DE2947262C2 - Faltbehälter aus Wellpappe - Google Patents
Faltbehälter aus WellpappeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Faltbehälter aus Wellpappe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Aus Wellpappe hergestellte Behälter dieser Art sind einem vorveröffentlichten Prospekt der Firma Rheinische
Wellpappenfabrik zu entnehmen. Behälter dieses Typs sind einfach und preiswert herzustellen und haben
eine gute Stabilität Sie eignen sich jedoch nicht zum Aufbewahren und Transportieren von Gegenständen,
die gegen elektrische Entladungen geschützt werden müssen, wie z. B. gedmckte Schaltungsplatten. Gedruckte
Schaltungsplatten und ähnliche gegen elektrostatische Entladung empfindliche elektronische Bauteile
werden bisher in dünnen Tüten aus Polyäthylen, dem Kohlenstoff zugesetzt wurde, verpackt und transportiert.
Solche Tüten sind jedoch teuer und umständlich in der Handhabung. Sie eignen sich außerdem schlecht als
mehrfach zu verwendende, wiederverschließbare Behälter, wie sie beim Austauschen von elektronischen
Bauteilen erwünscht sind. Bei letzterer Tätigkeit wird nämlich ein neues Bauteil dem Behälter entnommen und
das alte, beschädigte Bauteil zur Reparatur bzw. Untersuchung in das Werk zurückgeschickt. Für den Rücksendevorgang
sind flexible, vorher aufgerissene Tüten sehr ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faltbehälter der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß er auch für die Aufnahme und den sicheren Transport von gegen elektrostatische Entladung empfindlichen
Bauteilen geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Faltbehälter durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird ein seit geraumer Zeit bestehendes Problem auf sehr einfache Weise gelöst.
Durch schlichtes Bedrucken des Ausgangsmaterials üblicher Faltkartons mittels einer wäßrigen, Kohlenstoff
enthaltenden Lösung und durch Zusammenfalten bzw. Zusammenfügen des Behälters in der Weise, daß sich an
der Innenseite ringsum von bedruckter Oberfläche eingeschlossene Aufnahmeräume ergeben, werden die üblichen,
billigen, sicheren und stabilen Fallkartons zum Aufnehmen und Transportieren von gegen elektrostatische
Entladungen empfindlichen Bauteilen geeignet Diese preiswerten Behälter eignen sich auch besonders
zur Wiederverwendung bei der Rücksendung ausgetauschter, beschädigter Teile, da aus Wellpappe oder
ähnlichem Kartonmaterial bestehende Behälter beliebig oft und bequem geöffnet und geschlossen werden können.
Damit sind die bei der bisherigen Verwendung von flexiblen Polyäthylenbeuteln aufgetretenen Schwierigkeiten
und Nachteile beseitigt
!0 Es ist zwar aus dem DE-GM 76 31 468 bereits ein Behälter bekannt der aus einem Karton hergestellt ist
welcher primär auf der auf der Außenseite zu liegen kommenden Oberfläche mit einer Schicht bedruckt ist
die aus einem Graphitschuppen enthaltenden Bindemittel
besteht, wobei jedoch auch die Außen- und die Innenseite in dieser Weise bedruckt sein können. Dieser
Behälter dient zum Verpacken von öligen oder fettigen Flüssigkeiten oder von Gegenständen, deren Oberflächen
mit öl oder Fett bestrichen sind. Die graphithaltige Schicht soll bewirken, daß bei einem Eindringen von Öl
oder Fett in das Kartonmaterial auf der Außenseite des Behälters keine störenden Fett- oder Ölflecke erkennbar
werden. Dieser speziell zum optischen Unterdrükken von Fett- und ölflecken konzipierte Behälter vermochte
daher keine Lösung des Problems der Aufbewahrung und Verpackung von gegen elektrische Entladung
zu sichernden Gegenständen nahezulegen. Da bei dem aus dem DE-GM 76 31468 bekannten Behälter
eine geschlossene, durch ein Bindemittel gebundene Graphitschicht vorgesehen und er nicht wiederverwendbar
gestaltet ist, wäre er für den Zweck, für den der erfindungsgemäße Behälter eingesetzt wird, zu teuer.
Schließlich ist aus der DE-OS 26 58 994 ein Isolierstoff bekannt, der insbesondere für Schallplattenhüllen
od. dgl. Verwendung finden soll. Im Hinblick auf elektrostatische
Ladungen ist dieses Material zwar mit einer Acrylharzrußdispersion imprägniert, jedoch in der Weise,
daß der Isolierwerkstoff zumindest eine Papierbahn aufweist, die von der Dispersion durchdrungen ist Dieses
über seine gesamte Dicke hin leitfähige Papier vermag den erfindungsgemäßen Behälter nicht nahezulegen,
weil eine solche Imprägnierung wesentlich teurer wäre als eine lediglich die Oberfläche abdeckende Bedrückung
mittels einer wäßrigen Emulsion.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erfindungsgemäße Faltbehälter nach Patentanspruch 2 ausgestaltet
ist. Die angegebenen Grenzen für die Kohlenstoffkonzentration in der Emulsion gewährleisten einerseits eine
zuverlässige Ableitung elektrischer Ladungen und die Bildung eines Faraday'schen Käfigs um die verpackten
Gegenstände, andererseits ist die Kohlenstoffkonzentration aber auch nicht so hoch, daß sich eine vollkommen
durchgehende Kohlenstoffschicht bilden würde, wie sie beispielsweise bei dem Verpackungswerkstoff
des DE-GM 76 31 468 vorgesehen ist. Eine durchgehende Schicht würde die Gefahr mit sich bringen, daß Körperladungen
der den Behälter handhabenden Person schlagartig durch die Behälteroberfläche abgeleitet und
dabei auf den zu schützenden Gegenstand überspringen würden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Emulsionsaufbringung auf eine für einen erfindungsgemäßen Be-
hälter bestimmte Wellpappe,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Laminierung
einer für einen erfindungsgemä^en Behälter geeigneten Wellpappe,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren Art einer !-aminierung einer insbesondere für Gefachwände
bestimmten Wellpappe,
F i g. 4 eine teilweise Aufsicht auf einen eingeschnittenen Formzuschnitt eines zum Herstellen eines erfindungsgemäßen
Behälters geeigneten Kartonrohlings,
F i g. 5 eine teilweise Aufsicht auf einen eingeschnittenen Kartonrohling zum Herstellen einer Gefachwand
eines erfhidungsgemäßen Behälters,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines teilweise geöffneten erfindungsgemäßen Behälters mit mehreren
Aufnahmeräunien,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Behälters, der zum Stapeln geeignet ist,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines für die Behälter nach F i g. 7 geeigneten Kartondeckels,
F i g. 9 eine explodierte Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters
mit mehreren Aufnahmeräumen,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Behälter entsprechend
F i g. 9,
F i g. 11 eine perspektivische Ansicht eines aus Behältern
nach F i g. 9 gebildeten Stapels, und
F i g. 12 eine explodierte Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters.
Gemäß F i g. 1 wird eine vorher laminierte Wellpapplage 10 in Form eines Streifens od. dgl. kontinuierlich
zwischen zwei sich gegenüberliegenden Rollen Ϊ2 und 14 hindurchbewegt. Eine wäßrige Emulsion mit darin
dispergierten Kohlenstoffpartikeln wird aus einem Trog 16 entnommen und mittels eines Druckwalzensatzes,
der gemeinsam mit 18 bezeichnet ist, der Rolle 12 zugeführt, die in Form und Eigenschaften einer Rolle entsprechen
kann, wie sie beim Aufbringen von Druckfarbe verwendet wird. Daher trägt die Rolle 12 einen
gleichmäßigen und fortlaufenden Überzug auf die Pappelaminatlage 20 auf, wobei dies in einer vorbestimmten
Breite fortlaufend geschieht. Alternativ kann die untere Laminatlage 22 kontinuierlich und gleichmäßig in derselben
Weise überzogen werden. Die beiden Lagen 20 und 22 sind natürlich durch die dazwischenliegende
Wellung 24 voneinander getrennt.
In manchen Fällen kann es wünschenswert sein, die Laminatlagen getrennt mit einem Überzug zu versehen
und danach zu dem Laminataufbau zusammenzusetzen. Dies ist in F i g. 2 gezeigt, wo eine Lage 20/4 vorher mit
einem leitenden Überzug versehen und wieder auf einer Vorratsrolle 26 aufgewickelt worden ist, wobei die Lage
dann dem Wellteil 24Λ zugeführt wird, um das Wellaminat 10Λ zu vervollständigen, das in allen Einzelheiten
dem Wellaminat 10 entspricht, das in F i g. 1 gezeigt ist.
Wie nachstehend erläutert, kann der Behälter bzw. Karton mit Gefachwänden versehen sein, und in einem
solchen Fall sind beide Seiten des in F i g. 1 gezeigten Laminates 10 nach der ebenfalls in F i g. 1 gezeigten
Weise mit einem Überzug versehen. Alternativ kann das gewellte Material, aus dem die Gefachwände herausgetrennt
werden, auch aus vorher überzogenen Lagen gemäß F i g. 2 hergestellt werden. Dies ist in F i g. 3 dargestellt,
wo zwei Pappelagen 32 und 34 auf beiden Seiten einer dazwischen befindlichen Pappewellung 36 auflaminiert
sind, wobei die Lagen 32 und 34 je vorher mit dem leitenden Überzug aus Kohlenstoff versehen worden
sind. Es ist klar, wie vorstehend angedeutet wurde, daß Faltkartonlagen äquivalenter Festigkeit oder Stärke
(zwei oder mehr ebene Schichten) anstelle einer WeI-lage verwendet werden können.
Wie in F i g. 4 gezeigt, umfaßt ein laminiertes Papperohstück
wenigstens ein äußeres ebenes Oberflächenteil, aus dem die Kohlenstoffumhüllung gebildet wird
und das vollständig und gleichmäßig mit dem getrockneten Kohlenstoffüberzug versehen ist, abgesehen von
möglichen Rändern, die Verschnitt sind. Der getrocknete Überzug ist in F i g. 4 und auch in den F i g. 5, δ und 7
durch unregelmäßig verteilte Punkte angedeutet Nachdem der Überzug getrocknet ist, wird das laminierte
Rohmaterial entlang Linien 38 eingedrückt, entlang Linien 40 eingeschnitten und entlang Schnittlinien 42 getrennt,
welch' letztere auch den Umriß darstellen, der den aus dem Rohstück herausgetrennten laminierten
Kartonzuschnitt von gewünschter Gestalt ergibt.
!5 Der in F i g. 4 gezeigte Kartonzuschnitt ist zur Erläuterung
gedacht und zeigt, daß der Zuschnitt, aus dem der Karton bzw. Behälter aufgerichtet bzw. aufgefaltet
wird, zwei Seitenwände 44, zwei Endwände 46, die durch Falzlinien mit den Seitenwänden verbunden sind, zwei
Endklappen, die durch Falzlinien mit jeder Endwand verbunden sind, und Seitenklappen 50 aufweist, die
durch Falzlinien mit den Seitenwänden verbunden sind. Alle Klappen sind durch Schlitze 40 getrennt. Die Seitenwände
definieren die Länge L des Kartons, und die Endwände definieren die Breite W des Kartons. Eine
Verbindungslasche 52 für eine Klebeverbindung kann über eine Falzlinie mit einer Endwand verbunden sein.
Der Zuschnitt nach F i g. 4 ergibt einen sechswandigen Karton bzw. Behälter, der aufgerichtet und geschlossen
wird, wobei alle den Außenflächen gegenüberliegenden Innenflächen die gewünschte mit Kohlenstoff
versehene Umhüllung darstellen, derart, daß eine in das Kartoninnere vor dessen Verschließen eingelegte
gedruckte Schaltungsplatte sich innerhalb der Kohlenstoffumhüllung befindet. Jede außerhalb des Behälters
befindliche elektrostatische Endladung, sogar wenn diese die Dicke des Pappematerials durchdrungen
hat, ist gefangen bzw. abgeblockt durch den innen vorgesehenen Umhüllungsüberzug aus Kohlenstoff der Behälterwände
oder -klappen und wird den Behälter endlos umkreisen, bis sie schließlich aufgelöst oder verbraucht
ist.
Eine Verbindungs'asche, wie z. B. die Lasche 52, braucht nicht immer verwendet zu werden; auch können
die Endverschlußkappen durch ein Band od. dgl. gesichert sein, oder sie können durch eine Einstecklasche
verschlossen gehalten werden. Wenn eine Einstecklasche verwendet wird, kann die Verschlußendwand
des Behälters ebenfalls umbiegbare Ohrenlaschen od. dgl. aufweisen, die mit der Einstecklasche zusammenarbeiten,
um die im Behälter untergebrachten Gegenstände sicher unter Verschluß zu halten. Insbesondere
im Fall der gedruckten Schaltungsplatten kann es wünschenswert sein, diese Teile vor ihrem Einpacken zu
umwickeln.
Mit dem neuen Behälter kann sowohl die Bestandhaltung
als auch der Versand von gedruckten Schaltungsplatten und ähnlichen Teilen wesentlich erleichtert werden,
indem eine Gefacheinheit vorgesehen wird, die nicht nur dazu dient, die Artikel in einzelnen Gefachen
innerhalb des Behälters getrennt aufzubewahren, sondern auch eine zusätzliche Kohlenstoffumhüllung gewährt.
Gemäß F i g. 6 umfaßt ein Karton 60 eine Gefacheinheit 62, die innerhalb des Kartons 8 Aufnahmeräume
ausbildet, deren jeder eine einzelne gedruckte Schaltungsplatte aufnimmt. Die Gefacheinheit kann aus
dem Rohling 64 nach F i g. 5 ausgestanzt sein, der auf beiden Seiten mit der leitenden KohlenstoffdisDersion
überzogen worden ist. Die Gefacheinheit weist die übliche Form auf, also einschließlich einer Querteilwand 66
und einer entsprechenden Anzahl von Längsteilwänden 68.
Der in F i g. 6 gezeigte Karton, der in Gefache aufgeteilt ist, ist ein sechswandiger Behälter, an dem Verschlußklappen
vorgesehen sind, die eine geschlossene Oberwandung bilden. Jedoch kann, insbesondere im Fall
einer massenweisen Bestandhaltung oder eines entsprechenden Versandes, so vorgegangen werden, daß einzelne
Kartons aufeinandergestapelt werden, wie es in F i g. 7 gezeigt ist, wo nur der oberste Behälter geschlossen
zu werden braucht. Um Kosten zu sparen und um das Handhaben der Kartons während des Einpackens
der Artikel zu erleichtern, ist es daher vorteilhaft, Kartonzuschnitte herzustellen, die nicht notwendigerweise
End- oder Seitenklappen aufweisen, da die Artikel, die in dem untersten Karton enthalten sind, wie der Karton
70 in F i g. 7, durch die Kohlenstoffumhüllung gesichert sein werden, die auf der Innenseite der Bodenwandung
des nächstgestapelten Behälters 72 vorhanden ist. Andererseits ist der oberste Aufsatzbehälter 74 (F i g. 7) mit
einem Deckel 76 (F i g. 8) versehen, dessen Innenseite vollständig und kontinuierlich mit der Kohlenstoffdispersion
bedruckt ist. Der Deckel 76 kann aus einem speziellen Material hergestellt sein, wie auch die Gefacheinheiten
getrennt aus Laminatpappe hergestellt werden können, obgleich der I.'eckel 76 nicht nur auf der die
Innenfläche bildende Seite überzogen zu sein braucht.
Vier Türme aus drei Aufsatzbehältern der in F i g. 7 gezeigten Art können auf einer Palette zusammen angeordnet
werden, wobei die Oberbereiche der vier obersten Behälter je durch einen Deckel, wie beispielsweise
den Deckel 76, abgedeckt sind, wobei jeder Deckel mit einem Band (Klebeband) oder auf andere Weise fest mit
dem entsprechenden Behälter verbunden ist. Die gesamte Anordnung wird dann zu Transportzwecken auf
der Palette festgeschnallt bzw. umschnürt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in F i g. 9 gezeigt Anstatt einen Pappebehälter aus einem überzogenen
Ausgangsmaterial zu falten, kann ein gewöhnlicher Karton 80 verwendet werden, der nachträglich mit einem
Futtereinsatz und einem Gefacheinsatz aus Pappe ausgerüstet ist, wobei die Einsätze überzogen sind, um
die Kohlenstoffumhüllung zu bilden.
Gemäß F i g. 9 kann ein bestehender Pappekarton 80 gewünschter Standardausführung im Bereich seiner Bodenwandung
mit einer losen Futterplatte 82 versehen sein, die auf der Oberseite mit Kohlenstoffdispersion
bedruckt ist Die Futterplatte 82 liegt auf der Bodenwandung des Kartons 80 auf, wobei die nach oben zeigende
Fläche der Platte 82 mit dem gepunktet angedeuteten Kohlenstoffüberzug versehen ist
Nachdem das Bodenfutter eingelegt worden ist wird eine Gefacheinheit 84 in den Behälter eingesetzt Die
Einheit 84 ist typischerweise durch eine Vielzahl mittels Schlitzverbindung ineinanderfassender Quer- und
Längsteilwände 86 bzw. 88 gekennzeichnet wobei die Teilwände so angeordnet sind, daß sie überstehende
Stutzen 90 und 92 bilden, die als Abstandshalter dienen, wie in F i g. 10 gezeigt wenn sie mit den entsprechenden
Wänden des Pappekartons in Eingriff gelangen.
Es ist nicht notwendig, daß die äußere Oberfläche 86/4 und 88Λ der Quer- und Längsteilwände der Gefacheinheit
84 mit Kohlenstoff überzogen sind. Es ist aber notwendig, daß die Innenflächen 86B und S8B
überzogen sind (gepunktet dargestellt), so daß jeder Aufnahmeraum 94 (F i g. 10) eine fünfwandige Kohlenstoffumhüllung
bildet, wobei berücksichtigt ist, daß die Bodenfutterplatte 82 die Bodenwandung der Aufnahmeräume
bildet.
Die gedruckten Schaltungsplatten, die für Beschädigungen durch statische Elektrizität anfällig sind, können
dann in die einzelnen Aufnahmeräume 94 (zwölf im Ausführungsbeispiel) eingesetzt werden, wonach das
Oberende des Behälters durch eine zweite Futterplatte entsprechend der ersten Futterplatte 82 abgedeckt wird,
wobei die zweite Futterplatte umgekehrt liegt, so daß die Kohlenstoffseite nach unten zeigt, um die zwölf
sechswandigen Umhüllungen zu vervollständigen, wobei die einzelnen Umhüllungen die gedruckten Schaltungsplatten
innerhalb des Behälters 80 einkapseln.
Wie in F i g. 11 gezeigt, können die gefüllten Behälter zu Zwecken der Lagerung und/oder des Versandes aufeinandergestapelt werden. Wenn es vorgezogen wird, können die Oberwandung oder der Deckel die Form einer Kappe aufweisen, anstatt daß sie bzw. er als flacher Einsatz wie die Platte 82 ausgebildet ist
Wie in F i g. 11 gezeigt, können die gefüllten Behälter zu Zwecken der Lagerung und/oder des Versandes aufeinandergestapelt werden. Wenn es vorgezogen wird, können die Oberwandung oder der Deckel die Form einer Kappe aufweisen, anstatt daß sie bzw. er als flacher Einsatz wie die Platte 82 ausgebildet ist
Fig. 12 zeigt einen weiteren billigen Weg, wie sich die Erfindung ausführen läßt, ohne daß der Pappebehälter
notwendigerweise aus einem mit Kohlenstoff überzogenen Ausgangsmaterial aufgefaltet zu werden
braucht. So kann ebenfalls ein gewöhnlicher leerer Pappekarton 100 auf seinem Boden mit einer Futterplatte
82 versehen sein, wobei die mit Kohlenstoff beschichtete Oberfläche nach oben zeigt. Danach kann ein einteiliges
Umfangsfutterteil 102 vertikal in den Behälter 100 eingesetzt werden, wobei dieser Teil so gefaltet ist, daß
er vier Seitenwände ausbildet die den beiden Seitenwänden und beiden Endwänden bzw. Stirnwänden des
Behälters entsprechen. Wie in F i g. 12 gezeigt wird der Futterteil 102 innenseitig mit Kohlenstoff überzogen,
was gepunktet dargestellt ist. Danach wird eine Gefacheinheit 104 mit ineinanderfassenden Quer- und Längsteilwänden,
deren sich gegenüberliegende Oberflächen mit Kohlenstoff überzogen sind, in das Futterteil 102
eingesetzt derart daß gemäß dem Beispiel nach F i g. 12 zwölf Aufnahmeräume innerhalb des Behälters
ausgebildet sind, deren jedes eine fünfwandige Kohlenstoffumhüllung darstellt, die schließlich durch einen gemeinsamen
Verschlußdeckel abgedeckt wird, der auf seiner Unterseite wie beschrieben mit Kohlenstoff beschichtet
ist
Der zum Aufdrucken bestimmte Oberzug kann zusammengesetzt
sein aus 31,75 kg (70 pounds) Wasser und 13,61 kg (30 pounds) eines druckfähigen Farblackes,
in welchem 5,67 kg (12,5 pounds) dispergierter leitender
so Kohlenstoffpartikel enthalten sind. Dies ergibt 0,57 kg
(1,25 pounds) leitender Kohlenstofflösung pro 3,79 i (1 am. gallon). Ein Überzugsgewicht das 0,45 kg (1
pound) pro 9,29— 105 cm2 (100 sq.ft) pro 0,45 kg (1
pound) nach vorstehender Formel entspricht, ist in der Lage, eine Ladung von etwa 50 000 Volt pro 6,45 cm2 (1
sq.in) abzufangen.
Die genaue Kohlenstoffmenge in der Überzugsemulsion ist nicht kritisch. 5 Gew.-% sollten als Minimum
angesehen werden; eine Konzentration im Werte von 164 Gew.-% kann verwendet werden.
Der aus Wasser und dem Farbträger zusammengesetzte Überzug ist eine wäßrige Emulsion. Die leitenden
Kohlenstoffpartikel besitzen folgende Daten:
984 Gew.-°/o fester Kohlenstoff (14 Gew.-°/o flüchtige
Anteile und einen Hauptdurchmesser von 19 μ.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Faltbehälter aus Wellpappe oder ähnlich steifem Pappmaterial mit einem wiederverschließbaren
Aufnahmeraum oder mehreren, durch Gefachwände abgegrenzten, wiederverschließbaren Aufnahmeräumen
für empfindliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des
Faitbehälters wenigstens einseitig mit einer wäßrigen
Emulsion mit darin dispergierten Kohlenstoffpartikeln bedrucktes Pappmaterial verwendet wird,
das derartig gefaltet bzw. mit Gefach- oder Deckwänden versehen ist, daß jeder zum Aufnehmen von
gegen elektrostatische Entladungen zu schützenden Gegenständen bestimmte Aufnahmeraum zumindest
an der Innenseite derart von bedruckter Oberfläche vollständig umschlossen ist daß eine eindringende
elektrostatische Ladung gefangen wird.
2. Faltbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenstoffkonzentration in der Emulsion mindestens 5% und bis zu ca. 16,5% beträgt
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