DE3528895C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Alkohol als
Hauptkraftstoff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Motoren, die mit 100% Alkohol betrieben werden, wie zum Beispiel
mit Methanol oder Äthanol, oder aber mit Alkohol und Zuschlagstoffen betrieben werden, die keinen
niedrigen Siedepunkt besitzen,
gestaltet sich sowohl der Kaltstartbetrieb als auch
der Anwärmbetrieb relativ schwierig, da nämlich die Zündeigenschaft
von Alkohol schlechter ist als die von Benzin.
Alkohol besitzt eine höhere latente Verdampfungswärme als Benzin
und einen höheren Zündpunkt. Alkohol besteht aus einer Komponente,
die keinen niedrigen Siedepunkt besitzt. Dadurch
ergeben sich bei Alkoholmotoren Schwierigkeiten hinsichtlich
des Kaltstartbetriebs und des Anwärmbetriebs.
Zur Lösung dieses Problems hat man eine Einrichtung vorgeschlagen,
mit welcher eine kleine Menge Benzin zur stromaufwärtigen
Seite des Venturibereichs des Vergasers geleitet wird. Eine ausreichende
Zerstäubung des Benzins als Fremdkraftstoff kann jedoch
nicht erfolgen. Außerdem ist die zuzuführende Benzinmenge
geringer als die zuzuführende Alkoholmenge. Dies führt zu
einer ungenügenden Kraftstoffzerstäubung.
Um die Zerstäubung zu verbessern, hat man eine Einrichtung
zur Zuleitung von Benzin zu dem Hauptkanal des Vergasers in
einem einzigen System vorgeschlagen, das sowohl den Kaltstartbetrieb
als auch den Anwärmbetrieb des Motors erfaßt. Jedoch kann
auch diese Einrichtung keine zufriedenstellende Lösung im Hinblick
auf die Tatsache schaffen, daß die beim Kaltstart erforderliche
Menge an Hilfskraftstoff von jener abweicht, die beim
Anwärmen des Motors benötigt wird. Wenn die beim Kaltstart benötigte
Hilfskraftstoffmenge eingestellt ist, wird die beim Anwärmbetrieb
zugeführte Hilfskraftstoffmenge unverhältnismäßig
hoch.
Bei einer bekannten Brennkraftmaschine (DE-PS 6 49 384) für
Schweröl als schwer entzündlicher Kraftstoff ist ein thermostatisch
betätigbares Umschaltventil eingesetzt. In einer bei kaltem
Motor eingestellten Stellung des Umschaltventils wird Hilfskraftstoff
über zwei Hilfsleitungen zum Vergaser gefördert, in
denen jeweils angepaßte Blenden zum Steuern der jeweils benötigten
Kraftstoffmenge vorgesehen sind. Es sind dabei getrennte
Kraftstoffleitungen für die Zufuhr von Schweröl und Hilfskraftstoff
zum Vergaser vorgesehen. Aufgrund unterschiedlicher Viskositäten,
die bei Temperaturunterschieden der beiden Kraftstoffe
auftreten können, kann ein genaues Mischungsverhältnis
für die Kraftstoffe nicht eingehalten werden. Der Druckschrift
ist weiter kein Hinweis betreffend die Vorgehensweise zum Starten
bei betriebswarmen Motor zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine
mit Alkohol als Hauptbrennstoff zu schaffen, bei der die
Zufuhr von Hilfskraftstoff zu einem Vergaser oder einer Kraftstoffeinspritzung
beim Kaltstartbetrieb und Anwärmbetrieb in unterschiedlichen
Mengen derart ermöglicht ist, daß das jeweilige
Verhältnis zwischen der Hilfskraftstoffmenge und der Alkoholmenge
möglichst genau einem vorbestimmten Wert entspricht.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale
gelöst.
Dabei wird Fremdkraftstoff, dessen Entzündlichkeit höher ist als
die von Alkohol, mit Alkohol vermischt, und dieser Mischkraftstoff
wird einem Kraftstoffzufuhrsystem zugeleitet. Auf diese
Weise kann der Motor besser bzw. leichter gestartet werden. Beim
Anwärmen des Motors, das heißt nach dem Starten, werden Alkohol
und Fremdkraftstoff in einem vorher bestimmten Verhältnis gemischt,
wodurch der Anwärmbetrieb des Motors erleichtert wird.
Durch diese Ausbildung läßt sich das Verhältnis zwischen Fremdkraftstoffmenge
und Alkoholmenge des dem Motor zuzuführenden
Kraftstoffs für den Kaltstartbetrieb und für den Anwärmbetrieb
des Motors jeweils unterschiedlich steuern bzw. regeln.
Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit Alkohol als Hauptkraftstoff
zeigt bei konstruktiv einfacher Ausbildung folgende
Vorteile und Wirkungen:
- (1) Bei Kaltstart des Alkoholmotors wird ein Gemisch mit einem festgelegten Mischungsverhältnis aus Alkohol und Fremdkraftstoff, dessen Entzündlichkeit höher ist als die des Alkohols, über das Kraftstoffzufuhrsystem dem Motor zugeleitet, der sich dadurch besser bzw. einfacher starten läßt. Andererseits wird beim Anwärmen des Motors das Alkohol/Kraftstoffgemisch über das Kraftstoffzufuhrsystem dem Motor in einem anderen Mischungsverhältnis zugeleitet, als jenem beim Kaltstart des Motors, wodurch eine zu hohe Zufuhr von Fremdkraftstoff verhindert und der Anwärmbetrieb des Motors auf wirtschaftliche Weise erleichtert wird.
- (2) Da die Summe der über der Kraftstoffzufuhrsystem dem Motor zuzuleitenden Alkohol- und Fremdkraftstoffmenge konstant ist, wird die entsprechend dem Fremdkraftstoff beizumischende Alkoholmenge reduziert und die beizumischende Fremdkraftstoffmenge erhöht, während die zu zerstäubende Alkoholmenge ebenfalls reduziert wird.
- (3) Wenn als Fremdkraftstoff Benzin verwendet wird, das sich stets gut zerstäuben läßt, wird eine Benzinzerstäubereinrichtung nicht benötigt.
- (4) Das Antriebsvermögen des Motors nach Anwärmen wird verbessert, und korrosionsbedingter Verschleiß sowie Ablagerungen werden verhindert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung für
eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine nach einer ersten bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des wesentlichen
Teils einer Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung
für eine erfindungsgemäße Brennstoffkraftmaschine nach einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 3 und Fig. 4 jeweils eine schematische Darstellung der Betriebsweise
der Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung
nach der zweiten bevorzugten
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Hauptkraftstoffbehälter 1 zur Aufnahme
von Alkohol. Der Hauptkraftstoffbehälter 1 ist
derart ausgelegt, daß dieser als Kraftstoffzufuhrsystem
Alkohol als Hauptkraftstoff in die Schwimmerkammer
3 eines Vergasers 2 leitet, wobei die zuzuführende
Alkoholmenge durch einen Schwimmer 3a eingestellt
wird.
Darüber hinaus ist ein Hilfskraftstoffbehälter 4 zur
Aufnahme von Benzin als Hilfs- bzw. Fremdkraftstoff
vorgesehen und derart ausgelegt, daß Benzin über eine
erste Hilfsleitung 7, die ein erstes elektromagnetisches
Ventil 5 als Ventileinrichtung aufweist, und eine
zweite Hilfsleitung 8, die ein zweites elektromagnetisches
Ventil 6 als Ventileinrichtung aufweist,
einem oberen Bereich 10a eines Hauptkanals 10 zugeleitet
wird, der einen Teil der Kraftstoffzufuhrleitung 9
des Vergasers 2 bildet.
Die erste Hilfsleitung 7 und die zweite Hilfsleitung 8
münden in einer Sammelleitung 30, die die Leitungen 7
und 8 mit dem Hilfskraftstoffbehälter 4 verbindet.
Die Leitungen 7, 8 und 30 bilden eine Hilfskraftstoffleitung,
die aus zwei Leitungszweigen besteht. Das erste
und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 dienen
als Einrichtung zur Einstellung der Menge des zuzuführenden
Hilfskraftstoffs.
Die erste Hilfsleitung 7 ist an einer Verbindungsstelle
11 in der Nähe des oberen Bereichs 10a des Hauptkanals
10 mit der zweiten Hilfsleitung 8 verbunden.
