemäßig gut
leitenden, ringförmigen Elektrodenbeschichtung(il) versehen ist.
4. Heizung nach einem oder .mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Schaltglied (13) ein den Heizvorgang
steuerndes Relais (14) und einen hierzu in Reihe geschalteten, ab der bestimmten höheren Wassertemperatur
öffnenden Temperaturschalter (15) aufweist.
5. Heizung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturschalter (15) mit dem
vom normalen Kühlwasserkreislauf abgezweigten Heizkreislauf des Wärmeaustauschers (7) verbunden
ist.
6. Heizung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturschalter (15) an die
Wasserablaufseite des Wärmeaustauschers (7) angeschlossen
ist.
7. Heizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zuschaltventil (21) einen an die Druckseite einer Kühlwasserpumpe anzuschließenden Kühlwassereingang
(22), einen an die Saugseite der Kühlwasserpumpe anzuschließenden, mit einer Drosselstelle
(24) versehenen Kühlwasserausgang (23) und einen thermostatisch geregelten, mit dem Wasserzulaufstutzen
(17) des Wärmeaustauschers (7) verbundenen Heizausgang (25) aufweist.
8. Heizung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschaltventil (21) ein vom
Kühlwasser umspültes Dehnstoffelement (26) mit
einem einem Ventilsitz (28) zugeordneten Ventilschließkörper
(27) aufweist, der von einer ersten Druckfeder (29) in Veniilsrhließrichtung vorgespannt
ist.
9. Heizung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnstoffelement (26) von einer in
bezug auf die erste Druckfeder (29) schwächeren zweiten Druckfeder (30} in Ventilöffnungsrichtung
vorgespannt ist und bei steigender Kühlwassertemperatur unter Kompression der zweiten Druckfeder
(30) an einem stationären Anschlag (31) zur Anlage kommt.
10. Heizung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Druckfeder (30) über einen einen freien Strömungsquerschnitt aufrechterhaltenden
Zwischenring (32) am Dehnstoffelement (26) anliegt.
11. Heizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeaustauscher (7) über seinen Wasserablaufstutzen (19) an einen Kühlwasserausgleichsbehälter
(33) des Kühlwasserkreislaufs anzuschließen ist.
12. Heizung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Wärmeaustauscher (7) stromauf des Hauptdrosselgliedes (4) befindet und sich im
wesentlichen über die Länge der Mischkammer (3) erstreckt.
Priority Applications (6)
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Date | Code | Title | Description |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PIERBURG GMBH & CO KG, 4040 NEUSS, DE ROBERT BOSCH |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |