DE2947122A1 - Einrichtung zum praeparieren von schneepisten - Google Patents

Einrichtung zum praeparieren von schneepisten

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DE2947122A1
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planer
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DE19792947122
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Karl Rohner
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Kempf & Co AG
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Kempf & Co AG
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H4/00Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow
    • E01H4/02Working on surfaces of snow or ice in order to make them suitable for traffic or sporting purposes, e.g. by compacting snow for sporting purposes, e.g. preparation of ski trails; Construction of artificial surfacings for snow or ice sports ; Trails specially adapted for on-the-snow vehicles, e.g. devices adapted for ski-trails

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  • Road Repair (AREA)
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  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)
  • Ultra Sonic Daignosis Equipment (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ
PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGRiis pres l'office europeen des brevets
1A-52 950
-2'
DK.-ING. FRANZ VUESTHOFF DR. PHIL. FREDA VUESTHOFF (1927-195(0 DIPL.-ING. GERHARD PULS (1952-I971) DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN DR.-ING. DIETER BEHRENS DIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089) 66 20 51 telegramm: protectpatent TELEX: 524070
Patentanmeldung
Anmelder: Kempf + Co. AG Förder- und Lagertechnik 9IOO Herisau
Schweiz
Titel:
Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten
030023/075A
Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten, insbesondere von Skilift- und Abfahrtspisten sowie von Langlaufloipen, mit wenigstens einem Hobel, der über ein Zuggeschirr an einer horizontalen, quer zu der Fahrrichtung verlaufenden und vor dem Hobel angeordneten Achse frei schwenkbar angelenkt ist, welche Achse ihrerseits auf einem vor dem Hobel angeordneten Schlitten abgestützt ist.
Aus der DE-OS 25 33 831 ist eine Einrichtung dieser Art bekannt. Bei dieser bekannten und "Spurgerät" genannten Einrichtung ist als Zuggeschirr ein Verbindungsrahmen mit zwei parallelen Längsholmen um eine horizontale und quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse unmittelbar am Schlitten angelenkt. Am Verbindungsrahmen ist als Hobel ein Schürfmesser mit einem bestimmten (einstellbaren) Anstellwinkel aufgehängt und dem Schürfmesser folgt als Verdichtungsorgan ein Spurschlitten, der gelenkig am hinteren Ende des Verbindungsrahmens befestigt ist.
Wenn mit der bekannten Einrichtung ein Hang in einem Winkel zur Fallinie (Schräghangfahrt) befahren wird, neigt sich der vordere Schlitten entsprechend der Geländeneigung. Mit diesem Schlitten neigt sich aber auch zwangsläufig das Schürfmesser und der nachlaufende Spurschlitten. Die Ebene der hergerichteten Piste ist also stets etwa parallel zu dem befahrenen Gelände. Dies ist nicht immer erwünscht, namentlich nicht bei Skilift-Pisten und bei Langlaufloipen. Dort wird angestrebt, dass die
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hergerichtete Piste - quer zur Fahrtrichtung gesehen - möglichst horizontal verläuft, dass also die spätere Fahrtrichtung der Skis möglichst mit der Fallinie der Fläche der präparierten Piste zusammenfällt, damit der Skifahrer nicht stets die Skikanten belasten muss, um nicht seitlich abzurutschen.
Bei einer ebenfalls bekannten Einrichtung (DE-OS 26 27 893) sind mehrere Hobelkörper vorgesehen, die je über eine Zugstange an einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung sich erstrekkenden Achse angelenkt sind, die ihrerseits an einem Zugrahmen ausgebildet sind, der auf vor den Hobelkörpern angeordneten Gleitkufen abgestützt ist. Auch hier sind die Schneiden der Hobelmesser stets parallel zu jener Ebene, die durch zwei nebeneinander liegende Gleitkufen bestimmt ist. Diese Einrichtung vermag mithin ebenfalls lediglich eine Piste zu präparieren, deren Neigung im wesentlichen der Neigung des befahrenen Geländes entspricht.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (US-PS 3.926.262) ist ein Zuggeschirr durch zwei parallele Längsholme gebildet, und dieses Zuggeschirr ist direkt an einem Zugfahrzeug um die quer zur Fahrtrichtung sich erstreckende Horizontalachse angelenkt. Dies hat auch hier zur Konsequenz, dass der am Zuggeschirr starr befestigte Räumschild mit dem nachfolgend angeordneten Planierschild zwangsläufig parallel zu dem vom Fahrzeug befahrenen Gelände bleibt. Bei einer Schräghangfahrt (seitliche Neigung des Fahrzeuges) würde somit auch hier die präparierte Piste etwa parallel zum befahrenen Gelände werden.