Die erste Hilfsleitung 7 weist auf der stromaufwärtigen
Seite der Verbindungsstelle 11 eine Öffnung 12 mit
großem Durchmesser auf, während die zweite Hilfsleitung
8 auf der stromaufwärtigen Seite der Verbindungsstelle
11 eine Öffnung 13 mit kleinem Durchmesser aufweist,
was bedeutet, daß der Kraftstoffzufluß in der
ersten Hilfsleitung 7 größer eingestellt ist als in
der zweiten Hilfsleitung 8.
Das erste und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6
sind normalerweise geschlossen und werden durch ein
Steuersignal aus einer Steuereinrichtung 16 (Steuerschaltung)
im Kaltstartbetrieb des
Motors geöffnet, wenn ein aus einem Wassertemperaturfühler
14 ausgegebenes Temperatursignal keine
höhere Motorkühlmitteltemperatur oder Schmieröltemperatur
als eine vorher festgelegte Temperatur (zum Beispiel
60°C) nachweist und gleichzeitig ein Motorbetrieb-
Nachweissignal durch einen Schlüsselschalter-
Startpositionsfühler 15 erzeugt wird.
Das zweite elektromagnetische Ventil 6 ist normalerweise
geschlossen und wird durch ein Steuersignal der
Steuereinrichtung 16 in Abhängigkeit von dem Anwärmbetrieb
des Motors geöffnet, wenn das Temperaturnachweissignal
aus dem Wassertemperaturfühler
14 keine höhere Motorkühlmitteltemperatur oder Schmieröltemperatur
als die vorgegebene Temperatur (zum Beispiel
60°C) nachweist und gleichzeitig ein Motorbetrieb-
Nachweissignal durch einen Schlüsselschalter-
Zündpositionsschalter 17 erzeugt wird. Zu diesem Zeitpunkt
bzw. in diesem Falle ist das elektromagnetische
Ventil 5 geschlossen.
Der Startpositionsfühler 15 und der Zündpositionsfühler
17 dienen als Schlüsselschalter für den Nachweis
der Position bzw. Stellung des Zündschlüssels.
Der Motor kann mit einem Klopffühler ausgestattet werden.
In diesem Falle wird bei Nachweis des Klopfzustandes
des Motors ein Öffnungssteuersignal an das erste
und zweite elektromagnetische Ventil 5 und 6 geleitet.
Der Hauptkanal 10 wird über die erste Hilfsleitung 7
mit dem elektromagnetischen Ventil 5 und über die
zweite Hilfsleitung 8 mit dem elektromagnetischen Ventil
5 mit Alkohol aus der Schwimmerkammer 3 und mit
Benzin aus dem Hilfskraftstoffbehälter 4 versorgt, wobei
die Benzinmenge G im Verhältnis zur Alkoholmenge
A auf einen Wert eingestellt wird, der annähernd einem
geeigneten Mischungsverhältnis (zum Beispiel von G : A
1 : 9) entspricht. Die Einstellung des Mischungsverhältnisses
erfolgt dabei hauptsächlich über die Öffnungen
12 und 13 in der ersten und zweiten Hilfsleitung
7 und 8.
Das nach dem vorstehend beschriebenen Mischverhältnis
hergestellte Kraftstoffgemisch wird über den Hauptkanal
10 der Kraftstoffzufuhrleitung 9 der Düse 26 im
Venturibereich 23 eines Vergasers 2 in einer Ansaugleitung 32 zugeführt.
In der Saugleitung 32 ist auf der stromabwärtigen Seite
des Venturibereichs 23 ein Drosselventil 22 angeordnet,
durch welches das der Brennkammer 27 zuzuführende
Kraftstoffgemisch eingestellt wird.
In der Sammelleitung 30 zwischen dem Hilfskraftstoffbehälter
4 und einer Verbindungsstelle 31 der ersten
und zweiten Hilfsleitung 7 und 8 kann eine Kraftstoffpumpe
28 vorgesehen sein.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung weist noch einen Choke
18
auf.
Bei dieser ersten bevorzugten Ausführungsform der
Hilfskraftstoffzufuhreinrichtung für
eine erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit Alkohol als Hauptkraftstoff werden das erste und zweite elektromagnetische
Ventil 5 und 6 beim Kaltstart des Motors
geöffnet, und das durch die Öffnungen 12 und 13
strömende Benzin wird dem Hauptkanal 10 des Vergasers
2 zugeführt und dort mit Alkohol derart vermischt, daß
die Benzinmenge G₁ im Verhältnis zur Alkoholmenge A
einem vorher bestimmten Verhältnis X (= G₁/A) entspricht.
Dieses Kraftstoffgemisch wird dem Venturibereich 23
des Vergasers 2 zugeführt, wo das Benzin in geeigneter
Weise zerstäubt und somit der Startbetrieb des Motors
erleichtert wird.
Wenn der Kaltstartbetrieb des Motors abgeschlossen
ist, erfolgt der Übergang zum Anwärmbetrieb,
in der das erste elektromagnetische Ventil 5 geschlossen
und das zweite elektromagnetische Ventil 6 geöffnet
ist. Dabei wird das durch die Öffnung 13 strömende
Benzin in den Hauptkanal 10 des Vergasers 2 geleitet
und dort mit Alkohol derart vermischt, daß die Benzinmenge
G₂ (<G₁) im Verhältnis zur Alkoholmenge A einem
vorher bestimmten Mengenverhältnis Y (= (G₂/A) < X)
entspricht.
Das Kraftstoffgemisch wird dem Venturibereich 23 des
Vergasers 2 zugeführt, wo das Benzin in geeigneter
Weise zerstäubt und der Anwärmvorgang des Motors durchgeführt
wird.
Wenn der auf diese Weise erleichterte Anwärmvorgang
abgeschlossen ist und das Temperaturnachweissignal aus
dem Wassertemperaturfühler 14 eine höhere Temperatur
als die vorher bestimmte Temperatur (60°C) nachweist,
wird das zweite elektromagnetische Ventil 6 geschlossen,
so daß keine weitere Benzinzufuhr zu dem Hauptkanal
10 des Vergasers 2 erfolgt und die zuzuführende
Alkoholmenge folglich um den Abnahmewert der Benzinzufuhr
erhöht wird, wodurch eine geeignete Zerstäubung
des Kraftstoffs in dem Venturibereich 23 erfolgen kann.
Das erste elektromagnetische Ventil 5 und das zweite
elektromagnetische Ventil 6 können je nach Kaltstart-
oder Anwärmbetrieb des Motors wahlweise geöffnet und
geschlossen werden.
Wenn der Motor nach dem Start aus irgendeinem Grund
wieder abgestellt wird, erfolgt eine Betätigung der
Steuereinrichtung 16, derart, daß die Ventile 5 und
6 geschlossen werden, wodurch die Benzinzufuhr zu dem
Hauptkanal 10 unterbrochen wird.
Dadurch läßt sich die Gefahr ausschalten, daß der Benzin
enthaltende Kraftstoff in übergroßen Mengen zugeführt
wird, wodurch das erneute Starten des Motors
verbessert wird.
Wenn die Motortemperatur höher ist als eine vorher
festgelegte Temperatur, bleiben die elektromagnetischen
Ventile 5 und 6 während
oder nach dem Anlassen des Motors
in Schließlage, und es erfolgt keine Benzinzufuhr
zur Kraftstoffzufuhrleitung 9. Da aber der Motor in
diesem Falle allein durch den Alkoholkraftstoff ausreichend
angetrieben wird, entstehen keine Probleme.
Bei Klopfen des Motors werden die elektromagnetischen
Ventile 5 und 6 durch das Klopfnachweissignal aus einem
Klopffühler geöffnet, und es erfolgt die Zuleitung von
Benzin zu dem Hauptkanal 10 des Vergasers 2 ähnlich
wie beim Kaltstart- oder Anwärmbetrieb des Motors. Danach
wird dem Motor ein Benzin/Alkoholgemisch zugeführt,
wodurch das Klopfen des Motors verhindert wird.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform
einer Hilfskraftstoffzuführeinrichtung
für eine erfindungsgemäße Brennstoffkraftmaschine gezeigt. Ein Rotationsventil 29 ist
als Ventileinrichtung an der Verbindungsstelle 31 der
Sammelleitung 30 und der ersten und zweiten Hilfsleitung
7 und 8 vorgesehen. Das Rotationsventil 29 weist
einen Ventilkörper 29a auf, der durch einen Schrittmotor
(nicht dargestellt) angetrieben wird, wobei der
Schrittmotor ein Steuersignal aus der Steuereinrichtung
16 erhält.
Ansonsten entspricht die Ausbildung der zweiten bevorzugten
Ausführungsform jener der ersten bevorzugten
Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die elektromagnetischen
Ventile 5 und 6 in der zweiten bevorzugten
Ausführungsform fehlen.
Der Ventilkörper 29a wird auf geeignete Weise in die
für den Kaltstart des Motors vorgesehene Position, in
der dem Hauptkanal 10 eine hohe Benzinmenge zugeführt
wird (Fig. 2), in die für den Anwärmbetrieb des Motors
vorgesehene Position, in der dem Hauptkanal 10
eine geringe Benzinmenge zugeführt wird (Fig. 3) oder
in die für hohe Betriebstemperatur des Motors vorgesehene
Position gedreht, in der keine Benzinzufuhr zu
dem Hauptkanal 10 erfolgt (Fig. 4). Auf diese Weise
läßt sich wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung
das Mengenverhältnis zwischen Benzin und Alkohol
des aus dem Hauptkanal 10 über den Venturibereich
23 des Vergasers 2 der Ansaugleitung 3 zuzuführenden
Kraftstoffs den jeweiligen Bedingungen entsprechend
steuern.
Claims (4)
1. Brennkraftmaschine mit Alkohol als Hauptkraftstoff, mit einem
Hauptkraftstoffbehälter (1) zur Aufnahme von Alkohol, mit einem
Hilfskraftstoffbehälter (4) zur Aufnahme von Hilfskraftstoff,
dessen Entzündlichkeit höher ist als jene von Alkohol, einem mit
dem Hauptkraftstoffbehälter (1) verbundenen Hauptkanal (10) für
die Zuleitung von Alkohol zu einem Vergaser (2) oder zu einer
Kraftstoffeinspritzung, und mit einer ersten und zweiten Hilfskraftstoffleitung
(7, 8), die mit Blenden (12, 13) zur Steuerung
des Kraftstoffflusses versehen sind, mit Steuerventilen (5, 6) in
den Leitungen (7, 8) und mit einer Steuereinrichtung (16) für den
Betrieb, mit deren Hilfe das Mengenverhältnis zwischen Hilfskraftstoff
und Alkohol beim Kaltstartbetrieb des Motors anders
bemessen bzw. eingestellt werden kann als beim Anwärmbetrieb des
Motors,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (12) der ersten Hilfsleitung (7) eine Öffnung mit
großem Durchmesser
und die Blende (13) der
zweiten Hilfsleitung (8) eine Öffnung mit kleinem Durchmesser
aufweist, daß die beiden Hilfsleitungen (7, 8) in den Hauptkanal
(10) geführt sind, welcher im Saugbereich des Vergasers (2) bzw.
einer Einspritzdüse mündet, und daß die Steuereinrichtung (16)
die Ventile (5, 6) derart betätigt, daß bei Kaltstartbetrieb der
Brennkraftmaschine beide Hilfsleitungen (7, 8) und beim Anwärmbetrieb nur die
zweite Hilfsleitung (8) mit dem Hauptkanal (10) verbunden sind,
während der Hauptkraftstoffbehälter (1) in allen Betriebsphasen
an den Hauptkanal (10) angeschlossen bleibt.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ventile ein in der ersten
Hilfsleitung (7) angeordnetes elektromagnetisches Ventil (5) und
ein in der zweiten Hilfsleitung (8) angeordnetes elektromagnetisches
Ventil (6) eingesetzt sind.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Hilfsleitung (7) und
die zweite Hilfsleitung (8) in eine Sammelleitung (30) münden,
die mit dem Hilfskraftstoffbehälter (4) verbunden ist, und daß
die Ventileinrichtung (5) oder (6) als Rotationsventil (29) ausgebildet
ist, das an einer Verbindungsstelle (31) der ersten
Hilfsleitung (7), der zweiten Hilfsleitung (8) und der Sammelleitung
(30) angeordnet ist.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Schlüsselschalter
(17) zum Nachweis der Zündschlüsselstellung und einen
Wassertemperaturfühler (14) zum Nachweis der Motorkühlmitteltemperatur,
wobei die Steuereinrichtung (16) derart ausgelegt ist,
daß diese entsprechend einem Nachweissignal aus dem Schlüsselschalter
(17) und einem Nachweissignal aus dem Wassertemperaturfühler
(14) entscheidet, ob sich der Motor im Kaltstartbetrieb oder im Anwärmbetrieb
befindet, und ein Steuersignal
an die Ventile (5, 6) zur Mengeneinstellung liefert.
Applications Claiming Priority (1)
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