Im Lichte dieses Standes der Technik ist es als ein Zweck der Erfindung anzusehen, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der es möglich ist - sofern erwünscht die seitliche Neigung der präparierten Piste im wesentlichen unabhängig von der seitlichen Neigung des befahrenen Geländes zu wählen.
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Zu diesem Zweck ist die vorgeschlagene Einrichtung gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse und mit ihr das Zuggeschirr und der Hobel mittels Führungsstangen um eine Fahrtrichtung im wesentlichen parallele Kippachse in bezug auf den Schlitten kippbar ist.
Durch die Kippbarkeit der Einheit Zuggeschirr-Hobel in bezug auf den Schlitten kann bei Schräghangfahrten diese Einheit über die Führungsstangen in jener Lage gehalten werden, die die danach entstehende Piste aufweisen soll. Der Schlitten dagegen liegt stets flächig auf dem vorhandenen Gelände auf.
Dabei kann die genannte Achse, an der der Hobel über das Zuggeschirr frei schwenkbar angelenkt ist, am hinteren Ende eines Rahmens angeordnet sein, der seinerseits über die in der Längsmitte des Schlittens angeordnete Kippachse am Schlitten angelenkt ist. Dieser Rahmen kann zwei hintereinander angeordnete und an ihren freien Enden über Längsträger miteinander verbundene Ouerstreben aufweisen, welche Querstreben je in ihrer Mitte an einer Lagerung am Schlitten angelenkt sind, welche Lagerungen die Kippachse festlegen.
Wenn der Hobel in bezug auf den davor angeordneten Schlitten um die Kippachse verkippt (verdreht) wird, dann dringt der Hobel auf einer Seite tiefer in die befahrene Schneedecke ein als auf der anderen. Auf dieser einen Seite wird somit durch den Hobel mehr Schnee abgetragen und hat der Hobel auch einen grösseren Widerstand zu überwinden. Bei einer bevorzugten Ausführugnsform ist daher der Hobel am Zuggeschirr über eine lotrechte Achse befestigt, um welche der Hobel gegen die Wirkung einer Feder nach beiden Seiten verschwenkbar ist. Der mit seiner Schneide normalerweise quer zur Fahrtrichtung sich erstreckende Hobel wird somit bei dieser Aus führung·? form gegen die Wirkung der Feder um die lotrechte Achse an jener Seite etwas nach hinten abgedreht, wo die grössere Eindringtiefe ist,
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d.h. der grössere VJiderstand zu überwinden ist. Bei dieser Ausführungform ist es zweckmässig, auf der Oberseite des Hobels im wesentlichen rechtwinklig zur Schneide des Hobels sich erstreckende Leitbleche anzuordnen, denen die Aufgabe zukommt, bei verkipptem und demzufolge abgedrehtem Hobel den abgehobelten Schnee von der einen, tiefer abgehobelten Seite der Schneedecke gegen die andere Seite hin zu verschieben.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt schematisch:
in Seitenansicht und
in Draufsicht eine Einrichtung zum präparieren von Skipisten,
in Draufsicht ein Detail der Fig. 2,
in Frontansicht verschiedene Formen der Streichkante eines dem Hobel nachfolgend angeordneten Planierschildes, und
Fig. 5 und 6 den Einsatz der Einrichtung gemäss Fig. 1
und 2 zum Präparieren einer in Querrichtung horizontal verlaufenden Piste in einen Schräghang .
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Einrichtung zum Präparieren von Schneepisten weist einen Schlitten 1 auf, der sich auf dem Untergrund, d.h. auf der zu präparierenden Piste 2 abstützt. Dieser Schlitten trägt einen Rahmen 3, der zwei zueinander parallele sich in Fahrtrichtung A erstreckende Längsträger 4 und zwei letztere miteinander verbindende Querstreben 5 aufweist, welche V-förmig ausgebildet sind. Diese Querstreben 5 sind mittels Lagerungen 6, welche eine etwa zur Fahrtrichtung
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Fig. 1
Fig. 2
Fig. 2a
Fig. 3 und 4
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A parallele in dieser Richtung leicht ansteigende Kippachse 7 festlegen, am Schlitten befestigt. Der Rahmen 3 ist um diese Kippachse 7 bezüglich des Schlittens 1 nach beiden Seiten kippbar. Am Rahmen 3 sind zwei parallel und in Fahrtrichtung A nach vorn sich erstreckende Führungsstangen oder -Holme 8 angebracht, welche auf noch zu beschreibende Weise zum Ziehen und Führen der Einrichtung dienen. An ihrem hinteren Ende ist jede Führungsstange 8 an einer an der hinteren Querstrebe 5 angebrachten Befestigungsplatte 9 höhenverstellbar befestigt. Diese Höhenverstellung des Befestigungspunktes der Führungsstangen 8 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und mit 10 bezeichnet. Jede Führungsstange 8 ist zudem mittels einer Bride
11 um eine Achse 12 schwenkbar mit einer Halterung 13 verbunden, die an der vorderen Querstrebe 5 befestigt ist. Beim Verstellen des hinteren Endes der Führungsstange 8 in der Befestigungsplatte 9 werden die Führungsstangen 8 um die erwähnte Achse
12 verschwenkt und damit in ihrer Neigung verändert.
Mit dem Rahmen 3 ist ein Zuggeschirr 14 verbunden, das einen sich nach hinten erstreckenden Ausleger 15 aufweist. Dieser Ausleger 15 weist an seinem vorderen Ende einen Querarm 16 auf, der mit an der hinteren Querstrebe 5 befestigten Lagerplatten 17 schwenkbar verbunden ist. Die durch die Lagerplatten
17 festgelegte Schwenkachse 18 des Zuggeschirrs 14 verläuft rechtwinklig zur Fahrtrichtung A und parallel zu der zu präparierenden Piste 2, d.h. in der in der Fig. 1 gezeigten Lage horizontal. In einem Abstand hinter dieser Schwenkachse
18 ist im Ausleger 15 eine Lagerbuchse 39 eingelassen, in deren im wesentlichen lotrecht verlaufenden Bohrung ein Drehzapfen 40 drehbar gelagert und mittels einer Mutter 41 gegen Axialverschiebung gesichert ist. Der Drehzapfen 40 ist am oberen Ende einer nach unten gerichteten Strebe 19 verankert. Die Strebe 19 weist einen nach hinten gerichteten Zentrierarm 42 auf, der - vergleiche Fig. 2a - zwischen zwei gegeneinander
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wirkende, etwa horizontal angeordnete Druckfedern 4 3 greift. Die Druckfedern 4 3 haben somit das Bestreben, den Zentrierarm 42 nach dem Ausleger 15 ausgerichtet zu halten. Die Strebe 19 trägt auch einen Hobel 20, der einen an der Strebe 19 angebrachten Befestigungsarm 21 aufweist, der mittels eines Gelenkbolzens 22 gelenkig mit der Strebe 19 verbunden und durch einen die Strebe 19 durchsetzenden Scherbolzen 23 in seiner Lage fixiert ist. An seinem freien Ende ist der Befestigungsarm 21 mit einem Messerträger 24 versehen, der an seinem hinteren Ende einen nach aufwärts gebogenen Rand 25 aufweist. Am vorderen Ende des Messerträgers 24 ist ein Hobelmesser 26 befestigt. Dieses Hobelmesser, das eine Gerade oder - wie gezeigt - eine gezähnte Schneidkante 26a aufweisen kann, ist gegenüber der Vertikalen nach hinten geneigt, d.h. weist einen bestimmten Anstellwinkel zur Ebene der zu präparierenden Piste 2 auf.
Am hinteren Ende des Auslegers 15 ist an diesem ein Planierschild 28 befestigt, der um eine zur Schwenkachse 18 des Auslegers 15 parallele Achse 27 schwenkbar ist. Der Planierschild 28 liegt mit seiner Streichkante 29 auf dem Boden, d.h. auf der Piste 2 auf. Die Neigung des Planierschildes 28 und somit auch die Höhe dessen Streichkante 29 bezüglich des Hobelmessers 26 kann mittels einer Verstelleinrichtung verändert werden. Diese Verstelleinrichtung 30 weist ein Schraubrohr 31 auf, das am einen Ende mittels eines Lagerauges 32 gelenkig mit dem Planierschild 28 verbunden ist. In dieses Schraubrohr 38 greift eine Gewindespindel 33 ein, die in einem am Ausleger 15 befestigten Lager 34 gelagert ist. Zur Drehung der Gewindespindel 33 ist diese an ihrem freien Ende mit einer Kurbel 35 versehen. Durch Drehen der ortsfesten Gewindespindel 33 wird das Schraubrohr in Längsrichtung der Spindel 33 verstellt, was ein Verschwenken des Planierschildes 28 um die Schwenkachse 27 zur Folge hat. Durch diese Verstell-
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einrichtung 30 wird somit der Planierschild 28 in seiner jeweiligen Schwenklage festgehalten.
Die Streichkante 21 des Planierschildes 28 kann, wie das in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, einen geraden Verlauf haben. Es ist jedoch auch möglich, diese Streichkante 29 andersverlaufend auszubilden oder zu profilieren. Wie die Fig. 3 zeigt, die schematisch den unteren Teil des Planierschildes 28 in Frontansicht darstellt, können an der Unterseite der Gtreichkante 29 von dieser abstehende Vorsprünge 36 vorgesehen sein, die dazu dienen, beim Ziehen der in Fig. 1 und gezeigten Einrichtungen Skispuren zu bilden. Es ist selbstverständlich auch möglich, zur Bildung von meherer nebeneinander liegenden Skispuren mehr als zwei solcher Vorsprünge 36 vorzusehen.
Um der ganzen Einrichtung eine seitliche Führung zu verleihen, können am Planierschild 28, wie dies die Fig. 4 zeigt, an beiden Seiten über die Streichkante 29 vorstehende Führungskufen 37 vorgesehen sein, die sich beim Ziehen des Gerätes seitlich der zu präparierenden Piste in den Schnee eingraben und ein seitliches Wegrutschen verhindern. Der Einsatz und die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Zunächst wird, falls erforderlich, die Neigung des Planierschildes 28 und gegebenenfalls auch der Führungsstangen 8 eingestellt. Mittels an ihrem vorderen Ende angebrachten Haken 8a werden die Führungsstangen 8 z.B. in den Bügel eines Schleppliftes eingehängt. Eine zwischen den Führungsstangen befindliche Bedienungsperson führt das Gerät und bestimmt die Kipplage des Rahmens 3 und des mit diesem verbundenen Zuggeschirrs bezüglich des Schlittens 1. Während des Schleppens des Gerätes gräbt sich der Hobel 20 infolge des Anstellwinkels des Hobelmessers 26 in den Schnee ein, reisst die Schneeschicht auf und vermischt die tiefer gelegenen Schneeschichten mit" der
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verbrauchten, obersten Schicht. Da der Hobel 20 über das Zuggeschirr 14 um die Schwenkachse 18 frei schwenkbar ist, wird durch dieses Eingraben des Hobels 20 der Ausleger 15 nach unten verschwenkt. Diese Schwenkbewegung des Auslegers 15 wird auf den mit diesen starr verbundenen Planierschild 28 übertragen, der dadurch mit seiner Streichkante 29 auf die Piste 2 gedrückt wird. Durch das Eindringen des Hobels 20 entsteht somit eine nach unten gerichtete Kraftkomponente, die über den Ausleger 15 wie erwähnt auf den Planierschild übertragen wird. Durch den Druck, den der Planierschild 28 auf die nun aufgelockerte Schneeschicht ausübt, wird diese wieder verdichtet. Zudem bewirkt der Planierschild 28 mit seiner Streichkante 29 ein Ausebnen der präparierten Piste. Der Planierschild 28 dient zudem noch als Prallplatte für die durch das Hobelmesser 26 aufgebrochenen, über den Messerträger 24 hinweggleitenden und durch den aufgebogenen Rand 25 aufgeworfenen Schneebrocken, die auf den Planierschild 28 aufprallen und dabei zerbröselt werden. Weil der Planierschild 28 durch den sich eingrabenden Hobel 20 gegen die Piste gedrückt wird, besorgt der Planierschild gewissermassen als Spachtel ein einwandfreies Verdichten des gelockerten Schnees ohne dass der Planierschild 28 zu diesem Zweck besonders schwer ausgebildet werden müsste. Andererseits ist auch gewährleistet, dass der Planierschild 28 mit seiner Streichkante mit einem gewissen Druck auf die Piste 2 drückt, so dass für das erforderliche Ausebnen eine gute Verteilung des sich vor dem Planierschild anhäufenden Schnees sichergestellt ist. Die Gefahr, dass der Planierschild 28 ohne eine Verteilwirkung auszuüben über eine Schneeanhäufung hinweg gleiten könnte, ist auf diese Weise weitgehend vermieden. Der sich auf der Piste 2 abstützende Planierschild 28 verhindert auch ein allzu tiefes Eindringen des Hobels in die zu präparierende Piste, so dass die Eindringtiefe des Hobels 20 durch den Planierschild 28 begrenzt wird. Durch Verstellen der Neigung des
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Planierschildes 28 kann - wie bereits erwähnt - die Höhe der Streichkante 29 bezüglich des Hobels 20 und damit auch die Eindringtiefe des Hobels verändert werden.
Die freie Schwenkbarkeit des Hobels 20 bezüglich des Schlittens 1 hat den Vorteil, dass der Hobel 20 den Bewegungen des Schlittens 1 nicht in jeder Beziehung zwangsläufig folgen muss. Der Hobel 20 ist daher in der Lage, bei Höckern in der zu präparierenden Piste die Kuppen dieser Hocker wirksam abzuschneiden, so dass sich derartige Unebenheiten in einem Durchgang ganz oder zumindest grösstenteils beseitigen lassen.
Ist der Planierschild 28 ,wie bereits anhand der Fig. 3 erläuterten seiner Streichkante 29 mit spurenbildenden Vorsprüngen 36 versehen, so kann im Zuge des Verdichtens und Ausgleichens der Piste eine oder mehrere Skispuren angelegt werden, was besonders für Langlaufloipen interessant ist.
Die Bedienungsperson ist in der Lage durch Anheben bzw. Niederdrücken beider Führungsstangen 8 deren Neigung bezüglich der Piste 2 zu verändern. Dadurch wird auch die Höhe der Schwenkachse 18 bezüglich der Piste verändert, was eine entsprechende Veränderung des Anstellwinkels des Hobelmessers und damit der Eindringtiefe des Hobels 20 zur Folge hat. Es ist der Bedienungsperson also möglich, während der Fahrt nach Bedarf die Eindringtiefe des Hobels dem vorgefundenen Zustand der unpräparierten Piste anzupassen. Durch seitliches Kippen des Rahmens 3 um die Kippachse 7, d.h. durch Niederdrücken der einen und /oder Anheben der anderen Führungsstange 8 kann ausserdem die Lage des Hobelmessers 26 bezüglich des Schlittens 1 ebenfalls verändert werden. Dies ist dann von Bedeutung, wenn - wie dies die Fig. 5 deutlich zeigt - in einem Schräghang eine in Querrichtung horizontale Piste 39 hergerichtet werden soll. Der auf dem befahrenen Gelände flach aufliegende Schlitten 1 nimmt, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, die Neigung
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des befahrenen Geländes an. Das Zuggeschirr 14 und damit der Hobel 20 und der Planierschild dagegen kann durch das Verkippen um die Kippachse 7 in Horizontallage gehalten werden, so dass eine Piste präpariert wird, die in ihrer seitlichen Neigung nicht von der seitlichen Neigung des befahrenen Geländes abhängig ist.
Wenn nun, wie vorstehend beschrieben, mittels den Führungsstangen 8 der Hobel 20 (und damit der Planierschild 28) in bezug auf den Schlitten 1 verkippt wird, dann dringt der Hobel 20 auf der einen Seite tiefer in die Schneeschicht ein als auf der anderen. Auf dieser einen Seite wird daher dem Hobel 20 auch ein grösserer Widerstand entgegensetzt. Da der Hobel 20 mit der Strebe 19 über den lotrechten Drehzapfen 40 und gegen die Wirkung der Druckfedern 4 3 beschränkt verdrehbar ist, wird er in diesem Falle auf jener Seite etwas nach hinten abgedreht, wo die grössere Eindringtiefe vorhanden ist. In der Fig. 2a ist mit strichpunktierter Linie der Umriss des Hobels 20 in einer so abgedrehten Lage dargestellt. Auf der oberen Seite des Messerträgers 24 sind nun etwa rechtwinklig zur Hobelschneide stehende Leitbleche 44 befestigt, denen die Aufgabe zukommt, den aufgebrochenen Schnee von der Seite mit grösserer Eindringtiefe des Hobels gegen die andere Seite hin zu verschieben, bevor die planierende Wirkung des Planierschildes 28 einsetzt. Solange der Hobel 20 dagegen nicht abgedreht ist, tragen diese Leitbleche 44 (etwa wie die Kufen 37) zur Geradführung des Hobels 20 bei.
Anstatt wie beschrieben das Gerät mit Hilfe eines Schleppliftes zu ziehen, kann dieses auch durch ein Zugfahrzeug gezogen werden. In diesem Fall sind anstelle der Führungsstangen geeignete Anhängeholme zu verwenden, deren Befestigungspunkte am Zugfahrzeug individuell in der Höhe verstellbar sind.
Bei einer anderen Ausführungsform des Gerätes ist der Planier-
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schild 28 in seiner Neigung nicht veränderbar. Zur Einstellung der Eindringtiefe des Hobels 20 ist der Planierschild 28 jedoch in seiner Höhe in Richtung des Pfeiles C (Fig. 1) verschiebbar, wie dies in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Strebe 19 am Ausleger 15 in Richtung des Pfeiles C verstellbar angebracht sein und mittels einer Arretiervorrichtung in ihrer jeweiligen Lage festgehalten werden.
Die beschriebenen Einrichtung eignet sich nicht nur zum Herrichten von Skiliftpisten, sondern kann auch - je nach Breite zum Präparieren von Abfahrtspisten und Langlauflopien eingesetzt werden.
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Claims (7)

PATENTANSPRUECHE
1.lEinrichtung zum Präparieren von Schneepisten, insbesondere von Skilift- und Abfahrtspisten sowie von Langlaufloipen, mit wenigstens einem Hobel, der über ein Zuggeschirr an einer horizontalen, quer zur Fahrtrichtung und vor dem Hobel angeordneten Achse frei schwenkbar angclenkt ist, welche Achse ihrerseits auf einem in Fahrtrichtung vor dem Hobel angeordneten Schlitten abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse (18) und mit ihr das Zuggeschirr (14) und der Hobel (20) mittels Führungsstangen (8) um eine zur Fahrtrichtung (A) im wesentlichen parallele Kippachse (7) in Bezug auf den Schlitten (1) kippbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Achse (18) am hinteren Ende eines Rahmens (3) angeordnet ist, der seinerseits über die in der Längsmitte des Schlittens (1) angeordnete Kippachse (7) am Schlitten (1) angelenkt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) zwei hintereinander angeordnete und an ihren freien Enden über Längsträger (4) miteinander verbundene Querstreben (5) aufweist, die in ihrer Mitte je an einer Lagerung (6) am Schlitten (1) angelenkt sind, welche Lagerungen (6) die Kippachse (7) festlegen.
A 2893 22.10.79
SA:as _
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4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (5) die Form eines stumpfen, nach oben offenen V aufweisen.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstangen durch zwei seitlich am Rahmen (3) befestigte, nach vorn sich erstreckende Holme (8) gebildet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hobel (20) am Zuggeschirr (14) über eine lotrechte Achse (40) befestigt ist,um welche der Hobel (20) gegen die Wirkung einer Feder (43) nach beiden Seiten beschränkt verdrehbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hobel (20) ein an einem Messerträger (24) befestigtes Hobelmesser (26) aufweist, wobei auf der oberen Seite des Hobelmessers (26) und/oder des Messserträgers (24) mehrere, rechtwinklig zur Schneide (26a) des Hobels (20) verlaufende Leitbleche (44) befestigt sind.
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